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# Computerwissenschaften# Kryptographie und Sicherheit

Sichere drahtlose Kommunikation mit Techniken der physikalischen Schicht

Überprüfung von Methoden zur Sicherstellung einer sicheren drahtlosen Kommunikation mithilfe von Sicherheit auf der physikalischen Ebene.

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Drahtlose SicherheitDrahtlose SicherheiterklärtKommunikation in drahtlosen Netzwerken.Methoden zur Sicherung der
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In der Welt der drahtlosen Kommunikation wird es immer wichtiger, sichere und vertrauenswürdige Kommunikation zu gewährleisten. Mit dem Fortschritt zur sechsten Generation der drahtlosen Technologie ist es eine Herausforderung geworden, die Sicherheit der Daten, die zwischen Geräten gesendet werden, aufrechtzuerhalten. Physische Sicherheit auf der unteren Schicht (PLS) bietet eine Möglichkeit, die Kommunikationssicherheit zu verbessern, indem die einzigartigen Eigenschaften des drahtlosen Kanals selbst genutzt werden.

Was ist Physische Sicherheit auf der unteren Schicht?

Physische Sicherheit auf der unteren Schicht konzentriert sich darauf, die Eigenschaften des Kommunikationskanals und der Hardware zu nutzen, um eine sichere Kommunikationsmethode zu schaffen. Das bedeutet, dass die physischen Aspekte, wie Signale übertragen werden, helfen können, die Sicherheit zu verbessern, ohne ausschliesslich auf komplizierte Verschlüsselungsmethoden angewiesen zu sein.

Eine vielversprechende Methode, wie dies erreicht wird, ist die Geheimschlüsselgenerierung (SKG). SKG nutzt die natürliche Zufälligkeit, die in drahtlosen Signalen gefunden wird, um geheime Schlüssel zu erstellen, die zwischen zwei legitimen Nutzern geteilt werden können, während es gleichzeitig verhindert wird, dass Abhörer auf dieselben Schlüssel zugreifen.

Der Bedarf an sicherer Kommunikation

Mit immer mehr Geräten, die miteinander verbunden sind, steigt die Komplexität dieser Systeme, was es unerlässlich macht, dass die Kommunikation sicher bleibt und nicht von unerwünschten Lauscher abgefangen werden kann. Die Vertraulichkeit auf der physikalischen Ebene der Kommunikation, wo Daten ursprünglich übertragen werden, ist entscheidend, um dies zu erreichen.

Mit SKG können legitime Nutzer geheime Schlüssel basierend auf den Beobachtungen der drahtlosen Signale, die sie senden und empfangen, generieren. Dieser Prozess kann jedoch anfällig für Angriffe sein, insbesondere von nahegelegenen Lauscher, die versuchen könnten, ihre Signalübertragungen abzufangen.

Wie funktioniert die Geheimschlüsselgenerierung?

Der SKG-Prozess beinhaltet zwei legitime Nutzer, oft Alice und Bob genannt, die sicher kommunizieren wollen. Sie nutzen verschiedene drahtlose Signale, um den Kanal zwischen ihnen zu messen, was einen Datenstrom erzeugt. Während sie dies tun, kann ein Lauscher, der als Eve bezeichnet wird, in der Nähe sein und passiv ihrer Kommunikation zuhören.

In diesem SKG-Setup senden Alice und Bob Signale, während Eve mithört. Sowohl Alice als auch Bob sammeln Daten über den drahtlosen Kanal, den sie nutzen, während Eve versucht, so viele Informationen wie möglich aus ihrer Hörposition zu erhalten. Das ultimative Ziel ist es, geheime Schlüssel zu erstellen, die einzigartig für Alice und Bob sind, während gleichzeitig verhindert wird, dass Eve diese Schlüssel erfolgreich errät.

Herausforderungen bei der Geheimschlüsselgenerierung

Eine häufige Annahme in früheren Forschungen ist, dass der drahtlose Kanal ab einer bestimmten Distanz seine Korrelation verliert. Das muss jedoch nicht immer in der realen Welt zutreffen, wo die Umgebung Störungen verursachen und die Qualität der empfangenen Signale beeinflussen kann. Zum Beispiel können Hindernisse wie Wände oder Möbel die Signale, die Alice und Bob wahrnehmen, im Vergleich zu dem, was Eve aufnimmt, beeinträchtigen.

Dieses Papier untersucht die Herausforderungen, die durch Abhörangriffe entstehen, insbesondere solche, bei denen Eve in unmittelbarer physischer Nähe zu Bob ist. Diese Situation wird als „Über-die-Schulter“-Angriff bezeichnet, bei dem Eve die Signale, die zwischen den legitimen Nutzern ausgetauscht werden, leicht abfangen kann, was die Geheimhaltung ihrer Kommunikation gefährdet.

Zufälligkeit aus dem Kanal extrahieren

Der SKG-Prozess beginnt damit, dass die Nutzer Alice und Bob spezifische Signale senden, die es ihnen ermöglichen, die Eigenschaften des drahtlosen Kanals zu messen. Diese Eigenschaften werden gesammelt und dann verwendet, um zufällige Bits zu erzeugen, die schliesslich zu den geheimen Schlüsseln werden.

In realen Situationen können Unterschiede in den Signalen, die von Alice, Bob und Eve empfangen werden, aufgrund von Rauschen und anderen Unvollkommenheiten auftreten. Um dies anzugehen, verwendet der SKG-Prozess korrekte Methoden, die als Informationsversöhnung bekannt sind. Dieser Schritt stellt sicher, dass Alice und Bob ihre empfangenen Werte anpassen können, um trotz des Rauschens korrekt übereinzustimmen.

Datenschutz und Sicherheit aufrechterhalten

Nachdem alle Unstimmigkeiten korrigiert wurden, besteht der nächste Schritt aus der sogenannten Datenschutzverstärkung. Das Ziel hier ist es sicherzustellen, dass selbst wenn Eve einige Informationen über die Schlüssel hat, sie diese Informationen nicht effektiv nutzen kann, um die generierten geheimen Schlüssel zu entschlüsseln.

In der Phase der Datenschutzverstärkung wenden Alice und Bob Methoden an, um potenzielle Informationslecks zu reduzieren. Sie verwenden mathematische Techniken, um zu bewerten, wie viel Informationen Eve möglicherweise hat, und passen ihre Schlüssel entsprechend an. Die Effektivität dieser Methoden ist entscheidend, um eine sichere Kommunikationslinie aufrechtzuerhalten.

Experimenteller Ansatz

Die präsentierten Ergebnisse stammen aus verschiedenen Experimenten, die ausgewertet haben, wie gut das SKG-Protokoll in unterschiedlichen Umgebungen funktioniert. Die Messkampagnen umfassten verschiedene Szenarien, einschliesslich statischer und dynamischer Umgebungen, in denen sich die Bedingungen aufgrund von Bewegungen im Raum oder vorhandenen Hindernissen ändern können.

Um den SKG-Prozess zu analysieren, wurden drei Funkgeräte verwendet, um Alice, Bob und Eve darzustellen. Diese Geräte tauschten Signale in einer sorgfältig kontrollierten Umgebung aus, um zu sehen, wie gut sie sichere Schlüssel generieren konnten, während sie gleichzeitig verhinderte, dass Eve auf diese Schlüssel zugreift.

Die Messungen umfassten sowohl Sichtlinie-Szenarien, in denen nichts die Kommunikation blockierte, als auch Nicht-Sichtlinie-Szenarien, in denen Barrieren vorhanden waren. Durch Tests unter verschiedenen Bedingungen wollten die Forscher verstehen, wie gut SKG angesichts verschiedener Herausforderungen funktionieren kann.

Ergebnisse bewerten

Im Laufe der Experimente wurden verschiedene Metriken gemessen, wie die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen im Schlüsselgenerierungsprozess und die Gesamteffektivität von Informationsversöhnung und Datenschutzverstärkung. Diese Bewertung ermöglichte es den Forschern, die Stärken und Schwächen des SKG-Protokolls in praktischen Anwendungen zu identifizieren.

Die Ergebnisse deuteten beispielsweise darauf hin, dass mit zunehmender Distanz zwischen Eve und Bob die Chancen, dass Eve die gleichen Schlüssel erfolgreich erwirbt, erheblich sinken. Dies wies auf die Bedeutung der Distanz hin, um Risiken zu mindern, hob aber auch hervor, dass Umweltbedingungen Schwachstellen schaffen könnten, unabhängig davon, wie weit die Nutzer und Lauscher voneinander entfernt sind.

Ankündigung der Sicherheitsherausforderung

Um die Implementierung von SKG weiter zu validieren, kündigten die Forscher eine Sicherheitsherausforderung an die breitere Community an. Die Herausforderung ruft die Menschen dazu auf, zu versuchen, die geheimen Schlüssel zwischen Alice und Bob nur mit den von Eve erfassten Signalen und allen verfügbaren öffentlichen Informationen neu zu generieren.

Ähnlich wie traditionelle kryptografische Herausforderungen soll diese Sicherheitsherausforderung die Robustheit des SKG-Protokolls rigoros testen, indem sie Aussenstehenden ermöglicht, tiefer in die Sicherheit des Protokolls einzutauchen. Die Forscher stellten detaillierte Daten, Skripte und Anweisungen zur Verfügung, um die Teilnahme und das Testen zu fördern.

Fazit

Diese Arbeit hat gezeigt, dass effektive Kommunikationssicherheit stark davon abhängt, die einzigartigen Eigenschaften des drahtlosen Kanals zu verstehen. Das SKG-Protokoll bietet eine vielversprechende Methode, um sichere Schlüssel zwischen Nutzern zu erstellen, aber seine Effektivität kann von vielen Faktoren, wie Umweltbedingungen und der Nähe von Lauscher, beeinflusst werden.

Es bleibt klar, dass kontinuierliches Testen und Verbessern von Sicherheitsmassnahmen unerlässlich ist, um vertrauliche Kommunikation in einer immer vernetzten Welt sicher zu halten. Anstrengungen wie die angekündigte Sicherheitsherausforderung tragen zu besseren Sicherheitspraktiken bei, indem sie zur Überprüfung und Zusammenarbeit innerhalb der Community einladen.

Originalquelle

Titel: A SKG Security Challenge: Indoor SKG Under an On-The-Shoulder Eavesdropping Attack

Zusammenfassung: Physical layer security (PLS) is seen as the means to enhance physical layer trustworthiness in 6G. This work provides a proof-of-concept for one of the most mature PLS technologies, i.e., secret key generation (SKG) from wireless fading coefficients during the channel's coherence time. As opposed to other works, where only specific parts of the protocol are typically investigated, here, we implement the full SKG chain in four indoor experimental campaigns. In detail, we consider two legitimate nodes, who use the wireless channel to extract secret keys and a malicious node placed in the immediate vicinity of one of them, who acts as a passive eavesdropper. To estimate the final SKG rate we evaluate the conditional min-entropy by taking into account all information available at the eavesdropper. Finally, we use this paper to announce the first ever physical layer security challenge, mirroring practices in cryptography. We call the community to scrutinize the presented results and try to ``break'' our SKG implementation. To this end, we provide, i) the full dataset observed by the eavesdroppers, ii) $20$ blocks of $16-$byte long ciphertexts, encrypted using one-time pad with $20$ distilled secret keys, and, iii) all codes and software used in our SKG implementation. An attack will be considered successful if any part(s) of the plaintext are successfully retrieved.

Autoren: Amitha Mayya, Miroslav Mitev, Arsenia Chorti, Gerhard Fettweis

Letzte Aktualisierung: 2023-05-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.09251

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.09251

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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