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Junge Erwachsene und Sport: Wichtige Erkenntnisse

Diese Studie untersucht, wie sich die Sportgewohnheiten von 16 bis 24 Jahren verändern.

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Inhaltsverzeichnis

Der Übergang vom Teenager zum jungen Erwachsenen ist eine wichtige Lebensphase. In dieser Zeit bilden sich Gewohnheiten, die die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflussen. Viele langanhaltende Gesundheitsprobleme, wie Depressionen oder Herzkrankheiten, beginnen in diesen Jahren. Wenn junge Leute gesunde Gewohnheiten annehmen, kann das ihnen in ihrer Jugend zugutekommen und auch der nächsten Generation helfen. Es gibt jedoch nicht genug Informationen darüber, wie sich Gesundheitsgewohnheiten bei 15- bis 25-Jährigen entwickeln, was zu Forderungen nach mehr Forschung in diesem Bereich führt.

Die Wichtigkeit von Bewegung

Bewegung hat viele Vorteile für die physische und mentale Gesundheit. Studien zeigen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen regelmässiger Bewegung und guten gesundheitlichen Ergebnissen gibt. Bei jungen Menschen ist aktives Sein mit weniger Stress und verbessertem Selbstbewusstsein verbunden. Allerdings wurde bisher wenig darauf geachtet, wie sich die Bewegungsgewohnheiten verändern, wenn junge Leute von der Jugend ins Erwachsenenleben übergehen. Gruppenbasierte Trajektoriemodelle können helfen, verschiedene Verhaltensmuster in Bezug auf Sport über die Zeit zu identifizieren. Diese Methode kann zeigen, wie verschiedene Gruppen von Menschen Sport treiben und kann bei der Erstellung besserer Gesundheitspolitik und Präventionsprogramme helfen.

Studienziele

Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, wie sich die Bewegungsgewohnheiten junger Menschen von 16 bis 24 Jahren verändern. Es wurden verschiedene Faktoren betrachtet, wie ihr Hintergrund und ihr mentaler Zustand mit 15, und wie diese Faktoren ihre Bewegungsgewohnheiten vorhersagen könnten. Das Ziel war, zu verstehen, wie sich diese Gewohnheiten auf ihre Gesundheit, Psychische Gesundheit und ihren schulischen Erfolg bis zum 25. Lebensjahr auswirken.

Daten und Teilnehmer

Die Daten für diese Studie stammen aus der Längsschnittuntersuchung der australischen Jugend (LSAY). Diese Umfrage sammelt Informationen über junge Menschen, während sie von der Schule ins Berufsleben wechseln. Jedes Jahr wurden Daten gesammelt, beginnend als die Teilnehmer 15 Jahre alt waren, bis sie 24 wurden. Die LSAY folgt strengen Zustimmungsrichtlinien, um die ethische Behandlung der Teilnehmer zu gewährleisten. Die für diese Studie verwendeten Daten umfassen Antworten von über 9.500 Teilnehmern, die ihre Bewegungsgewohnheiten in bestimmten Jahren selbst berichteten.

Messung der Bewegungsgewohnheiten

Die Teilnehmer berichteten über ihre Bewegungsgewohnheiten anhand einer Skala, die von täglicher Bewegung bis hin zu niemals Sport treiben reichte. Es wurden zwei Hauptkategorien erstellt: die, die die empfohlenen täglichen Bewegungsrichtlinien einhielten, und die, die das nicht taten. Andere Aspekte, wie viel Zeit sie mit Sport im Vergleich zum Fernsehen verbrachten, wurden ebenfalls berücksichtigt. Verschiedene Faktoren wurden untersucht, um festzustellen, ob sie später die Bewegungsgewohnheiten einer Person vorhersagen konnten.

Prädiktoren von Bewegungsgewohnheiten

Mehrere Faktoren im Alter von 15 Jahren erwiesen sich als wichtige Prädiktoren für spätere Bewegungsgewohnheiten. Dazu gehörten Geschlecht, wie oft sie Sport trieben, ihr Selbstbild und ihr schulischer Erfolg.

  • Zeit für Sport: Je mehr Zeit eine Person mit Sport verbrachte, desto wahrscheinlicher war es, dass sie regelmässige Bewegungsgewohnheiten beibehielt.
  • Geschlecht: Mädchen waren weniger wahrscheinlich in der Lage, regelmässige Bewegung beizubehalten als Jungen.
  • Selbstwirksamkeit: Junge Menschen, die an ihre Fähigkeit zu Erfolg glaubten, hielten eher an einem Bewegungsprogramm fest.
  • Bildschirmzeit: diejenigen, die mehr Zeit mit Fernsehen verbrachten, hatten ein höheres Risiko, inaktiv zu sein.

Identifizierte Bewegungsmuster

Die Studie fand vier Hauptmuster der Bewegungsgewohnheiten unter den jungen Menschen:

  1. Richtlinien-bewegende: Diese Individuen hielten regelmässig die täglichen Bewegungsrichtlinien ein.
  2. Nie Richtlinien-bewegende: Diese Gruppe bewegte sich selten.
  3. Richtlinien-Aussteiger: Junge Leute, die anfangs regelmässig Sport trieben, aber später ihre Aktivität reduzierten.
  4. Richtung Richtlinien: Diese Individuen fingen mit wenig Bewegung an, erhöhten aber im Laufe der Zeit ihre Aktivität.

Gesundheitsauswirkungen im Alter von 25

Im Alter von 25 berichteten Personen, die regelmässig Sport trieben, von einer besseren Gesundheit im Vergleich zu denen, die dies nicht taten. Allerdings führte dies nicht zu signifikant besserer psychischer Gesundheit oder Bildungsleistungen.

  • Allgemeine Gesundheit: Personen, die täglich Sport trieben, hatten eine bessere selbstberichtete Gesundheit im Vergleich zu denen, die das nicht taten.
  • Psychische Gesundheit: Es gab keinen klaren Zusammenhang zwischen Bewegungsgewohnheiten und psychischen Gesundheitsauswirkungen in diesem Alter.
  • Bildungserfolg: Bewegungsgewohnheiten korrelierten nicht stark damit, ob die Personen ihre Ausbildung abgeschlossen hatten oder eine Anstellung fanden.

Auswirkungen von Inaktivität

Die Studie unterstrich, dass junge Menschen, die sich nicht regelmässig bewegten, eher negative Gesundheitsauswirkungen erlebten. Sie berichteten von schlechterer allgemeiner Gesundheit, erhöhtem psychologischen Stress und geringerer Lebenszufriedenheit.

  • Schlechte Gesundheit: Personen, die weniger als einmal pro Woche Sport trieben, hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, schlechte Gesundheit zu melden.
  • Psychische Gesundheitsprobleme: Sie zeigten auch eher Anzeichen von psychischen Erkrankungen.
  • Lebenszufriedenheit: Junge Leute, die sich nicht regelmässig bewegten, waren weniger zufrieden mit ihrem Leben und ihrer Zukunft.

Verständnis von Geschlechterunterschieden

Die Ergebnisse zeigten, dass Geschlecht eine wichtige Rolle bei den Bewegungsgewohnheiten spielt. Weibliche Teilnehmer waren generell weniger aktiv als ihre männlichen Kollegen. Faktoren wie soziale Erwartungen, reduzierte Möglichkeiten und psychologische Barrieren trugen zu diesem Trend bei. Es ist wichtig, Mädchen zu ermutigen, an Sport und Bewegung teilzunehmen, um ihre Aktivitätslevels zu verbessern.

Rolle der Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit, oder der Glaube an die eigene Fähigkeit zu Erfolg, war ein starker Prädiktor für Bewegungsgewohnheiten. Junge Menschen mit höherer Selbstwirksamkeit waren eher bereit, regelmässig Sport zu treiben. Das deutet darauf hin, dass es hilfreich sein könnte, jungen Menschen zu helfen, Selbstvertrauen aufzubauen, um bessere Gesundheitsgewohnheiten zu entwickeln.

Auswirkungen von Medien und Bildschirmzeit

Die Studie bestätigte die Idee, dass Zeit, die mit dem Fernsehen verbracht wird, negativ mit körperlicher Aktivität assoziiert ist. Junge Leute zu ermutigen, ihre Bildschirmzeit zu reduzieren und körperliche Aktivitäten auszuüben, kann helfen, Inaktivität zu verhindern.

Bildungserfolg und Bewegung

Während Bewegung viele positive Effekte hat, fand die Studie heraus, dass sie keinen signifikanten Einfluss auf die Bildungsergebnisse hatte. Der Bildungserfolg könnte von vielen Faktoren abhängen, und die Studie legt nahe, dass Bewegung möglicherweise nicht der primäre Einflussfaktor ist.

Stärken und Schwächen der Studie

Diese Studie hatte einige Stärken, darunter eine grosse Stichprobengrösse und eine lange Nachbeobachtungszeit. Es gab jedoch auch Schwächen, wie die Abhängigkeit von selbstberichteten Daten, die nicht immer genau sein müssen. Ausserdem fielen einige Teilnehmer aus der Studie heraus, was zu einer Verzerrung der Ergebnisse führen könnte. Zukünftige Studien könnten von genaueren Massstäben für Bewegung profitieren.

Empfehlungen für zukünftige Forschung

Zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, spezifische Barrieren zu identifizieren, die verschiedene Gruppen daran hindern, sich regelmässig zu bewegen. Programme sollten darauf abzielen, die Bedürfnisse junger Menschen, insbesondere derjenigen, die ein Risiko für Inaktivität haben, zu berücksichtigen.

Fazit

Zusammenfassend beleuchtet diese Studie, wie sich Bewegungsgewohnheiten während des Übergangs von der Jugend zum Erwachsenenleben entwickeln. Sie hebt die Bedeutung der Förderung regelmässiger körperlicher Aktivität hervor, um die Gesundheitsauswirkungen bei jungen Menschen zu verbessern. Das Verständnis der Faktoren, die diese Gewohnheiten beeinflussen, kann zu besseren Gesundheitsförderungsstrategien und gezielten Interventionen für diejenigen führen, die es am meisten brauchen.

Originalquelle

Titel: Predictors of long-term recreational exercise participation in adolescents and young adults.

Zusammenfassung: The individual and societal factors influencing long-term recreational exercise participation during the transition from adolescence to young adulthood are not well explored. We modelled latent longitudinal recreational exercise trajectories spanning 8 years from age 16 to 24, and examined demographic, socioeconomic, behavioural, academic, and psychological predictors at age 15 of trajectory-group membership. We also explored whether trajectories were associated with health, mental health, and educational achievement at age 25. Finite mixture modelling was conducted with population-based longitudinal cohort study data collected from 2006-2017 by the Longitudinal Survey of Australian Youth (LSAY). The study sample comprised 9,353 students (49% female) from 356 Australian schools. Self-reported recreational exercise frequency data were collected in 2007, 2008, 2009, 2011, and 2014. Longitudinal latent trajectories of reported recreational exercise participation were estimated using group-based trajectory modelling for two scenarios: daily/guideline-adherent exercise versus non-daily exercise (model 1) and exercise at least once weekly versus exercise less than once weekly (model 2). Four distinct classes of long-term recreational exercise participation were identified for each model. Model 1: guideline-adherent exercisers (17.9% of the sample), never guideline exercisers (27.5%), guideline drop-outs (15.2%) and towards guideline (39.4%). Model 2: regular weekly (69.5% of the sample), decreasing (17.4%), increasing (4.8%), and infrequent (8.3%). In both models, predictors at age 15 for lower long-term exercise participation included female gender, lower self-efficacy, sport participation and parental socioeconomic status, and higher screen-time and academic literacy. At age 25, people in the guideline-adherent exerciser trajectory (model 1) reported better general health, whereas people in the regular weekly trajectory (model 2) had better general health and reduced rates of psychological distress, were happier with life and were more optimistic for the future relative to participants from other trajectory groups. Interventions and health-promotion activities to support sustained engagement in recreational exercise should particularly address the needs of females, people with low self-efficacy, reluctant exercisers, higher academic achievers, and youth experiencing socioeconomic disadvantage.

Autoren: Klaus Oliver Schubert, J. Morgan, J. M. Bednarz, S. Clark

Letzte Aktualisierung: 2023-04-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.04.05.23288206

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.04.05.23288206.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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