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Ein neues Modell zum Verständnis von Emotionen

Ein Modell, das Bewertung und Verstärkungslernen kombiniert, verbessert die emotionale Einschätzung.

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Inhaltsverzeichnis

Das Verstehen von Emotionen ist super wichtig, weil sie eine grosse Rolle in unserem Alltag spielen. Emotionen beeinflussen, wie wir denken, handeln und Entscheidungen treffen. In diesem Artikel geht's um ein neues Modell, das zwei Konzepte kombiniert: wie Menschen Situationen bewerten (Appraisal) und wie sie aus Belohnungen lernen (Reinforcement Learning).

Die Bedeutung von Emotionen

Emotionen motivieren uns zum Handeln und helfen zu erklären, warum wir bestimmte Entscheidungen treffen. Sie geben uns auch Feedback, das uns hilft, aus Erfahrungen zu lernen und uns anzupassen. Aber es kann knifflig sein, zu modellieren, wie Emotionen funktionieren und wie sie unsere Motivation beeinflussen, weil viel des kognitiven Prozesses verborgen ist.

Ein neuer Ansatz zum Verständnis von Emotionen

Wir schlagen ein Modell vor, das Appraisal-Theorie und Reinforcement Learning kombiniert. Diese einzigartige Mischung erlaubt es uns zu schauen, wie Emotionen entstehen, basierend darauf, wie wir Informationen verarbeiten und welche Belohnungen wir von unseren Handlungen erwarten. Unser Modell nutzt eine Reihe von Checks, die bewerten, wie wichtig ein Ereignis ist, wie es uns helfen oder hindern kann und wie viel Kontrolle wir über die Situation empfinden.

Bewertung von Ereignissen und Emotionen

In unserem Modell bewerten wir Emotionen basierend auf der Wichtigkeit des Ereignisses und dem erwarteten Ergebnis. Zum Beispiel können zwei Personen auf eine Herausforderung ganz unterschiedlich reagieren, je nachdem, wie viel Kontrolle sie über die Situation empfinden.

Beispiel-Szenario

Nehmen wir zwei Leute, die mit einem Computerfehler während einer wichtigen Aufgabe zu kämpfen haben. Eine Person könnte sich überfordert und verzweifelt fühlen, während die andere, die erfahrener ist, vielleicht frustriert, aber zuversichtlich ist, das Problem zu lösen. Diese unterschiedlichen Reaktionen stammen von ihren individuellen Wahrnehmungen von Macht und Kontrolle in der Situation.

Die Rolle der Appraisal-Theorie

Die Appraisal-Theorie besagt, dass Emotionen daraus entstehen, wie wir Situationen bewerten. Unser Modell verwendet ein Komponentenprozessmodell (CPM), das die Bewertung in spezifische Checks aufgliedert, wie:

  1. Zielrelevanz: Wie wichtig ist das Ereignis für unsere Ziele?
  2. Zielbeitragsfähigkeit: Hilft uns das Ereignis, unsere Ziele zu erreichen?
  3. Macht: Haben wir die Fähigkeit, das Ergebnis zu beeinflussen?

Jeder dieser Faktoren beeinflusst die emotionale Reaktion, die wir erleben.

Reinforcement Learning und Entscheidungsfindung

Reinforcement Learning (RL) ist eine Methode, um Entscheidungen basierend auf Belohnungen zu treffen. In unserem Ansatz wenden wir RL an, um zu bewerten, wie Informationen aus unserer Umgebung uns helfen oder hindern, unsere Ziele zu erreichen. Wenn wir für eine Handlung eine Belohnung erhalten, beeinflusst das unsere zukünftigen Entscheidungen und Lernprozesse.

Wie das Modell funktioniert

Durch eine Reihe von Lektionen und Entscheidungen lernt unser Modell, Emotionen vorherzusagen, basierend auf der Bewertung von Zielen und Ergebnissen.

  1. Lernen aus Erfahrung: Das Modell wird mit spezifischen Aufgaben trainiert, die verschiedene Ereignisse darstellen.
  2. Vorhersagen treffen: Es erstellt Vorhersagen über Emotionen basierend auf berechneten Appraisal-Checks.
  3. Testen gegen menschliche Reaktionen: Wir vergleichen die Vorhersagen des Modells mit den Reaktionen von echten Menschen in ähnlichen Situationen.

Testen des Modells

Um zu sehen, wie effektiv unser Modell ist, haben wir mehrere Studien durchgeführt, in denen Teilnehmer kurze Geschichten gelesen haben, die darauf abzielten, spezifische Emotionen hervorzurufen. Nach dem Lesen jeder Geschichte bewerteten sie, wie sie glaubten, dass sich die Figur fühlte.

Überblick über das Experiment

  1. Positive und negative Emotionen: Wir haben auf Emotionen wie Glück, Angst und Traurigkeit abgezielt.
  2. Bewertungen der Teilnehmer: Die Teilnehmer bewerteten die Intensität der Emotionen basierend auf den Geschichten.
  3. Vorhersagen des Modells: Die Ergebnisse wurden mit den Vorhersagen unseres Modells verglichen, um zu sehen, wie gut sie übereinstimmen.

Ergebnisse aus den Experimenten

Die Experimente haben gezeigt, dass die Teilnehmer oft mehrere Emotionen identifizieren konnten, die eine Figur in einer Geschichte erlebt hat. Zum Beispiel rief eine Geschichte, die darauf abzielte, Glück zu erwecken, auch Gefühle von Freude und Stolz bei den Teilnehmern hervor. Das Modell hat diese Tendenz erfolgreich widergespiegelt, indem es seine Sensibilität für verschiedene Emotionen basierend auf dem Kontext der Geschichte angepasst hat.

Vergleich der emotionalen Reaktionen

Als die Teilnehmer gebeten wurden, eine Hauptemotion aus einer Geschichte auszuwählen, konnten sie ihre Entscheidungen mit den Vorhersagen unseres Modells in Einklang bringen. Das zeigt, dass sowohl das Modell als auch die Teilnehmer die beabsichtigten Emotionen effektiv erkennen konnten.

Herausforderungen und Anpassungen des Modells

Obwohl unser Modell vielversprechend war, gab es immer noch Herausforderungen. Einige Emotionen können zum Beispiel nuancierter sein, was es schwierig macht, genaue Gefühle basierend auf geringen Variationen in der Bewertung zu bestimmen. Wir haben das angepackt, indem wir unseren Ansatz verfeinert und eng verwandte Emotionen untersucht haben, wie Angst vs. Verzweiflung.

Weitere Entwicklungen

Indem wir die Komponenten der Bewertung anpassen, wollen wir die Genauigkeit unseres Modells bei der Vorhersage subtiler emotionaler Unterschiede verbessern. Das könnte helfen, unser Verständnis dafür zu erweitern, wie Emotionen mit unseren Gedanken und Handlungen verbunden sind.

Zukünftige Richtungen in der Emotionsmodellierung

Der Fortschritt, den wir mit unserem Modell gemacht haben, zeigt viele Möglichkeiten für weitere Forschung. Wir planen, die Bandbreite der bewerteten Emotionen zu erweitern und zu untersuchen, wie sie in realistischeren Kontexten mit spezifischen Verhaltensweisen zusammenhängen.

Über kontrollierte Studien hinaus

Während der Einsatz von narrativen Vignetten klare Beobachtungen und Vorhersagen ermöglicht hat, ist es für uns wichtig, zu realen Interaktionen überzugehen. Emotionen in authentischen Umgebungen zu erkennen, wird reichhaltigere Daten und Einblicke liefern, die die Effektivität unseres Modells verbessern können.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Modell einen vielversprechenden Schritt nach vorne im Verständnis von Emotionen darstellt. Durch die Integration von Appraisal-Theorie mit Reinforcement Learning können wir emotionale Reaktionen besser vorhersagen, basierend auf individuellen Bewertungen und Situationen. Wir hoffen, dass wir, während wir dieses Modell weiter verfeinern, zu einem besseren Verständnis der Verbindung zwischen Kognition, Emotion und Verhalten gelangen. Dieses Verständnis kann eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Technologien spielen, die effektiver und einfühlsamer mit Menschen interagieren.

Originalquelle

Titel: Modeling Cognitive-Affective Processes with Appraisal and Reinforcement Learning

Zusammenfassung: Computational models can advance affective science by shedding light onto the interplay between cognition and emotion from an information processing point of view. We propose a computational model of emotion that integrates reinforcement learning (RL) and appraisal theory, establishing a formal relationship between reward processing, goal-directed task learning, cognitive appraisal and emotional experiences. The model achieves this by formalizing evaluative checks from the component process model (CPM) in terms of temporal difference learning updates. We formalized novelty, goal relevance, goal conduciveness, and power. The formalization is task independent and can be applied to any task that can be represented as a Markov decision problem (MDP) and solved using RL. We investigated to what extent CPM-RL enables simulation of emotional responses cased by interactive task events. We evaluate the model by predicting a range of human emotions based on a series of vignette studies, highlighting its potential in improving our understanding of the role of reward processing in affective experiences.

Autoren: Jiayi Zhang, Joost Broekens, Jussi Jokinen

Letzte Aktualisierung: 2023-10-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.06367

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.06367

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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