Einfluss der Viskosität der Membran auf das Verhalten von Kapseln
Diese Studie untersucht, wie die Viskosität der Membran viskoelastische Kapseln in Suspensionen beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung der Membranviskosität
- Untersuchung dichter Suspensionen
- Numerische Simulationen
- Kapselaufbau und Simulationsumgebung
- Auswirkungen der Membranviskosität auf einzelne Kapseln
- Einfluss des Volumenanteils
- Beobachtung von Falten und Kapselverhalten
- Vergleichende Beobachtungen
- Kapseldynamik und Oszillationsfrequenzen
- Fazit
- Originalquelle
Viskoelastische Kapseln sind winzige Strukturen mit einem flüssigen Kern, der von einer flexiblen Membran umgeben ist. Diese Kapseln können ihre Form ändern und werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, wie in der Kosmetik, Pharmazie und in selbstheilenden Materialien. Ein wichtiger Aspekt dieser Kapseln ist die Viskosität der Membran, die beeinflusst, wie sie sich verhalten, wenn sie in einer Flüssigkeit suspendiert sind, besonders unter Fliessbedingungen.
Bedeutung der Membranviskosität
Die Membranviskosität beschreibt, wie widerstandsfähig die Membran gegen Fluss ist. Einfacher gesagt, es geht darum, wie klebrig sich die Membran anfühlt, wenn man versucht, sie zu dehnen oder zu komprimieren. Die Viskosität der Membran spielt eine zentrale Rolle dabei, wie sich diese Kapseln verformen und wie schnell sie auf externe Kräfte reagieren. Bei isolierten Kapseln führt eine höhere Membranviskosität zu weniger Verformung und dauert länger, um eine stabile Form zu erreichen. Aber das Bild ändert sich, wenn viele Kapseln zusammen suspendiert sind.
Untersuchung dichter Suspensionen
Wenn Kapseln eng gepackt sind, wird das Zusammenspiel ihrer viskoelastischen Eigenschaften komplizierter. Zu verstehen, wie die Membranviskosität eine Suspension dieser Kapseln beeinflusst, ist entscheidend, da diese Wechselwirkungen ändern können, wie sie in der realen Anwendung funktionieren. Diese Untersuchung zielt darauf ab, Einblicke zu geben, wie die Viskosität der Membran die Dynamik einer Suspension viskoelastischer Kapseln verändert.
Numerische Simulationen
Um diese Effekte zu studieren, wurde eine spezielle Computersimulationstechnik verwendet, die zwei Methoden kombiniert: die Immersed Boundary Methode und die Lattice Boltzmann Methode. Diese Simulationen helfen dabei, zu visualisieren, wie Kapseln sich deformieren und miteinander in einer Fluidströmung interagieren, was eine detaillierte Analyse ihres Verhaltens ermöglicht.
Kapselaufbau und Simulationsumgebung
In der simulierten Umgebung werden eine grosse Anzahl von Kapseln in einem kubischen Bereich platziert und Fliessbedingungen durch bewegliche Wände erzeugt. Die Kapseln beginnen als starre Kugeln. Die Simulationen messen, wie sich die Kapseln über die Zeit verformen und wie lange es dauert, bis sie einen stabilen Zustand erreichen. Verschiedene Parameter wie Membranviskosität, Flüssigkeitsviskosität und Kapseldichte wurden angepasst, um ihren Einfluss auf das Verhalten der Kapseln zu bewerten.
Auswirkungen der Membranviskosität auf einzelne Kapseln
Die ersten Ergebnisse zeigten, dass eine erhöhte Membranviskosität zu weniger Verformung einer einzelnen Kapsel führt. Das liegt daran, dass die Energie, die durch den Flüssigkeitsfluss geliefert wird, nicht nur die Kapsel verformt, sondern sie auch zum Rotieren bringt. Wenn die Viskosität der Membran steigt, geht mehr Energie durch Reibung verloren, was zu weniger verfügbarer Energie für die Verformung führt.
Ausserdem deuteten Simulationen darauf hin, dass die Zeit, die die Kapsel benötigt, um eine stabile Form zu erreichen, auch von der Membranviskosität abhängt. Höhere Viskosität bedeutet typischerweise längere Ladezeiten. Interessanterweise wird die Oszillationsfrequenz der Verformung hauptsächlich durch die Flussbedingungen beeinflusst, nicht durch die Viskosität.
Einfluss des Volumenanteils
Wenn man mehrere Kapseln zusammen betrachtet, wird der Volumenanteil – also wie viele Kapseln in einen bestimmten Raum passen – entscheidend, um ihre Dynamik zu verstehen. Die Simulationen zeigten, dass mit steigendem Volumenanteil der Einfluss der Membranviskosität auf die Verformung abnimmt.
In dichten Suspensionen interagieren die Kapseln mehr miteinander, was zu komplizierten Ergebnissen führt. Während die durchschnittliche Form der Kapseln in einer dichten Gruppe immer noch die Effekte der Membranviskosität widerspiegelt, wird dieser Einfluss schwächer, je höher der Volumenanteil ist.
Beobachtung von Falten und Kapselverhalten
Eine interessante Beobachtung während der Simulationen war das Auftreten von Falten auf der Oberfläche der Kapseln. Diese Falten treten bei höheren Membranviskositäten und niedrigeren Volumenanteilen häufiger auf. In dicht gepackten Kapseln waren Falten jedoch weniger ausgeprägt aufgrund der Interaktionen zwischen den Kapseln.
Vergleichende Beobachtungen
Beim Vergleich der Ergebnisse von Simulationen mit einer einzelnen Kapsel mit denen von dichteren Suspensionen stellte sich heraus, dass eine höhere Membranviskosität die Verformung bei isolierten Kapseln erheblich steigern kann. Aber wenn viele Kapseln zusammen sind, werden die Unterschiede in der Verformung weniger offensichtlich.
Die Ladezeiten für die Kapseln zeigten ebenfalls einen ähnlichen Trend, wobei höhere Volumenanteile tendenziell den Einfluss der Membranviskosität minimieren. Bei niedrigem Volumenanteil werden die Ladezeiten erheblich von der Viskosität der Membran beeinflusst, während dieser Effekt bei höheren Anteilen vernachlässigbar wird.
Kapseldynamik und Oszillationsfrequenzen
Die Oszillationsfrequenzen der Kapseln zeigen, dass sie mehr von den Flussbedingungen abhängen als von der Membranviskosität. Das bedeutet, dass obwohl die Membraneigenschaften entscheidend sind, wie schnell und wie stark Kapseln oszillieren, weitgehend von dem Fluss bestimmt wird, dem sie ausgesetzt sind.
Wenn die Dichte der Suspension zunimmt, können die Verformungsoszillationen abnehmen. Das kann passieren, weil eng gepackte Kapseln die Bewegungen der anderen einschränken, was zu einem Verlust der Fähigkeit führt, frei zu oszillieren.
Fazit
Zusammengefasst zeigt die Studie zu viskoelastischen Kapseln, dass zwar die Membranviskosität eine entscheidende Rolle beim Verhalten unter Fluss spielt, ihr Einfluss in dichten Suspensionen weniger ausgeprägt wird. Mit steigendem Volumenanteil ändern sich die Dynamiken erheblich, was darauf hindeutet, dass die Wechselwirkungen zwischen den Kapseln die Auswirkungen der Eigenschaften einzelner Kapseln mildern können.
Diese Erkenntnisse sind wichtig für Anwendungen mit Kapseltechnologie, wo das Verständnis des Verhaltens dieser winzigen Strukturen in verschiedenen Umgebungen bei der Entwicklung besserer Produkte helfen kann. Zukünftige Arbeiten, die untersuchen, wie diese Kapseln in engen Räumen und verschiedenen Flussbedingungen funktionieren, werden noch mehr Einblicke in ihr Verhalten und potenzielle Anwendungen geben.
Titel: Suspensions of viscoelastic capsules: effect of membrane viscosity on transient dynamics
Zusammenfassung: Membrane viscosity is known to play a central role in the transient dynamics of isolated viscoelastic capsules by decreasing their deformation, inducing shape oscillations and reducing the loading time, that is, the time required to reach the steady-state deformation. However, for dense suspensions of capsules, our understanding of the influence of the membrane viscosity is minimal. In this work, we perform a systematic numerical investigation based on coupled immersed boundary -- lattice Boltzmann (IB-LB) simulations of viscoelastic spherical capsule suspensions in the non-inertial regime. We show the effect of the membrane viscosity on the transient dynamics as a function of volume fraction and capillary number. Our results indicate that the influence of membrane viscosity on both deformation and loading time strongly depends on the volume fraction in a non-trivial manner: dense suspensions with large surface viscosity are more resistant to deformation but attain loading times that are characteristic of capsules with no surface viscosity, thus opening the possibility to obtain richer combinations of mechanical features.
Autoren: Fabio Guglietta, Francesca Pelusi, Marcello Sega, Othmane Aouane, Jens Harting
Letzte Aktualisierung: 2023-07-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.03546
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.03546
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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