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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Die Bedeutung von Berichterstattung in systematischen Übersichtsarbeiten

Diese Studie hebt Lücken in der Berichterstattung über Suchmethoden in systematischen Übersichtsarbeiten hervor.

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Inhaltsverzeichnis

Systematische Reviews sind wichtige Werkzeuge im Gesundheitswesen. Sie sammeln und fassen Informationen aus vielen Studien zusammen, um Ärzten, Patienten und Entscheidungsträgern zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Allerdings kann der Prozess der Durchführung und Berichterstattung dieser Reviews manchmal unklar sein. Das kann zu Fehlern oder verpassten Informationen führen, die die Schlussfolgerungen aus den Reviews beeinflussen.

Ein wichtiger Teil eines systematischen Reviews ist, wie die Suche nach Studien durchgeführt wird. Diese Suchen haben das Ziel, alle relevanten Forschungen zu einem Thema zu finden. Eine gute Suche sollte klar und vollständig berichtet werden, damit andere sie bei Bedarf wiederholen können. Wenn die Suche nicht gut berichtet wird, ist es schwierig für andere zu wissen, ob sie den Ergebnissen vertrauen können.

Viele systematische Reviews berichten ihre Suchen nicht gut, was zu Problemen bei der Reproduzierbarkeit führen kann. Reproduzierbarkeit bedeutet, dass, wenn jemand anders die Suche wiederholen wollte, er ähnliche Ergebnisse erzielen sollte. Allerdings erstellen viele Forscher ihre eigenen Regeln dafür, was als reproduzierbar zählt, was zu Verwirrung führt.

In den letzten Jahren wurden Richtlinien erstellt, um die Berichterstattung von Suchen zu verbessern. Eine solche Richtlinie heisst PRISMA-S, die sich speziell auf die Berichterstattung der Suchmethoden in systematischen Reviews konzentriert. Auch mit diesen Richtlinien ist es wichtig zu überprüfen, ob die Suchen tatsächlich wiederholt werden können.

Dieser Artikel untersucht, wie gut systematische Reviews ihre Suchmethoden berichten und ob diese Suchen reproduzierbar sind. Indem wir diese Aspekte betrachten, können wir Bereiche identifizieren, die verbessert werden müssen.

Identifizierung und Auswahl von Artikeln

Um diese Studie durchzuführen, wollten wir 100 systematische Reviews auf Englisch finden. Wir suchten in einer grossen medizinischen Datenbank namens MEDLINE. Indem wir uns auf Reviews aus einem einzigen Monat konzentrierten, konnten wir ein breites Spektrum an Studien erfassen, ohne neuere Publikationen gegenüber älteren zu bevorzugen.

Um eingeschlossen zu werden, mussten die Reviews bestimmte Kriterien erfüllen. Sie mussten klar erklären, wie sie die einschlossenen Studien gefunden haben und wie sie entschieden haben, welche sie auswählen. Ausserdem mussten sie mindestens eine wichtige Forschungsdatenbank erwähnen und ihre Suchen 2020 oder später durchgeführt haben. Wir schlossen Review-Arten aus, die nicht in die Kategorie der systematischen Reviews passten.

Wir haben die Titel und Zusammenfassungen vieler Artikel durchgesehen, um geeignete Kandidaten zu finden. Wenn mindestens ein Gutachter dachte, dass ein Artikel die Kriterien erfüllt, wurde er aufgenommen. Diese Herangehensweise half, ein breiteres Spektrum an Studien zu erfassen. Dann überprüften wir die Volltexte der ausgewählten Artikel, um zu bestätigen, dass sie alle Anforderungen erfüllten.

Datensammlung: Informationen extrahieren

Nachdem wir unsere Artikelauswahl hatten, mussten wir bestimmte Informationen daraus sammeln. Zwei Gutachter arbeiteten zusammen, um die Daten zu extrahieren und die Genauigkeit sicherzustellen. Sie suchten nach Details zu den Suchmethoden, die in jedem systematischen Review verwendet wurden. Dazu gehörten Informationen wie welche Datenbanken durchsucht wurden, wie viele Ergebnisse gefunden wurden und ob es Einschränkungen bei den Suchen gab.

Wir haben ein Formular erstellt, um diese Informationen systematisch zu organisieren. Das Ziel war zu bewerten, wie gut die systematischen Reviews die Berichterstattungsrichtlinien von PRISMA-S eingehalten haben.

Die Suchen reproduzieren

Nach der Sammlung der Informationen aus den Reviews versuchten wir, ihre Suchen zu reproduzieren. Das bedeutete, die gleichen Suchen durchzuführen, die sie berichtet hatten, um zu sehen, ob wir ähnliche Ergebnisse erzielen konnten. Ein Gutachter führte zunächst die Reproduktionen durch, während ein zweiter Gutachter die Genauigkeit der Arbeit überprüfte.

Um die Suchen zu reproduzieren, verwendeten wir die gleichen Datenbanken und Plattformen wie die ursprünglichen Reviews. Wenn wir feststellten, dass eine Suche unklar war oder nicht genügend Details hatte, machten wir uns Notizen. Wir versuchten, den Suchmethoden genau zu folgen, selbst wenn das bedeutete, einige Expertenurteile zur Überbrückung von Lücken heranzuziehen.

Das Hauptziel war zu sehen, ob die Suchen genau repliziert werden konnten. Eine erfolgreiche Reproduktion würde bedeuten, dass wir Ergebnisse innerhalb eines bestimmten Rahmens im Vergleich zu den ursprünglichen Suchen erzielen konnten.

Erfolg definieren

Für unsere Studie definierten wir eine erfolgreiche Reproduktion einer Datenbanksuche als eine, die bestimmten Kriterien entsprach. Konkret suchten wir nach Suchen, die konsistente Informationen hatten und Ergebnisse innerhalb von 10 % der ursprünglichen Zahlen lieferten. Wenn alle Suchen aus einem systematischen Review diesen Standard erfüllten, betrachteten wir dieses Review als vollständig reproduzierbar.

Ergebnisse zur Berichterstattung und Reproduzierbarkeit

Bei der Analyse stellten wir fest, dass eine erhebliche Anzahl der systematischen Reviews ihre Suchmethoden nicht ausreichend berichtete. In unserem Set von 100 Reviews berichteten die meisten von der Durchsuchung mehrerer Datenbanken. Allerdings versäumten es viele, eine vollständige Suchstrategie anzugeben, und einige erwähnten nicht wichtige Details darüber, wie die Suchen durchgeführt wurden.

Nur ein kleiner Teil der systematischen Reviews schaffte es, alle notwendigen Elemente gemäss PRISMA-S zu berichten. Während einige Elemente häufiger berichtet wurden als andere, waren viele Suchen entweder vage oder unvollständig.

Als wir versuchten, die Suchen zu replizieren, waren die Ergebnisse gemischt. Eine faire Anzahl von Suchen lieferte genügend Informationen, um eine Reproduktion zu versuchen, aber viele andere taten dies nicht. In einigen Fällen konnten wir die Suchen durchführen, fanden jedoch heraus, dass die Ergebnisse erheblich von den in den Reviews berichteten ursprünglichen Zahlen abwichen.

Insgesamt fanden wir, dass viele systematische Reviews Herausforderungen bei der Reproduzierbarkeit aufwiesen. Während einige Reviews in der Lage waren, ein gewisses Mass an Konsistenz aufrechtzuerhalten, blieben viele immer noch hinter den grundlegenden Richtlinien zurück.

Häufige Probleme

Durch unsere Analyse identifizierten wir mehrere wichtige Probleme, die zur mangelnden Reproduzierbarkeit beitrugen. Ein grosses Problem war der allgemeine Mangel an Details bei der Berichterstattung der Suchstrategien. Viele Autoren lieferten nicht die notwendigen Informationen, um anderen zu ermöglichen, ihre Suchen genau zu wiederholen.

Fehler waren auch in den Suchen selbst häufig. Selbst wenn ein Review eine Suchstrategie angab, könnten Fehler die Reproduktion behindern. Häufige Fehler umfassten falsche Boolesche Logik oder fehlende Suchbegriffe.

Ausserdem stellten wir fest, dass Reviews, an denen Bibliothekare oder Informationsspezialisten beteiligt waren, tendenziell eine bessere Berichterstattung hatten. Das deutet darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit ausgebildeten Fachleuten zu besseren Suchstrategien und Berichtsgenauigkeit führen kann.

Auswirkungen auf systematische Reviews

Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Bedeutung einer klaren und vollständigen Berichterstattung in systematischen Reviews. Da diese Reviews eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von klinischen Praktiken und Richtlinien spielen, können die Konsequenzen schlechter Reproduzierbarkeit erhebliche Auswirkungen auf die Patientenversorgung haben.

Die Verbesserung der Transparenz der Suchmethoden kann helfen, Verschwendung in der Forschung zu reduzieren, indem anderen Forschern ermöglicht wird, auf früheren Arbeiten aufzubauen. Wenn die Suchstrategien jedoch unklar oder nicht reproduzierbar sind, kann dies verhindern, dass zukünftige Studien frühere Ergebnisse effektiv nutzen.

Forscher zu ermutigen, etablierte Richtlinien wie PRISMA-S zu befolgen, kann dazu beitragen, die Qualität der systematischen Reviews zu verbessern. Mit besserer Berichterstattung kann das Ziel erreicht werden, zuverlässige und vertrauenswürdige Reviews zu produzieren.

Fazit

Zusammenfassend sind systematische Reviews entscheidend für die Synthese von Forschung zur Unterstützung klinischer Entscheidungen. Diese Studie zeigt jedoch erhebliche Lücken auf, wie diese Reviews ihre Suchstrategien berichten und die Herausforderungen rund um die Reproduzierbarkeit. Indem wir diese Mängel angehen und die Bedeutung klarer Berichterstattung betonen, können Forscher eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Integrität systematischer Reviews und somit der Qualität der Patientenversorgung spielen.

Originalquelle

Titel: Systematic review search strategies are poorly described and not reproducible: a cross-sectional meta-research study

Zusammenfassung: ObjectiveTo determine the reproducibility of biomedical systematic review search strategies. DesignCross-sectional meta-research study. PopulationRandom sample of 100 systematic reviews indexed in MEDLINE in November 2021. Main Outcome MeasuresThe primary outcome measure is the percentage of systematic reviews for which all database searches can be reproduced. This was operationalized as fulfilling six key PRISMA-S reporting guideline items (database name, multi-database searching, full search strategies, limits and restrictions, date(s) of searches, and total records) and having all database searches reproduced within 10% of the number of original results. ResultsThe 100 systematic review articles contained 453 database searches. Of those, 214 (47.2%) provided complete database information (named the database and platform; PRISMA-S item 1). Only 22 (4.9%) database searches reported all six PRISMA-S items. Forty-seven (10.4%) database searches could be reproduced within 10% of the number of results from the original search; 6 searches differed by more than 1000% between the originally reported number of results and the reproduction. Only one systematic review article provided the necessary details for all database searches to be fully reproducible. ConclusionSystematic review search reporting is poor. As systematic reviews and clinical practice guidelines based upon them continue to proliferate, so does research waste. To correct this will require a multi-faceted response from systematic review authors, peer reviewers, journal editors, and database providers.

Autoren: Melissa L Rethlefsen, T. J. Brigham, C. Price, D. Moher, L. M. Bouter, J. J. Kirkham, S. Schroter, M. P. Zeegers

Letzte Aktualisierung: 2023-05-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.11.23289873

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.11.23289873.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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