Zartheit und Schlaganfall-Ergebnisse bei älteren Erwachsenen
Neue Erkenntnisse darüber, wie gebrechlichkeit die Schlaganfall-Erholung bei älteren Patienten beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
Gebrechlichkeit ist ein Zustand, der bei älteren Menschen häufig vorkommt und sie anfälliger für Stress und gesundheitliche Probleme macht. Es passiert, wenn es einen schrittweisen Rückgang in vielen Teilen des Körpers gibt. Gebrechlichkeit zu erkennen, kann uns helfen, die Unterschiede in der Gesundheit älterer Menschen besser zu verstehen. Es kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, und zu wissen, wie gebrechlich jemand ist, kann Ärzten helfen, zu entscheiden, wie sie ihn behandeln.
Ein Schlaganfall ist ein wichtiges Ereignis, das beeinflussen kann, wie jemand sich erholt. Allerdings wird Gebrechlichkeit nicht oft in den Richtlinien für die Behandlung von Schlaganfallpatienten berücksichtigt und wird nicht routinemässig überprüft. In der Praxis schauen Ärzte oft auf das Beeinträchtigungsniveau einer Person vor dem Schlaganfall, dabei wird eine Skala namens Modifizierte Rankin-Skala (MRS) verwendet. Diese Skala hilft, die Erholung nach einem Schlaganfall vorherzusagen, konzentriert sich aber hauptsächlich auf die körperlichen Fähigkeiten, ohne kognitive Probleme oder andere Gesundheitszustände zu berücksichtigen.
Es gibt verschiedene Werkzeuge zur Messung von Gebrechlichkeit, aber keine einheitliche, allgemein akzeptierte Methode. Die Clinical Frailty Scale (CFS) ist eine der populäreren Optionen zur Beurteilung von Gebrechlichkeit bei Schlaganfallpatienten. Diese Skala beruht auf dem Urteil eines Gesundheitsfachmanns und erfordert keine körperlichen Tests. Sie betrachtet die Mobilität, Funktion, kognitive Fähigkeiten und andere gesundheitliche Probleme einer Person. CFS verwendet eine einfache neunstufige Skala zur Klassifizierung von Gebrechlichkeit, was sie leicht für Gesundheitsarbeiter macht, ohne dass eine spezielle Ausbildung erforderlich ist.
CFS könnte eine praktische Wahl zur Beurteilung von Gebrechlichkeit bei älteren Schlaganfallpatienten sein. Es gibt jedoch nicht viele Informationen über die Wirksamkeit dieses Werkzeugs in der Praxis. Dieser Artikel behandelt eine Studie, die den Zusammenhang zwischen Gebrechlichkeit, gemessen durch CFS, und den Ergebnissen älterer Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, untersucht hat.
Studienüberblick
Die Studie beinhaltete die Analyse von Daten von über 4.000 Patienten im Alter von 65 und älter, die zwischen 2006 und 2018 in einem Krankenhaus in Italien einen Schlaganfall erlitten hatten. Die Forscher konzentrierten sich auf Patienten, die eine CT-Untersuchung hatten und bei denen bestimmte Arten von Schlaganfällen diagnostiziert wurden. Patienten mit Bedingungen wie transitorischen ischämischen Attacken oder sekundären Schlaganfällen, die durch andere Probleme verursacht wurden, wurden ausgeschlossen.
Als die Patienten in der Notaufnahme eintrafen, bewerteten die Gesundheitsanbieter die Schwere ihres Schlaganfalls. Sie überprüften auch das Beeinträchtigungs- und Gebrechlichkeitsniveau der Patienten vor dem Schlaganfall. Die mRS wurde verwendet, um zu bestimmen, wie behindert die Patienten vor dem Schlaganfall waren. Ein höherer Score deutete auf mehr Behinderung hin. CFS wurde verwendet, um die Gebrechlichkeitsebenen zuzuweisen, wobei die Scores unterschiedliche Grade von Gebrechlichkeit anzeigten.
Die Forscher wollten herausfinden, ob die Gebrechlichkeit, die durch CFS bestimmt wurde, mit den Genesungsergebnissen älterer Schlaganfallpatienten in Zusammenhang stand, unabhängig von ihrem Beeinträchtigungsstatus vor dem Schlaganfall. Sie wollten auch sehen, wie gut die beiden Skalen (CFS und mRS) miteinander übereinstimmten, wenn es darum ging, die Genesungsergebnisse vorherzusagen.
Ergebnisse zu Gebrechlichkeit und Schlaganfall
WichtigeVon den untersuchten Patienten waren fast 42% laut CFS als gebrechlich eingestuft. Diese Rate variierte mit dem Alter – Gebrechlichkeit wurde bei 15% der 65- bis 69-Jährigen gesehen, stieg auf fast 79% bei den über 90-Jährigen. Die Ergebnisse zeigten, dass höhere Gebrechlichkeitsstufen mit schwereren Schlaganfällen und schlechteren Gesundheitsausgängen verbunden waren.
Patienten, die mit höheren Gebrechlichkeitsstufen eingestuft wurden, hatten schlechtere Ergebnisse, was schlechtere funktionale Fähigkeiten nach der Behandlung und weniger günstige Entlassungsziele wie die Überweisung in Langzeitpflegeeinrichtungen einschloss. Interessanterweise hatten Personen mit schwerer Gebrechlichkeit eine geringere Wahrscheinlichkeit für längere Krankenhausaufenthalte, was darauf hindeuten könnte, dass sie entweder nicht die angemessene Pflege erhielten oder unnötigen Behandlungen entgangen sind.
Übereinstimmung zwischen CFS und mRS
Es gab nur eine moderate Übereinstimmung zwischen den Bewertungen von CFS und mRS. Viele Patienten, die auf der mRS als unabhängig eingestuft wurden, waren bei der Beurteilung mit CFS als gebrechlich eingestuft. Das deutet darauf hin, dass die beiden Werkzeuge unterschiedliche Aspekte der Gesundheit und des Genesungspotenzials eines Patienten messen könnten.
Vorhersagefähigkeit von CFS und mRS
Als die Forscher die Vorhersagefähigkeit von CFS und mRS für verschiedene Patientenergebnisse verglichen, fanden sie heraus, dass CFS generell besser darin war, schlechte funktionale Ergebnisse und ungünstige Entlassungen vorherzusagen. Allerdings war keines der beiden Werkzeuge besonders stark in der Vorhersage von Ergebnissen, da ihre Genauigkeitswerte unter dem Niveau lagen, das in klinischen Einrichtungen als nützlich erachtet wird.
Bedeutung der Beurteilung von Gebrechlichkeit
Durch diese Studie wurde deutlich, dass Gebrechlichkeit, insbesondere wenn sie mit CFS bewertet wird, wertvolle Einblicke in die erwartete Genesung älterer Schlaganfallpatienten geben kann. Die Messungen der Gebrechlichkeit halfen, verschiedene ungünstige Ergebnisse vorherzusagen, die die traditionellere mRS nicht vollständig erfasste.
Patienten, die mit Rekanalisierungstherapien behandelt wurden – das sind aggressive Behandlungen, die darauf abzielen, den Blutfluss wiederherzustellen – und die als gebrechlich eingestuft wurden, hatten auch ein erhöhtes Risiko für schlechte funktionale Ergebnisse und höhere Sterberaten ein Jahr nach dem Schlaganfall. Das deutet darauf hin, dass gebrechliche Patienten möglicherweise nicht so gut von akuten Schlaganfällen genesen und spezialisierte Pflege und Unterstützung benötigen.
Einschränkungen der Studie
Obwohl die Studie bedeutende Einblicke lieferte, gab es Einschränkungen zu berücksichtigen. Die Forschung war retrospektiv, was bedeutet, dass sie auf Daten zurückblickte, anstatt eine neue Studie an Patienten durchzuführen. Ausserdem stammten alle Daten aus einem einzigen Krankenhaus, was möglicherweise nicht breitere Trends widerspiegelt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beurteilung von Gebrechlichkeit bei älteren Schlaganfallpatienten mit der Clinical Frailty Scale wichtige Informationen liefert, die traditionelle Beeinträchtigungsmasse ergänzen. Diese Beurteilung kann Behandlungsentscheidungen lenken, Pflegestrategien verbessern und letztendlich zu besseren Ergebnissen für ältere Menschen führen, die mit den Herausforderungen eines Schlaganfalls konfrontiert sind. Weitere Forschungen zur praktischen Anwendung von CFS in verschiedenen klinischen Umgebungen sind entscheidend, um ihre Vorteile vollständig zu verstehen und die Versorgung verletzlicher Patientengruppen zu verbessern.
Titel: Association between frailty assessed by the Clinical Frailty Scale 2.0 and outcomes of acute stroke in older patients
Zusammenfassung: BackgroundFrailty is a geriatric syndrome characterized by an increased vulnerability to stressors and increased risk of adverse clinical outcomes. While older patients with acute stroke are routinely screened for prestroke disability using the modified Rankin Scale (mRS), because of its known association with stroke outcomes, prestroke frailty is still rarely assessed. The Clinical Frailty Scale (CFS) is a popoular tool for retrospective frailty assessment in the acute setting. The study hypothesis was that prestroke frailty measured with CFS was associated with stroke outcome of older patients independent of prestroke disability assessed with mRS. MethodsWe recruited 4086 individuals aged [≥]65 years consecutively admitted with acute stroke to an Italian hospital. Prestroke disability (mRS [≥]3) was assessed at admission. Prestroke CFS was retrospectively assessed using information from the medical records. Logistic models determined the association of CFS with poor functional outcome, prolonged discharge, unfavorable discharge setting, and poor rehabilitation potential. Cox models determined the association of CFS with 30-day and 1-month mortality. All models were adjusted for prestroke disability and other major confounders. ResultsParticipants were median age 81 years (25th-75th percentile, 75-87 years), 55.0% female, 82.6% with ischemic stroke, and 26.3% with prestroke disability. Overall prevalence of prestroke frailty (CFS [≥]4) was 41.6%. Multivariable-adjusted logistic models showed that CFS was associated with increasing risk of all outcomes except prologed discharge. In severe frailty (CFS 7-8), OR (95%CI) was 3.44 (2.33-5.07) for poor functional outcome, 0.53 (0.38-0.75) for prolonged discharge, 1.89 (0.36-263) for unfavourable discharge, and 6.24 (3.80-10.26) for poor rehabilitation potential (reference CFS 1-3). In multivariable adjusted-Cox models, CFS was unrelated to 30-day mortality but HR (95%CI) of 1-year mortality was significant for both CFS 4-6 (1.70, 1.36-2.11) and CFS 7-8 (1.69, 1.25-2.30). ConclusionsPrestroke frailty measured with CFS was associated with higher risk of several adverse outcomes even after adjustment for prestroke disability and other major confounders.
Autoren: Paola Forti, M. Ciani, F. Maioli
Letzte Aktualisierung: 2023-12-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299569
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299569.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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