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Integration verteilter Energiequellen: Herausforderungen vor uns

Die Analyse der Komplexität, neue Energiequellen in Stromnetze zu integrieren.

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Inhaltsverzeichnis

Stromnetze sind super wichtig für das moderne Leben und verändern sich, während wir auf grünere Energiequellen umschwenken. Immer mehr Haushalte und Unternehmen setzen auf Technologien wie Solarpanels, Elektroautos und Batteriespeichersysteme. Dieser Wandel soll die Kohlenstoffemissionen reduzieren und eine sauberere, nachhaltigere Umwelt schaffen. Aber die Integration dieser neuen Energiequellen in bestehende Stromnetze bringt Herausforderungen mit sich und wirft Fragen auf, ob unsere aktuellen Netze diesen Wandel bewältigen können.

Ein zentrales Problem ist zu verstehen, wie viele dieser neuen Energiequellen, die man Verteilte Energieressourcen (DERs) nennt, ins Netz eingespeist werden können, ohne dass es zu Problemen kommt. Dieses Konzept nennt man Hosting Capacity (HC). Die Hosting Capacity Analyse (HCA) schaut sich an, wie viele DERs sicher angeschlossen werden können, während die Stabilität und Zuverlässigkeit des Netzes erhalten bleibt.

Je mehr DERs dazukommen, desto schwieriger wird es, vorherzusagen, wie sie sich verhalten und wie sie das Netz beeinflussen werden. Da gibt's verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie wo die DERs platziert werden, wie viel Energie sie erzeugen oder verbrauchen und wie die Leute sie nutzen. Das macht die HCA komplizierter, denn es geht nicht nur um die Technik; es geht auch um menschliches Verhalten und Entscheidungsfindung.

Die Bedeutung der Hosting Capacity Analyse

Die Hosting Capacity zu verstehen, ist wichtig für Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber. Sie müssen wissen, wie viele DERs angeschlossen werden können, um sich auf zukünftige Veränderungen vorzubereiten. Ohne dieses Wissen könnte es zu Problemen wie Stromausfällen, Geräteschäden oder sogar Sicherheitsrisiken kommen.

Traditionelle HCA-Methoden konzentrieren sich aber hauptsächlich darauf, die maximale Anzahl an DERs zu finden, die ohne Rücksicht auf das tatsächliche Verhalten und Management in der realen Welt angeschlossen werden können. Das kann zu überoptimistischen Schätzungen führen, die nicht berücksichtigen, wie die Leute diese Technologien tatsächlich nutzen.

Was macht die HCA komplex?

HCA ist kompliziert, weil viele Unsicherheiten berücksichtigt werden müssen. Zum Beispiel kann der Standort neuer DERs die Fähigkeit des Netzes beeinflussen, sie zu bewältigen. In manchen Gebieten können mehr Energie von Solarpanels oder Elektrofahrzeugen aufgenommen werden, während andere Schwierigkeiten haben. Ausserdem können Faktoren wie Ladeverhalten, Energieverbrauch und die Art der verwendeten Geräte die Leistung des Systems beeinflussen.

Beim Integrationsprozess neuer Technologien muss die HCA nicht nur berücksichtigen, wie viel Energie hinzugefügt werden kann, sondern auch, wie das bestehende Netz auf diese Veränderungen reagiert. Wenn zum Beispiel zu viele Elektrofahrzeuge zur gleichen Zeit in einem Gebiet geladen werden, kann das System überlastet werden. Daher ist es wichtig, zu verstehen, wie verschiedene DERs mit der bestehenden Infrastruktur interagieren.

Die Rolle der Adoptionsmuster

Ein wesentlicher Aspekt, der die Hosting Capacity beeinflusst, ist, wie Verbraucher die DERs annehmen. Diese Adoption hängt oft von verschiedenen sozioökonomischen Faktoren ab. Reiche Gemeinde sind eventuell schneller dabei, Elektrofahrzeuge oder Solarpanels zu übernehmen, im Gegensatz zu einkommensschwächeren Gebieten, was dazu führen kann, dass sich diese Technologien in bestimmten Regionen häufen.

Dieses Phänomen der Clusterbildung hat Auswirkungen auf die HCA, denn Gebiete mit hoher Adoption könnten mehr Stress auf dem Netz erleben als Gebiete mit gleichmässigerer Verteilung. Wenn man nicht berücksichtigt, wie und wo die Leute diese Technologien annehmen, könnte die HCA ein verzerrtes Bild der Kapazität des Netzes erzeugen.

Management der Verteilten Energieressourcen

Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist, wie Nutzer ihre DERs managen. Wenn zum Beispiel alle Elektroautobesitzer ihre Autos zur gleichen Zeit laden, kann das Spitzen im Bedarf erzeugen, die das Netz möglicherweise nicht bewältigen kann. Wenn das Laden jedoch zeitlich gestreckt oder koordiniert wird, kann die Auswirkung auf das Netz deutlich geringer sein, was mehr Integrationen von DERs ermöglicht.

Die Managementpraktiken variieren stark, je nach lokalen Vorschriften, Wetterbedingungen und Verbraucherverhalten. Zu verstehen, wie diese Managementstrategien funktionieren, ist entscheidend für eine genaue HCA.

Herausforderungen mit traditionellen HCA-Methoden

Konventionelle HCA-Methoden suchen hauptsächlich nach der maximalen Anzahl von DERs, die in das Netz integriert werden können. Das bedeutet, dass sie oft versuchen, ein ideales Szenario zu finden, ohne die Variabilität realer Situationen zu berücksichtigen. In der Realität gibt es jedoch viele mögliche Szenarien, die auftreten können, und nicht alle sind gleich wichtig für das Verständnis der Netzleistung.

Ausserdem können diese Methoden die Bedeutung von Adoptionsmustern und dem Management von DERs übersehen. Wenn das Netz diese Aspekte nicht berücksichtigt, könnten die Betreiber auf Schätzungen angewiesen sein, die nicht genau widerspiegeln, was passiert, wenn mehr DERs hinzugefügt werden.

Ein neuer Ansatz zur HCA

Um diese Herausforderungen anzugehen, kann ein neuer Ansatz zur HCA, der aktives Lernen einbezieht, hilfreich sein. Aktives Lernen ist eine Technik aus dem maschinellen Lernen, die sich darauf konzentriert, die Leistung zu verbessern, während die Menge der benötigten Daten minimiert wird.

In diesem Kontext kann aktives Lernen helfen, welche Szenarien für die HCA am kritischsten sind. Indem man diese Szenarien selektiv bewertet und nicht versucht, jede mögliche Kombination von DERs zu erfassen, können Netzbetreiber ein klareres Bild ihrer Kapazität bekommen.

Verwendung von realen Daten

Aktives Lernen beruht auf realen Daten, um Entscheidungen zu treffen. Durch das Sammeln von Daten darüber, wie DERs verwendet werden und wie die Menschen mit ihnen interagieren, kann es helfen, genauere Modelle für die HCA zu erstellen. Diese Daten können aus verschiedenen Quellen stammen, einschliesslich Versorgungsunternehmen und öffentlichen Datensätzen, die Verbrauchsmuster verfolgen.

Durch die Analyse dieser Daten können Betreiber besser verstehen, wie verschiedene Faktoren wie sozioökonomisches Verhalten und Managementpraktiken die HC beeinflussen. Diese Informationen können zu präziseren Schätzungen führen, wie viele DERs das Netz unterstützen kann.

Fallstudien und praktische Anwendungen

Um die Vorteile dieses neuen Ansatzes zu verdeutlichen, könnten mehrere Fallstudien in verschiedenen Netzkonfigurationen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein kleines Netz mit nur drei Bussen evaluiert werden, um zu sehen, wie gut der aktive Lernansatz die relevantesten Szenarien identifiziert. Dieser Test im kleinen Massstab kann zeigen, ob diese Methode zu genaueren HC führt als traditionelle Methoden.

Umfassendere Studien könnten in grösseren, komplexeren Netzen, wie dem IEEE 123 Node Test Feeder, durchgeführt werden, um zu sehen, wie gut die aktive Lernmethode hochskaliert. Indem man die Ergebnisse der traditionellen HCA-Methoden mit denen des aktiven Lernansatzes vergleicht, können die Beteiligten Einblicke in die Wirksamkeit dieser Strategien gewinnen.

Die Auswirkung von Standort und Clusterbildung

Wie schon erwähnt, spielen der Standort und die Clusterbildung von DERs eine entscheidende Rolle in der HCA. Durch aktives Lernen ist es möglich, verschiedene Adoptionsmuster und deren Auswirkungen auf die HC zu simulieren. Cluster von Elektrofahrzeugen in wohlhabenden Gegenden können untersucht werden, um zu sehen, wie diese Konzentration das lokale Netz beeinflusst.

Diese Studien können zeigen, wie die Anordnung der DERs entweder zu Überlastung oder zur effizienten Nutzung des Systems führen kann, abhängig davon, wie sie interagieren. Diese Erkenntnis ist besonders wertvoll für Versorgungsunternehmen, die ihre Netze erweitern wollen, während sie Zuverlässigkeit und Sicherheit gewährleisten.

Koordination im Energiemanagement

Obwohl Einzelpersonen ihre DERs unabhängig nutzen können, gibt es Möglichkeiten zur Koordination. Wenn zum Beispiel Elektroautobesitzer während der Niedriglastzeiten laden, kann das die Belastung des Netzes erheblich verringern. Durch die Schaffung von Vorschriften, die solches Verhalten anreizen, können Versorgungsunternehmen ihre Hosting-Kapazität erhöhen.

Aktives Lernen kann auch helfen, die besten Managementstrategien zu identifizieren, die umgesetzt werden sollen. Indem verschiedene Koordinationsstrategien unter DER-Besitzern simuliert werden, können Betreiber besser vorhersagen, wie die Ergebnisse ausfallen und die Leistung des Netzes verbessern.

Politische Auswirkungen

Während die HCA verfeinert wird, wird sie wichtige Auswirkungen auf die Energiepolitik haben. Politiker können die Erkenntnisse, die aus aktivem Lernen und umfassender HCA gewonnen werden, nutzen, um Vorschriften zu unterstützen, die die verantwortungsvolle Integration von DERs fördern.

Zum Beispiel könnten Anreize geschaffen werden, um die Adoption von Elektrofahrzeugen in derzeit unterversorgten Gebieten zu fördern. Ausserdem können Politiken, die die Koordination unter den Nutzern fördern, wie zeitabhängige Preisgestaltung, die Fähigkeit des Netzes erhöhen, mehr DERs aufzunehmen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von DERs in unsere Stromnetze sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Traditionelle HCA-Methoden erfassen oft nicht die Komplexität realer Szenarien, insbesondere in Bezug auf Adoptionsmuster und Managementpraktiken.

Ein neuer Ansatz, der aktives Lernen nutzt, bietet einen Weg, die Hosting Capacity genauer zu bewerten, sodass Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber informierte Entscheidungen treffen können. Durch die Nutzung realer Daten und die Anwendung aktiver Lerntechniken können die Beteiligten die Details der Integration neuer Energiequellen effektiver und nachhaltiger navigieren.

Während wir auf eine grünere Zukunft zusteuern, ist es entscheidend zu verstehen, wie man neue Technologien in unsere Stromnetze integriert, um zuverlässige und sichere Energie für alle zu gewährleisten. Dieses neue HCA-Rahmenwerk stellt einen bedeutenden Fortschritt beim Erreichen dieses Ziels dar.

Originalquelle

Titel: An Active Learning-based Approach for Hosting Capacity Analysis in Distribution Systems

Zusammenfassung: With the increasing amount of distributed energy resources (DERs) integration, there is a significant need to model and analyze hosting capacity (HC) for future electric distribution grids. Hosting capacity analysis (HCA) examines the amount of DERs that can be safely integrated into the grid and is a challenging task in full generality because there are many possible integration of DERs in foresight. That is, there are numerous extreme points between feasible and infeasible sets. Moreover, HC depends on multiple factors such as (a) adoption patterns of DERs that depend on socio-economic behaviors and (b) how DERs are controlled and managed. These two factors are intrinsic to the problem space because not all integration of DERs may be centrally planned, and could largely change our understanding about HC. This paper addresses the research gap by capturing the two factors (a) and (b) in HCA and by identifying a few most insightful HC scenarios at the cost of domain knowledge. We propose a data-driven HCA framework and introduce active learning in HCA to effectively explore scenarios. Active learning in HCA and characteristics of HC with respect to the two factors (a) and (b) are illustrated in a 3-bus example. Next, detailed large-scale studies are proposed to understand the significance of (a) and (b). Our findings suggest that HC and its interpretations significantly change subject to the two factors (a) and (b).

Autoren: Kiyeob Lee, Peng Zhao, Anirban Bhattacharya, Bani K. Mallick, Le Xie

Letzte Aktualisierung: 2023-05-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.07818

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.07818

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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