Relevanz und Neuheit bei Empfehlungen ausbalancieren
Eine neue Methode verbessert Empfehlungssysteme, indem sie Unsicherheit einbezieht.
Xin Jiang, Kaiqiang Wang, Yinlong Wang, Fengchang Lv, Taiyang Peng, Shuai Yang, Xianteng Wu, Pengye Zhang, Shuo Yuan, Yifan Zeng
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Wichtigkeit des Gleichgewichts zwischen Relevanz und Neuheit
- Herausforderungen bei aktuellen Matching-Ansätzen
- Einführung der UICR-Methode
- Wie UICR funktioniert
- Der Matching-Prozess
- Aufbau eines hochwertigen Index
- Der Abrufprozess
- Modellierung der Unsicherheit
- Die Auswirkungen von Unsicherheit auf den Matching-Prozess
- Warum ist Unsicherheit wichtig?
- Verbesserung des Indexaufbauprozesses
- Verbesserung des Abrufprozesses
- Testen von UICR: Offline- und Online-Experimente
- Offline-Tests
- Online-Einsatz
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Empfehlungssysteme helfen Nutzern, Dinge zu finden, die ihnen gefallen könnten, wie Produkte, Filme oder Musik. Sie funktionieren, indem sie Artikel basierend auf dem bisherigen Nutzerverhalten vorschlagen. Ein wichtiges Ziel dieser Systeme ist es, zwei wichtige Aspekte in Einklang zu bringen: Relevanz und Neuheit. Relevanz bedeutet, Artikel zu zeigen, an denen der Nutzer wahrscheinlich interessiert ist, während Neuheit sich darauf bezieht, Artikel vorzustellen, die der Nutzer noch nicht gesehen hat.
Um dieses Gleichgewicht zu erreichen, folgen Empfehlungssysteme normalerweise einem dreistufigen Prozess: Matching, Ranking und Strategie. Im Matching-Schritt werden Kandidaten aus einem grossen Pool von Artikeln abgerufen. Der Ranking-Schritt priorisiert dann diese Kandidaten, und der Strategiestep legt fest, was dem Nutzer angezeigt wird. Der Matching-Prozess ist entscheidend, da er die Grundlage für die folgenden Schritte legt.
Es gibt jedoch eine Herausforderung. Traditionelle Matching-Methoden haben oft Schwierigkeiten, das richtige Gleichgewicht zwischen der Anzeige relevanter Artikel und neuen, interessanten zu finden. Diese Einschränkung tritt besonders bei weniger beliebten Artikeln auf, die als "Long Tail"-Artikel bekannt sind und nicht genug Daten für genaue Vorhersagen haben. Dies kann zu Unsicherheiten in den Ergebnissen führen. Diese Unsicherheit wirkt sich nicht nur auf die Qualität des Matchings, sondern auch auf die später verwendeten Abrufmethoden aus.
Dieser Artikel stellt einen neuen Ansatz vor, um diese Probleme zu lösen und die Leistung von Empfehlungssystemen zu verbessern.
Die Wichtigkeit des Gleichgewichts zwischen Relevanz und Neuheit
In jedem Empfehlungssystem ist es wichtig, den Nutzern Artikel zu zeigen, die sie interessant finden, während sie auch neue Inhalte entdecken können. Wenn ein System sich nur auf Relevanz konzentriert, könnte es für die Nutzer mit der Zeit langweilig werden, da sie immer wieder die gleichen Arten von Artikeln sehen. Auf der anderen Seite, wenn das System zu sehr auf Neuheit setzt, könnten die Nutzer Artikel sehen, die sie nicht interessieren. Ein gutes System muss beide Aspekte effektiv managen, um die Nutzer engagiert zu halten.
Herausforderungen bei aktuellen Matching-Ansätzen
Viele traditionelle Matching-Algorithmen haben Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zwischen Relevanz und Neuheit gut zu handhaben. Sie verlassen sich oft auf Punktabschätzungen, was zu Missverständnissen darüber führen kann, wie relevant oder interessant ein bestimmter Artikel sein könnte. Bei weniger beliebten Artikeln gibt es oft nicht genug Daten, um eine gute Einschätzung abzugeben. Das führt zu hohen Unsicherheiten in den Matching-Ergebnissen, was dazu führen kann, dass Nutzer Vorschläge erhalten, die entweder irrelevant oder repetitiv sind.
Einführung der UICR-Methode
Um diese Herausforderungen zu überwinden, schlagen wir einen neuen Ansatz vor, der als UICR bekannt ist. Diese Methode integriert Unsicherheit in den Empfehlungsprozess und konzentriert sich darauf, wie Artikel gematcht und abgerufen werden. Die UICR-Methode besteht aus drei Hauptkomponenten: UN-Index, UN-Retrieval und UN-Model.
- UN-Index erstellt einen hochwertigen Index für Artikel, der nicht nur ihre Relevanz, sondern auch die Unsicherheit bei der Vorhersage ihrer Werte widerspiegelt.
- UN-Retrieval nutzt diesen Index, um den Auswahlprozess zu verbessern und das Gleichgewicht zwischen Relevanz und Neuheit effektiver zu gestalten.
- UN-Model verbessert den Modellierungsprozess, um die Unsicherheit sowohl bei der Relevanz zwischen Nutzer und Artikel als auch bei den Ähnlichkeiten zwischen den Artikeln zu berücksichtigen.
Durch die Einbeziehung von Unsicherheit in jede dieser Komponenten zielt UICR darauf ab, ein besseres Gleichgewicht zwischen Relevanz und Neuheit in den endgültigen Empfehlungen zu bieten.
Wie UICR funktioniert
Der Matching-Prozess
Der erste Schritt bei UICR besteht darin, ein Matching-Modell zu erstellen. Dieses Modell ist darauf ausgelegt, Artikel effizient aus einem grossen Pool abzurufen. Es arbeitet mit zwei Sets: den Kandidaten und den Nutzern. Ziel ist es, aus dem gesamten Pool von Artikeln, der aus Millionen bestehen kann, schnell eine überschaubare Teilmenge an Artikeln für jeden Nutzer abzurufen.
Aufbau eines hochwertigen Index
Die Phase des Indexaufbaus ist entscheidend, um Effizienz und Effektivität sicherzustellen. UN-Index konzentriert sich darauf, einen Index zu erstellen, der hochwertige Artikel enthält. Das bedeutet, dass Artikel, die im Index beibehalten werden, diejenigen sind, die das Modell mit hoher Relevanz und geringer Unsicherheit vorhersagt. Dieser Prozess hilft, sowohl die Abrufgeschwindigkeit als auch die Qualität zu verbessern.
Der Abrufprozess
Sobald der Index erstellt ist, kommt der UN-Retrieval-Prozess ins Spiel. In diesem Schritt wird der Index verarbeitet, um die besten Empfehlungen für die Nutzer zu extrahieren. Während des Abrufs betrachtet die Methode sowohl den Relevanzwert (wie sehr ein Nutzer den Artikel mögen könnte) als auch den Unsicherheitswert (wie zuverlässig diese Vorhersage ist). Dieser kombinierte Ansatz ermöglicht es dem Modell, Artikel vorzuschlagen, die den Nutzern wahrscheinlich gefallen, während auch neue Artikel eingeführt werden, die sie noch nicht gesehen haben.
Modellierung der Unsicherheit
Ein wichtiger Teil von UICR ist das UN-Model, das die Unsicherheitsniveaus für Nutzer-zu-Artikel-Paare und Artikel-zu-Artikel-Paare schätzt. Durch die Messung, wie viel Vertrauen in Vorhersagen gesetzt werden kann, kann das Modell seine Auswahl besser verfeinern.
Die Auswirkungen von Unsicherheit auf den Matching-Prozess
Warum ist Unsicherheit wichtig?
Im Kontext von Empfehlungssystemen spielt Unsicherheit eine bedeutende Rolle für die Genauigkeit der Vorschläge. Wenn ein Algorithmus unsicher über die Relevanz eines Artikels ist, kann das die Qualität der Empfehlungen beeinträchtigen. Durch die richtige Modellierung und Einbeziehung von Unsicherheit kann UICR sicherstellen, dass das System Artikel mit zuverlässigen Vorhersagen priorisiert über solche, die zu schlechten Nutzererfahrungen führen könnten.
Verbesserung des Indexaufbauprozesses
Die Einführung von Unsicherheit in die Phase des Indexaufbaus ermöglicht eine bessere Entscheidungsfindung, wenn es darum geht, welche Artikel im Index verbleiben sollen. Anstatt sich rein auf den nächstgelegenen Artikel basierend auf einem Distanzmass zu konzentrieren, berücksichtigt das Modell auch die Zuverlässigkeit dieser Distanzen. Das führt zu einer genaueren Auswahl an Kandidaten, die die Matching-Phase verbessern.
Verbesserung des Abrufprozesses
Die Berücksichtigung von Unsicherheit während des Abrufprozesses verbessert den Entscheidungsrahmen. Durch die Bewertung von sowohl Relevanz als auch Unsicherheit kann UICR informiertere Auswahlentscheidungen treffen, was zu besseren Empfehlungen führt. Es stellt auch sicher, dass die Nutzer ein vielfältigeres Set an Artikeln erhalten, was das Engagement steigern kann.
Testen von UICR: Offline- und Online-Experimente
Offline-Tests
Bevor die UICR-Methode in realen Anwendungen eingesetzt wurde, wurden umfangreiche Offline-Experimente mit verschiedenen Datensätzen durchgeführt. Diese Datensätze umfassten sowohl öffentliche Datensätze als auch industrielle Datensätze von namhaften E-Commerce-Plattformen. Ziel war es herauszufinden, ob UICR tatsächlich besser abschneidet als bestehende Methoden.
Online-Einsatz
Nach den Offline-Tests wurde UICR als Teil des Empfehlungssystems der Shopee-App in einem Online-A/B-Test-Szenario eingesetzt. Diese Implementierung testete, wie gut der UICR-Algorithmus in Echtzeit funktionierte und mass wichtige Leistungskennzahlen wie Umsatz und Klickrate.
Während der Online-Tests zeigte UICR signifikante Verbesserungen im Vergleich zu den Basisverfahren und demonstrierte seine Effektivität beim Ausbalancieren von Relevanz und Neuheit, während gleichzeitig das Nutzerengagement insgesamt gesteigert wurde.
Fazit
Die UICR-Methode stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Empfehlungssysteme dar. Durch die effektive Integration von Unsicherheit in den Matching- und Abrufprozess ermöglicht UICR einen ausgewogeneren Ansatz für Relevanz und Neuheit. Dieses innovative Framework hat vielversprechende Ergebnisse sowohl in Offline-Experimenten als auch in Echtzeiteinsätzen gezeigt.
Während sich die Technologie weiterentwickelt, wird die Anpassung solcher Methoden entscheidend sein, um den Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden und das Engagement aufrechtzuerhalten. Die Balance zwischen relevanten Vorschlägen und gleichzeitig neuen, frischen Artikeln ist essenziell für den langfristigen Erfolg von Empfehlungssystemen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die UICR-Methode nicht nur die wesentlichen Herausforderungen bestehender Systeme überwindet, sondern auch einen neuen Weg für zukünftige Entwicklungen im Bereich personalisierter Empfehlungen ebnet. Je mehr Nutzer sich mit digitalen Plattformen beschäftigen, desto wichtiger werden Methoden wie UICR für die Gestaltung ihrer Erfahrungen sein.
Titel: Deep Uncertainty-Based Explore for Index Construction and Retrieval in Recommendation System
Zusammenfassung: In recommendation systems, the relevance and novelty of the final results are selected through a cascade system of Matching -> Ranking -> Strategy. The matching model serves as the starting point of the pipeline and determines the upper bound of the subsequent stages. Balancing the relevance and novelty of matching results is a crucial step in the design and optimization of recommendation systems, contributing significantly to improving recommendation quality. However, the typical matching algorithms have not simultaneously addressed the relevance and novelty perfectly. One main reason is that deep matching algorithms exhibit significant uncertainty when estimating items in the long tail (e.g., due to insufficient training samples) items.The uncertainty not only affects the training of the models but also influences the confidence in the index construction and beam search retrieval process of these models. This paper proposes the UICR (Uncertainty-based explore for Index Construction and Retrieval) algorithm, which introduces the concept of uncertainty modeling in the matching stage and achieves multi-task modeling of model uncertainty and index uncertainty. The final matching results are obtained by combining the relevance score and uncertainty score infered by the model. Experimental results demonstrate that the UICR improves novelty without sacrificing relevance on realworld industrial productive environments and multiple open-source datasets. Remarkably, online A/B test results of display advertising in Shopee demonstrates the effectiveness of the proposed algorithm.
Autoren: Xin Jiang, Kaiqiang Wang, Yinlong Wang, Fengchang Lv, Taiyang Peng, Shuai Yang, Xianteng Wu, Pengye Zhang, Shuo Yuan, Yifan Zeng
Letzte Aktualisierung: 2024-08-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.00799
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.00799
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.