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# Physik# Stark korrelierte Elektronen

Dekodierung der Supraleitung: Erkenntnisse aus dem erweiterten Hubbard-Modell

Eine Untersuchung von Supraleitung und Elektroninteraktionen in Materialien wie Kupferoxiden.

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Supraleitung und dasSupraleitung und dasHubbard-Modellin Supraleitern.Eine Studie über Elektroninteraktionen
Inhaltsverzeichnis

Supraleitfähigkeit ist ein faszinierendes Phänomen, bei dem bestimmte Materialien Strom ohne Widerstand leiten können, wenn sie auf sehr niedrige Temperaturen abgekühlt werden. Diese Eigenschaft ermöglicht verlustfreien Energietransfer und ist ein grosser Vorteil in verschiedenen Anwendungen. Ein Bereich, in dem Supraleitfähigkeit beobachtet wurde, sind Materialien, die als Kupferoxide bekannt sind. Diese Materialien können einige einzigartige Verhaltensweisen zeigen, wie Ladungsdichtewellen und Magnetismus, was sie zu einem spannenden Forschungsthema macht.

Um zu verstehen, wie Supraleitfähigkeit funktioniert, verwenden Wissenschaftler oft Modelle, die beschreiben, wie Elektronen innerhalb eines Materials interagieren. Eines dieser Modelle ist das Hubbard-Modell, das hilft, das Verhalten von Elektronen in verschiedenen Zuständen zu erklären. Dieses Modell betrachtet, wie Elektronen zwischen verschiedenen Stellen in einem Material hüpfen und wie sie miteinander interagieren.

Das Hubbard-Modell und seine Bedeutung

Das Hubbard-Modell ist ein theoretischer Rahmen, der entwickelt wurde, um das Verhalten von interagierenden Elektronen in Materialien zu erforschen. Es ist besonders nützlich, um die Eigenschaften von Übergangsmetalloxiden zu verstehen, zu denen viele Supraleiter gehören. Das Modell umfasst zwei wichtige Aspekte: den Elektronen-Hüpf-Term und den On-Site-Interaktionsterm. Der Elektronen-Hüpf-Term beschreibt die Fähigkeit der Elektronen, sich zwischen benachbarten Stellen zu bewegen, während der On-Site-Interaktionsterm die Abstossung zwischen zwei Elektronen erklärt, die denselben Platz einnehmen.

Obwohl das Hubbard-Modell wichtige Einblicke bietet, hat es einige Einschränkungen. Es konzentriert sich hauptsächlich auf Interaktionen mit nächster Nachbarschaft und übersieht oft die Auswirkungen von weiter entfernten Interaktionen. In echten Materialien, insbesondere in ein- und zweidimensionalen Systemen, sind die Interaktionen oft komplexer. Diese Komplexität zeigt sich besonders deutlich in supraleitenden Kupferoxiden, wo Elektronen auf kompliziertere Weise miteinander interagieren können.

Erweitertes Hubbard-Modell und Interaktionen

Um diese Interaktionen besser zu verstehen, haben Forscher eine erweiterte Version des Hubbard-Modells entwickelt. Dieses erweiterte Modell erlaubt Interaktionen nicht nur zwischen nächstgelegenen Nachbarn, sondern auch zwischen weiter entfernten Nachbarn und darüber hinaus. Auf diese Weise können Wissenschaftler untersuchen, wie diese weiterreichenden Interaktionen die supraleitenden Eigenschaften von Materialien beeinflussen.

Ein wichtiger Aspekt dieses erweiterten Modells ist, dass es zusätzliche Terme hinzufügt, um die Auswirkungen dieser Interaktionen auf den Grundzustand des Systems zu berücksichtigen. Mit Hilfe fortschrittlicher Rechenmethoden können Forscher simulieren, wie sich das erweiterte Hubbard-Modell unter verschiedenen Bedingungen verhält, und so die zugrunde liegende Physik der Supraleitfähigkeit aufdecken.

Untersuchungsmethoden

Forscher verwenden verschiedene Techniken, um die Eigenschaften dieser Modelle zu analysieren, einschliesslich numerischer Simulationen. Eine der leistungsfähigsten Methoden ist die Dichte-Matrix-Renormalisierungsgruppe (DMRG). Diese Technik ermöglicht es Wissenschaftlern, eindimensionale Systeme mit hoher Genauigkeit zu untersuchen. Indem sie DMRG auf das erweiterte Hubbard-Modell anwenden, können Forscher wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, wie verschiedene Interaktionen die supraleitende Ordnung und andere physikalische Eigenschaften beeinflussen.

Im Kontext der Supraleitfähigkeit können Forscher wichtige Indikatoren wie die Paarbildung von Elektronen betrachten. Dieses Paarungsverhalten ist entscheidend für die Bildung des supraleitenden Zustands. Wenn zwei Elektronen ein Paar bilden, können sie sich durch das Material bewegen, ohne an Verunreinigungen oder Gittervibrationen zu streuen, was das Wesen der Supraleitfähigkeit ausmacht.

Einfluss abstossender Interaktionen

Abstossende Interaktionen spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des allgemeinen Verhaltens des Systems. Besonders starke abstossende Interaktionen können supraleitende Korrelationen schwächen. Wenn Elektronen an benachbarten Stellen Abstossung erfahren, kann das ihre effektive Paarung verhindern und damit die Supraleitfähigkeit unterdrücken.

Die Auswirkungen dieser abstossenden Interaktionen sind jedoch komplex. Während sie die Supraleitfähigkeit behindern können, bleibt der allgemeine Zustand des Systems möglicherweise so, dass eine gewisse Form von Supraleitfähigkeit erhalten bleibt. Forscher haben entdeckt, dass selbst bei Vorhandensein abstossender Interaktionen supraleitende Korrelationen robust bleiben können, was darauf hindeutet, dass sich das System auf interessante Weise an diese Interaktionen anpasst.

Rolle attraktiver Interaktionen

Im Gegensatz zu abstossenden Interaktionen können anziehende Interaktionen die supraleitenden Korrelationen verstärken. In einigen Fällen haben Experimente gezeigt, dass eine effektive anziehende Kraft zwischen Elektronen an benachbarten Stellen in Kupferoxiden existieren kann. Diese Anziehung kann die Bildung von Elektronenpaaren erleichtern und somit die Supraleitfähigkeit fördern.

Wenn Elektronenpaare in einer anziehenden Umgebung entstehen, kann das System in einen Zustand übergehen, in dem das supraleitende Verhalten ausgeprägter wird. Die Herausforderung besteht jedoch darin, dass die Stärke dieser Anziehung zu stark werden kann, was möglicherweise zu einer Phasentrennung führt, in der Regionen mit Elektronen und Löchern nebeneinander existieren.

Erforschung der Grundzustands-Eigenschaften

Der Grundzustand eines Systems bezieht sich auf seine niedrigste Energie-Konfiguration. Das Verständnis der Grundzustandseigenschaften des erweiterten Hubbard-Modells ist entscheidend, um Einblicke in die Supraleitfähigkeit zu gewinnen. Forscher können untersuchen, wie das Zusammenspiel abstossender und anziehender Interaktionen den Gesamtgrundzustand beeinflusst.

In einigen Szenarien kann das System, wenn die anziehenden Interaktionen stärker werden, einen kombinierten Zustand von Supraleitfähigkeit und Ladungsdichtewellen zeigen. Diese beiden Phänomene können koexistieren, was zu einer reichen Vielfalt von Verhaltensweisen im Material führt. Wenn die anziehenden Kräfte jedoch zu dominant werden, kann das System in eine Phasentrennung übergehen, bei der die Ladungsdichte ungleichmässig verteilt ist.

Numerische Simulationen und Ergebnisse

Numerische Methoden ermöglichen es Forschern, verschiedene Szenarien und Bedingungen innerhalb des erweiterten Hubbard-Modells zu simulieren. Durch Anpassung von Parametern wie Interaktionsstärken und Elektronendichte können Wissenschaftler beobachten, wie unterschiedliche Konfigurationen die supraleitenden Eigenschaften beeinflussen.

Durch numerische Simulationen haben Forscher herausgefunden, dass supraleitende Korrelationen selbst bei Vorhandensein sowohl abstossender als auch anziehender Interaktionen stabil bleiben können. Solange die Interaktionsstärken ausgewogen sind, kann das System einen supraleitenden Zustand aufrechterhalten. Wenn jedoch extreme Werte an Anziehung erreicht werden, können die supraleitenden Korrelationen schwächer werden, was zu einem Zusammenbruch der Supraleitfähigkeit führt.

Auswirkungen der On-Site-Coulomb-Interaktion

Die On-Site-Coulomb-Interaktion bezieht sich auf die Abstossung, die auftritt, wenn zwei Elektronen denselben Platz einnehmen. Diese Interaktion kann das Verhalten des Systems erheblich beeinflussen, insbesondere wie es auf Dotierung oder das Hinzufügen von Löchern reagiert. In vielen Fällen kann eine starke On-Site-Interaktion die Bildung von Supraleitfähigkeit verhindern, indem sie den Ladungsgrad der Freiheit einfriert und zu Mott-Isolator-Phasen führt.

Während die Forscher die Auswirkungen variierender On-Site-Coulomb-Interaktion untersuchen, stellen sie fest, dass sie supraleitende Korrelationen unterdrücken kann, insbesondere unter bestimmten Bedingungen, in denen auch anziehende Interaktionen vorhanden sind. Dieses Zusammenspiel zwischen On-Site-Interaktionen und Elektronen-Hüpfen wird entscheidend für die Bestimmung der resultierenden Eigenschaften und Phasenverhalten des Materials.

Fazit: Einblicke aus erweiterten Hubbard-Modellen

Die Erforschung der Supraleitfähigkeit in Materialien, insbesondere in Kupferoxiden, bleibt ein lebendiges Forschungsfeld. Durch die Anwendung des erweiterten Hubbard-Modells und die Nutzung numerischer Methoden wie DMRG können Forscher systematisch untersuchen, wie verschiedene Elektroneninteraktionen das supraleitende Verhalten beeinflussen.

Das Gleichgewicht zwischen abstossenden und anziehenden Interaktionen bietet wertvolle Einblicke in die Eigenschaften und das Potenzial verschiedener Materialien. Während starke Abstossung die Supraleitfähigkeit behindern kann, können anziehende Interaktionen sie fördern, was das komplexe Zusammenspiel dieser Kräfte unterstreicht. Das Verständnis dieser komplizierten Beziehungen ebnet den Weg für zukünftige Fortschritte in der Supraleitertechnologie und -materialien.

Während die Forschung voranschreitet, werden die Erkenntnisse zu einem tieferen Verständnis der Hochtemperatursupraleitfähigkeit beitragen, was zu möglichen Anwendungen in der Elektronik, der Energiespeicherung und anderen Bereichen führen könnte. Wissenschaftler sind weiterhin bestrebt, die Komplexität dieser Interaktionen zu entschlüsseln und neue Möglichkeiten für zukünftige Entdeckungen in der kondensierten Materiephysik zu eröffnen.

Originalquelle

Titel: Robust superconducting correlation against inter-site interactions in the extended two-leg Hubbard ladder

Zusammenfassung: The Hubbard and related models serve as a fundamental starting point in understanding the novel experimental phenomena in correlated electron materials, such as superconductivity, Mott insulator, magnetism and stripe phases. Recent numerical simulations indicate that the emergence of superconductivity is connected with the next nearest-neighbor hopping $t^\prime$ in the Hubbard model. However, the impacts of complex inter-site electron interaction in the $t^\prime$-Hubbard model are less explored. Utilizing the state-of-art density-matrix renormalization group method, we investigate the $t^\prime$-Hubbard model on a two-leg ladder with inter-site interactions extended to the fourth neighbor sites. The accurate numerical results show that the quasi-long-range superconducting correlation remains stable under the repulsive nearest-neighbor and the next nearest-neighbor interactions though these interactions are against the superconductivity. The ground state properties are also undisturbed by the longer-range repulsive interactions. In addition, inspired by recent experiments on one-dimensional cuprates chain $\mathrm{Ba}_{2-x}\mathrm{Sr}_x\mathrm{CuO}_{3+\delta}$, which implies an effective attraction between the nearest neighbors may exist in the cuprates superconductors, we also show that the attractive interaction between the nearest neighbors significantly enhances the superconducting correlation when it is comparable to the strength of the nearest-neighbor hopping $t^\prime$. Stronger attraction drives the system into a Luther-Emery liquid phase. Nevertheless, with the attraction further increasing, the system enters an electron-hole phase separation and the superconducting correlation is destroyed. Finally, we investigate the effects of on-site Coulomb interaction on superconductivity.

Autoren: Zongsheng Zhou, Weinan Ye, Hong-Gang Luo, Jize Zhao, Jun Chang

Letzte Aktualisierung: 2023-03-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.14723

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.14723

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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