Verbesserung der thermoelektrischen Leistung durch Druck
Druck anwenden kann die thermoelektrischen Eigenschaften von MoS₂ erheblich verbessern.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Was sind thermoelektrische Materialien?
- Zwei-Dimensionale Materialien und ihr Potenzial
- Die Rolle des Drucks
- Verständnis der elektronischen Struktur
- Untersuchung thermoelektrischer Parameter
- Auswirkungen der Temperatur
- Die Bedeutung von Dehnung
- Phonon-Transport-Eigenschaften
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Fazit
- Originalquelle
Die Suche nach sauberen und erneuerbaren Energiequellen ist eine wichtige Aufgabe für unsere Welt heute. Eine Lösung könnten thermoelektrische Materialien sein, die Temperaturunterschiede in Strom umwandeln können. Diese Materialien könnten uns helfen, verschwendete Wärme zurückzugewinnen und sinnvoll zu nutzen. Die Effektivität eines thermoelektrischen Materials wird durch eine Zahl gemessen, die als thermoelektrischer Meritenfaktor bezeichnet wird, oft als zT geschrieben. Dies zu verbessern, ist ziemlich herausfordernd, da mehrere Faktoren zusammenarbeiten müssen.
Was sind thermoelektrische Materialien?
Thermoelektrische Materialien sind besonders, weil sie Temperaturunterschiede in elektrische Spannung umwandeln können. Dieser Prozess basiert auf einem Prinzip, das Seebeck-Effekt genannt wird. Die Effizienz dieser Materialien hängt davon ab, wie gut sie Wärme und Elektrizität gleichzeitig managen können.
Hier sind ein paar wichtige Begriffe:
- Seebeck-Koeffizient (S): Der sagt uns, wie viel Spannung bei einem bestimmten Temperaturunterschied erzeugt wird.
- Elektrische Leitfähigkeit (σ): Das misst, wie leicht Elektrizität durch das Material fliessen kann.
- Wärmeleitfähigkeit (κ): Das zeigt, wie gut Wärme durch das Material bewegt werden kann.
Um einen guten zT-Wert zu erreichen, sollten der Seebeck-Koeffizient und die elektrische Leitfähigkeit hoch sein, während die Wärmeleitfähigkeit niedrig sein sollte.
Zwei-Dimensionale Materialien und ihr Potenzial
In den letzten Jahren sind Materialien, die nur ein paar Atome dick sind, bekannt als zweidimensionale (2D) Materialien, in der Forschung beliebt geworden. Diese Materialien haben aufgrund ihrer Dünne einzigartige Eigenschaften und können eine hervorragende thermoelektrische Leistung zeigen. Beispiele sind Übergangsmetall-Dichalkogenide (TMDCs) wie MoS₂ und WS₂.
Unter diesen hat MoS₂ in seiner Monolayer-Form vielversprechende thermoelektrische Fähigkeiten gezeigt. Forscher fanden jedoch heraus, dass seine Leistung verbessert werden könnte.
Die Rolle des Drucks
Eine Technik, die die Leistung von MoS₂ verbessern kann, ist die Anwendung von Druck. Wenn Druck auf ein Material ausgeübt wird, kann sich dessen Struktur und elektronische Eigenschaften ändern. Studien haben gezeigt, dass das Anwenden von hydrostatischem Druck (Druck, der gleichmässig in alle Richtungen ausgeübt wird) helfen kann, die thermoelektrischen Eigenschaften von MoS₂ zu verbessern.
Wenn Druck auf monolayer MoS₂ ausgeübt wird, treten mehrere Veränderungen auf:
- Das Minimum der Leitungsband (CBM) verschiebt sich, was die Fähigkeit zur Elektrizitätsübertragung verbessern kann.
- Die Valledegenerierung, die darin besteht, dass mehrere Energieniveaus Ladung transportieren können, steigt. Das kann zu besserer thermoelektrischer Leistung führen.
- Die Gitter-Wärmeleitfähigkeit nimmt ab, was vorteilhaft ist, da eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit bedeutet, dass weniger Wärme verloren geht.
Verständnis der elektronischen Struktur
Wenn man sich MoS₂ anschaut, hat es eine honigwabenartige Kristallstruktur. Unter normalen Bedingungen verhalten sich die Elektronen in diesem Material so, dass es ein guter Leiter mit niedriger Wärmeleitfähigkeit ist. Die elektronischen Eigenschaften können durch Druckanwendung geändert werden, was dazu führt, dass sich das CBM von einem Energieniveau zu einem anderen verschiebt, was zu Veränderungen in der Leitfähigkeit und der thermoelektrischen Leistung des Materials führt.
Wenn Druck ausgeübt wird, ändern sich die Energielevels der Elektronen. Zunächst verbessern sich die Energielevels für den Transport von Elektrizität, wodurch MoS₂ effizienter wird. Aber wenn der Druck steigt, können sich die Ränder des Leitungsbands an verschiedenen Punkten ändern, was beeinflusst, wie gut das Material als Thermoelektrik funktioniert.
Untersuchung thermoelektrischer Parameter
Forschung hat gezeigt, wie sich die thermoelektrischen Eigenschaften von MoS₂ verändern, wenn Druck angewendet wird. Wichtige Parameter sind der Seebeck-Koeffizient, die elektrische Leitfähigkeit und der Leistungsfaktor (eine Kombination aus Seebeck-Koeffizient und elektrischer Leitfähigkeit).
- Seebeck-Koeffizient (S): Unter Druck kann der Seebeck-Koeffizient bei n-Typ-Dotierung ansteigen, was bedeutet, dass die Fähigkeit von MoS₂, Spannung aus Wärme zu erzeugen, besser wird.
- Elektrische Leitfähigkeit (σ): Die Fähigkeit des Materials, Elektrizität zu leiten, wird ebenfalls verbessert durch die Verschiebung der Energielevels.
- Leistungsfaktor (PF): Dies kombiniert den Seebeck-Koeffizienten und die elektrische Leitfähigkeit zu einem Mass, das zeigt, wie gut das Material Wärme in Elektrizität umwandeln kann.
Diese Verbesserungen in der Leistung unter Druck deuten darauf hin, dass MoS₂ ein guter Kandidat für praktische thermoelektrische Anwendungen sein könnte. Die Forscher haben versucht zu verstehen, wie diese Änderungen funktionieren, um ihre Designs zu optimieren.
Auswirkungen der Temperatur
Ein weiterer wichtiger Aspekt von thermoelektrischen Materialien ist, wie Temperatur die Leistung beeinflusst. Das Verhalten von MoS₂ ändert sich, wenn es erhitzt wird. Wenn die Temperatur steigt, können sowohl der Seebeck-Koeffizient als auch der Leistungsfaktor verbessern, was auf eine bessere thermoelektrische Leistung hinweist.
Bei höheren Temperaturen behält MoS₂ seine Effizienz, was es geeignet macht für Anwendungen, die Wärme erzeugen.
Die Bedeutung von Dehnung
Neben Druck ist eine weitere Methode, um die thermoelektrischen Eigenschaften zu verbessern, das Anwenden von Dehnung auf das Material. Dehnung kann die Bindungslängen und -winkel innerhalb der Struktur ändern, was beeinflusst, wie Elektrizität und Wärme geleitet werden.
Obwohl die Umsetzung von Dehnung im Labor komplex sein kann, hat sich gezeigt, dass die Anwendung von hydrostatischem Druck einfacher und umkehrbar ist, was es erleichtert, seine Auswirkungen auf die thermoelektrische Leistung zu erforschen.
Phonon-Transport-Eigenschaften
Phononen sind Vibrationen innerhalb eines Materials, die Wärme transportieren. Zu verstehen, wie Phononen in MoS₂ sich verhalten, hilft Wissenschaftlern, die Wärmeleitfähigkeit zu bewerten, die entscheidend für effektive thermoelektrische Materialien ist. Wenn Druck angewendet wird, können sich die Phonon-Transport-Eigenschaften erheblich ändern, was zu verminderter Wärmeleitfähigkeit führt.
Mit steigendem Druck verkürzen sich die Abstände zwischen den Atomen in MoS₂, was beeinflusst, wie Phononen reisen. Das ist hilfreich, weil eine geringere Wärmeleitfähigkeit eine bessere thermoelektrische Leistung schafft.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Forschung hat gezeigt, dass das Anwenden von hydrostatischem Druck auf monolayer MoS₂ zu erheblichen Verbesserungen seiner thermoelektrischen Leistung führen kann.
Wichtige Punkte sind:
- Unter Druck steigen der Seebeck-Koeffizient und der Leistungsfaktor.
- Die Mobilität der Ladungsträger verbessert sich, was die Leitfähigkeit erhöht.
- Die Gitter-Wärmeleitfähigkeit nimmt aufgrund erhöhter Phonon-Streuung ab.
- Insgesamt verbessert sich der Meritenfaktor (zT) dramatisch unter den richtigen Bedingungen, besonders bei höheren Temperaturen.
Fazit
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass hydrostatischer Druck ein effektives Mittel sein kann, um die thermoelektrische Leistung von monolayer MoS₂ zu verbessern. Indem man versteht, wie Druck das Material beeinflusst, können Forscher besser thermoelektrische Geräte entwerfen.
Dieses Wissen könnte helfen, effizientere Technologien zur Umwandlung von verschwendeter Wärme in Elektrizität zu schaffen, was eine Zukunft unterstützt, die mehr auf erneuerbare Energiequellen setzt.
Titel: Hydrostatic Pressure Induced Anomalous Enhancement in the Thermoelectric Performance of Monolayer MoS$_{2}$
Zusammenfassung: The hydrostatic pressure induced changes in the transport properties of monolayer (ML) MoS$_2$ have been investigated using first-principles density functional theory based calculations. The application of pressure induces shift in the conduction band minimum (CBM) from K to $\Lambda$, while retaining the band extrema at K in around the same energy at a pressure of 10 GPa. This increase in valley degeneracy is found to have a significant impact on the electronic transport properties of ML-MoS$_2$ via enhancement of the thermopower (S) by up to 140\% and power factor (S$^{2}$$\sigma$/$\tau$) by up to 310\% at 300 K. Besides, the very low deformation potential (E$_\text{DP}$) associated with the CB-$\Lambda$ valley results in a remarkably high electronic mobility ($\mu$) and relaxation time ($\tau$). Additionally, the application of pressure reduces the room temperature lattice thermal conductivity ($\kappa_\text{L}$) by 20\% of its unstrained value, owing to the increased anharmonicity and resulting increase in the intrinsic phonon scattering rates. The hydrostatic pressure induced increase in power factor (S$^{2}$$\sigma$) and the decrease in $\kappa_\text{L}$ act in unison to result in a substantial improvement in the overall thermoelectric performance (zT) of ML-MoS$_2$. At 900 K with an external pressure of 25 GPa, zT values of 1.63 and 1.21 are obtained for electron and hole doping, respectively, which are significantly higher compared to the zT values at zero pressure. For the implementation in a thermoelectric module where both n-type and p-type legs should be preferably made of the same material, the concomitant increase in zT of ML-MoS$_2$ for both types of doping with hydrostatic pressure can be highly beneficial.
Autoren: Saumen Chaudhuri, Amrita Bhattacharya, A. K. Das, G. P. Das, B. N. Dev
Letzte Aktualisierung: 2023-08-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.00423
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.00423
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.