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In-Context-Lernen vs. Überwachtes Lernen: Ein genauerer Blick

Eine Studie, die In-Context-Lernen und überwachtes Lernen vergleicht, zeigt wichtige Unterschiede in der Modellleistung auf.

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In den letzten Jahren haben grosse Sprachmodelle (LLMs) Aufmerksamkeit für ihre Fähigkeit gewonnen, direkt aus Beispielen zu lernen, ein Prozess, der als In-Context Learning (ICL) bekannt ist. Das bedeutet, sie können Aufgaben nur durch das Zeigen von ein paar Beispielen erledigen, ohne vorher spezifisch trainiert zu werden. Obwohl das beeindruckend klingt, wissen wir immer noch nicht genau, wie diese Modelle aus den ihnen gegebenen Eingaben lernen.

Was ist In-Context Learning?

In-Context Learning bedeutet, dass man einen Prompt verwendet, der ein paar Beispiele für Eingaben und Ausgaben zeigt, bevor man das Modell bittet, eigene Vorhersagen basierend auf neuen Eingaben zu machen. Im Gegensatz zum traditionellen überwachten Lernen, bei dem ein Modell trainiert wird, indem es seine internen Einstellungen basierend auf Feedback anpasst, verlässt sich ICL auf den Kontext, der im Prompt gegeben wird. So können Ergebnisse mit weniger Computerleistung und Aufwand erzielt werden.

Trotz seiner Vorteile bleibt unklar, wie ICL funktioniert, ohne die internen Einstellungen des Modells zu verändern. Frühere Studien haben ICL mit einfacheren Modellen wie der logistischen Regression verglichen, aber nicht im Detail gegen komplexere Methoden wie das überwachte Lernen untersucht.

Der Bedarf an Untersuchungen

Um besser zu verstehen, wie ICL funktioniert, können wir es mit supervised learning vergleichen. Dazu trainieren wir dieselben Sprachmodelle mit identischen Beispielen durch beide Methoden und untersuchen dann, wie sie abschneiden, wenn die Labels knifflig sind, also falsch oder ungleich verteilt. Diese Art der Analyse ist entscheidend, da Daten in der realen Welt selten sauber und perfekt balanciert sind.

Durchführung von Experimenten

Unsere Experimente bestehen aus drei Hauptschritten. Zuerst erstellen wir Trainingssets mit einigen falschen oder unausgeglichenen Labels. Zweitens verwenden wir ICL mit Beispiel-Demonstrationen, die aus Eingabe-Label-Paaren bestehen. Schliesslich wenden wir supervised learning an, indem wir das Modell zuerst mit denselben Daten feinjustieren und dann seine Vorhersagen testen.

In unserer Studie haben wir untersucht, wie Modelle unter verschiedenen Bedingungen bei sechs verschiedenen Klassifikationsaufgaben abschneiden. Wir wollten speziell sehen, wie empfindlich beide Lernmethoden auf Probleme durch falsche Labels und ungleiche Verteilungen reagieren.

Wichtige Erkenntnisse aus den Experimenten

Unsere Ergebnisse haben mehrere wichtige Aspekte von ICL hervorgehoben. Erstens zeigte sich, dass genaue Labels für ICL besonders bei grösseren Modellen unerlässlich sind. Bei ungleichen Labelverteilungen war ICL jedoch weniger betroffen als supervised learning.

Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist, dass ICL effektiver wird, je grösser das Modell ist.

Leistungsempfindlichkeit

Wir haben uns angesehen, wie die Modelle reagierten, als die Labels verändert wurden. Wir fanden heraus, dass das überwachte Lernen sehr empfindlich auf falsche Labels reagiert, während ICL unter denselben Bedingungen besser abschneidet. Zum Beispiel kann die Leistung des überwachten Lernens bei falschen Labels erheblich sinken, während ICL eine stabilere Leistung aufrechterhält.

Ungleichgewicht bei Labels

Bei unausgeglichenen Labels war deutlich, dass ICL nicht stark beeinträchtigt wurde. Das bedeutet, selbst wenn es weniger Beispiele einer Klasse im Vergleich zu einer anderen gibt, kann ICL dennoch ganz gut funktionieren. Beim überwachten Lernen leidet die Leistung jedoch oft bei ungleichen Datenverteilungen.

Tatsächlich fanden wir heraus, dass ein paar mehr falsche Beispiele manchmal die Modellleistung leicht verbessern könnten. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Kontext der Beispiele dem Modell helfen könnte, besser zu lernen.

Der Aufmerksamkeitsmechanismus

Ein faszinierender Teil davon, wie ICL funktioniert, liegt im Aufmerksamkeitsmechanismus, der von Sprachmodellen verwendet wird. Dieser Mechanismus hilft dem Modell zu entscheiden, auf welche Teile der Eingabe es sich konzentrieren soll, während es Vorhersagen trifft. Durch die Analyse der Aufmerksamkeitspunkte von richtigen und falschen Labels haben wir gelernt, dass grössere Modelle besser darin sind, zwischen genauen und ungenauen Beispielen zu unterscheiden.

Lernen aus verrauschten und unausgeglichenen Daten

In unserer Forschung haben wir speziell untersucht, wie Modelle auf verrauschte und unausgeglichene Daten reagieren. Modelle wie GPT-2 zeigten minimale Veränderungen in ihren Aufmerksamkeitswerten, als sie mit mehr falschen Labels konfrontiert wurden. Das deutet darauf hin, dass sie nicht in der Lage waren, zwischen den richtigen und falschen Labels effektiv zu unterscheiden. Im Gegensatz dazu zeigten grössere Modelle wie GPT-J eine ausgeprägtere Fähigkeit, die Unterschiede zu erkennen, was auf ihre fortschrittliche Lernfähigkeit hinweist.

Fazit

Insgesamt liefert unsere Arbeit neue Einblicke in das Lernverhalten von ICL im Vergleich zum überwachten Lernen. Wir fanden heraus, dass die Qualität der Eingabe-Label-Paarungen die Leistung stark beeinflusst, während die Anzahl der Beispiele aus verschiedenen Klassen in den Demonstrationen weniger für die Flexibilität von ICL zählt.

Mit dem Wachstum der Sprachmodelle wird ICL noch vorteilhafter, besonders wenn man es mit unvollkommenen oder unausbalancierten Daten zu tun hat. Das deutet darauf hin, dass ICL eine wertvolle Herangehensweise in Situationen sein könnte, in denen traditionelle Methoden Schwierigkeiten haben.

Die Ergebnisse dieser Forschung können den Nutzern helfen, zwischen diesen Lernstrategien basierend auf den Anforderungen der Aufgaben und den verfügbaren Daten zu wählen. Weitere Studien könnten diese Erkenntnisse auf andere Bereiche über die Textklassifikation hinaus erweitern und ein breiteres Verständnis dafür ermöglichen, wie diese Modelle in verschiedenen Kontexten agieren. Die Suche nach verbesserten Methoden und klareren Ergebnissen wird mit Sicherheit weitergehen, während sich die Technologie weiterentwickelt und immer mehr Anwendungen für Sprachmodelle entstehen.

Originalquelle

Titel: Investigating the Learning Behaviour of In-context Learning: A Comparison with Supervised Learning

Zusammenfassung: Large language models (LLMs) have shown remarkable capacity for in-context learning (ICL), where learning a new task from just a few training examples is done without being explicitly pre-trained. However, despite the success of LLMs, there has been little understanding of how ICL learns the knowledge from the given prompts. In this paper, to make progress toward understanding the learning behaviour of ICL, we train the same LLMs with the same demonstration examples via ICL and supervised learning (SL), respectively, and investigate their performance under label perturbations (i.e., noisy labels and label imbalance) on a range of classification tasks. First, via extensive experiments, we find that gold labels have significant impacts on the downstream in-context performance, especially for large language models; however, imbalanced labels matter little to ICL across all model sizes. Second, when comparing with SL, we show empirically that ICL is less sensitive to label perturbations than SL, and ICL gradually attains comparable performance to SL as the model size increases.

Autoren: Xindi Wang, Yufei Wang, Can Xu, Xiubo Geng, Bowen Zhang, Chongyang Tao, Frank Rudzicz, Robert E. Mercer, Daxin Jiang

Letzte Aktualisierung: 2023-08-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.15411

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.15411

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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