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# Gesundheitswissenschaften# Infektionskrankheiten (außer HIV/AIDS)

Verstehen von COVID-19 Patientenergebnissen und Komplikationen

Diese Studie untersucht die Auswirkungen von COVID-19 auf verschiedene Patientengruppen.

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Inhaltsverzeichnis

Die COVID-19-Pandemie hat weltweit zu rund 645 Millionen Krankenhausaufenthalten und über 7 Millionen Todesfällen geführt. Während das Virus hauptsächlich das Atmungssystem angreift, kann es auch in anderen Körperbereichen Probleme verursachen. Viele Studien haben sich darauf konzentriert, was die Atemwegssymptome Schwer macht, aber über andere Komplikationen ist weniger bekannt. Ausserdem haben sich die meisten Forschungen auf Patienten in Krankenhäusern konzentriert, wodurch wir weniger über die wissen, die in Notaufnahmen behandelt wurden.

Es gibt immer noch wichtige Fragen darüber, wie verschiedene Virusvarianten, die von 2019 bis 2022 verbreitet wurden, die Ergebnisse bei Patienten beeinflussen. Insbesondere scheinen Omikron-Varianten weniger schwere Erkrankungen im Vergleich zu früheren Varianten zu verursachen, möglicherweise wegen geringerer Infektiosität oder Immunität, die durch Impfungen und frühere Infektionen erworben wurde. Es ist aber noch unklar, wie sich die Omikron-Variante in klinischen Merkmalen und bestehenden Gesundheitsproblemen von früheren Varianten unterscheidet.

Studienansatz und Design

Um diese Fragen besser zu verstehen, haben wir eine grosse Gruppe von COVID-19-Patienten über 2,5 Jahre in fünf medizinischen Zentren in Zentraltexas untersucht. Wir haben 21.312 Patienten studiert und sechs verschiedene Patientengruppen gefunden, die jeweils einzigartige klinische Merkmale aufwiesen. Ausserdem haben wir untersucht, wie verschiedene Virusvarianten die Patientenergebnisse innerhalb dieser Gruppen beeinflussten. Unsere Ergebnisse erweitern das Verständnis der Risikofaktoren für schwere COVID-19-Fälle sowohl bei hospitalisierten als auch bei Notaufnahme-Patienten.

Datensammlung

Die Studie erhielt die Genehmigung der relevanten Ethikkommissionen. Wir sammelten Daten aus elektronischen Gesundheitsakten (EHR) für COVID-19-Patienten, die in der Region Zentraltexas mit der Krankheit diagnostiziert wurden. Das umfasste ein Netzwerk von Krankenhäusern, darunter ein akademisches Zentrum und vier Gemeinschaftskrankenhäuser. Wir konzentrierten uns auf Patienten mit einer COVID-19-Diagnose und nutzten ihren ersten Besuch in einer akutmedizinischen Einrichtung als Referenzpunkt.

Die Patienten wurden täglich anhand ihrer Sauerstoffwerte und anderer Symptome bewertet, wobei eine Skala der Weltgesundheitsorganisation verwendet wurde. Dadurch konnten wir die Patienten je nach Schweregrad ihrer Erkrankung kategorisieren.

Analyse der Patientenverläufe

Unsere Analyse identifizierte sechs Patientengruppen, die jeweils unterschiedliche Schweregrade über 30 Tage widerspiegelten. Die Gruppen waren:

  • TG1A: Milde bis moderate Patienten, die nicht stationär aufgenommen oder schnell entlassen wurden.
  • TG1B: Schwere Patienten mit einem moderaten Krankenhausaufenthalt.
  • TG1C: Schwere Patienten mit einem längeren Aufenthalt.
  • TG2: Kritische Patienten, die bis zum 30. Tag entlassen wurden.
  • TG3: Kritische Patienten, die bis zum 30. Tag nicht entlassen wurden.
  • TG4: Patienten, die innerhalb von 30 Tagen starben.

Die meisten unserer Patienten fielen in die TG1, die 91,63 % des Gesamten abdeckte.

Auswirkungen der COVID-19-Wellen

Während der Pandemie identifizierten wir fünf unterschiedliche Wellen von COVID-19 in Zentraltexas, die mit verschiedenen Virusvarianten korrelierten. Die ersten beiden Wellen stammten hauptsächlich von den Alpha- und Beta-Varianten, die dritte Welle war mit Delta verbunden, und die letzten beiden Wellen wurden durch Omikron verursacht. Interessanterweise hatten spätere Wellen einen höheren Anteil an milden Fällen, während schwere Krankenhausaufenthalte relativ konstant blieben.

Demografische Einblicke

Unsere Studie untersuchte auch, wie unterschiedliche Patientendemografien mit der Schwere der Erkrankung zusammenhängen. Zum Beispiel hatten Männer tendenziell schlechtere Ergebnisse, während Frauen mehr in weniger schweren Gruppen vertreten waren. Wir fanden heraus, dass hispanische Patienten eher in den kritischen Gruppen landeten, was möglicherweise mit bestehenden Gesundheitsproblemen zusammenhängt.

Die Impfquoten waren in der milden Patientengruppe höher, was darauf hindeutet, dass Impfungen helfen, schwere Erkrankungen zu verhindern. In späteren Wellen hatten mehr Patienten Impfungen, was wahrscheinlich zu der reduzierten Anzahl schwerer Ergebnisse beitrug.

Neuropsychiatrische Komplikationen

Ein weiterer Fokus unserer Studie war das Auftreten von neuropsychiatrischen Problemen bei COVID-19-Patienten. Wir fanden höhere Raten von psychischen Erkrankungen bei Patienten mit schwerer Erkrankung, einschliesslich Angstzuständen und Depressionen. Interessanterweise blieb die Anzahl der neuropsychiatrischen Probleme konstant, obwohl die Gesamtzahl der schweren Fälle in späteren Wellen abnahm. Das deutet darauf hin, dass psychische Gesundheitsprobleme selbst bei der weniger schweren Omikron-Variante nicht nachliessen.

Laborbefunde und Gesundheitszustände

Mehrere Labortests halfen uns, zwischen den Patientengruppen zu unterscheiden. Einer der besten Marker für die Schwere der Erkrankung war Albumin, ein Protein im Blut. Niedrigere Albuminwerte wurden bei schwereren Fällen gefunden und deuteten auf Mangelernährung hin, was ein entscheidender Faktor für die Patientenergebnisse ist.

Andere Tests deuteten auf Säure-Basen-Ungleichgewichte hin, die bei Patienten mit schwerer Erkrankung häufiger vorkommen. Solche Ungleichgewichte können zu schweren Komplikationen, insbesondere am Herzen, führen.

Wir stellten auch fest, dass die Immunantworten, angezeigt durch die Werte verschiedener weisser Blutkörperchen, zwischen den Patientengruppen unterschiedlich waren. Zum Beispiel hatten Patienten in schweren Gruppen höhere Zahlen von einigen weissen Zellen, aber niedrigere Werte anderer, was darauf hinweist, dass ihre Körper Schwierigkeiten hatten, effektiv auf das Virus zu reagieren.

Fazit und Implikationen

Diese Studie lieferte bedeutende Einblicke in die Verläufe von COVID-19-Patienten über die Zeit. Wir identifizierten verschiedene Gruppen, die mit unterschiedlichen Schweregraden der Erkrankung korrelieren, und verknüpften diese mit verschiedenen demografischen und gesundheitlichen Faktoren. Unsere Ergebnisse heben hervor, dass es wichtig ist, nicht nur die Atemwegskomponenten von COVID-19 zu verstehen, sondern auch die breiteren Auswirkungen auf mehrere Körpersysteme, einschliesslich psychischer Gesundheit und Ernährungszustand.

Angesichts der anhaltenden Pandemie können diese Erkenntnisse medizinischen Fachkräften helfen, Patienten besser zu bewerten, ihre Versorgungsbedürfnisse vorherzusehen und die Gesamtresultate zu verbessern. In Zukunft wird es entscheidend sein, weiterhin die Erfahrungen und Ergebnisse von Patienten zu untersuchen, um zukünftige Reaktionen auf COVID-19 und ähnliche Gesundheitskrisen zu informieren.

Originalquelle

Titel: Dissecting Clinical Features of COVID-19 in a Cohort of 21,312 Acute Care Patients

Zusammenfassung: COVID-19 has resulted in over 645 million hospitalization and 7 million deaths globally. However, many questions still remain about clinical complications in COVID-19 and if these complications changed with different circulating SARS-CoV-2 strains. We analyzed a 2.5-year retrospective cohort of 47,063 encounters for 21,312 acute care patients at five Central Texas hospitals and define distinct trajectory groups (TGs) with latent class mixed modeling, based on the World Health Organization COVID-19 Ordinal Scale. Using this TG framework, we evaluated the association of demographics, diagnoses, vitals, labs, imaging, consultations, and medications with COVID-19 severity and broad clinical outcomes. Patients within 6 distinct TGs differed in manifestations of multi-organ disease and multiple clinical factors. The proportion of mild patients increased over time, particularly during Omicron waves. Age separated mild and fatal patients, though did not distinguish patients with severe versus critical disease. Male and Hispanic/Latino demographics were associated with more severe/critical TGs. More severe patients had a higher rate of neuropsychiatric diagnoses, consultations, and brain imaging, which did not change significantly in severe patients across SARS-CoV-2 variant waves. More severely affected patients also demonstrated an immunological signature of high neutrophils and immature granulocytes, and low lymphocytes and monocytes. Interestingly, low albumin was one of the best lab predictors of COVID-19 severity in association with higher malnutrition in severe/critical patients, raising concern of nutritional insufficiency influencing COVID-19 outcomes. Despite this, only a small fraction of severe/critical patients had nutritional labs checked (pre-albumin, thiamine, Vitamin D, B vitamins) or received targeted interventions to address nutritional deficiencies such as vitamin replacement. Our findings underscore the significant link between COVID-19 severity, neuropsychiatric complications, and nutritional insufficiency as key risk factors of COVID-19 outcomes and raise the question of the need for more widespread early assessment of patients neurological, psychiatric, and nutritional status in acute care settings to help identify those at risk of severe disease outcomes.

Autoren: Esther Melamed, C. Maguire, E. Soloveichik, N. Blinchevsky, J. Miller, R. Morrison, J. Busch, W. M. Brode, D. Wylie, J. Rousseau

Letzte Aktualisierung: 2023-11-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.27.23297171

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.27.23297171.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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