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# Biologie # Neurowissenschaften

Neue Tests in Mäusemodellen verbessern die kognitive Forschung

Innovative Protokolle verbessern das Verständnis der kognitiven Funktionen bei Mäusen für die menschliche Gesundheit.

Aimee Bertolli, Oday Halhouli, Yiming Liu-Martínez, Brianna Blaine, Ramasamy Thangavel, Qiang Zhang, Eric Emmons, Nandakumar S. Narayanan, Serena B Gumusoglu, Joel C. Geerling, Georgina M Aldridge

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Fortschritte bei Fortschritte bei kognitiven Tests für Mäuse Einblicke in kognitive Funktionen. Neue Protokolle bieten tiefere
Inhaltsverzeichnis

Neurodegeneration ist ein schickes Wort für den schrittweisen Verlust von Neuronen im Gehirn, was zu Dingen wie Demenz führt. Das ist kein Spass, denn ungefähr 55 Millionen Menschen weltweit kämpfen mit verschiedenen Formen von Demenz. Es ist wie ein Club, in den niemand rein will, aber leider wächst er.

Die Mausmodelle

Um herauszufinden, was in unseren Gehirnen schiefgeht, nutzen Wissenschaftler oft Mausmodelle. Warum Mäuse, fragst du? Mäuse haben Gehirnstrukturen, die ziemlich ähnlich wie unsere sind. Ausserdem sind sie klein, leicht zu handhaben und es gibt jede Menge genetische Werkzeuge zum Experimentieren. Mit Mäusen können Forscher neue Behandlungen testen und die zugrunde liegenden Mechanismen von Gedächtnisproblemen verstehen.

Aber hier ist der Haken: Während sich viel Forschung auf das Gedächtnis konzentriert, gibt es auch Probleme ohne Gedächtnis, die bei Demenz oft übersehen werden. Zum Beispiel ist exekutive Dysfunktion ein häufiges Merkmal bei verschiedenen Arten von Demenz, einschliesslich Alzheimer und anderen. Denk an exekutive Dysfunktion wie daran, dass du deine Einkaufsliste nicht planen kannst. Ziemlich nervig, oder?

Kognitionstest bei Mäusen

Verhaltenstests bei Mäusen beinhalten oft Aufgaben, die ihre Gedächtnis- und Navigationsfähigkeiten überprüfen. Wissenschaftler verwenden Strategien wie Neuheitserkundung und das Finden von Fluchtwegen. Tests wie das Morris Water Maze oder die Novel Object Recognition helfen, zu messen, wie gut Mäuse sich Dinge merken können. Aber da gibt’s ein Problem. Viele dieser Tests schauen hauptsächlich auf das Kurzzeitgedächtnis, selbst wenn die Forscher andere kognitive Aspekte untersuchen wollen. Es ist wie in eine Bäckerei zu gehen und sich nur auf die Donuts zu konzentrieren, während die Hochzeitstorten ignoriert werden.

Das Barnes Maze

Ein beliebter Test für Mäuse ist das Barnes Maze. Dieses clevere Design hilft, das räumliche Gedächtnis zu bewerten, was wichtig ist, um zu verstehen, wie gut Tiere sich in ihrer Umgebung zurechtfinden können. Stell dir ein Karussell vor, auf dem Mäuse in die Mitte einer runden Plattform mit Löchern am Rand gesetzt werden. Eines dieser Löcher führt zu einer gemütlichen Fluchtbox. Mäuse, die kleinen Abenteurer, haben einen natürlichen Drang, diesen Fluchtweg zu finden.

Das Barnes Maze hat einige tolle Eigenschaften: Es ähnelt der natürlichen Erkundung, setzt nicht auf Nahrung oder Wasser zur Motivation und ist relativ stressfrei. Wissenschaftler lieben, dass es sogar für Mäuse mit motorischen Problemen angepasst werden kann, wie die, die nicht schwimmen können.

Die Herausforderungen des Mausverhaltens

Aber das Studium des Mausverhaltens hat seine Herausforderungen. Mäuse können ziemlich wählerisch sein; sie sind sehr empfindlich gegenüber ihrer Umgebung. Diese Sensibilität kann zu Variationen im Verhalten unterschiedlicher Mausgruppen während der Tests führen, was es schwierig macht, die Ergebnisse zu interpretieren. Manchmal kann eine kleine Änderung in ihrer Umgebung ihr Verhalten dramatisch verändern. Das ist wie bei einer ruhigen Dinnerparty, aber dein Kater entscheidet, dass es Zeit zum Spielen mit dem Tischdecken ist.

Verwirrende Faktoren

Olfaktorische Hinweise (das ist eine schicke Art zu sagen „Gerüche“) können die Ergebnisse durcheinanderbringen. Wenn Mäuse riechen können, wo der Fluchtweg ist, finden sie ihn vielleicht leichter, was ihre tatsächlichen Gedächtnisfähigkeiten verschleiert. Die meisten Labore bleiben bei einer Fluchtbox während aller Tests, was es den Mäusen erleichtern könnte, sich durch Geruch statt räumliches Lernen zu erinnern. Das sorgt für Augenbrauenheben, weil Wissenschaftler sicherstellen wollen, dass sie messen, was sie denken zu messen.

Modifikation des Barnes Maze

Angesichts dieser Herausforderungen haben einige Forscher beschlossen, die Dinge aufzufrischen. Sie haben einen klassischen Ansatz genommen und das Barnes Maze verbessert, um eine breitere Palette kognitiver Funktionen zu bewerten. Sie haben etwas namens FIELD-Protokoll entwickelt, das für „Find the Invisible Exit to Locate the Domicile“ steht. Es geht darum, die Fluchtbox ein wenig schwerer zu identifizieren durch Geruch und visuelle Hinweise.

So funktioniert’s

Im FIELD-Protokoll verwenden Forscher 3D-gedruckte Fluchtboxen und passen die ursprüngliche Anordnung an, um sicherzustellen, dass die Mäuse nicht von vertrauten Gerüchen abgelenkt werden. Stell dir vor, du trägst eine Augenbinde, während du Verstecken spielst; das macht die Sache interessanter, oder? Sie haben sogar die Anordnung so gestaltet, dass die Anzahl der Male, die eine einzelne Fluchtbox verwendet wird, minimiert wird, um die Duftsignale zu durchbrechen.

Als sie diese neue Version testeten, fanden sie heraus, dass die Mäuse sich immer noch erinnerten, wo sie hin mussten, aber diesmal nutzten sie wirklich ihre räumlichen Lernfähigkeiten, anstatt sich auf ihre Nasen zu verlassen. Das ist grossartig, denn es gibt den Forschern ein klareres Bild davon, wie gut diese kleinen Kreaturen lernen.

Bewertung kognitiver Funktionen

Die Forscher haben auch verschiedene Stufen in ihre Tests eingebaut. Sie führten zum Beispiel das STARR FIELD-Protokoll ein, das für "Spatial Training and Rapid Reversal" steht. Diese neue Wendung ermöglicht es den Mäusen, ihre Kognitive Flexibilität zu zeigen. Es ist ein bisschen wie dein Freund, der einen neuen Weg zu einem Restaurant finden soll. Wenn er das schnell herausfindet, zeigt er gute kognitive Flexibilität.

Die Bedeutung von Ergebnismassen

Ergebnismasse sind die Kriterien, die Forscher verwenden, um zu bewerten, wie gut die Mäuse Aufgaben abschliessen. Sie schauen sich Dinge an wie die Zeit, die eine Maus braucht, um den Fluchtweg zu finden (Latenz), die zurückgelegte Strecke und wie oft sie die falschen Löcher besucht. Es ist wie bei einem Rennen zu urteilen: Du willst wissen, wer zuerst ins Ziel gekommen ist und wie gut jeder Teilnehmer abgeschnitten hat.

Aber die Forscher müssen vorsichtig sein. Wenn sie sich nur auf ein Mass konzentrieren, könnten sie wichtige Details übersehen. Der beste Ansatz ist meist eine Kombination aus verschiedenen Ergebnissen, die ihnen ein vollständiges Bild der kognitiven Leistung der Maus geben kann.

Anwendungen in der realen Welt

Zu verstehen, wie Mäuse lernen und sich erinnern, kann bedeutende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Wenn Forscher kognitive Defizite bei Mäusen besser identifizieren können, könnten sie auch ähnliche Probleme bei Menschen aufdecken. Diese Informationen könnten zu verbesserten Behandlungen und Interventionen für Menschen mit neurodegenerativen Krankheiten führen.

Die Herausforderungen der Zukunft

Obwohl die FIELD- und STARR FIELD-Protokolle vielversprechend sind, gibt es immer noch einige Einschränkungen. Die Unterschiede in Motivation, Angst und Erkundung können die Ergebnisse beeinflussen. Zum Beispiel, wenn eine Maus ein bisschen ängstlich ist, erkundet sie vielleicht nicht so viel, was das Ergebnis beeinflusst. Forscher müssen weiterhin diese Methoden verfeinern und neue Ansätze erkunden, die zuverlässigere und konsistentere Daten liefern können.

Fazit

Im Kampf gegen Neurodegeneration und Demenz suchen Forscher ständig nach besseren Möglichkeiten, kognitive Funktionen zu bewerten. Indem sie bestehende Tests wie das Barnes Maze modifizieren und innovative Methoden wie die FIELD- und STARR FIELD-Protokolle einsetzen, eröffnen sie neue Entdeckungsmöglichkeiten. Letztendlich könnte das Verständnis dafür, wie Mäuse in diesen Tests denken und sich verhalten, den Weg für Durchbrüche bei Behandlungen für den kognitiven Rückgang beim Menschen ebnen.

Also, auf unsere kleinen pelzigen Freunde, die die harte Arbeit leisten und den Weg für klügere Lösungen in der Welt der Neurowissenschaften ebnen!

Originalquelle

Titel: Renovating the Barnes maze for mouse models of Dementia with STARR FIELD: A 4-day protocol that probes learning rate, retention and cognitive flexibility.

Zusammenfassung: Land-based mazes that require spatial cues to identify the location of a hiding-place are a low-stress method to evaluate learning rate and memory retention in mice. One version, the Barnes maze, allows quantification of naturalistic exploratory behaviors not evident in water-based tasks. As the task relies on innate behaviors, it does not require overtraining, making it more feasible to examine early learning and non-memory executive functions that are characteristic of some non-amnestic dementias. However, because it is difficult to hide odor cues in the traditional version of the maze, learning rate during individual trials can be difficult to interpret. We designed and tested the use of 3D-printed escape shuttles that can be made in duplicate, as well as a docking tunnel that allows mice to self-exit the maze to improve reproducibility and limit experimenter influence. In combination with maze turning and escape tunnel caps, we show our shuttles mitigate the possibility of undesired cues. We then compare use of our 4-day protocol across several mouse models of cognitive impairment. We demonstrate an additional stage, the STARR protocol (Spatial Training and Rapid Reversal), to better challenge executive functions such as working memory and behavioral flexibility. We examine commonly used outcome measures across mice with and without access to spatial cues, as well as across mouse models of cognitive impairment to demonstrate the use of our 4-day protocol. Overall, this protocol provides detailed instructions to build and perform a robust spatial maze that can help expand the range of deficits identified. Our findings will aid in interpretation of traditional protocols, as well as provide an updated method to screen for both amnestic and non-amnestic cognitive changes.

Autoren: Aimee Bertolli, Oday Halhouli, Yiming Liu-Martínez, Brianna Blaine, Ramasamy Thangavel, Qiang Zhang, Eric Emmons, Nandakumar S. Narayanan, Serena B Gumusoglu, Joel C. Geerling, Georgina M Aldridge

Letzte Aktualisierung: 2024-12-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.30.625516

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.30.625516.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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