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Die Kämpfe von SGM in Cité Soleil

Untersuchung von Kindheitstraumata bei sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten in Haiti.

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In Haiti ist es echt schwer, die Erfahrungen mit Kindheitstraumata, auch adverse childhood experiences (ACEs) genannt, zu messen. Dinge wie lokale Überzeugungen, soziale Normen und wie sich Leute selbst sehen, können das Verständnis dieser Erfahrungen durcheinanderbringen. Das gilt besonders für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten (SGM), die oft noch zusätzlich zu kämpfen haben.

Dieser Artikel spricht über die Erfahrungen von SGM in Haiti, speziell in Cité Soleil, einem Viertel in Port-au-Prince, das für seine harten Lebensbedingungen und Gewalt bekannt ist. Wir wollen einen Blick darauf werfen, wie häufig verschiedene Arten von Kindheitstraumata in dieser Gegend sind und wie sie SGM beeinflussen.

Hintergrund

Haiti hat in seiner Geschichte viel Gewalt und Trauma erlebt, angefangen mit der Unabhängigkeit von Frankreich bis hin zur heutigen Zeit, wo die Leute mit Dingen wie politischer Instabilität und Kriminalität zu kämpfen haben. Diese Hintergründe schaffen ein herausforderndes Umfeld für alle, aber ganz besonders für SGM, die oft noch zusätzliche Formen von Gewalt und Diskriminierung erleben.

Sexuelle und geschlechtliche Minderheiten sind Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer und andere identifizieren. Oft haben diese Personen mit Gewalt, Marginalisierung und einem Mangel an Verständnis aus ihren Communities zu kämpfen. Das kann zu ernsthaften psychischen Problemen und anderen Schwierigkeiten im späteren Leben führen.

Adverse Childhood Experiences (ACEs)

ACEs bezeichnen verschiedene Formen von Missbrauch und Vernachlässigung, die in der Kindheit passieren können. Dazu zählen Dinge wie körperlicher und emotionaler Missbrauch, Vernachlässigung durch die Eltern und Gewalt. Studien zeigen, dass Menschen, die hohe ACE-Werte haben, ernsthafte langfristige Gesundheitsprobleme, einschliesslich psychischer Erkrankungen und chronischer Krankheiten, haben können.

Es ist wichtig, ACEs in verschiedenen Regionen zu verstehen, besonders in einkommensschwachen und mittleren Ländern wie Haiti. Das kann helfen, die speziellen Bedürfnisse der Communities zu erkennen und Massnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden zu leiten.

Cité Soleil: Ein Blick näher

Cité Soleil ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Haitis, mit einer hohen Kriminalitäts- und Gewaltquote. Trotz der schwierigen Umstände schätzen die Menschen dort Bildung und streben nach Sicherheit. Leider leben viele Familien in extremer Armut, was oft zu einem Gangleben und Gewalt führt.

In Cité Soleil stehen SGM vor besonderen Herausforderungen, die aus einer Kombination von Armut, lokaler Gewalt und kultureller Diskriminierung resultieren. Das führt oft zu erhöhten Risiken und negativen Gesundheitsergebnissen.

Die Realität für SGM

In Cité Soleil erleben SGM Gewalt nicht nur von Fremden, sondern auch von Familien- und Gemeinschaftsmitgliedern. Sie haben mit Mobbing, Übergriffen und emotionalem Missbrauch zu kämpfen und bekommen oft keine Unterstützung von ihren Familien. Kulturelle Überzeugungen machen die Situation noch komplizierter, da nicht-heterosexuelle oder nicht-normative Identitäten häufig nicht akzeptiert werden.

Die Situation wird durch lokale Gesetze und Praktiken verschärft, die diese Personen diskriminieren, was zu weiterer Marginalisierung und gesundheitlichen Ungleichheiten führt. Die Gesundheitsauswirkungen für SGM in Cité Soleil sind deutlich schlechter als für heterosexuelle Gleichaltrige, was zu ernsthaften psychischen Problemen und physischen Gesundheitsproblemen führt.

Forschungsherausforderungen

Die Untersuchung von ACEs in Haiti bringt einzigartige Herausforderungen mit sich. Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und soziale Stigmatisierung können die Datensammlung behindern. Viele bestehende Studien haben SGM nicht ausreichend einbezogen, was zu einem Mangel an Verständnis über ihre speziellen Bedürfnisse und Erfahrungen führt.

In unserer Forschung haben wir versucht, SGM-Teilnehmer einzubeziehen und genauere Informationen über ihre Erfahrungen zu sammeln. Wir haben Umfragen durchgeführt und darauf geachtet, dass die Teilnehmer die Fragen verstehen, während wir gleichzeitig kulturelle Sensibilitäten respektierten.

Die Studie

Wir haben von November 2020 bis Januar 2021 Daten von 673 Personen in Cité Soleil gesammelt. Dabei haben wir einen community-basierten Ansatz gewählt, wobei vertrauenswürdige lokale Organisationen die Studie unterstützten. Das Ziel war es, Informationen über ACEs zu sammeln und sicherzustellen, dass die Stimmen von SGM gehört werden.

Die Teilnehmer wurden gebeten, ihre Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt zu teilen. Wir haben auch Fragen dazu gestellt, wie sie sich in Bezug auf Geschlecht und sexuelle Orientierung identifizieren.

Ergebnisse

Unsere Ergebnisse zeigten eine hohe Prävalenz von ACEs bei allen Teilnehmern, aber SGM berichteten von noch höheren Raten. Viele SGM gaben an, in ihrer Kindheit wiederholt körperliche Gewalt und emotionalen Missbrauch erlebt zu haben. Sie berichteten auch von höheren Levels an familiärer Dysfunktion, Vernachlässigung und Gewalt in der Gemeinschaft.

Viele SGM erlebten Mobbing, Gewalt von Familienmitgliedern und emotionalen Missbrauch. Eine signifikante Anzahl berichtete, dass destruktives Verhalten, wie Drogenmissbrauch, in ihren Haushalten präsent war.

Die Auswirkungen von ACEs

ACEs können langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Für SGM in Cité Soleil könnten die Folgen anhaltende psychische Herausforderungen, ein höheres Krankheitsrisiko und geringere allgemeine Lebenszufriedenheit umfassen.

Die Kombination von Kindheitstrauma und anhaltender Diskriminierung bedeutet, dass SGM wahrscheinlich stärker als andere mit Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und Gefühlen von Hoffnungslosigkeit zu kämpfen haben. Diese Realität hebt den dringenden Bedarf an effektiven Unterstützungssystemen und Interventionen hervor.

Der Bedarf an Veränderung

Angesichts der hohen Raten von ACEs unter SGM in Cité Soleil ist es wichtig, inklusivere Forschungsrahmen zu schaffen, die die besonderen Umstände dieser Gruppen berücksichtigen. Aktuelle Massnahmen berücksichtigen oft nicht die Komplexität von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung, was zu unvollständigen Daten und einem Mangel an auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Services führt.

Zusätzlich kann ein grösseres Bewusstsein für die Probleme, mit denen SGM in Haiti konfrontiert sind, dazu beitragen, mitfühlende Gemeinschaften zu fördern. Bildung und Aufklärung können Individuen stärken und das Stigma verringern, was zu besseren Gesundheitsergebnissen führen kann.

Fazit

Die Erfahrungen von SGM in Cité Soleil zeigen das Zusammenspiel von Gewalt, Diskriminierung und Trauma. Indem wir die einzigartigen Herausforderungen, mit denen diese Personen konfrontiert sind, anerkennen und angehen, können wir beginnen, eine sicherere und gesündere Umgebung für alle zu schaffen.

Das Verständnis von ACEs ist ein entscheidender Schritt in diesem Prozess und legt die Grundlage für effektive Interventionen und Unterstützung. Zukünftige Forschung sollte die Einbeziehung marginalisierter Stimmen priorisieren und sicherstellen, dass Studien so gestaltet sind, dass sie die spezifischen Bedürfnisse dieser Gruppen erfüllen.

Letztendlich kann die Schaffung positiver Kindheitserfahrungen und die Verringerung von ACEs zu gesünderen Zukunftsperspektiven für alle führen, besonders für Gemeinschaften wie Cité Soleil, die von mehreren Schichten von Widrigkeiten betroffen sind.

Originalquelle

Titel: Self-identification as a Crucial Aspect of Inclusion of Sexual and Gender Minorities in a Study of Adverse Childhood Experiences in Haiti

Zusammenfassung: Research studies are inevitably affected by contextual norms, local ideologies, social mores, and self-identification in addition to extant policies and laws. Self-identification is often emotionally laden and can be constrained by fear of reprisal if ones self-identification departs from acceptable and affirmed norms. Such complexities can hinder measurement efforts and results from established measures can fail to yield accurate and thus useful data. Studies of Adverse Childhood Experiences (ACEs) are important but understudied in Haiti. We investigated ACEs in urban Haiti using the ACE International Questionnaire (ACE-IQ). Descriptive statistics revealed: (1) A relationship between participants self-identification and sex recorded as observed by interviewers, and (2) Prevalence of ACEs by self-reported identity. Roughly half participants self-identified as Woman (56%; n = 380), 39% as Man (n = 265), 2% as Homosexual (n = 13), and 2% as Lesbian (n =14). Contradictions emerged between participant self-identification and interviewers record of sex: 98% self-identified women were observed/recorded as Female, one was observed/recorded as Male, and there was no record for five. Similarly, 95% self-identified men were observed/recorded as Male, six as Female, two as Other, and there was no record for five. Although Sexual and Gender Minorities (SGM) constituted a small subsample (n = 27), their responses underscored misclassification and disproportionate burdens of physical, emotional, and sexual abuse, family dysfunction, and other forms of interpersonal violence. Conducting ACE-IQ studies in Haiti that provide inclusive categories of self-identification may more equitably capture unique ACEs of all Haitians.

Autoren: Joseph Heger, P. Paul, C. Jean-Baptiste, E. Odans, A. A. Salinas-Miranda, E. Lynch, E. Stevens, G. J. Rahill, M. Joshi

Letzte Aktualisierung: 2023-10-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.09.24.23295796

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.09.24.23295796.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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