Urease an DNA-Strukturen anbauen: Eine neue Methode
Eine Methode, um Urease an DNA-Rahmen anzubringen und sie dabei aktiv zu halten.
Ian Murphy, Keren Bobilev, Daichi Hayakawa, Eden Ikonen, Thomas E. Videbæk, Shibani Dalal, Wylie W. Ahmed, Jennifer L. Ross, W. Benjamin Rogers
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Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung von Enzymen
- Enzym-Bindung und ihre Vorteile
- Unsere Methode
- Materialien und Methoden
- Schritt 1: Vorbereitung der Urease
- Schritt 2: Anbringen der DNA
- Überprüfung der Bindung
- Messung der enzymatischen Aktivität
- Urease an DNA-Origami binden
- Diskussion
- Faktoren, die die Konjugationseffizienz beeinflussen
- Vergleich mit anderen Studien
- Fazit
- Danksagungen
- Originalquelle
- Referenz Links
Enzyme an winzige Strukturen zu binden, ist wichtig geworden, um zu verstehen, wie sie unter kontrollierten Bedingungen funktionieren. Diese Verbindungen können zu neuen Technologien führen und helfen Wissenschaftlern, zu begreifen, wie Enzyme ihre Aufgaben erfüllen. Die Anordnung dieser Enzyme spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Daher ist es entscheidend, Wege zu finden, um Enzyme an winzige Strukturen zu binden und sie dabei aktiv zu halten. Dieser Artikel stellt eine Methode vor, um ein bestimmtes Enzym, Urease, an einen DNA-Rahmen zu binden und dabei aktiv zu halten.
Bedeutung von Enzymen
Enzyme sind spezielle Proteine, die chemische Reaktionen beschleunigen. In der Natur laufen viele Reaktionen ohne diese Katalysatoren sehr langsam ab. Enzyme können Reaktionen viel schneller ablaufen lassen, weil sie aktive Stellen haben, die auf bestimmte Moleküle abzielen. Viele Branchen, darunter die Pharmaindustrie, setzen auf Enzyme, um Zeit zu sparen und Kosten zu senken. Daher ist es wichtig zu wissen, wie Enzyme funktionieren, um ihr Potenzial optimal zu nutzen.
Enzym-Bindung und ihre Vorteile
Das Verknüpfen von Enzymen mit synthetischen Strukturen hat neue Möglichkeiten eröffnet, um zu erforschen, wie Enzyme sich verhalten und neue Werkzeuge, wie Diagnosetests, zu entwickeln. Zum Beispiel hat das Binden von Enzymen an kleine magnetische Partikel neue Wege zur frühzeitigen Erkennung von Krebs ermöglicht. Wenn Enzyme an DNA-basierten Partikeln gebunden sind, können sie sich effektiver in der Anwesenheit bestimmter Stoffe bewegen, was zur Schaffung aktiver Kolloide führt, die auf ihre Umgebung reagieren.
Ausserdem hat DNA-Origami, eine Methode, die präzise Kontrolle über die Anordnung von Enzymen ermöglicht, unser Verständnis darüber verbessert, wie Enzyme zusammenarbeiten und welche Rolle Motorproteine beim Transport von Materialien innerhalb von Zellen spielen.
Leider gibt es nicht viele einfach zu befolgende Verfahren, um Enzyme an diese Nanostrukturen zu binden. Viele der aktuellen Methoden geben nicht klar die Schlüsseldetails an, wie die richtigen Materialmengen oder die benötigten Bedingungen für den Erfolg. Es ist jedoch entscheidend, die Aktivität des Enzyms während dieses Prozesses zu erhalten, was nicht immer angesprochen wird.
Unsere Methode
In dieser Studie stellen wir eine Methode vor, um Einzelstrang-DNA an Urease zu binden und dabei ihre Aktivität intakt zu halten. Wir zeigen auch, wie man die DNA-beschriftete Urease mit DNA-Origami hochpräzise verbindet. Unser Ansatz beinhaltet einen zweistufigen Prozess, bei dem zuerst die DNA mit der Urease durch eine spezifische chemische Reaktion verknüpft wird. Wir liefern Beweise für die erfolgreiche Bindung und untersuchen die Faktoren, die die Effektivität dieses Prozesses beeinflussen.
Materialien und Methoden
Schritt 1: Vorbereitung der Urease
Wir beginnen mit der Vorbereitung von Urease, einem häufig untersuchten Enzym, indem wir es mit einem chemischen Verbindungsstück mischen, das das Anheften von DNA erlaubt. Zuerst lösen wir die Urease in einer Pufferlösung und fügen ein Reduktionsmittel hinzu, um ihre Struktur zu öffnen. Dieser Schritt hilft, die Bereiche des Enzyms freizulegen, an denen die DNA angebracht werden soll.
Schritt 2: Anbringen der DNA
Als Nächstes führen wir das chemische Verbindungsstück zur Urease hinzu. Dieses Verbindungsstück hat zwei Enden: eins, das an die Urease bindet, und ein anderes, das mit der DNA verbunden wird. Nachdem wir dieser Reaktion Zeit gegeben haben, entfernen wir unreaktiertes Verbindungsstück, sodass nur die Urease-DNA-Kombination bleibt.
Dann fügen wir die DNA hinzu, die eine spezielle Modifikation hat, die es ihr ermöglicht, sich an das zuvor verbundene Verbindungsstück zu binden. Dieser Schritt erfolgt unter spezifischen Salzbedingungen, um die Bindungseffizienz zu maximieren. Schliesslich spülen wir unreaktierte DNA weg, sodass nur die Urease-beschriftete DNA zurückbleibt.
Überprüfung der Bindung
Um zu bestätigen, dass die DNA erfolgreich an die Urease gebunden wurde, führen wir Experimente mit zwei Arten von Gel-Elektrophorese durch. Diese Technik trennt die Proteine nach Grösse und ermöglicht es uns zu visualisieren, ob die DNA vorhanden ist. Anhand der Gel-Ergebnisse können wir feststellen, ob die Bindung wie geplant erfolgt ist.
Messung der enzymatischen Aktivität
Nachdem wir die erfolgreiche Bindung sichergestellt haben, testen wir, ob das Urease-Enzym aktiv bleibt. Dies erreichen wir durch eine Farbwechselreaktion, die auftritt, wenn Urease Harnstoff abbaut und Ammoniak produziert. Diese Reaktion führt zu einem Anstieg des pH-Werts der Lösung, was wir durch Messen der Absorption bei einer bestimmten Wellenlänge feststellen können. Im Vergleich zur Aktivität der nativen Urease zur DNA-konjugierten Urease stellen wir fest, dass die Aktivität des Enzyms intakt bleibt.
Urease an DNA-Origami binden
Nachdem die Aktivität der DNA-konjugierten Urease bestätigt wurde, fahren wir fort, sie an DNA-Origami-Strukturen zu binden. DNA-Origami ermöglicht es, die Enzyme an gewünschten Stellen auf der Nanostruktur präzise anzuordnen. Wir entwerfen das DNA-Origami und falten es so, dass spezifische Stellen entstehen, an denen die Urease über ihren DNA-Griff binden kann.
Mithilfe von Visualisierungstechniken bestätigen wir, dass die Urease an den erwarteten Stellen auf dem DNA-Origami anbindet. Diese Methode der selektiven Bindung ermöglicht es uns, das Verhalten der Urease in einer kontrollierten Umgebung zu untersuchen, während ihre enzymatische Aktivität erhalten bleibt.
Diskussion
Faktoren, die die Konjugationseffizienz beeinflussen
Während unserer Experimente haben wir mehrere wichtige Faktoren identifiziert, die beeinflussen, wie effizient wir die Urease mit DNA verknüpfen können. Dazu gehören das molare Verhältnis von Verbindungsstück zu Enzym, die Anwesenheit von Salz während des Bindungsprozesses und ob ein Reduktionsmittel aus der Lösung entfernt wird.
Verhältnis des Verbindungsstücks: Das Verhältnis von Verbindungsstück zu Urease ist entscheidend. Wir haben herausgefunden, dass ein Verhältnis von etwa zehnmal so viel Verbindungsstück wie Urease die besten Ergebnisse in Bezug auf erfolgreiche Bindung liefert.
Salzkonzentration: Eine Erhöhung der Salzkonzentration während der finalen Anheftungsphase verbessert die Effizienz des Bindungsprozesses. Das Salz hilft, die negativen Ladungen sowohl auf der DNA als auch auf der Urease zu reduzieren, sodass sie näher zusammenkommen und effektiver binden können.
Entfernung des Reduktionsmittels: Wir haben gelernt, dass das Nicht-Ausspülen des Reduktionsmittels nach dessen erstem Einsatz die Bindungseffizienz behindern kann. Die Anwesenheit des Reduktionsmittels kann die Fähigkeit des Verbindungsstücks stören, sich mit der Urease zu verbinden, was zu niedrigeren Ausbeuten führt.
Vergleich mit anderen Studien
Interessanterweise unterscheiden sich unsere Ergebnisse von anderen Studien, die eine verringerte Aktivität von Enzymen berichteten, wenn sie mit einer hohen Anzahl von Verbindungsstücken modifiziert werden. Wir glauben, dass die spezifischen Eigenschaften der Urease und die Art und Weise, wie wir die DNA angebracht haben, eine wichtige Rolle bei der Erhaltung ihrer Funktion spielen.
Fazit
Diese Studie präsentiert eine erfolgreiche Methode, um Urease an DNA-Origami zu binden und dabei ihre Aktivität aufrechtzuerhalten. Die Möglichkeit, Enzyme mit DNA-Strukturen zu verbinden, eröffnet neue Möglichkeiten, ihr Verhalten und ihre potenziellen Anwendungen in verschiedenen Bereichen zu untersuchen. Unsere detaillierte Erkundung der Faktoren, die die Konjugationseffizienz beeinflussen, dient als wertvolle Anleitung für Forscher, die diese Methode in ihrer Arbeit nutzen möchten.
Die Entwicklung von enzymgebundenen DNA-Nanostrukturen könnte zu Fortschritten in unserem Verständnis und in der Anwendung von Enzymfunktionen führen und dabei Erkenntnisse liefern, die der Biotechnologie und Materialwissenschaft zugutekommen könnten.
Danksagungen
Wir schätzen die Unterstützung von denen, die bei den Experimenten geholfen haben, sowie der Förderorganisationen, die diese Forschung ermöglicht haben.
Titel: A method for site-specifically tethering the enzyme urease to DNA origami with sustained activity
Zusammenfassung: Attaching enzymes to nanostructures has proven useful to the study of enzyme functionality under controlled conditions and has led to new technologies. Often, the utility and interest of enzyme-tethered nanostructures lie in how the enzymatic activity is affected by how the enzymes are arranged in space. Therefore, being able to conjugate enzymes to nanostructures while preserving the enzymatic activity is essential. In this paper, we present a method to conjugate single-stranded DNA to the enzyme urease while maintaining enzymatic activity. We show evidence of successful conjugation and quantify the variables that affect the conjugation yield. We also show that the enzymatic activity is unchanged after conjugation compared to the enzyme in its native state. Finally, we demonstrate the tethering of urease to nanostructures made using DNA origami with high site-specificity. Decorating nanostructures with enzymatically-active urease may prove to be useful in studying, or even utilizing, the functionality of urease in disciplines ranging from biotechnology to soft-matter physics. The techniques we present in this paper will enable researchers across these fields to modify enzymes without disrupting their functionality, thus allowing for more insightful studies into their behavior and utility.
Autoren: Ian Murphy, Keren Bobilev, Daichi Hayakawa, Eden Ikonen, Thomas E. Videbæk, Shibani Dalal, Wylie W. Ahmed, Jennifer L. Ross, W. Benjamin Rogers
Letzte Aktualisierung: 2024-09-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.03040
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.03040
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.