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# Biologie# Biochemie

Die Auswirkung von alternden Zellen auf die Muskelregeneration

Durch Chemotherapie induzierte seneszente Zellen behindern die Muskelerholung durch schädliche Substanzen.

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Wenn wir älter werden, können unsere Zellen seneszent werden. Das bedeutet, sie hören auf sich zu teilen und können zu verschiedenen altersbedingten Problemen beitragen. Seneszente Zellen spielen eine Schlüsselrolle im Altern und können das Gleichgewicht der Gewebe in unseren Körpern stören.

Die Auswirkungen von Chemotherapie

Chemotherapie ist eine gängige Behandlung für Krebs. Die Medikamente, die in der Chemotherapie verwendet werden, wie Doxorubicin (oft Doxo genannt), können weit verbreitete zelluläre Seneszenz verursachen. Das kann die Fähigkeit der Gewebe, sich zu heilen und zu erneuern, negativ beeinflussen, besonders in den Muskeln. Wenn Doxo verwendet wird, kann das Entzündungen auslösen und zu einer Zunahme seneszenter Zellen in verschiedenen Geweben führen.

Was seneszente Zellen tun

Seneszente Zellen geben verschiedene Substanzen ab, die das Gewebe Gleichgewicht und die Regeneration stören können. Dazu gehören Proteine, Zytokine und kleine Moleküle. Diese Freisetzung wird als Senescence-Associated Secretory Phenotype (SASP) bezeichnet. Die spezifischen Effekte und die Arten von freigesetzten Substanzen können je nach Zelltyp und Kontext des Gewebes unterschiedlich sein.

Die Rolle von Lipiden im SASP

Lipide, eine Art Fett, sind eine weniger erforschte Gruppe von Substanzen im SASP. Es ist wichtig zu erkunden, wie sie die Gewebeheilung und Regeneration beeinflussen. Forschungen haben gezeigt, dass seneszente Zellen höhere Konzentrationen eines bestimmten Lipids namens Prostaglandin 15d-PGJ2 aufweisen. Diese Substanz stammt von einem anderen Lipid, PGD2, und kann das Muskelwachstum und die Reparatur negativ beeinflussen.

Doxorubicin und Muskelzellen

Wenn Doxo bei Mäusen eingesetzt wird, kann es die Seneszenz in ihren Muskelzellen auslösen. In Studien haben Forscher Mäusen Doxo injiziert und Anzeichen von DNA-Schäden gefunden, die zur Seneszenz führen. Das wurde gemessen, indem bestimmte Marker in den Muskeln sowohl auf genetischer als auch auf proteinkemischer Ebene betrachtet wurden.

Prostaglandin und Myoblasten

Myoblasten sind die Zellen, die für die Muskelentwicklung und -reparatur verantwortlich sind. Wenn sie durch Doxo seneszent werden, kann die Freisetzung von Prostaglandinen wie 15d-PGJ2 ihre Fähigkeit behindern, zu wachsen und sich in Muskelzellen zu differenzieren. Studien haben gezeigt, dass diese Substanz das Verhalten von Myoblasten beeinflussen und deren Entwicklung zu reifen Muskelzellen beeinträchtigen kann.

Untersuchung von 15d-PGJ2

Der Fokus der Studien liegt darauf zu verstehen, wie 15d-PGJ2 die Differenzierung von Muskelzellen beeinflusst. Forscher haben herausgefunden, dass dieses Lipid an Proteine in Myoblasten binden kann, insbesondere an ein Protein namens HRas, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Zellfunktionen spielt.

Die Auswirkungen der Bindung von 15d-PGJ2

Die Bindung von 15d-PGJ2 an HRas kann verändern, wie HRas funktioniert. HRas ist an wichtigen Zellprozessen beteiligt, einschliesslich Wachstum und Differenzierung. Wenn 15d-PGJ2 mit HRas interagiert, beeinflusst es die Signalisierungswege, die die Muskelentwicklung steuern.

Verständnis der Signalisierungswege

HRas ist bekannt dafür, zwei Hauptwege zu aktivieren: den MAPK-Weg und den PI3K-Weg. Wenn 15d-PGJ2 HRas modifiziert, kann das zu einer erhöhten Aktivität des MAPK-Wegs führen, der oft mit Zellstressreaktionen in Verbindung gebracht wird und die Differenzierung von Myoblasten hemmen kann.

Zellwachstum und Differenzierung

Myoblasten müssen wachsen und sich in Muskelzellen differenzieren. Wenn sie 15d-PGJ2 ausgesetzt sind, verringert sich ihre Fähigkeit dazu. Das deutet darauf hin, dass das Vorhandensein von 15d-PGJ2 zu weniger Muskelbildung führen kann, was die Rolle von 15d-PGJ2 in der fehlerhaften Zellfunktion während der Seneszenz unterstreicht.

Experimentieren mit verschiedenen Konzentrationen

In Experimenten zur Untersuchung der Auswirkungen von 15d-PGJ2 auf Myoblasten wurden verschiedene Konzentrationen getestet. Es stellte sich heraus, dass selbst niedrige Konzentrationen dieser Substanz das Wachstum und die Reifung dieser wichtigen Muskelzellen hemmen konnten.

Forschungsergebnisse zur Freisetzung von Prostaglandin

Als die Forscher untersuchten, wie 15d-PGJ2 produziert wird, fanden sie heraus, dass Doxo-behandelte seneszente Zellen signifikant höhere Mengen davon abgeben als nicht-seneszente Zellen. Diese Abgabe von 15d-PGJ2 durch seneszente Zellen verschlechtert den Prozess der Muskelregeneration.

Wie 15d-PGJ2 Proteine modifiziert

15d-PGJ2 kann Proteine chemisch modifizieren, indem es sich an spezifische Aminosäuren, insbesondere Cystein, bindet. Diese Modifikation kann das Verhalten dieser Proteine verändern und wichtige Zellfunktionen in Bezug auf das Wachstum und die Reparatur von Muskelzellen beeinflussen.

Untersuchung der Auswirkungen der Modifikationen

Um besser zu verstehen, wie diese Modifikationen die Muskel-Differenzierung beeinflussen, verwendeten die Forscher verschiedene Versionen von HRas, bei denen die Cysteinreste mutiert waren. Diese Experimente zeigten, dass HRas, das von 15d-PGJ2 modifiziert wurde, zu einer Verringerung der Myoblast-Differenzierung führte.

Das Gleichgewicht der zellulären Prozesse

Myoblasten müssen Wachstum und Differenzierung im Gleichgewicht halten. Aber wenn sie 15d-PGJ2 ausgesetzt sind, wird dieses Gleichgewicht gestört. Cystein 184 ist in diesem Kontext besonders wichtig, da es der Punkt ist, an dem 15d-PGJ2 bindet und die Funktionalität von HRas verändert.

Die Rolle von Doxo bei der Beeinflussung der Muskelgesundheit

Doxo kann Muskelabbau auslösen, eine als Kachexie bekannte Erkrankung. Dies geschieht, wenn die normalen Prozesse des Muskelwachstums und der Regeneration durch die Anwesenheit von seneszenten Zellen und deren Sekreten, einschliesslich der schädlichen Prostaglandine, behindert werden.

Therapeutische Überlegungen

Die Ergebnisse zu 15d-PGJ2 eröffnen neue Möglichkeiten zur Erkundung potenzieller Therapien. Die gezielte Beeinflussung der Produktion dieses Lipids oder der Wege, die es beeinflusst, könnte helfen, die Muskelgesundheit bei Menschen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, zu verbessern.

Fazit

Seneszente Zellen, insbesondere im Kontext der Chemotherapie, haben erhebliche Auswirkungen auf die Muskelregeneration aufgrund ihrer Freisetzung von Substanzen wie 15d-PGJ2. Das Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend, um Strategien zu entwickeln, die Muskelverlust entgegenwirken und die Genesung bei Krebspatienten fördern. Durch fortlaufende Forschung könnte es möglich sein, Wege zu finden, um die negativen Auswirkungen von seneszenten Zellen zu mildern und somit die Gesundheitsergebnisse für Betroffene zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Senescent cells inhibit muscle differentiation via the SASP-lipid 15d-PGJ2 mediated modification and control of HRas

Zusammenfassung: Senescent cells, which are characterized by multiple features such as increased expression of Senescence-Associated {beta}-galactosidase activity (SA {beta}-gal) and cell cycle inhibitors such as p21 or p16, accumulate with tissue damage and dysregulate tissue homeostasis. In the context of skeletal muscle, it is known that agents used for chemotherapy such as Doxorubicin cause buildup of senescent cells, leading to the inhibition of tissue regeneration. Senescent cells influence the neighboring cells via numerous secreted factors which form the senescence-associated secreted phenotype (SASP). Lipids are emerging as a key component of SASP that can control tissue homeostasis. Arachidonic acid-derived lipids have been shown to accumulate within senescent cells, specifically 15d-PGJ2, which is an electrophilic lipid produced by the non-enzymatic dehydration of the prostaglandin PGD2. In this study, we show that 15d-PGJ2 is also released by Doxorubicin-induced senescent cells as a SASP factor. Treatment of skeletal muscle myoblasts with the conditioned medium from these senescent cells inhibits myoblast fusion during differentiation. Inhibition of L-PTGDS, the enzyme that synthesizes PGD2, diminishes the release of 15d-PGJ2 by senescent cells and restores muscle differentiation. We further show that this lipid post-translationally modifies Cys184 of HRas in skeletal muscle cells, causing a reduction in the localization of HRas to the Golgi, increased HRas binding to RAF RBD, and activation of cellular MAPK-Erk signaling (but not the Akt signaling). Mutating C184 of HRas prevents the ability of 15d- PGJ2 to inhibit the differentiation of muscle cells and control the activity of HRas. This work shows that 15d-PGJ2 released from senescent cells could be targeted to restore muscle homeostasis after chemotherapy.

Autoren: Arvind Ramanathan, S. S. Pundlik, A. Barik, A. Venkatesvaran, S. S. Sahoo, M. A. Jaysingh, R. G. H. Math

Letzte Aktualisierung: 2024-03-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.12.23.573200

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.12.23.573200.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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