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# Gesundheitswissenschaften# Infektionskrankheiten (außer HIV/AIDS)

Wichtige Erkenntnisse aus einer grossen COVID-19-Studie

Eine grosse Studie liefert Einblicke zu COVID-19-Patienten und Behandlungsergebnissen.

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Inhaltsverzeichnis

Dieser Artikel bespricht die Ergebnisse einer grossen Studie über COVID-19. Über 945.000 Patienten wurden von Januar 2020 bis Januar 2023 wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert, mit Daten aus 76 Ländern. Das Projekt umfasste 1.807 Krankenhäuser und Kliniken, die zusammenarbeiteten, um Infos über die Gesundheit, Behandlung und Ergebnisse der Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts zu sammeln.

Die Auswirkungen von COVID-19

COVID-19 hat die globale Gesundheit und Wirtschaft erheblich beeinträchtigt. Es hat die Gesundheitssysteme belastet und zu Millionen von Todesfällen geführt. Während Gesundheitseinrichtungen und Überwachungssysteme sich schnell an neue Herausforderungen anpassen können, braucht die Forschung oft länger, um mit der sich wandelnden Situation Schritt zu halten.

Standardisierte Datensammlung

Um die Geschwindigkeit und Qualität der Forschung während gesundheitlicher Notfälle zu verbessern, haben Forscher ein standardisiertes Formular zur Datensammlung entwickelt. Dieser Ansatz hilft, konsistente Informationen über verschiedene Studien hinweg zu sammeln, was den Vergleich von Ergebnissen und das Ziehen von Schlussfolgerungen erleichtert. Eine grosse internationale Studie, die diese standardisierten Methoden nutzt, ermöglicht eine bessere Analyse und ein besseres Verständnis der Patientenergebnisse.

Die Rolle von ISARIC

2013 hat das International Severe Acute Respiratory and Emerging Infection Consortium (ISARIC) mit der Weltgesundheitsorganisation zusammengearbeitet, um eine standardisierte Methode zur Sammlung klinischer Daten zu schaffen. Diese Arbeit legte den Grundstein für bessere Forschung in Gesundheitskrisen.

Als die ersten COVID-19-Fälle auftauchten, hat ISARIC schnell ein Fallberichtsformular gestartet. Ende Januar 2020 begann die Datensammlung mit nur 846 gemeldeten COVID-19-Fällen. Seitdem ist die Zusammenarbeit gewachsen und hat Daten von über 945.000 Patienten aus vielen Ländern, einschliesslich zahlreicher aus einkommensschwachen Nationen, gesammelt.

Zugang zur Datenbank

Dieser Bericht enthält Details zur aktuellen Datenbank, auf die Forscher zugreifen können, indem sie einen Plan für die statistische Analyse einreichen. Kooperationspartner werden ermutigt, die Daten zu nutzen, um ihre Forschungsideen zu testen. Ein grosser Teil dieser Daten ist auch für externe Forscher über ein formelles Antragsverfahren verfügbar.

Methoden zur Datensammlung

Die Daten dieser Studie stammen aus einem strukturierten Sammelprozess, der darauf ausgelegt ist, Konsistenz und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Die Forscher folgten einem sorgfältigen Protokoll, das die Definition von Patientensymptomen und die Bestätigung von COVID-19-Diagnosen durch Labortests umfasste.

Patienten ohne bestätigte COVID-19-Diagnose wurden von der Studie ausgeschlossen. Wenn Patienten das Krankenhaus ohne klares Ergebnis verliessen oder woanders hinübergestellt wurden, galten sie als verloren für die Nachverfolgung. Der Bericht konzentrierte sich darauf, Daten zu sammeln, die häufige Symptome und bestehende Gesundheitszustände umfassten, allerdings nur, wenn mindestens 10 % der Patienten diese Informationen aufgezeichnet hatten.

Wichtige Ergebnisse

Patientendemografie

An der Studie nahmen 845.291 COVID-19-Patienten teil. Unter ihnen wurden leicht mehr Frauen (50,6 %) als Männer (49,3 %) ins Krankenhaus eingeliefert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 57 Jahre, mit einer breiten Spanne von Neugeborenen bis hin zu über 120-jährigen Personen. Auffällig ist, dass ein Drittel der Patienten 70 Jahre oder älter war.

Häufige Symptome

Patienten zeigten typischerweise durchschnittlich 5,4 Tage lang Symptome, bevor sie ins Krankenhaus kamen. Die häufigsten Symptome waren Atemnot, Husten, Fieber, Müdigkeit und verändertes Bewusstsein. Diese Symptome variierten je nach Altersgruppe und wurden durch lokale Gesundheitsrichtlinien beeinflusst.

Begleiterkrankungen

Eine erhebliche Anzahl von Patienten hatte bestehende Gesundheitsprobleme. Häufige Erkrankungen waren Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes, Fettleibigkeit und chronische Herzkrankheiten. Das Vorhandensein dieser Erkrankungen nahm oft mit dem Alter zu.

Vitalzeichen

Die Sauerstoffwerte wurden bei der Mehrheit der Patienten aufgezeichnet. Viele benötigten bei der Aufnahme eine Sauerstofftherapie. Diejenigen, die Sauerstofftherapie benötigten, hatten typischerweise niedrigere Sauerstoffsättigungswerte als diejenigen, die ihn nicht benötigten.

Labortests

Nur ein kleiner Teil der Patienten hatte Laborergebnisse vorliegen. Das bedeutet, dass zwar einige Informationen über Blutuntersuchungen und andere Labormerkmale gesammelt wurden, es jedoch nicht umfassend war.

Behandlung

Viele Patienten erhielten während ihres Krankenhausaufenthalts Antibiotika, obwohl nur eine kleine Anzahl antivirale Medikamente erhielt. Ein erheblicher Teil der Patienten erhielt eine Sauerstoffunterstützung, wobei einige eine ventilatorische Unterstützung benötigten.

Intensivstationen

Von den hospitalisierten Patienten wurden etwa 15 % auf eine Intensivstation (ICU) aufgenommen. Die Mehrheit dieser Patienten erhielt Antibiotika und Sauerstoffunterstützung.

Aufenthaltsdauer und Ergebnisse

Patienten verbrachten im Durchschnitt 9,6 Tage im Krankenhaus. Die Ergebnisse für die Patienten umfassten Genesungen, Todesfälle oder Fälle, bei denen das Ergebnis unbekannt war. Insgesamt zeigte die Studie eine Fallsterblichkeitsrate von 22 %, was den Prozentsatz der ins Krankenhaus eingelieferten Patienten angibt, die an COVID-19 gestorben sind.

Fazit

Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung von gemeinschaftlicher Forschung für das Verständnis und die Behandlung von Infektionskrankheiten unterstrichen. Die ISARIC-Initiative war entscheidend für die Sammlung und den Austausch von Daten, um die Patientenversorgung zu verbessern und öffentliche Gesundheitsentscheidungen zu informieren.

Mit Beiträgen aus vielen Ländern werden die Ergebnisse dieser umfangreichen Datenbank weiterhin Forscher, Gesundheitsdienstleister und politische Entscheidungsträger bei der Bewältigung von COVID-19 und der Vorbereitung auf zukünftige Gesundheitskrisen leiten.

Indem die globale Gemeinschaft zusammenarbeitet, kann sie besser auf die Herausforderungen reagieren, die Pandemien mit sich bringen. Die Lehren aus dieser Erfahrung werden entscheidend für die Gestaltung zukünftiger öffentlicher Gesundheitsreaktionen sein.

Die Zusammenarbeit hat über 100 Berichte hervorgebracht, und viele weitere sind in Arbeit, was die Kraft des geteilten Wissens im Kampf gegen Infektionskrankheiten wie COVID-19 zeigt.

Während sich die Situation weiterentwickelt, bleibt die kontinuierliche Datensammlung und -analyse entscheidend, um die Gesundheitsresultate für Patienten weltweit zu verbessern.

Originalquelle

Titel: ISARIC COVID-19 Clinical Data Report: 10 January 2023

Zusammenfassung: ISARIC (International Severe Acute Respiratory and emerging Infections Consortium) partnerships and outbreak preparedness initiatives enabled the rapid launch of standardised clinical data collection on COVID-19 in Jan 2020. Extensive global participation has resulted in a large, standardised collection of comprehensive clinical data from hundreds of sites across dozens of countries. Data are analysed regularly and reported publicly to inform patient care and public health response. This report, our 18th and final report, is a part of a series published over 3 years. Data have been entered for 945,317 individuals from 1807 partner institutions and networks across 76 countries. The comprehensive analyses detailed in this report includes hospitalised individuals of all ages for whom data collection occurred between 30 January 2020 and up to and including 10 January 2023, AND who have laboratory-confirmed SARS-COV-2 infection or clinically diagnosed COVID-19. For the 845,291 cases who meet eligibility criteria for this report, selected findings include: O_LIMedian age of 57 years, with an approximately equal (50/50) male:female sex distribution C_LIO_LI29% of the cohort are at least 70 years of age, whereas 6% are 0-19 years of age C_LIO_LIThe most common symptom combination in this hospitalised cohort is shortness of breath, cough, and history of fever, which has remained constant over time C_LIO_LIThe five most common symptoms at admission were shortness of breath, cough, history of fever, fatigue/malaise, and altered consciousness/confusion, which is unchanged from the previous reports C_LIO_LIAge-associated differences in symptoms are evident, including the frequency of altered consciousness increasing with age, and fever, respiratory and constitutional symptoms being present mostly in those 40 years and above C_LIO_LI15% of patients with relevant data available (845,291) were admitted at some point during their illness into an intensive care unit (ICU), which has decreased from 19% during the 3 years of ISARIC reporting C_LIO_LIAntibiotic agents were used in 37% of patients for whom relevant data are available (802,241), a significant reduction from our previous reports (80%) which reflects a shifting proportion of data contributed by different institutions; in ICU/HDU admitted patients with data available (64,669), 90% received antibiotics C_LIO_LIUse of corticosteroids was reported in 25% of all patients for whom data were available (809,043); in ICU/HDU admitted patients with data available (64,713), 71% received corticosteroids C_LIO_LIOutcomes are known for 762,728 patients and the overall estimated case fatality ratio (CFR) is 22% (95%CI 21.9-22), rising to 36% (95%CI 35.6-36.1) for patients who were admitted to ICU/HDU, demonstrating worse outcomes in those with the most severe disease C_LI To access previous versions of ISARIC COVID-19 Clinical Data Report please use the link below: https://isaric.org/research/covid-19-clinical-research-resources/evidence-reports/

Autoren: Matthew Hall, ISARIC Clinical Characterisation Group, J. K. Baillie, J. Baruch, A. Beane, L. Blumberg, F. A. Bozza, T. Broadley, A. Burrell, G. Carson, B. W. Citarella, J. Dunning, L. Elotmani, N. Garcia Barrio, J.-C. Goffard, B. Goncalves, M. Hashmi, P. Horby, W. Jassat, C. Kartsonaki, B. Kumar Tirupakuzhi Vijayaraghavan, P. Kumar Vecham, C. Laouenan, S. Lissauer, I. Martin-Loeches, F. Mentre, B. Morton, D. Munblit, N. A. Nekliudov, A. Nichol, D. S. Y. Ong, P. K. Panda, M. Pedrera Jimenez, M. Petrovic, N. Ramakrishnan, G. V. Ramos, C. Roger, A. Rojek, Sandul

Letzte Aktualisierung: 2023-09-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.17.20155218

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.17.20155218.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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