Half-Heusler-Verbindungen: Einzigartige elektronische Eigenschaften
Die Erforschung der elektronischen Eigenschaften von Half-Heusler-Verbindungen und ihren Anwendungen.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Verständnis der Spin-Bahn-Kopplung
- Die Bedeutung der Kristallsymmetrie
- Spin-Texturen und elektronische Eigenschaften
- Beobachtung von Spin-Bahn-Kopplungseffekten
- Analyse der elektronischen Strukturen
- Eigenschaften der Spin-Splittung
- Nicht-Zeitumkehrsymmetrie und Zeeman-Splittung
- Band-Splittung mit verschwindender Spin-Polarisation
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Halb-Heusler-Verbindungen sind spannende Materialien, die einzigartige elektronische Eigenschaften haben, die in verschiedenen Technologien nützlich sein können, besonders in der Elektronik und in Energieanwendungen. Sie bestehen aus drei verschiedenen Elementen, die auf eine bestimmte Weise angeordnet sind, was zu einer Kristallstruktur führt, die kein Zentrum der Symmetrie hat. Dieses Fehlen von Symmetrie kann zu besonderen Verhaltensweisen in ihren elektronischen Strukturen führen, insbesondere wenn Spin-Bahn-Kopplung vorhanden ist.
Spin-Bahn-Kopplung bezieht sich auf die Wechselwirkung zwischen dem Spin eines Elektrons und seiner Bewegung. Das kann beeinflussen, wie sich die Elektronen verhalten, besonders in Materialien mit bestimmten Symmetrien. In Halb-Heusler-Verbindungen können die elektronischen Strukturen eine Vielzahl von Spin-Verhalten zeigen, die für Anwendungen in fortgeschrittener Elektronik, wie Spintronik, wertvoll sind.
Verständnis der Spin-Bahn-Kopplung
Die Spin-Bahn-Kopplung lässt Elektronen mit Spin ein effektives Magnetfeld erfahren, während sie sich durch ein Material bewegen. Das kann die Energieniveaus der Elektronen verändern, was zu dem führt, was wir Spin-Splitting nennen. In nicht-zentrosymmetrischen Materialien wie Halb-Heusler-Verbindungen ermöglicht dieser Effekt, dass je nach Bewegungsrichtung der Elektronen unterschiedliche Spin-Zustände bevorzugt werden.
Wenn wir von Spin sprechen, meinen wir eine Eigenschaft von Elektronen, die mit dem Drehimpuls vergleichbar ist. Der Spin kann verschiedene Orientierungen annehmen, was wichtig wird, wenn man betrachtet, wie Elektronen miteinander und mit externen Feldern interagieren. In Gegenwart von Spin-Bahn-Kopplung kann die Richtung des Spins eines Elektrons an seinen Impuls gebunden werden.
Kristallsymmetrie
Die Bedeutung derDie Anordnung der Atome in einem Kristallgitter spielt eine entscheidende Rolle dafür, wie sich Elektronen im Material verhalten. In Halb-Heusler-Verbindungen gibt es zwei Hauptgruppen, die auf der Anzahl der Valenzelektronen basieren. Verbindungen wie CoZrBi mit 18 Valenzelektronen und SiLiIn mit 8 Valenzelektronen zeigen unterschiedliche Eigenschaften aufgrund ihrer unterschiedlichen atomaren Anordnungen und elektronischen Strukturen.
Diese Halb-Heusler-Verbindungen haben eine flächenzentrierte kubische Kristallstruktur, was eine Art Anordnung ist, die eine Vielzahl von elektronischen Eigenschaften unterstützen kann. Die spezifische Anordnung und die Arten von Atomen tragen zu ihren lokalen Symmetrien bei, die zu einzigartigen elektronischen Verhaltensweisen und Spin-Texturen führen können.
Spin-Texturen und elektronische Eigenschaften
Spin-Texturen beziehen sich auf die Konfiguration von Spin-Zuständen über die elektronischen Bänder eines Materials. In Halb-Heusler-Verbindungen können diese Texturen je nach spezifischer Symmetrie des Kristalls und den an der Bindung beteiligten Orbitalen stark variieren. Ein Vergleich der beiden Arten von Halb-Heusler-Verbindungen zeigt, dass sie zwar eine ähnliche Struktur teilen, ihre elektronischen Eigenschaften jedoch ziemlich unterschiedlich sein können.
Zum Beispiel können die Spin-Texturen Merkmale aufweisen, die mit den Rashba- oder Dresselhaus-Effekten verbunden sind, die Manifestationen der Spin-Bahn-Kopplung sind. Diese Effekte führen zur Spaltung der Energiebänder und ermöglichen die Erkundung verschiedener Spin-Zustände. In Materialien mit stärkerer Spin-Bahn-Kopplung kann das Verhalten der Elektronen ausgeprägter sein, was wichtig für Anwendungen in der Spintronik ist.
Beobachtung von Spin-Bahn-Kopplungseffekten
In unserer Untersuchung der Halb-Heusler-Verbindungen schauen wir uns an, wie sich die Elektronische Struktur mit und ohne die Berücksichtigung der Spin-Bahn-Kopplung verändert. In Verbindungen wie CoZrBi werden die Spin-Texturen komplizierter, wenn man die Spin-Bahn-Kopplung berücksichtigt. Elektronen in diesem Material zeigen ein distinctes Verhalten, bei dem ihre Spin-Zustände durch ihre Bewegung im Kristall beeinflusst werden.
Zum Beispiel können wir an bestimmten Punkten im Brillouin-Gebiet, das eine Darstellung der periodischen Struktur des Kristalls im Impulsraum ist, interessante Effekte beobachten. Dazu gehört ein bemerkenswertes Verhalten an Punkten wie dem X-Punkt und dem L-Punkt, wo die Elektronenbänder unterschiedliche Spaltungen und Spin-Texturen aufweisen. Die Anwesenheit von Spin-Bahn-Kopplung führt zur Hebung der Spin-Entartung, was zu unterschiedlichen Energiezuständen für Elektronen mit entgegengesetzten Spins führt.
Analyse der elektronischen Strukturen
Um diese elektronischen Strukturen zu analysieren, nutzen wir computergestützte Methoden, die die Dichtefunktionaltheorie (DFT) einbeziehen. Das ermöglicht uns, wichtige Eigenschaften wie die Zustandsdichte und Bandstrukturen für die Halb-Heusler-Verbindungen zu berechnen. Diese Berechnungen zeigen, wie die elektronischen Zustände verteilt sind und wie sie sich ändern, wenn die Spin-Bahn-Kopplung einbezogen wird.
Für die 18-Elektronen-Verbindung CoZrBi zeigen die elektronischen Zustände eine klare Spaltung an Hochsymmetriepunkten, was die bedeutende Rolle der Spin-Bahn-Kopplung anzeigt. Ähnlich zeigt die 8-Elektronen-Verbindung SiLiIn zwar auch eine Spaltung, jedoch ist diese tendenziell kleiner, was darauf hindeutet, dass die elektronischen Wechselwirkungen zwischen den beiden Arten von Verbindungen unterschiedlich sind.
Eigenschaften der Spin-Splittung
Bei der Untersuchung der Spin-Splittung stellen wir fest, dass sie unterschiedliche Formen annehmen kann, je nach Art des Materials. In CoZrBi zeigt das Vorhandensein des Dresselhaus-Effekts beispielsweise eine spezifische Art der Spin-Splittung, die aufgrund der Kristallsymmetrie auftritt. Die Berechnungen zeigen, dass die Spin-Zustände in dieser Verbindung in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein können, basierend auf der Bewegung der Elektronen.
Darüber hinaus können auch Rashba-Effekte in diesen Verbindungen beobachtet werden, besonders um Hochsymmetriepunkte wie den L-Punkt. Die Merkmale der Rashba- und Dresselhaus-Effekte können durch ihre spezifischen Spin-Texturen und Spaltungsverhalten unterschieden werden.
Im Fall von SiLiIn stellen wir fest, dass, obwohl es die gleichen strukturellen Merkmale aufweist, die Spin-Texturen durch die unterschiedlichen orbitalen Beiträge aufgrund seiner einzigartigen elektronischen Zusammensetzung erheblich beeinflusst sind.
Nicht-Zeitumkehrsymmetrie und Zeeman-Splittung
Über die bekannten Effekte der Spin-Bahn-Kopplung hinaus untersuchen wir auch nicht-zeitumkehrinvariante Punkte im Brillouin-Gebiet, wie den W-Punkt. Hier beobachten wir ein Phänomen, das dem Zeeman-Effekt ähnelt, bei dem die Spin-Zustände selbst in Abwesenheit eines externen Magnetfeldes gespalten werden.
Das ist besonders interessant, weil es zeigt, wie nicht-magnetische Materialien dennoch Verhaltensweisen zeigen können, die typischerweise mit magnetischen Systemen assoziiert werden. Die Spin-Texturen um diese nicht-zeitumkehrinvarianten Punkte hängen von den gewählten Symmetrie-Richtungen im Material ab, was zu einer Vielzahl beobachtbarer Eigenschaften führt.
Band-Splittung mit verschwindender Spin-Polarisation
Ein weiterer interessanter Aspekt der Halb-Heusler-Verbindungen ist das Auftreten von Band-Splittung mit verschwindender Spin-Polarisation. Das passiert, wenn, trotz der Spaltung der Energiebänder aufgrund der Spin-Bahn-Kopplung, die gesamte Spin-Polarisation in bestimmten Richtungen im Brillouin-Gebiet niedrig oder sogar null bleibt.
Dieses Phänomen wird sowohl in den 18-Elektronen- als auch in den 8-Elektronen-Verbindungen beobachtet. In diesen Fällen zeigt eine sorgfältige Untersuchung der elektronischen Struktur, dass die Beiträge zu den Spin-Zuständen sich gegenseitig effektiv aufheben, was zu einem Szenario führt, in dem die Nettospin-Polarisation minimal ist. Das deutet darauf hin, dass unter bestimmten Bedingungen, selbst in Gegenwart von Spin-Bahn-Kopplung, die Anordnung der Zustände solche Aufhebungen erlauben kann, was für spintronic Anwendungen von Vorteil sein kann.
Fazit
Halb-Heusler-Verbindungen stellen eine faszinierende Klasse von Materialien dar, die das Zusammenspiel zwischen Kristallsymmetrie, Spin-Bahn-Kopplung und elektronischer Struktur zeigen. Indem wir verschiedene Verbindungen mit unterschiedlichen Zahlen von Valenzelektronen untersuchen, gewinnen wir Einblicke darin, wie ihre elektronischen Eigenschaften für potenzielle Anwendungen in fortgeschrittenen Technologien manipuliert werden können.
Die reiche Vielfalt der in diesen Materialien beobachteten Spin-Texturen eröffnet Möglichkeiten zur Herstellung von Geräten, die den Elektronenspin auf innovative Weise nutzen. Während weitere Forschungen in diesem Bereich fortschreiten, bleibt das Potenzial zur Entwicklung neuer Technologien in der Spintronik, wo elektronische und spinbasierte Eigenschaften zusammen genutzt werden, vielversprechend.
Durch unsere Untersuchungen betonen wir die Bedeutung, Materialeigenschaften auf einem grundlegenden Niveau zu verstehen, und bieten einen Weg für zukünftige Forschungen, die diese einzigartigen Merkmale für praktische Anwendungen ausnutzen können.
Titel: Effect of Spin Orbit Coupling in non-centrosymmetric half-Heusler alloys
Zusammenfassung: Spin-orbit coupled electronic structure of two representative non-polar half-Heusler alloys, namely 18 electron compound CoZrBi and 8 electron compound SiLiIn have been studied in details. An excursion through the Brillouin zone of these alloys from one high symmetry point to the other revealed rich local symmetry of the associated wave vectors resulting in non-trivial spin splitting of the bands and consequent diverse spin textures in the presence of spin-orbit coupling. Our first principles calculations supplemented with low energy $\boldsymbol{k.p}$ model Hamiltonian revealed the presence of linear Dresselhaus effect at the X point having $D_{2d}$ symmetry and Rashba effect with both linear and non-linear terms at the L point with $C_{3v}$ point group symmetry. Interestingly we have also identified non-trivial Zeeman spin splitting at the non-time reversal invariant W point and a pair of non-degenerate bands along the path $\Gamma$ to L displaying vanishing spin polarization due to the non-pseudo polar point group symmetry of the wave vectors. Further a comparative study of CoZrBi and SiLiIn suggest, in addition, to the local symmetry of the wave vectors, important role of the participating orbitals in deciding the nature and strength of spin splitting. Our calculations identify half-Heusler compounds with heavy elements displaying diverse spin textures may be ideal candidate for spin valleytronics where spin textures can be controlled by accessing different valleys around the high symmetry k-points.
Autoren: Kunal Dutta, Subhadeep Bandyopadhyay, Indra Dasgupta
Letzte Aktualisierung: 2023-11-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.03760
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.03760
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.