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# Quantitative Biologie# Quantitative Methoden# Biomoleküle

Fortschritte bei Techniken zur Identifizierung kleiner Moleküle

Neue Methoden verbessern die Genauigkeit und Geschwindigkeit bei der Identifizierung von kleinen Molekülen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Identifikation von kleinen Molekülen in biologischen Proben ist ein wachsendes Feld in der Wissenschaft. Dazu gehört, wie Pflanzen funktionieren, die Erforschung von Krebs und wie der menschliche Körper mit Mikr organismen interagiert. Neue Kleine Moleküle zu finden kann uns helfen, über diese Bereiche mehr zu lernen. Aber es gibt viele Herausforderungen, besonders wenn es darum geht, diese neuen Moleküle zu erkennen und zu benennen.

Was ist Massenspektrometrie?

Die Massenspektrometrie (MS) ist ein Verfahren, das verwendet wird, um die Zusammensetzung verschiedener Verbindungen in einer Probe zu analysieren. Sie zeigt sowohl das Gewicht der Moleküle (bekannt als MS1) als auch die kleineren Stücke, in die sie zerfallen (bekannt als MS2). Diese Methode ist besonders nützlich, weil sie komplexe Mischungen bewältigen und uns Informationen über unbekannte Moleküle liefern kann.

Wenn wir Massenspektrometrie durchführen, erhalten wir ein Spektrum, das uns die verschiedenen Fragmente eines Moleküls zeigt. Durch die Analyse dieses Spektrums hoffen Wissenschaftler, es mit bekannten Strukturen in ihren Datenbanken abzugleichen. Da es jedoch viele mögliche Strukturen gibt, bleiben 87 % der beobachteten Spektren oft unerkannt.

Die Bedeutung der chemischen Formel-Annotierung

Bevor wir die Struktur eines Moleküls zuweisen können, müssen wir dessen chemische Formel herausfinden. Dies ist ein wichtiger Schritt, weil das Wissen um die Formel hilft, die möglichen Strukturen des Moleküls einzugrenzen. Aber dieser Prozess ist kompliziert. Für jede Masseneinheit gibt es zahlreiche mögliche Formeln. Daher ist eine genaue Zuweisung einer Formel entscheidend für die weitere Analyse.

Die automatische Identifizierung dieser Formeln ist nicht einfach. In einer Studie erzielten einige Methoden zwar eine hohe Genauigkeit, viele blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück und machten deutlich, dass verbesserte Techniken nötig sind.

Aktuelle Methoden zur chemischen Formel-Annotierung

Methoden zur chemischen Formel-Annotierung fallen im Allgemeinen in zwei Kategorien: solche, die auf bestehenden Datenbanken basieren, und solche, die es nicht tun. Die datensatzabhängigen Methoden überprüfen bekannte Verbindungen und deren Spektren, was ihre Wirksamkeit auf nur bekannte Formeln beschränken kann. Im Gegensatz dazu versuchen die datenbankunabhängigen Methoden, alle möglichen chemischen Formeln zu betrachten, was aufgrund der schieren Anzahl an Kandidaten schwieriger ist.

Jüngste Bemühungen haben hybride Methoden hervorgebracht, die beide Ansätze kombinieren. Eine solche Methode weist potenzielle bestehende Formeln Fragmente zu und gibt so die Chance, neue Verbindungen zu entdecken, die nicht dokumentiert sind.

Die Herausforderungen aktueller Methoden

Obwohl einige Werkzeuge zur Annotierung chemischer Formeln entwickelt wurden, beinhalten sie oft langwierige Prozesse, die auf Fragmentierungsbäumen basieren. Diese Bäume können zeitaufwendig und komplex zu erstellen sein.

Eine weit verbreitete Methode, SIRIUS, schlägt Kandidatenformeln vor und organisiert sie in Bäume basierend auf potenziellen Kombinationen. Dieser Prozess kann jedoch bei grösseren Molekülen stagnieren. Ausserdem gibt es Unterschiede in der Leistung, abhängig von den Eigenschaften der verwendeten Trainingsdaten.

Trotz ihres Nutzens bieten bestehende Methoden Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf Geschwindigkeit und Genauigkeit.

Einführung eines neuen Verfahrens

Um die Nachteile der aktuellen Methoden zu überwinden, haben Forscher ein neues Modell entwickelt. Dieses Modell nutzt energiebasierte Techniken, die nicht auf der Erstellung von Fragmentierungsbäumen basieren. Stattdessen bewertet es eine Reihe von Formel-Kandidaten anhand der Spektraldaten und bietet so eine einfachere und effizientere Möglichkeit zur Annotierung chemischer Formeln.

Ein wichtiger Aspekt dieses neuen Ansatzes ist seine Fähigkeit, aus Daten zu lernen. Das Modell passt sich basierend auf den bereitgestellten Informationen an, was eine effektive Rangordnung potenzieller Formeln in Bezug auf ein gegebenes Spektrum ermöglicht.

Der Workflow des neuen Modells

Das neue Modell verarbeitet Daten, indem es zuerst das Massenspektrum durch Massenspektrometrie aufzeichnet. Nachdem das Spektrum erfasst wurde, generiert es mögliche chemische Formeln basierend auf der gemessenen Masse. Dies geschieht durch eine sorgfältige Auswahl von Kandidatenformeln unter Berücksichtigung gängiger Elemente und deren Kombinationen.

Als Nächstes weist das Modell mögliche Subformeln den Peak-Intensitäten zu, die im Spektrum beobachtet werden. Indem es sich auf die signifikantesten Peaks konzentriert, erhöht es die Chancen auf eine genaue Formelzuweisung. Jede Subformel wird dann in ein Format kodiert, das das Modell verwenden kann, um zu lernen und Vorhersagen zu treffen.

Das Modell berücksichtigt verschiedene Instrumente, die in der Massenspektrometrie verwendet werden, was bessere Kontextualisierung in seinen Vorhersagen ermöglicht.

Bewertung des neuen Verfahrens

Um die Wirksamkeit dieses Modells sicherzustellen, wurde es intensiv an verfügbaren Daten bekannter Verbindungen getestet. Der Vergleich mit bestehenden Methoden zeigte, dass dieser neue Ansatz die für die Formelidentifikation benötigte Zeit erheblich reduziert und gleichzeitig die Genauigkeit verbessert.

In Bewertungen wurde festgestellt, dass dieses Modell andere übertrifft und eine höhere Rate korrekter Vorhersagen erreicht. Dies ist ein vielversprechender Fortschritt, der darauf hindeutet, dass es möglich sein könnte, chemische Formeln in komplexen Proben schnell und genau zu identifizieren.

Anwendungsbeispiele

Die Fähigkeit, kleine Moleküle schnell zu identifizieren, hat immense Auswirkungen auf verschiedene wissenschaftliche Bereiche. In der Krebsforschung könnte das Verständnis der einzigartigen Metaboliten, die von Tumoren produziert werden, zu besseren Diagnosen und Therapien führen. In den Umweltwissenschaften kann die Identifizierung von Schadstoffen in Ökosystemen helfen, die öffentliche Gesundheit und ökologische Sicherheit zu verbessern.

Dieses neue Modell kann Laborabläufe verbessern und Wissenschaftlern helfen, wertvolle Informationen aus Massenspektrometriedaten einfacher und schneller zu gewinnen.

Zukünftige Richtungen

Obwohl die Fortschritte mit diesem Modell bedeutend sind, gibt es noch Möglichkeiten zur weiteren Verfeinerung. Potenzielle Entwicklungsbereiche umfassen die Verbesserung der Fähigkeit, Daten im negativen Modus zu verarbeiten, und die Erkundung von Möglichkeiten zur Kombination des Modells mit bestehenden Datenbanken für eine erweiterte Analyse.

Es gibt auch Interesse daran, wie dieser Ansatz in Kombination mit anderen prädiktiven Modellen verwendet werden kann, um ein umfassenderes Verständnis kleiner Moleküle zu ermöglichen.

Fazit

Die Identifizierung kleiner Moleküle in komplexen Mischungen ist eine komplizierte Aufgabe, aber Fortschritte in der Technologie und im Modellieren haben bedeutende Schritte zur Vereinfachung des Prozesses gemacht. Durch einen datengestützten Ansatz sind Forscher besser gerüstet, um zuvor unbekannte Verbindungen genau und effizient zu identifizieren. Diese Arbeit ist ein Fortschritt in den laufenden Bemühungen, die Identifikation von Metaboliten zu optimieren und verspricht grössere Einblicke in verschiedene wissenschaftliche Bereiche.

Da sich diese Methoden weiterentwickeln, freuen wir uns auf eine Zukunft, in der die Identifizierung kleiner Moleküle noch integrativer und zugänglicher wird und Durchbrüche ermöglicht, die Gesundheit, Umwelt und grundlegende biologische Forschung beeinflussen könnten.

Schlüsselwörter

  • Massenspektrometrie
  • Chemische Formel-Annotierung
  • Kleine Moleküle
  • Prädiktives Modellieren
  • Metabolomik
  • Energiebasierte Modelle

Dieser Überblick soll Einblicke in die aktuellen Methoden zur Identifikation kleiner Moleküle und die Innovationen geben, die die Zukunft dieses wichtigen wissenschaftlichen Gebiets gestalten.

Originalquelle

Titel: MIST-CF: Chemical formula inference from tandem mass spectra

Zusammenfassung: Chemical formula annotation for tandem mass spectrometry (MS/MS) data is the first step toward structurally elucidating unknown metabolites. While great strides have been made toward solving this problem, the current state-of-the-art method depends on time-intensive, proprietary, and expert-parameterized fragmentation tree construction and scoring. In this work we extend our previous spectrum Transformer methodology into an energy based modeling framework, MIST-CF, for learning to rank chemical formula and adduct assignments given an unannotated MS/MS spectrum. Importantly, MIST-CF learns in a data dependent fashion using a Formula Transformer neural network architecture and circumvents the need for fragmentation tree construction. We train and evaluate our model on a large open-access database, showing an absolute improvement of 10% top 1 accuracy over other neural network architectures. We further validate our approach on the CASMI2022 challenge dataset, achieving nearly equivalent performance to the winning entry within the positive mode category without any manual curation or post-processing of our results. These results demonstrate an exciting strategy to more powerfully leverage MS2 fragment peaks for predicting MS1 precursor chemical formula with data driven learning.

Autoren: Samuel Goldman, Jiayi Xin, Joules Provenzano, Connor W. Coley

Letzte Aktualisierung: 2023-07-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.08240

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.08240

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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