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# Biologie# Krebsbiologie

Sepiapterin: Eine neue Hoffnung in der Krebstherapie

Forschung zeigt, dass Sepiapterin das Potenzial hat, die Krebsbehandlung durch Immunverstärkung zu verbessern.

Saori Furuta, V. Sharma, V. Fernando, X. Zheng, O. Sweef, E.-S. Choi, V. Thomas

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Die Rolle von SepiapterinDie Rolle von Sepiapterinin der KrebstherapieImmunantwort gegen Tumore zu stärken.Ergebnisse, wenn's darum geht, dieSepiapterin zeigt vielversprechende
Inhaltsverzeichnis

Arginin ist eine Aminosäure, die für unseren Körper super wichtig ist. Wir bekommen sie durch unser Essen, und sie spielt in verschiedenen biologischen Prozessen eine Rolle. Bei Krebs kann Arginin im Körper zwei Hauptwege einschlagen: es kann in Stickstoffmonoxid (NO) oder in Polyamine (PAs) umgewandelt werden.

Was sind Polyamine?

Polyamine sind kleine Verbindungen, die den Zellen beim Wachsen helfen. Aber in Tumoren können hohe Level von Polyaminen die Umgebung für das Immunsystem ungemütlich machen. Das bedeutet, dass Tumoren leichter wachsen können, ohne von Immunzellen angegriffen zu werden. Wenn es zum Beispiel zu viele Polyamine gibt, produziert der Körper vielleicht nicht genug Zytotoxische T-Zellen, die eine wichtige Rolle im Kampf gegen Krebs spielen.

Tumor-assoziierte Makrophagen, die Immunzellen im Tumorbereich, ziehen oft die Produktion von Polyaminen dem Stickstoffmonoxid vor. Das führt zu einem Anstieg der Polyamine, was das Tumorwachstum fördern und die Immunantwort unterdrücken kann.

Die Rolle von Stickstoffmonoxid

Auf der anderen Seite spielt Stickstoffmonoxid eine wichtige Rolle in unserer Immunantwort. Es kann helfen, Immunzellen zu aktivieren, damit sie effektiver Tumorzellen zerstören. Aber in einer Umgebung, die reich an Polyaminen ist, kann die Produktion von Stickstoffmonoxid eingeschränkt sein. Oft liegt das an niedrigen Levels von Tetrahydrobiopterin (BH4), das man braucht, um Stickstoffmonoxid zu produzieren.

Forschung hat gezeigt, dass wenn die Produktion von Stickstoffmonoxid gehemmt wird, das zu Veränderungen im Brustgewebe führen kann, die möglicherweise präkanzeröse Läsionen verursachen.

Zielgerichtete Manipulation des Arginin-Stoffwechsels in der Krebsbehandlung

Angesichts der wichtigen Rollen des Arginin-Stoffwechsels im Krebs haben Wissenschaftler nach Wegen gesucht, ihn für die Krebsbehandlung zu manipulieren. Einige Strategien, die untersucht wurden, beinhalten die Reduzierung der Argininspiegel im Körper oder die Hemmung der Produktion von Polyaminen. Auch wenn diese Ansätze Potenzial gezeigt haben, können sie auch Nebenwirkungen mit sich bringen, die ihre Anwendung einschränken könnten.

Einführung von Sepiapterin

Um die Probleme mit den aktuellen Therapien anzugehen, haben Forscher eine Verbindung namens Sepiapterin (SEP) getestet. Diese Verbindung ist ein Vorläufer von Tetrahydrobiopterin und wurde zur Behandlung bestimmter Stoffwechselstörungen eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Behandlungen hat SEP bisher wenig bis keine ernsthaften Nebenwirkungen gezeigt.

Auswirkungen von Sepiapterin auf Krebszellen

Experimente haben gezeigt, dass wenn SEP zu Brustkrebszellen hinzugefügt wird, die Produktion von Polyaminen verringert und die Produktion von Stickstoffmonoxid erhöht wird. Diese Verschiebung hilft, die Levels bestimmter Wachstumsmarker auf die Normalwerte zurückzuführen.

Ausserdem wurde festgestellt, dass SEP den Stoffwechselzustand von tumorassoziierten Makrophagen verändert, sodass sie von einer immununterdrückenden Art zu einer pro-immunen Art werden. Diese Veränderung verbessert die Aktivität der zytotoxischen T-Zellen und führt zu einer signifikanten Reduktion des Tumorwachstums.

Testen von Sepiapterin in Tiermodellen

Um zu sehen, ob SEP das Tumorwachstum in lebenden Organismen verhindern kann, haben Forscher Tests an Mäusen durchgeführt, die dazu neigen, Brusttumoren zu entwickeln. Den Mäusen wurde SEP über ihr Trinkwasser von jung an verabreicht. Die Ergebnisse zeigten, dass eine signifikante Anzahl von Mäusen, die SEP erhielten, keine Tumoren entwickelten, während die meisten Kontrollmäuse das taten.

Das Verständnis des Mechanismus

Die zugrunde liegenden Mechanismen zeigten, dass die SEP-Behandlung zu Veränderungen sowohl im Stoffwechsel als auch in der Immunität führte. Insbesondere erhöhte sie die Gesamtzahl der T-Zellen, insbesondere der Gedächtnis-T-Zellen, im Blut und im Knochenmark. Das deutet darauf hin, dass SEP nicht nur bei sofortigen Immunantworten hilft, sondern auch bei der Bildung von langfristigem immunologischem Gedächtnis gegen Tumoren.

Die Bedeutung von Gedächtnis-T-Zellen

Gedächtnis-T-Zellen sind entscheidend für die langfristige Immunität. Sie „erinnern“ sich an vergangene Infektionen oder Krebszellen, sodass der Körper effektiver reagieren kann, wenn diese Bedrohungen zurückkehren. Der Anstieg dieser Zellen durch die SEP-Behandlung zeigt vielversprechendes Potenzial für einen möglichen langfristigen Schutz gegen Krebs.

Welche Veränderungen wurden beobachtet?

Forscher fanden heraus, dass die SEP-Behandlung zu einer allgemeinen Abnahme von Metaboliten führte, die mit Energieproduktion und Immununterdrückung verbunden sind. Im Gegensatz dazu waren Metaboliten, die mit der Immunaktivierung in Verbindung standen, nach der SEP-Behandlung erhöht. Das deutet darauf hin, dass SEP den Stoffwechsel des Körpers in einen Zustand verändert, der das Kämpfen gegen Tumore begünstigt.

Die Rolle des Knochenmarks

Neben den Veränderungen im Blut haben Forscher auch das Knochenmark untersucht. Das Knochenmark von Mäusen, die mit SEP behandelt wurden, zeigte höhere Levels von T-Zellen und Stammzellen, was darauf hindeutet, dass SEP die Fähigkeit des Körpers verbessert, Immunzellen zu produzieren.

Bedeutung für zukünftige Krebstherapien

Die Erkenntnisse über SEP und seine Auswirkungen auf den Arginin-Stoffwechsel und die Immunfunktion deuten darauf hin, dass es eine bedeutende Rolle in zukünftigen Krebstherapien spielen könnte. Mit seiner Fähigkeit, Immunantworten zu fördern und gleichzeitig den Arginin-Stoffwechsel zu normalisieren, bietet SEP einen neuen Ansatz für die Krebsprävention und -behandlung.

Fazit

Die Beziehung zwischen Stoffwechsel und Immunität bei Krebs ist komplex, aber Verbindungen wie Sepiapterin bieten Hoffnung für neue Strategien im Kampf gegen Brustkrebs. Indem der Arginin-Stoffwechsel umgeleitet und die Fähigkeit des Immunsystems zur Reaktion auf Tumoren verbessert wird, könnte SEP als effektives Werkzeug im fortwährenden Kampf gegen Krebs dienen. Weitere Forschung ist notwendig, um sein Potenzial in klinischen Anwendungen zu erkunden und wie es in bestehende Behandlungsprotokolle integriert werden kann.

Originalquelle

Titel: Immunogenic shift of arginine metabolism triggers systemic metabolic and immunological reprogramming to prevent HER2+ breast cancer

Zusammenfassung: Arginine metabolism in tumors is often shunted into the pathway producing pro-tumor and immune suppressive polyamines (PAs), while downmodulating the alternative nitric oxide (NO) synthesis pathway. Aiming to correct arginine metabolism in tumors, arginine deprivation therapy and inhibitors of PA synthesis have been developed. Despite some therapeutic advantages, these approaches have often yielded severe side effects, making it necessary to explore an alternative strategy. We previously reported that supplementing SEP, the endogenous precursor of BH4 (the essential NO synthase cofactor), could correct arginine metabolism in tumor cells and tumor-associated macrophages (TAMs) and induce their metabolic and phenotypic reprogramming. We saw that oral SEP treatment effectively suppressed the growth of HER2-positive mammary tumors in animals. SEP also has no reported dose-dependent toxicity in clinical trials for metabolic disorders. In the present study, we report that a long-term use of SEP in animals susceptible to HER2-positive mammary tumors effectively prevented tumor occurrence. These SEP-treated animals had undergone reprogramming of the systemic metabolism and immunity, elevating total T cell counts in the circulation and bone marrow. Given that bone marrow-resident T cells are mostly memory T cells, it is plausible that chronic SEP treatment promoted memory T cell formation, leading to a potent tumor prevention. These findings suggest the possible roles of the SEP/BH4/NO axis in promoting memory T cell formation and its potential therapeutic utility for preventing HER2-positive breast cancer.

Autoren: Saori Furuta, V. Sharma, V. Fernando, X. Zheng, O. Sweef, E.-S. Choi, V. Thomas

Letzte Aktualisierung: 2024-10-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.619827

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.619827.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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