Fortschritte bei Nickelatmaterialien für Supraleitung
Forscher modifizieren Nickelate für potenzielle supraleitende Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen.
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Inhaltsverzeichnis
- Hintergrund zu Nickelaten
- Heteroanionische Materialien
- Struktur der Nickelate
- Elektronische und magnetische Eigenschaften
- Synthese neuer Materialien
- Eigenschaften spezifischer Nickelate
- Dynamische Stabilität
- Magnetisches Verhalten
- Dichte der Zustände
- Fermi-Oberflächen und Dotierung
- Kovalenz und Bindung
- Herausforderungen
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
Forscher schauen sich gerade neue Materialien an, die eventuell Supraleitfähigkeit zeigen könnten, also die Fähigkeit, Elektrizität ohne Widerstand bei tiefen Temperaturen zu leiten. Ein Bereich, der dabei besonders im Fokus steht, sind eine Gruppe von Materialien namens Nickelate, die interessante elektronische und magnetische Eigenschaften haben. Durch die Modifizierung dieser Nickelate mit einer Mischung aus verschiedenen Anionen, besonders Fluor, hoffen Wissenschaftler, Materialien zu schaffen, die sich ähnlich verhalten wie bekannte Supraleiter aus Kupfer.
Hintergrund zu Nickelaten
Nickelate sind eine Art anorganisches Material, das Nickel enthält und Eigenschaften wie den Wechsel zwischen leitenden und nicht-leitenden Zuständen oder zwischen magnetischen und nicht-magnetischen Zuständen zeigen kann. Diese Eigenschaften hängen von den Arten von Atomen ab, die mit dem Nickel verbunden sind, und wie sie im Material angeordnet sind. Die Untersuchung dieser Materialien hat gezeigt, dass ihr Verhalten basierend auf den verwendeten Elementen angepasst werden kann.
Heteroanionische Materialien
Eine neue Methode besteht darin, Anionen, also negativ geladene Ionen, in Nickelaten zu mischen. Das unterscheidet sich von dem traditionellen Ansatz, der normalerweise nur eine Art von Anion verwendet. Indem man Fluor in die Struktur einfügt, schaffen die Forscher so genannte heteroanionische Nickelate. Diese Materialien könnten zu unterschiedlichen elektronischen Strukturen und möglicherweise verbesserten supraleitenden Eigenschaften führen.
Struktur der Nickelate
Die Grundstruktur der geschichteten Nickelate besteht aus Schichten von Nickelatomen, die durch andere Elemente, wie Sauerstoff oder in diesem Fall Fluor, verbunden sind. Forscher prüfen, wie diese Schichten interagieren und wie das Ändern der Anordnung oder der Elemente innerhalb dieser Schichten die Eigenschaften des Materials verändern kann.
Elektronische und magnetische Eigenschaften
Nickelatmaterialien können aufgrund der Interaktionen zwischen ihren elektronischen und magnetischen Zuständen komplexe Verhaltensweisen zeigen. Das Ziel ist es, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem das Material die richtigen Eigenschaften für Supraleitfähigkeit zeigt. Dazu gehört das Verständnis, wie die Ionen, besonders das Nickel und die umgebenden Anionen, das Verhalten des jeweils anderen beeinflussen.
Synthese neuer Materialien
Die Herstellung dieser neuen heteroanionischen Nickelate umfasst mehrere chemische Prozesse. Die Forscher schlagen spezifische Reaktionen vor, um die gewünschten Strukturen mit optimalen Eigenschaften zu erzeugen. Diese Reaktionen benötigen eine starke Antriebskraft, um sicherzustellen, dass sich die Materialien korrekt bilden. Durch die Verwendung verschiedener Methoden wie Fest-Fest-Reaktionen oder Reaktionen in Flüssigkeit unter bestimmten Bedingungen wollen Wissenschaftler diese neuen Materialien effektiv synthetisieren.
Eigenschaften spezifischer Nickelate
Die neuen Materialien, die geschaffen wurden, umfassen zwei wichtige Formen: eine, bei der Nickel in einer quadratisch-planaren Position angeordnet ist, und eine andere, bei der es eine quadratisch-pyramidale Position einnimmt. Jede Konfiguration hat unterschiedliche elektronische Verhaltensweisen. Die quadratisch-planare Konfiguration gilt als stabiler als die quadratisch-pyramidale, was auf verschiedene Wege hindeutet, wie sie in praktischen Anwendungen genutzt werden könnten.
Dynamische Stabilität
Damit ein Material nützlich ist, muss es unter verschiedenen Bedingungen stabil bleiben. Tests haben gezeigt, dass beide Formen dieser Nickelate dynamisch stabil sind, was bedeutet, dass sie ihre Strukturen beibehalten, selbst wenn sie Veränderungen in den Bedingungen ausgesetzt sind. Diese Stabilität ist entscheidend für alle praktischen Anwendungen, insbesondere in der Elektronik und Supraleitfähigkeit.
Magnetisches Verhalten
Die magnetischen Eigenschaften dieser neuen Nickelate sind ebenfalls von grossem Interesse. Die Anordnungen des Nickels und seine Wechselwirkungen mit anderen Atomen schaffen einzigartige magnetische Verhaltensweisen. Einige dieser Materialien können eine Art magnetische Ordnung zeigen, bei der sich die magnetischen Momente auf spezifische Weise ausrichten, was für viele Anwendungen vorteilhaft ist.
Dichte der Zustände
Die elektronische Struktur eines Materials kann durch die Betrachtung seiner Dichte der Zustände analysiert werden. Dies zeigt den Forschern, wie viele elektronische Zustände auf verschiedenen Energieniveaus verfügbar sind. Für die neuen Nickelate wurde herausgefunden, dass die Zustände hauptsächlich von den Nickelatomen abgeleitet sind, was vielversprechend für ihre potenzielle Nutzung in der Supraleitfähigkeit ist.
Fermi-Oberflächen und Dotierung
Fermi-Oberflächen stellen die Grenze des Bereichs der Elektronenergien in einem Festkörper dar. Die Forscher haben die Fermi-Oberflächen dieser Materialien untersucht und festgestellt, dass sie Merkmale aufweisen, die auf ein Verhalten ähnlich wie in supraleitenden Systemen hindeuten. Darüber hinaus könnte die Möglichkeit, diese Materialien durch das Hinzufügen zusätzlicher Atome oder das Ändern ihrer Zusammensetzung zu „dotieren“, eine Feinabstimmung ihrer Eigenschaften ermöglichen, was entscheidend ist, um ihre Leistung zu optimieren.
Kovalenz und Bindung
Die Art und Weise, wie Atome in diesen Materialien binden – die sogenannte Kovalenz – spielt eine entscheidende Rolle für ihre elektronischen Eigenschaften. Die Wechselwirkungen zwischen dem Nickel und Fluor oder Sauerstoff beeinflussen, wie Elektronen geteilt werden, was das Verhalten der Materialien erheblich verändern kann. Die Ergebnisse legen nahe, dass diese neuen Nickelate eine höhere kovalente Charakteristik aufweisen als traditionelle Nickelate.
Herausforderungen
Trotz des Potenzials dieser neuen Materialien gibt es Herausforderungen zu bewältigen. Die Forscher müssen Wege finden, diese Materialien konsistent zu synthetisieren. Variabilität in der Zusammensetzung kann zu Unterschieden in den Eigenschaften führen, was den Fortschritt erschwert.
Zukünftige Richtungen
Es gibt die Überzeugung, dass viele weitere Materialien innerhalb der heteroanionischen Klasse existieren, die noch nicht entdeckt wurden. Fortlaufende Forschung zu diesen Verbindungen, insbesondere zu denen, die mit anderen Anionen wie Chlor und Brom kombiniert werden, könnte zu neuen Entdeckungen führen. Die entwickelten Techniken könnten Türen zu weiterem Verständnis öffnen und das Potenzial für praktische Anwendungen in der Elektronik und anderen Bereichen erhöhen.
Fazit
Die Erforschung der heteroanionischen Nickelate bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Feld der Supraleitfähigkeit voranzutreiben. Durch die Modifizierung dieser Materialien und das tiefere Verständnis ihrer Eigenschaften wollen die Forscher neue Phasen von Materie erschliessen, die potenziell bei höheren Temperaturen und mit besserer Leistung arbeiten können. Die fortgesetzte Untersuchung von Synthesemethoden, magnetischen Verhaltensweisen und elektronischen Strukturen wird entscheidend sein, um das volle Potenzial dieser Materialien zu realisieren.
Titel: Heteroanionic Stabilization of Ni$^{1+}$ with Nonplanar Coordination in Layered Nickelates
Zusammenfassung: We present electronic structure calculations on layered nickelate oxyfluorides derived from the Ruddlesden-Popper arisotype structure in search of unidentified materials that may host nickelate superconductivity. By performing anion exchange of oxygen with fluorine, we create two heteroanionic La$_2$NiO$_3$F polymorphs and stabilize Ni$^{1+}$ in 4-coordinate and 5-coordinate square planar and square pyramidal geometries, respectively. We further predict chemical reactions with high thermodynamic driving forces to guide their synthesis. These oxyfluorides are weakly correlated antiferromagnetic insulators and their nonmagnetic phases exhibit quasi-2D Fermi surfaces dominated by Ni $d_{x^2-y^2}$ states, which strikingly resemble undoped cuprate superconductors. We discuss how the oxyfluoride anion chemistry promotes Ni-O covalency and single-band character that is more similar to the cuprates than homoanionic infinite-layer nickelates. We use our understanding to propose doping strategies and layered LaSrNiO$_2$F$_2$ and La$_3$Ni$_2$O$_4$F$_3$ nickelate oxyfluorides with tunable electronic and magnetic structures for experimentation.
Autoren: Jaye K. Harada, Nenian Charles, Nathan Z. Koocher, Yiran Wang, Kenneth R. Poeppelmeier, Danilo Puggioni, James M. Rondinelli
Letzte Aktualisierung: 2023-04-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.07626
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.07626
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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