RMAggNet: Ein neuer Ansatz für Klassifikatoren
RMAggNet verbessert Klassifikatoren, indem es Fehler korrigiert und unsichere Eingaben ablehnt.
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Inhaltsverzeichnis
Wenn wir Klassifikatoren in echten Situationen nutzen, erwarten die Leute, dass sie die richtigen Antworten auf ihre Eingaben geben. Aber gewöhnliche Klassifikatoren haben oft Schwierigkeiten, wenn sie mit Eingaben konfrontiert werden, die sehr anders sind als das, worauf sie trainiert wurden. Böse Akteure können dieses Problem ausnutzen, indem sie kleine Änderungen an den Eingaben vornehmen, um den Klassifikator zu verwirren, was dazu führt, dass er falsche Klassifikationen vornimmt.
Der Bedarf an besseren Klassifikatoren
Methoden, die es einem Klassifikator ermöglichen zu sagen "Ich weiss nicht", wenn er sich unsicher ist, können helfen, dieses Problem zu beheben. Allerdings kann dieser Ansatz auch dazu führen, dass wichtige Eingaben abgelehnt werden, selbst wenn sie korrekt klassifiziert werden könnten. Das bedeutet, wir brauchen einen besseren Weg, um unsichere Eingaben zu handhaben.
Einführung von RMAggNet
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, präsentieren wir einen neuen Typ von Klassifikator namens Reed-Muller Aggregation Networks (RMAggNet). Diese Methode kombiniert Ideen aus Reed-Muller-Fehlerkorrekturcodes, sodass sie Fehler korrigieren und unsichere Eingaben ablehnen kann. Unsere Forschung zeigt, dass RMAggNet die Chancen für falsche Klassifikationen verringern kann, während es ein gutes Niveau an richtigen Antworten beibehält, selbst unter verschiedenen Arten von Angriffen, die versuchen, den Klassifikator zu täuschen.
Das Problem mit traditionellen Deep Neural Networks
Deep Neural Networks (DNNs) haben bei Aufgaben wie der Klassifizierung von Bildern, der Diagnose medizinischer Zustände und der Malware-Erkennung erstaunlich gut abgeschnitten. Allerdings haben sie ein grosses Problem: Sie versuchen, Daten zu klassifizieren, die nicht in ihrem Trainingssatz sind. Zum Beispiel, wenn du einem DNN ein Bild von einer Katze zeigst, während es trainiert wurde, Texte zu klassifizieren, könnte es trotzdem versuchen, diesem Bild ein Label zuzuweisen, aber dieses Label könnte völlig falsch sein.
Dieses Fehlverhalten wird noch deutlicher bei adversarialen Beispielen, bei denen kleine Änderungen an einer Eingabe zu einer vollkommen falschen Klassifikation führen können. Seit 2018 gab es viele Forschungen, die darauf abzielen, bessere Angriffe auf DNNs und Verteidigungen dagegen zu entwickeln. Das hat die Leute zögern lassen, DNN-Modelle in kritischen Anwendungen zu verwenden, wo falsche Antworten schwerwiegende Konsequenzen haben können.
Klassifikation mit Ablehnung (CWR)
Klassifikation-mit-Ablehnung (CWR)-Methoden sind als mögliche Lösung für dieses Problem aufgetaucht. Diese Methoden lassen ein Modell Eingaben ablehnen, wenn es sich unsicher fühlt. Während dies bei stark adversarialen Beispielen effektiv ist, kann es auch dazu führen, dass Eingaben abgelehnt werden, die korrekt klassifiziert werden könnten.
Wie RMAggNet funktioniert
RMAggNet ist so konzipiert, dass es als Klassifikationsmethode funktioniert, die sowohl unsichere Eingaben ablehnen als auch Fehler in Klassifikationen korrigieren kann. Es besteht aus mehreren DNNs, die jeweils verschiedene Aspekte der Eingabedaten überprüfen. Die Ergebnisse dieser Netzwerke erzeugen einen binären Vektor, der zur Klassifikation, Korrektur oder Ablehnung der Eingabe verwendet werden kann.
Wenn RMAggNet trainiert wird, schaut es sich die verschiedenen Klassen an, die es erkennen muss, und definiert korrekte Labels für jede Eingabe. Die Netzwerke werden unabhängig trainiert, arbeiten aber zusammen, um ein Gesamtbild der Daten zu formen. Während der Inferenz wird jede Eingabe durch diese Netzwerke geleitet, was eine Reihe von reellen Werten produziert, die bestimmen, wie die Eingabe klassifiziert wird.
Wenn die Ausgabe einer vordefinierten Klasse entspricht, wird dieses Label zurückgegeben. Wenn es keinen Treffer gibt, überprüft das System, wie nah die Ausgaben beieinander sind und ob es auf Basis der Reed-Muller-Codes eine Korrektur vornehmen kann. Wenn die Ausgaben zu unterschiedlich sind, wird die Eingabe abgelehnt, anstatt das Risiko einer falschen Klassifikation einzugehen.
Bewertung von RMAggNet
Um zu sehen, wie gut RMAggNet funktioniert, wurde es mit zwei anderen CWR-Methoden verglichen: einem einfachen Ensemble von Netzwerken, das ein Abstimmungssystem zur Ablehnung nutzt, und einer anderen Methode namens Confidence Calibrated Adversarial Training (CCAT). Tests wurden mit verschiedenen Datensätzen durchgeführt, darunter EMNIST und CIFAR-10, um seine Leistung gegen adversariale Angriffe zu bewerten, die versuchen, den Klassifikator zu täuschen.
Die Ergebnisse zeigten, dass RMAggNet in bestimmten Szenarien effektiv die Anzahl der abgelehnten Eingaben reduzieren konnte. Das macht es zu einer machbaren Alternative zu anderen Methoden wie CCAT, insbesondere wenn ein gewisses Mass an Falschheit tolerierbar ist.
Die Rolle der Reed-Muller-Codes
Reed-Muller-Codes sind spezielle Werkzeuge, die in der Datenübertragung zur Fehlerkorrektur verwendet werden. Sie sind in der Lage, mehrere Fehler zu erkennen und zu korrigieren, was sie für Klassifikationsaufgaben, bei denen Genauigkeit entscheidend ist, nützlich macht. Durch den Einsatz von Reed-Muller-Codes kann RMAggNet seine Klassifikationen auf Basis der Wahrscheinlichkeit, falsch zu liegen, anpassen und die Zuverlässigkeit seiner Entscheidungen verbessern.
Die Fähigkeit von RMAggNet, unsichere Eingaben abzulehnen, fügt eine Schutzschicht gegen adversariale Angriffe hinzu. Im Wesentlichen fungiert es als Schutzmechanismus, der es dem Klassifikator ermöglicht, Entscheidungen abzulehnen, wenn nicht genügend Informationen vorhanden sind, um sich sicher zu fühlen.
Bekämpfung der Bedrohung durch adversariale Beispiele
Adversariale Beispiele stellen eine erhebliche Bedrohung für DNNs dar, da sie mit kleinen, fast unsichtbaren Änderungen an den Eingabedaten zu Fehlklassifikationen führen können. RMAggNet hebt sich als bessere Option gegen solche Angriffe hervor, aufgrund seiner Fehlerkorrekturfähigkeit. Es führt einen strukturierten Ansatz zur Handhabung von verrauschten Eingaben ein, ohne defaultmässig eine potenziell falsche Klassifikation vorzunehmen.
Ergebnisse aus Tests
Es wurden mehrere Experimente durchgeführt, um die Wirksamkeit von RMAggNet zu testen. Der Hauptfokus lag auf dem Vergleich seiner Leistung mit traditionellen Ensemble-Methoden und CCAT im Angesicht adversarialer Eingaben. Die Ergebnisse zeigten, dass während CCAT viele adversariale Beispiele komplett ablehnen konnte, es viele Eingaben nicht korrekt klassifizieren konnte.
RMAggNet hingegen war oft besser darin, Eingaben korrekt zu klassifizieren, während es gleichzeitig die abgelehnt hat, die es nicht mit Sicherheit verarbeiten konnte. Dieses Gleichgewicht macht es zu einem starken Kandidaten für Anwendungen, bei denen sowohl Klassifikation als auch Fehlerverwaltung benötigt werden.
Faktoren, die die Leistung beeinflussen
Mehrere Schlüsselfaktoren beeinflussen die Leistung von RMAggNet:
Anzahl der Klassen: Die Anzahl der Klassen in einem Datensatz spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Netzwerks. Datensätze mit mehr Klassen erfordern mehr Netzwerke, um genaue Klassifikationen bereitzustellen.
Fehlerkorrektur: Das Ausmass der erlaubten Fehlerkorrektur beeinflusst das Gleichgewicht zwischen Richtigkeit und der Fähigkeit, unsichere Eingaben abzulehnen.
Verteilung der Eingaben: Die Wahrscheinlichkeit, dass Rauschen als gültig klassifiziert wird, beeinflusst, wie gut der Klassifikator zwischen legitimen Daten und Rauschen unterscheiden kann.
Komplexität der Eingabe: Komplexere Datensätze, wie die in CIFAR-10, erfordern mehr Aufmerksamkeit bei der Gestaltung der Netzwerke, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Merkmale für eine genaue Klassifikation erfassen können.
Praktische Anwendungen
RMAggNet kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel:
- Bildklassifizierung: Es kann die Genauigkeit der Bildbeschriftung in herausfordernden Aufgaben verbessern.
- Medizinische Diagnose: Durch zuverlässige Klassifikationen oder das Ablehnen unsicherer Fälle kann es Ärzten helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.
- Spam-Erkennung: Es kann helfen, E-Mails als Spam oder nicht Spam zu klassifizieren und dabei zweifelhafte Fälle zu ignorieren.
Zukünftige Richtungen
Es gibt Potenzial, RMAggNet auf grösseren und komplexeren Datensätzen anzuwenden. Dies würde Anpassungen der Anzahl der Netzwerke oder eine Erhöhung der Komplexität der zugrunde liegenden Modelle erfordern. Diese Möglichkeiten zu erkunden kann neue Erkenntnisse liefern und seine Anwendbarkeit erweitern.
Fazit
RMAggNet nutzt die Vorteile von Reed-Muller-Codes, um ein leistungsstarkes Klassifizierungssystem zu schaffen, das unsichere Eingaben ablehnen und Fehler in der Klassifikation korrigieren kann. Sein ausgewogenes Vorgehen ermöglicht Flexibilität im Umgang mit verschiedenen Datentypen und adversarialen Bedrohungen. Die Fähigkeit, eine gewisse Falschheit handhabbar zu halten, während die Richtigkeit maximiert wird, macht RMAggNet zu einer vielversprechenden Alternative zu bestehenden Methoden in einer Vielzahl von Anwendungen.
Titel: Using Reed-Muller Codes for Classification with Rejection and Recovery
Zusammenfassung: When deploying classifiers in the real world, users expect them to respond to inputs appropriately. However, traditional classifiers are not equipped to handle inputs which lie far from the distribution they were trained on. Malicious actors can exploit this defect by making adversarial perturbations designed to cause the classifier to give an incorrect output. Classification-with-rejection methods attempt to solve this problem by allowing networks to refuse to classify an input in which they have low confidence. This works well for strongly adversarial examples, but also leads to the rejection of weakly perturbed images, which intuitively could be correctly classified. To address these issues, we propose Reed-Muller Aggregation Networks (RMAggNet), a classifier inspired by Reed-Muller error-correction codes which can correct and reject inputs. This paper shows that RMAggNet can minimise incorrectness while maintaining good correctness over multiple adversarial attacks at different perturbation budgets by leveraging the ability to correct errors in the classification process. This provides an alternative classification-with-rejection method which can reduce the amount of additional processing in situations where a small number of incorrect classifications are permissible.
Autoren: Daniel Fentham, David Parker, Mark Ryan
Letzte Aktualisierung: 2023-09-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.06359
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.06359
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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