Fortschritte in der STED-Mikroskopie mit Speckle-Mustern
Forscher nutzen Punktmuster, um die STED-Mikroskopie zu verbessern und klarere Bilder zu erhalten.
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Inhaltsverzeichnis
Mikroskopie ist ein mächtiges Werkzeug, das Wissenschaftler benutzen, um ganz kleine Dinge wie Zellen und Moleküle zu sehen. Eine fortgeschrittene Art der Mikroskopie heisst stimulierte Emissionsdepletion (STED) Mikroskopie. Diese Technik ermöglicht es Forschern, feine Details in lebenden Proben zu sehen. STED ist besonders, weil es über die üblichen Grenzen des Lichts hinausgeht und winzige Strukturen sichtbar macht, die normale Mikroskope nicht klar erkennen können.
Wie STED funktioniert
STED Mikroskopie funktioniert mit zwei Laserstrahlen. Ein Strahl regt fluoreszierte Moleküle in der Probe an, sodass sie leuchten. Der zweite Strahl hat die Form eines Donuts und sorgt dafür, dass die leuchtenden Moleküle ausserhalb eines winzigen Bereichs abgeschaltet werden, was eine klarere Ansicht des Zielbereichs ermöglicht. Diese Fähigkeit erlaubt es Wissenschaftlern, Details zu sehen, die kleiner sind als die normalen Lichtgrenzen.
Trotz ihrer Effektivität steht die STED Mikroskopie vor einigen Herausforderungen. Wenn grössere Proben abgebildet werden, kann die benötigte Zeit lang sein, und das verwendete Licht kann die Probe schädigen, ein Problem, das als Photobleichen bekannt ist.
Ein neuer Ansatz: Komplementäre Speckle STED Mikroskopie
Um einige dieser Herausforderungen anzugehen, erforschen Wissenschaftler einen neuen Ansatz, der Specklemuster verwendet. Speckle bezieht sich auf das Lichtmuster, das entsteht, wenn Licht von einer rauen Oberfläche gestreut wird und ein zufälliges Arrangement von hellen und dunklen Punkten schafft. Diese Muster können für die dreidimensionale Abbildung genutzt werden und sind besonders hilfreich, wenn es darum geht, Bilder schnell zu erfassen.
In dieser neuen Methode werden zwei Specklemuster erzeugt – eines zum Anregen der fluoreszierenden Moleküle und das andere zum Depletieren. Durch die sorgfältige Kontrolle der Specklemuster können Wissenschaftler die Qualität der Bilder verbessern und die Lichtmenge reduzieren, die den Proben schaden könnte.
Die Vorteile der Verwendung von Specklen
Specklemuster haben mehrere Vorteile. Sie können Licht effektiv einfangen und zufällige, aber strukturierte Beleuchtung erzeugen. Das bedeutet, dass Wissenschaftler mit Specklemustern mehr Informationen sammeln und die Bildqualität verbessern können. Ausserdem können Specklen helfen, die Lichtbelastung für die Proben zu begrenzen, wodurch das Risiko von Schäden reduziert wird.
Die Kombination dieser Specklen mit der STED Mikroskopie kann zu besseren Bildern mit höherer Detailgenauigkeit und Kontrast führen. Diese Technik ermöglicht es Forschern auch, mehr von der Probe auf einmal zu sehen, was es einfacher macht, grössere Bereiche zu studieren, ohne die Qualität zu verlieren.
Wie das neue Mikroskop funktioniert
Das neue Mikroskopdesign umfasst einige wichtige Komponenten. Zuerst erzeugt ein spezielles Gerät namens Räumlicher Lichtmodulator (SLM) die Specklemuster. Der SLM kann angepasst werden, um verschiedene Lichtmuster zu erzeugen, die dann mit Laserlicht kombiniert werden.
Dann wird ein einzigartiges optisches Gerät namens Q-Platte verwendet. Dieses Gerät hilft, das Licht in die richtige Form zu bringen, um mit den beiden unterschiedlichen Specklemustern übereinzustimmen. Dieses Setup ermöglicht eine effiziente Abbildung biologischer Proben.
Um die Probe zu scannen, lenken Spiegel die Laserstrahlen, während die fluoreszierenden Signale durch dasselbe Objektiv erfasst werden, das für die Abbildung verwendet wird. Dieses Setup hilft, das System effizient zu halten und so viel Licht wie möglich für bessere Bilder einzufangen.
Experimentelle Ergebnisse
In Experimenten haben Wissenschaftler diesen neuen Ansatz mit kleinen, mehrfarbigen Perlen und biologischen Proben wie Zellen getestet. Sie fanden heraus, dass die Verwendung von Specklemustern die Klarheit und Detailgenauigkeit der Bilder erheblich verbesserte. Die Ergebnisse zeigten, dass die mit der neuen Methode erfassten Bilder schärfer waren im Vergleich zu Bildern, die mit herkömmlichen Methoden aufgenommen wurden.
Diese Verbesserung der Auflösung bedeutet, dass Forscher feine Strukturen in Zellen sehen können, die zuvor schwer zu unterscheiden waren. Das könnte wertvolle Einblicke in die Funktionsweise von Zellen bieten und helfen, verschiedene biologische Prozesse besser zu verstehen.
Anwendungen und Zukunftsperspektiven
Die Auswirkungen dieser neuen Methode sind spannend. Durch die Verbesserung der Fähigkeit, lebende Zellen und Gewebe abzubilden, können Wissenschaftler bessere Einblicke in deren Funktionsweise gewinnen. Das könnte in verschiedenen Bereichen wie Medizin und Biologie vorteilhaft sein und fortschritte beim Verständnis von Krankheiten und der Entwicklung neuer Behandlungen ermöglichen.
Die Technologie könnte auch für andere Abbildungstechniken angepasst werden. Zum Beispiel könnte die Kombination von Specklemustern mit anderen Lasertechniken neue Möglichkeiten in der wissenschaftlichen Forschung eröffnen.
Fazit
Zusammenfassend stellt dieser innovative Ansatz der Verwendung von komplementärer Speckle STED Mikroskopie einen signifikanten Fortschritt in der Mikroskopie dar. Durch den Einsatz von Specklemustern können Forscher eine höhere Auflösung und Geschwindigkeit erreichen, während sie die Schäden an Proben minimieren. Die potenziellen Anwendungen dieser Technik sind vielfältig, was zu neuen Entdeckungen in vielen Wissenschaftsbereichen führen könnte. Während sich diese Technologie weiterentwickelt, verspricht sie, die Art und Weise, wie Wissenschaftler die mikroskopische Welt um uns herum studieren, zu verändern.
Titel: Complementary Speckle STED Microscopy
Zusammenfassung: Stimulated Emission Depletion (STED) microscopy has emerged as a powerful technique providing visualization of biological structures at the molecular level in living samples. In this technique, the diffraction limit is broken by selectively depleting the fluorophore's excited state by stimulated emission, typically using a donut-shaped optical vortex beam. STED microscopy performs unrivalably well in degraded optical conditions such as living tissues. Nevertheless, photo-bleaching and acquisition time are among the main challenges for imaging large volumetric field of views. In this regard, random light beams like speckle patterns have proved to be especially promising for three-dimensional imaging in compressed sensing schemes. Taking advantage of the high spatial density of intrisic optical vortices in speckles -- the most commonly used beam spatial structure used in STED microscopy -- we propose here a novel scheme consisting in performing STED microscopy using speckles. Two speckle patterns are generated at the excitation and the depletion wavelengths, respectively, exhibiting inverted intensity contrasts. We illustrate spatial resolution enhancement using complementary speckles as excitation and depletion beam on both fluorescent beads and biological samples. Our results establish a robust method for super-resolved three-dimensional imaging with promising perspectives in terms of temporal resolution and photobleaching.
Autoren: Payvand Arjmand, Samlan Chandran Thodika, Elsa Bivas, Haoyang Li, Martin Oheim, Hiroyuki Yoshida, Etienne Brasselet, Marc Guillon
Letzte Aktualisierung: 2024-07-23 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.16493
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.16493
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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