Meditation: Ein neues Werkzeug für Krebspatienten
Die Forschung zielt darauf ab, eine Meditationsressource für Krebspatienten zu erstellen, um Stress zu bewältigen.
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Inhaltsverzeichnis
Viele Menschen mit Krebs erleben eine Menge Stress, der oft auch nach der Behandlung bleibt. Dieser Stress kann sich auf verschiedene Arten zeigen, einschliesslich psychischer Probleme und körperlicher Beschwerden. Patienten machen sich oft Sorgen über die Zukunft, was den Stress noch verstärken kann. Stress hängt mit Veränderungen im Immunsystem zusammen, kann zu schlechter psychischer Gesundheit führen und die Lebensqualität dieser Personen verringern. Häufige Probleme, die mit Krebs einhergehen, wie Angst, Depression, Müdigkeit, Schmerzen und Schlafstörungen, gehen oft Hand in Hand mit Stress. Obwohl es Medikamente gibt, die helfen können, diese Symptome zu managen, suchen viele Menschen mit Krebs nach anderen Optionen, die sicherer erscheinen und weniger Nebenwirkungen haben.
Meditation als Unterstützung
Eine beliebte Ergänzungsmethode, die sich als hilfreich für Krebspatienten erwiesen hat, ist Meditation. Meditation ist eine Praxis, die den Menschen hilft, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, was zu mentaler Klarheit führen kann. Es gibt viele verschiedene Formen der Meditation, die in der Regel darauf abzielen, sich auf etwas Bestimmtes wie Atmung, Geräusche oder Bilder zu konzentrieren. Diese Praxis hat ihre Wurzeln in östlichen Traditionen, ist aber heute im Gesundheitswesen weit anerkannt, um die geistige und körperliche Gesundheit und die allgemeine Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern.
Immer mehr Krebspatienten nutzen Meditation als zusätzliche Hilfe während ihrer Behandlung. Umfragen zeigen, dass mehr als ein Drittel der Patienten Meditation als hilfreich empfinden, und viele Studien untersuchen, wie gut sie bei verschiedenen Krebsarten wirkt. In den letzten Jahren hat es auch einen Trend gegeben, Meditationsressourcen digital anzubieten, zum Beispiel über Apps. Viele glauben, dass diese digitalen Optionen den Patienten besseren Zugang zur Versorgung bieten, da sie häufige Herausforderungen wie Reisezeit und Terminprobleme beim Besuch von Präsenzsitzungen angehen.
Einige digitale Meditations-Apps haben gute Ergebnisse für Menschen mit Krebs gezeigt und erwiesen sich als genauso effektiv wie traditionelle Präsenzsitzungen in Bezug darauf, wie gut sie angenommen werden und ihre allgemeinen Vorteile. Allerdings erfüllen viele verfügbare Apps nicht die spezifischen Bedürfnisse von Krebspatienten. Forschungen deuten darauf hin, dass Patienten Meditationswerkzeuge bevorzugen würden, die speziell auf ihre einzigartigen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zum Beispiel wünschten sich einige Nutzer einer beliebten App mehr Unterstützung darin, positiv zu bleiben und mit schwierigen Gefühlen im Zusammenhang mit ihrem Krebs umzugehen.
Entwicklung eines massgeschneiderten Meditationswerkzeugs
Um diese Lücke zu schliessen, wird ein neues digitales Meditationswerkzeug namens iCANmeditate entwickelt, das speziell auf Krebspatienten abzielt. Ein wichtiger Schritt in diesem Projekt ist es, zu verstehen, wie Patienten Meditation sehen und wie sie mit dem Stress ihrer Diagnose umgehen. Zudem ist es wichtig, die Wahrnehmung und Einstellung von Ärzten zur Meditation zu erfahren.
Eine Umfrage und Fokusgruppen werden organisiert, um Informationen von Krebspatienten über ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit Meditation zu sammeln. Ausserdem werden Onkologen befragt, wie sie Meditation ihren Patienten empfehlen.
Die teilnehmenden Patienten stammen aus einer Krebs-Klinik und werden gebeten, einen Fragebogen zu ihrem Wohlbefinden und ihrem Umgang mit Stress und Angst auszufüllen. Um teilzunehmen, müssen sie mindestens 18 Jahre alt sein, sich aktuell in Behandlung wegen Krebs befinden und in der Lage sein, auf Englisch zu kommunizieren. Patienten, die ausgewählt werden, werden nicht basierend auf der Art ihres Krebses ausgeschlossen, aber diejenigen, die Schwierigkeiten haben, die Studie aufgrund kognitiver Probleme oder hohem Stress zu verstehen, werden nicht einbezogen.
Onkologen in Kanada werden ebenfalls eingeladen, eine kurze Online-Umfrage zu ihren Ansichten zur Nutzung von Meditation zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten auszufüllen.
So funktioniert die Studie
Um geeignete Patienten zu finden, wird das Forschungsteam die Terminlisten der Krebs-Klinik überprüfen. Die Forschungsmitarbeiter werden Patienten in Behandlungsbereichen kontaktieren, die keine ernsthaften medizinischen Probleme haben. Patienten werden eingeladen, an einer Umfrage über ihr Wohlbefinden und ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit Stress und Angst teilzunehmen.
Um sicherzustellen, dass die Patienten wissen, dass die Umfrage nicht Teil ihrer regulären Behandlung ist, werden Poster im Warteraum angebracht, die die Forschung erklären. Die Patienten werden nicht erfahren, dass Meditation Teil des Ziels der Umfrage ist, um Verzerrungen in den Antworten zu vermeiden. Jeder Patient wird ein privates Tablet, das in der Klinik zur Verfügung steht, nutzen, um das Online-Einwilligungsformular und die Umfrage auszufüllen.
Sobald die Patienten die Umfrage abgeschlossen haben, werden sie über das wahre Ziel der Studie informiert und erhalten Ressourcen zur Meditation. Falls sich ein Patient unwohl fühlt, während er über sein Wohlbefinden spricht, wird eine Unterstützungs-Hotline zur Verfügung stehen.
Diejenigen Patienten, die Interesse an der Nutzung einer digitalen Meditationsressource und der Teilnahme an Online-Fokusgruppen zeigen, werden für eine weitere Teilnahme in Betracht gezogen. Die Fokusgruppen bestehen aus 6-8 Teilnehmern mit einer Krebsdiagnose und etwas Meditationserfahrung und werden online abgehalten. Jeder Teilnehmer dieser Fokusgruppen erhält eine Entschädigung für seine Zeit.
Rückmeldungen von Onkologen einholen
Onkologen werden ebenfalls befragt zu ihrem Wissen über Meditation und wie sie sie ihren Patienten empfehlen. Diese Umfrage wird sich auf ihr Bewusstsein für verschiedene Meditationsressourcen und Praktiken im Zusammenhang mit Meditation konzentrieren.
Die Umfrage für Onkologen wird Fragen zu ihrem allgemeinen Wissen über Meditation umfassen, ob sie sie empfehlen und wie sie sie in ihre Patientenversorgung integrieren. Ein wichtiges Ziel ist es, zu verstehen, wie gut Onkologen die aktuellen Richtlinien kennen, die die Nutzung von Meditation und ähnlichen Therapien zur Bewältigung von Stress und Angst bei Krebspatienten empfehlen.
Auswirkungen der Meditation verstehen
Die Umfragen werden verschiedene Patienteninformationen sammeln, einschliesslich Demografie und Krebsdetails, sowie wie oft sie meditieren, ihre Gedanken dazu und welche Hindernisse sie beim Meditieren haben. Die Erwartung ist, herauszufinden, was die Meditationspraxis bei Krebspatienten unterstützt und was sie hemmt.
Die Analyse wird auch Antworten einbeziehen, um die Unterschiede zwischen denjenigen zu verstehen, die meditieren und denen, die es nicht tun. Diese Forschung zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse von Krebspatienten bezüglich Meditation zu entdecken und die Entwicklung des iCANmeditate-Werkzeugs zu informieren.
Die Antworten der Onkologen werden ebenfalls analysiert, um ihre aktuellen Praktiken und Änderungen zu verstehen, die auftreten, nachdem sie über die Meditationsrichtlinien informiert wurden. Diese Informationen werden dem Studienteam helfen, besser zu kommunizieren, wie man die Vorteile der Meditation sowohl den Patienten als auch den Onkologen näherbringt.
Lücken angehen
Diese Studie hat zum Ziel, einen dringenden Bedarf an massgeschneiderten digitalen Werkzeugen für Krebspatienten zur Stressbewältigung, Schmerzlinderung und Verbesserung ihrer Lebensqualität anzugehen. Durch die Einbindung von Patienten und Gesundheitsdienstleistern sucht die Forschung nach der Schaffung einer Ressource, die für die spezifischen Herausforderungen relevant ist, mit denen von Krebs Betroffene konfrontiert sind.
Der Fokus auf die gemeinsame Gestaltung des Meditationsprogramms mit dem Input von Patienten stellt sicher, dass das Endprodukt echte Bedürfnisse erfüllt und hilfreiche Unterstützung bietet. Dieser Ansatz berücksichtigt die verschiedenen persönlichen Erfahrungen der Patienten und zielt darauf ab, ihnen eine effektivere Möglichkeit zu bieten, ihre Symptome zu managen.
Fazit
Zusammenfassend hebt diese Forschung die Wichtigkeit hervor, die Erfahrungen und Bedürfnisse von Krebspatienten in Bezug auf Meditation zu verstehen. Durch das Sammeln von Einblicken von sowohl Patienten als auch Onkologen wird die Studie den Weg für die Entwicklung eines einzigartigen Meditationsprogramms ebnen, das direkt auf die Situation von Menschen mit Krebs reagiert.
Das Ziel ist es, ein bedeutungsvolles digitales Werkzeug zu schaffen, das den Leben derjenigen, die sich in Behandlung befinden, einen Mehrwert verleiht und ihnen eine unterstützende Ressource bietet, die helfen kann, den Stress und die Herausforderungen zu lindern, mit denen sie auf ihrem Weg konfrontiert sind.
Titel: Laying the Foundation for iCANmeditate: A mixed methods study protocol for understanding patient and oncologist perspectives on meditation
Zusammenfassung: BackgroundPeople with cancer experience heightened levels of stress and anxiety, including psychological or physical. In recent years, digitally delivered complimentary therapies, such as meditation, have gained attention in cancer research and advocacy communities for improving quality of life. However, most digital meditation resources are commercially available and are not tailored to the unique needs of cancer patients (addressing fears of recurrence). As such, this study lays the foundation to co-design a publicly available digital meditation program called iCANmeditate that contains cancer-specific meditation content. AimsTo understand: (1) cancer patients perceptions and practices of meditation, as well as their needs in addressing the stress that accompanies their cancer diagnosis and (2) current knowledge of meditation and prescribing trends amongst oncologists in Canada. Methods and analysisA mixed-methods design comprised of online patient and oncologist surveys and a series of patient focus groups will be used. Survey data analysis will use multivariate logistic regressions to examine predictors of: (1) interest in using a meditation app among patients and (2) prescribing meditation among oncologists. Patient focus groups will gather insights about the contexts of daily living where meditation would be most beneficial for people with cancer; this data will be analyzed thematically. DiscussionThe results of this study will inform iterative co-design workshops with cancer patients to build the digital meditation program iCANmeditate; focus group results will be used to develop vignettes or "personas" that will supply the initial stimulus material for the iterative co-design workshops. Once the program has been finalized in partnership with cancer patient participants, a usability and pilot study will follow to test the functionality and efficacy of the tool. Results from the oncologist survey will form the basis of knowledge mobilization efforts to facilitate clinical buy-in and awareness of the benefits of meditation to cancer patients.
Autoren: Yasmin Lalani, A. Godinho, K. Ellison, K. Joshi, A. Curtin Wach, P. Rana, P. Wegier
Letzte Aktualisierung: 2023-08-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.21.23294379
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.21.23294379.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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