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Japans Gesundheitsproblem: Ärztemangel

Japan hat Probleme mit Ärztemangel, was den Zugang zur Gesundheitsversorgung auf dem Land beeinträchtigt.

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Japan hat ein grosses Problem, wie es die Gesundheitsversorgung regelt. In ländlichen Gebieten gibt's nicht genug Ärzte, und das macht es für die Leute da schwer, die medizinische Versorgung zu bekommen, die sie brauchen. Während das Problem in vielen Ländern wie den USA, Kanada und Indien verbreitet ist, ist es in Japan besonders ernst. Die meisten Ärzte arbeiten in Städten, wodurch viele ländliche Gemeinden unter einem Mangel an medizinischem Personal leiden.

Die japanische Regierung hat dieses Problem erkannt und versucht, es zu lösen. 2019 hat das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales einen neuen Plan gestartet, um die Verteilung der Ärzte im Land zu verbessern. Sie haben einen Index zur ungleichen Verteilung von Ärzten (PUD) erstellt, um zu messen, wie viele Ärzte in verschiedenen Präfekturen oder Regionen in Japan verfügbar sind. Ein niedrigerer Wert auf diesem Index bedeutet, dass es weniger Ärzte im Verhältnis zu der Anzahl von Menschen gibt, die medizinische Versorgung benötigen.

Um Arzt in Japan zu werden, müssen die Studenten sechs Jahre Medizinstudium absolvieren und dann zwei Jahre als Assistenzärzte in der Ausbildung arbeiten. Während ihrer Ausbildung arbeiten sie unter Aufsicht in verschiedenen medizinischen Bereichen wie Innere Medizin und Notfallmedizin. Diese Ausbildung hilft ihnen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die sie brauchen, um häufige Gesundheitsprobleme zu behandeln, egal in welchem Bereich sie sich später spezialisieren möchten. Aktuell wird dieses Ausbildungssystem überprüft, um die Probleme des Ärztemangels anzugehen und die Qualität der klinischen Ausbildung in verschiedenen Regionen zu verbessern.

Das Ministerium für Gesundheit hat eine Umfrage durchgeführt, um besser zu verstehen, wie die Ausbildung in Gebieten mit weniger Ärzten läuft. Die Ergebnisse zeigten, dass Assistenzärzte, die in diesen Gebieten ausgebildet wurden, tendenziell zufriedener mit ihren Erfahrungen waren als diejenigen in Regionen mit vielen Ärzten. Rund 80 % der Assistenzärzte in Gebieten mit wenigen Ärzten waren mit ihrer Ausbildung zufrieden, verglichen mit etwa 74 % aus Gebieten mit vielen Ärzten.

Obwohl die Umfrageergebnisse einen Eindruck von der Situation geben, bieten sie kein vollständiges Bild. Es gab keine umfassende Studie, die genau untersucht, wie sich Ausbildung und Arztfähigkeiten in Gebieten mit unterschiedlichen Arztzahlen unterscheiden. Das Hauptziel dieser Studie ist es, zu sehen, ob es Unterschiede in den Fähigkeiten von Assistenzärzten gibt, die in Gebieten mit vielen Ärzten arbeiten, verglichen mit denen in Gebieten mit wenigen Ärzten.

Um dies zu untersuchen, wurde eine Umfrage mit über 9.000 Assistenzärzten in ganz Japan durchgeführt. Diese Teilnehmer befanden sich in ihrem ersten und zweiten Ausbildungsjahr und arbeiteten in Krankenhäusern, in denen ein bestimmter Test namens General Medicine In-Training Examination (GM-ITE) durchgeführt wird. Dieser Test soll das klinische Wissen der Assistenzärzte messen.

Die GM-ITE-Ergebnisse waren der Hauptfokus dieser Studie. Der Test umfasst Fragen, die das Wissen der Ärzte über klinische Medizin bewerten, und höhere Werte bedeuten besseres Wissen. Der Test wurde entwickelt, um sowohl den Ärzten als auch ihren Programmleitern zu helfen, zu verstehen, wie gut sie in ihrer Ausbildung abschneiden.

In Japan zeigt ein niedriger Wert auf dem PUD-Index einen ernsthaften Mangel an Ärzten. Die Ärzte wurden in drei Gruppen eingeteilt, basierend auf ihren PUD-Indexwerten. Dies half, ihre GM-ITE-Ergebnisse zu vergleichen. Die Studie untersuchte auch, wie viele Stunden die Ärzte jede Woche arbeiteten und beinhaltete Fragen zu ihren Ausbildungserfahrungen, wie zum Beispiel, ob sie Einsätze in der allgemeinen Medizin hatten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Assistenzärzte aus Gebieten mit niedrigem PUD-Index besser bei GM-ITE abschnitten als jene aus Gebieten mit hohem PUD-Index. Das deutet darauf hin, dass der Ort, an dem ein Arzt ausgebildet wird, erhebliche Auswirkungen auf seine Fähigkeiten haben kann. Auch die Art des Krankenhauses, ob es sich um ein Gemeinschafts- oder Universitätskrankenhaus handelte, beeinflusste ihre Ergebnisse. Assistenzärzte in Gemeinschaftskrankenhäusern hatten oft höhere Werte im Vergleich zu denen in Universitätskrankenhäusern.

Die Ergebnisse zeigten, dass Faktoren wie die Anzahl der Stunden, die für das Lernen aufgebracht wurden, und die Arbeitszeit pro Woche eng mit den GM-ITE-Ergebnissen verbunden waren. Diejenigen, die mehr Zeit mit Selbststudium verbrachten, erzielten tendenziell bessere Ergebnisse. Das hebt hervor, wie wichtig es für Assistenzärzte ist, selbstständig zu lernen, neben ihrer Ausbildung.

Die Studie stellte auch fest, dass die Ausbildung in Gebieten mit weniger Ärzten zu besseren Fähigkeiten führen könnte. Ärzte in diesen Regionen haben möglicherweise mehr Möglichkeiten, praktische Erfahrungen zu sammeln, da sie aufgrund des Mangels an verfügbaren medizinischen Fachkräften oft eine breitere Palette von Fällen managen. Im Gegensatz dazu könnten diejenigen in beschäftigten Krankenhäusern mit vielen Ärzten überfordert sein, und die Art der Ausbildung, die sie erhalten, könnte weniger effektiv sein, indem sie mehr darauf ausgerichtet ist, Aufgaben zu bewältigen, anstatt tiefgreifend zu lernen.

Diese Situation verlangt nach Veränderungen. Eine Lösung ist, darüber nachzudenken, wie Ärzte ausgebildet werden und wo sie nach ihrem Studium eingesetzt werden. Sicherzustellen, dass Ärzte gleichmässiger verteilt sind, könnte helfen, eine bessere Versorgung zu bieten, besonders in ländlichen Gebieten.

Ausserdem ist die Anzahl der Stunden, die Ärzte arbeiten, ebenfalls wichtig. Viele Ärzte in Japan arbeiten lange Stunden, aber mehr Stunden bedeuten nicht immer mehr Wissen. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, in dem Ärzte effektiv lernen können, während sie auch ausgeruht sind. Die Studie legt nahe, dass Assistenzärzte von weniger Arbeitsstunden profitieren könnten, was ihnen mehr Zeit für Selbststudium und intensivere Patienteninteraktionen gibt.

Die Bemühungen, die ungleiche Verteilung von Ärzten anzugehen, sind nicht nur für Japan wichtig. Das ist ein globales Problem, und was aus dieser Studie gelernt wird, könnte auch anderen Ländern helfen, die ähnliche Probleme haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Gesundheitsmanagement sicherstellen muss, dass Patienten überall Zugang zu den medizinischen Dienstleistungen erhalten, die sie verdienen.

Die Studie hat einige Einschränkungen. Zum Beispiel haben nicht alle Assistenzärzte in Japan teilgenommen, was die Gesamtergebnisse beeinflussen könnte. Einige Krankenhäuser, wie Universitätskliniken, bieten möglicherweise nicht die gleichen Lernerfahrungen wie Gemeinschaftskrankenhäuser, was in bestimmten Bereichen zu niedrigeren Ergebnissen führen könnte. Ausserdem verwendete die Studie hauptsächlich GM-ITE-Ergebnisse als Mass für das medizinische Wissen, aber andere wichtige Fähigkeiten wurden nicht vollständig bewertet.

Zusammenfassend zeigt diese Studie, wie die Verteilung von Ärzten die Ausbildung und Fähigkeiten von Assistenzärzten in Japan beeinflussen kann. Diejenigen, die in Gebieten mit weniger Ärzten ausgebildet werden, waren im Durchschnitt nach ihren Prüfungsnoten kompetenter. Dieses Ergebnis betont die Notwendigkeit von Politiken, die eine gleichmässige Verteilung der Gesundheitsressourcen fördern. Dadurch kann Japan die Qualität der Versorgung verbessern, die alle Bürger erhalten, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu medizinischen Dienstleistungen ein dringendes Problem bleibt.

Originalquelle

Titel: Association between physicians' maldistribution and core clinical competency in resident physicians

Zusammenfassung: ImportanceThis study highlights the association between physicians maldistribution and core clinical competency of resident physicians and emphasizes the global significance of addressing healthcare access disparities. ObjectiveTo investigate the relationship between a prefectural program with and without physician maldistribution and core clinical competency, measured using the General Medicine In-Training Examination (GM-ITE). DesignCross-sectional study. SettingData from the GM-ITE survey were collected in January 2023. ParticipantsResident physicians in their first and second postgraduate year (PYG-1 and PGY-2) who were employed at Japanese hospitals that required the GM-ITE or resident physicians who voluntarily participated in the GM-ITE. ExposurePhysician uneven distribution (PUD) index is a policy index developed and adopted in Japan. It serves as an indicator of regional disparities among physicians within the country. A low PUD index indicates that there is an insufficient medical supply relative to the medical demand in that region. Main Outcomes and MeasuresThe GM-ITE scores of resident physicians. ResultsThe high PUD index group included 2,143 participants and the low PUD index group included 1,580 participants. After adjusting for relevant confounders, multivariable linear regression analyses revealed that the low PUD index group had a significantly higher GM-ITE score compared to the high PUD index group (adjusted coefficient: 1.14; 95% confidence interval: 0.62-1.65; p

Autoren: Kiyoshi Shikino, Y. Nishizaki, K. Kataoka, M. Nojima, T. Shimizu, Y. Yamamoto, S. Fukui, K. Nagasaki, D. Yokokawa, H. Kobayashi, Y. Tokuda

Letzte Aktualisierung: 2023-10-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.26.23297546

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.26.23297546.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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