Roboter beibringen, aus einer Demonstration zu lernen
Roboter können neue Techniken nutzen, um Aufgaben effizient von einer einzigen menschlichen Demonstration zu lernen.
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Inhaltsverzeichnis
Roboter beizubringen, Aufgaben durch das Beobachten von Menschen zu erledigen, ist ein wichtiger Teil des Robotern Lernens. Normalerweise brauchen Roboter viele Beispiele von Menschen, um zu lernen, wie man etwas macht. Das kann den Lernprozess langsam und mühsam machen. Menschen hingegen können oft Dinge bereits nach ein oder zwei Beispielen lernen. In diesem Artikel geht es um eine Methode, die es Robotern ermöglicht, neue Aufgaben mit nur einer Demonstration von einem Menschen zu lernen, und zwar mit einer Technik namens Verhaltensklonierung.
Verhaltensklonierung
Verhaltensklonierung bedeutet, dass ein Roboter die Aktionen eines Menschen imitiert. Das ist eine gängige Methode, um Robotern beizubringen, wie man Aufgaben wie Autofahren, Spiele spielen oder Objekte manipulieren erledigt. Eine Herausforderung bei der Verhaltensklonierung ist, dass Roboter oft Fehler machen, wenn sie auf neue Situationen stossen, die von den Beispielen abweichen, die sie gelernt haben. Das kann dazu führen, dass Fehler sich häufen und es für den Roboter schwierig wird, eine Aufgabe richtig zu beenden.
Um effektiv zu trainieren, brauchen Roboter normalerweise viele Beispiele, oft Hunderte, aber Menschen können oft Aufgaben mit nur einem meistern. Kürzlich wurden in verwandten Bereichen einige Techniken entwickelt, die Robotern helfen können, effizienter aus weniger Beispielen zu lernen. Dieser Artikel untersucht, wie diese Techniken auch auf die Verhaltensklonierung angewendet werden können, um Robotern zu helfen, aus nur einer Demonstration zu lernen.
Unser Ansatz
Unser Ansatz basiert auf einer einzigen Demonstration von einem Menschen. Anstatt den Roboter direkt mit diesem einen Beispiel zu trainieren, verbessern wir es mithilfe einer Methode namens lineare Transformationen. Dieser Prozess generiert mehrere unterschiedliche, aber ähnliche Szenarien basierend auf der ursprünglichen Demonstration. So sammelt der Roboter eine breitere Palette an Erfahrungen aus nur einem Beispiel und lernt, wie man mit unterschiedlichen Bedingungen umgeht.
Sobald wir die einzelne Demonstration ergänzt haben, spielen wir sie dem Roboter vor und sammeln Infos über die ausgeführten Aktionen und die während der Ausführung beobachteten Zustände. Diese Daten werden dann verwendet, um den Roboter zu trainieren, die Aufgabe zu beenden.
Aktionschunking mit Transformatoren
Wir verwenden eine Methode namens Aktionschunking mit Transformatoren (ACT) als Grundlage für unseren Ansatz. Diese Methode nutzt ein Modell namens Conditional Variational Autoencoder (CVAE), um die Umgebung besser zu verstehen. Das Aktionschunking ermöglicht es dem Roboter, sich auf kleinere Teile der Aufgabe zu konzentrieren, wodurch er weniger von gelegentlichen Fehlern betroffen ist.
Allerdings haben wir festgestellt, dass die ursprüngliche Methode zur Kombination von Aktionen aus verschiedenen Zeitabschnitten nicht für Aufgaben geeignet war, die Objekte wie Blöcke betrafen. Wenn die Vorhersagen des Roboters darüber, was er tun könnte, falsch wurden, konnten diese früheren Fehler seine Leistung beeinträchtigen. Deshalb haben wir eine neue Methode zur Aggregation von Aktionen eingeführt, die berücksichtigt, wie sicher der Roboter in jedem Schritt ist. Wenn die Vorhersagen des Roboters stark variieren, können wir frühere Vorhersagen, die möglicherweise nicht mehr zutreffen, ignorieren und uns stattdessen auf die aktuelle Aufgabe konzentrieren.
Demonstrationssammlung
Um menschliche Demonstrationen zu sammeln, haben wir ein Virtual-Reality-Setup verwendet. Die Person, die die Demonstration durchführt, trägt ein VR-Headset, um einen Roboterarm zu steuern und dem Roboter zu zeigen, wie man verschiedene Aufgaben erledigt. Die Aktionen der Person in der virtuellen Umgebung werden aufgezeichnet, um eine Trajektorie zu erstellen, die der Roboter dann zum Training verwenden wird.
Ergänzung der Demonstrationen
Da wir nur eine Demonstration haben, muss unsere Methode mehr Variationen erzeugen, um die verschiedenen möglichen Situationen abzudecken, mit denen der Roboter konfrontiert werden könnte. Wir wenden lineare Transformationen an, die das Anpassen der Position, Rotation und Grösse der Demonstration beinhalten. Das hilft, neue Trajektorien zu erstellen, die der Roboter für das Training nutzen kann.
Der Prozess beginnt mit der Generierung neuer Start- und Zielorte, bevor wir die Transformationen auf die aufgezeichnete Demonstration anwenden. Diese Transformationen stellen sicher, dass der Roboter die grundlegende Struktur der Aufgabe weiterhin versteht, während er sich an neue Standorte und Orientierungen anpasst.
Lernarchitektur
Um dem Roboter effektiv beizubringen, haben wir ein System entworfen, das gut auf neue Situationen ausserhalb seiner Trainingsbeispiele generalisieren kann. Wir wollen sicherstellen, dass der Roboter auch dann erfolgreich sein kann, wenn er auf unerwartete Bedingungen trifft.
Unsere Netzwerkstruktur ähnelt dem ursprünglichen ACT-Modell, fokussiert sich jedoch auf Anpassungen für unseren speziellen Anwendungsfall, bei dem der Bewegung des Roboterarms durch Position und Breite gesteuert wird. Wir haben auch verbessert, wie der Roboter seine vorherigen Vorhersagen kombiniert, um sicherzustellen, dass er Änderungen in der Umgebung effektiver bewältigen kann.
Experimentelle Bewertung
Um unsere Methode zu testen, haben wir drei spezifische Aufgaben verwendet: einen Block über einen Tisch bewegen, einen Block aufheben und an einem Zielort ablegen und zwei Blöcke richtig stapeln. Alle Experimente wurden in einer simulierten Umgebung durchgeführt, um Konsistenz in den Ergebnissen zu gewährleisten.
Wir haben den Roboter mit der einzelnen menschlichen Demonstration trainiert, die mit verschiedenen zusätzlichen Beispielen ergänzt wurde. Wie erwartet zeigten die Ergebnisse, dass eine Erhöhung der Anzahl an ergänzenden Demonstrationen zu höheren Erfolgsraten für den Roboter führte. Bei einfacheren Aufgaben wie dem Bewegen eines Blocks schnitt der Roboter fast perfekt ab, während die komplexere Stapelaufgabe erfolgreich etwa 78% der Zeit abgeschlossen wurde.
Temporales Ensembling
Um die Leistung des Roboters weiter zu verbessern, haben wir den neuen Ansatz zur Kombination von Aktionen namens temporales Ensembling implementiert. Diese Methode ermöglichte es uns, anzupassen, wie der Roboter seine Aktionen basierend auf der Variabilität in den Vorhersagen auswählt. Wenn die Vorhersagen des Roboters konsistent sind, nutzt er diese mehrfachen Vorhersagen, um die Genauigkeit zu erhöhen. Aber wenn es zu viel Uneinigkeit gibt, greift er auf einfachere Entscheidungsfindungen zurück, was ihm hilft, schlechte Entscheidungen zu vermeiden.
Wir haben die Effektivität unserer temporalen Ensembling-Methode mit dem ursprünglichen Ansatz verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass unsere modifizierte Methode deutlich besser abschneidet, besonders bei Aufgaben, bei denen der Roboter mit mehr Komplexität konfrontiert war.
Hardwarevalidierung
Wir wollten auch sehen, ob unsere Methode in der realen Welt funktioniert, also haben wir sie an einem echten Roboter getestet. Wir haben die gleiche Schiebearbeit eingerichtet, aber ein kleineres Aktionsspektrum verwendet. Der Roboter verwendete die gleiche Demonstration und ergänzte sie, um neue Trajektorien zu erstellen.
Nach dem Training haben wir die Leistung des Roboters an der physischen Hardware bewertet. Die Ergebnisse spiegelten unsere Simulationen genau wider und zeigten, dass die Genauigkeit des Roboters mit zunehmender Anzahl an ergänzenden Trajektorien verbessert wurde. Obwohl sie etwas niedriger war als die Leistung in der Simulation, zeigte die Konsistenz zwischen beiden, dass unsere Ergebnisse auf reale Situationen angewendet werden können.
Fazit
Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein Roboter lernen kann, Aufgaben durch das Beobachten nur einer einzigen menschlichen Demonstration auszuführen, solange eine effektive Ergänzungsmethode angewendet wird. Selbst einfache Transformationen können helfen, genug Vielfalt in den Trainingsdaten zu erzeugen, um eine robuste Roboterpolitik zu schaffen.
Die Kombination aus CVAE und Aktionschunking ermöglicht es dem Roboter, sich besser an neue Situationen anzupassen und gelegentliche Fehler zu managen. Ausserdem verbessert die neue Methode des temporalen Ensemblings, die wir entwickelt haben, die Leistung, indem sie die Variabilität in den Vorhersagen anspricht.
Diese Arbeit legt nahe, dass Roboter mit den richtigen Techniken aus begrenztem menschlichen Input lernen und komplexe Aufgaben in verschiedenen Umgebungen ausführen können. Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, unseren Ansatz weiter zu verfeinern und das Gleichgewicht zwischen dem Sammeln menschlicher Demonstrationen und der Nutzung der Leistungsfähigkeit von Robotern anzusprechen. Letztendlich ist das Ziel, den Bedarf an umfangreichem menschlichem Input zu reduzieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass Roboter effektiv in der realen Welt arbeiten können.
Titel: One ACT Play: Single Demonstration Behavior Cloning with Action Chunking Transformers
Zusammenfassung: Learning from human demonstrations (behavior cloning) is a cornerstone of robot learning. However, most behavior cloning algorithms require a large number of demonstrations to learn a task, especially for general tasks that have a large variety of initial conditions. Humans, however, can learn to complete tasks, even complex ones, after only seeing one or two demonstrations. Our work seeks to emulate this ability, using behavior cloning to learn a task given only a single human demonstration. We achieve this goal by using linear transforms to augment the single demonstration, generating a set of trajectories for a wide range of initial conditions. With these demonstrations, we are able to train a behavior cloning agent to successfully complete three block manipulation tasks. Additionally, we developed a novel addition to the temporal ensembling method used by action chunking agents during inference. By incorporating the standard deviation of the action predictions into the ensembling method, our approach is more robust to unforeseen changes in the environment, resulting in significant performance improvements.
Autoren: Abraham George, Amir Barati Farimani
Letzte Aktualisierung: 2023-09-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.10175
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.10175
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
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