Sprachmodelle mit externem Wissen verbessern
Die Forschung zielt darauf ab, Sprachmodelle mit genauen externen Datenquellen zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Bedarf, LLMs mit Wissen zu erweitern
- Herausforderungen traditioneller Sprachmodelle
- Verbesserung von LLMs mit externem Wissen
- Generative Sprachmodelle
- Techniken zur Abruf- und Wissensintegration
- Retrieval-Augmented Generation (RAG)
- Herausforderungen mit RAG und ähnlichen Ansätzen
- Zukünftige Richtungen in der Forschung zu Sprachmodellen
- Fazit
- Originalquelle
Sprachmodelle sind Computerprogramme, die Maschinen helfen, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Sie spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen Tools, die wir täglich nutzen, wie Chatbots, Suchmaschinen und Texteingabehilfen. Grosse Sprachmodelle (LLMs) sind fortgeschrittene Versionen dieser Programme, die aus grossen Mengen Text gelernt haben, was ihnen erlaubt, Aufgaben wie das Zusammenfassen von Informationen, das Beantworten von Fragen und das Generieren von zusammenhängendem Text auszuführen.
Trotz ihrer beeindruckenden Fähigkeiten stehen LLMs vor Herausforderungen, besonders wenn es darum geht, auf faktenbasierte Informationen zuzugreifen und diese zu nutzen. Manchmal produzieren sie falsche oder irreführende Antworten, die von Forschern als „Halluzinationen“ bezeichnet werden. Das kann passieren, weil die Modelle auf Mustern in den Sprachdaten basieren, auf denen sie trainiert wurden, anstatt ein echtes Verständnis für Fakten zu haben.
Der Bedarf, LLMs mit Wissen zu erweitern
Um LLMs zu verbessern, schauen Forscher nach Möglichkeiten, ihnen Zugang zu genaueren und aktuelleren Informationen zu geben. Ein vielversprechender Ansatz ist, LLMs mit externen Wissensquellen zu verknüpfen. Indem man LLMs mit Wissensdatenbanken oder Suchmaschinen verbindet, können diese Modelle faktenbasierte Daten abrufen, die über das hinausgehen, was sie während des Trainings gelernt haben. Das hilft, genauere Antworten zu generieren und die Wahrscheinlichkeit von Ungenauigkeiten zu verringern.
Herausforderungen traditioneller Sprachmodelle
Traditionelle LLMs werden typischerweise trainiert, um das nächste Wort in einer Sequenz von Wörtern vorherzusagen. Sie tun dies, indem sie den Kontext der vorhergehenden Wörter betrachten. Allerdings ziehen sie oft Informationen aus einer begrenzten Menge von Kontext, was ihre Fähigkeit einschränken kann, genaue und relevante Ergebnisse zu liefern. Mit steigendem Informationsvolumen müssen LLMs Wege finden, ihren Kontext zu erweitern, um mehr Wissen zu integrieren.
Ein weiteres Problem ist, dass sie nicht in der Lage sind, mit aktuellen Informationen Schritt zu halten. Ein LLM aktualisiert sein Wissen nach dem Training nicht automatisch mit neuen Informationen. Das ist ein Problem, da sich die Welt ständig ändert und regelmässig neue Fakten auftauchen. Modelle brauchen einen Weg, um auf die neuesten Daten zuzugreifen, um aktuelle Antworten zu geben.
Verbesserung von LLMs mit externem Wissen
Eine effektive Methode, um diese Herausforderungen anzugehen, besteht darin, LLMs mit externen Wissensquellen zu integrieren. Dazu können Datenbanken mit faktenbasierten Informationen, strukturierte Daten wie Wissensgraphen oder sogar Suchmaschinen gehören, die Echtzeitzugriff auf die Inhalte des Webs bieten. Indem sie auf diese Ressourcen zugreifen, können LLMs ihre Genauigkeit und Relevanz bei der Texterstellung verbessern.
Verschiedene Ansätze zur Erweiterung von LLMs
Forschung hat mehrere Strategien identifiziert, um LLMs mit externem Wissen zu erweitern:
Nutzung von Wissensdatenbanken: Wissensdatenbanken speichern Fakten in einem strukturierten Format. Indem man LLMs mit diesen Datenbanken verbindet, können sie spezifische Informationen schnell und genau abrufen. Dieser Ansatz hilft, die Wahrscheinlichkeit von Halluzinationen zu verringern.
Nutzung von Suchmaschinen: Suchmaschinen haben Zugriff auf eine riesige Menge an Informationen im Internet. Durch die Integration dieser in LLMs können die Modelle Echtzeitdaten abrufen und aktuelle Antworten liefern. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die abgerufenen Informationen zuverlässig sind.
Graphbasierte Modelle: Einige Forscher erkunden die strukturierte Wissensrepräsentation durch Graphen. Diese Modelle verknüpfen Entitäten (wie Personen, Orte oder Dinge) mit ihren Beziehungen, was den LLMs ermöglicht, kontextbewusste Antworten zu verstehen und zu generieren.
Hybride Modelle: Viele aktuelle Ansätze kombinieren mehrere Wissensquellen, indem sie sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten nutzen, um die Antworten der LLMs zu bereichern.
Herausforderungen mit erweiterten Modellen
Während die Erweiterung von LLMs mit externem Wissen grosses Potenzial bietet, kommt sie nicht ohne Herausforderungen. Zum Beispiel können verschiedene Datenquellen zu widersprüchlichen Informationen führen. In solchen Fällen kann das Modell Schwierigkeiten haben, zu bestimmen, welcher Quelle es vertrauen soll, was zu gemischten oder widersprüchlichen Antworten führt.
Ein weiteres Problem ist das Risiko, das Modell schädlichen oder irreführenden Inhalten aus dem Internet auszusetzen. Angesichts der riesigen und vielfältigen Natur der Online-Informationen müssen Forscher Schutzmassnahmen entwickeln, um die Integration unsicherer Materialien in die Ausgaben des Modells zu verhindern.
Generative Sprachmodelle
Generative Sprachmodelle sind eine spezielle Art von LLM, die darauf ausgelegt sind, neuen Text basierend auf einer Eingabesequenz zu erstellen. Diese Modelle arbeiten, indem sie die statistischen Beziehungen zwischen Wörtern innerhalb eines grossen Datensatzes verstehen. Wenn sie aufgefordert werden, zielen sie darauf ab, Text zu generieren, der mit den Mustern übereinstimmt, die sie gelernt haben.
Beliebte Arten von generativen Modellen
Autoregressive Modelle: Diese Modelle generieren Text Wort für Wort. Sie betrachten die zuvor generierten Wörter, um das nächste vorherzusagen. GPT (Generative Pre-trained Transformer) Modelle sind bekannte Beispiele für diesen Ansatz.
Sequenz-zu-Sequenz-Modelle: Diese Modelle haben zwei Hauptteile: einen Encoder, der den Eingabetext verarbeitet, und einen Decoder, der den Ausgabetext generiert. Sie sind besonders gut in Aufgaben, bei denen die Eingabe- und Ausgabelängen unterschiedlich sein können, wie Übersetzung oder Zusammenfassung.
Transformer: Die Transformer-Architektur ist das Rückgrat moderner Sprachmodelle geworden. Sie führte Mechanismen zur Selbstaufmerksamkeit ein, die es den Modellen ermöglichen, Beziehungen zwischen Wörtern unabhängig von ihrer Position in der Eingabesequenz zu erfassen. Diese Effizienz macht Transformatoren besonders geeignet für das Verständnis langfristiger Kontexte.
Techniken zur Abruf- und Wissensintegration
Um LLMs leistungsfähiger zu machen, haben Forscher Techniken entwickelt, um die Integration von externem Wissen zu verbessern. Einige dieser Methoden umfassen:
Beam Search
Beam Search ist eine Strategie, die verwendet wird, um die wahrscheinlichste Wortsequenz zu finden, die von einem Modell generiert wird. Anstatt bei jedem Schritt die beste einzelne Vorhersage auszuwählen, verfolgt Beam Search mehrere der besten Vorhersagen und erkundet diese weiter. Diese Technik hilft, die Qualität des generierten Textes zu verbessern, indem verschiedene mögliche Ausgaben berücksichtigt werden.
Textcorpus und Vektordatenbanken
Ein Textcorpus ist eine Sammlung von Dokumenten, die als unstrukturierte Wissensdatenbank dienen können. Dieses Corpus kann in Vektordatenbanken organisiert werden, wo Dokumente als Vektoren dargestellt werden. Die Verwendung von Vektoren ermöglicht es Modellen, relevante Informationen effizienter abzurufen.
Triplestore-Wissensdatenbanken
Ein Triplestore ist eine Art Datenbank, die Subjekt-Prädikat-Objekt-Triple enthält. Diese Tripel können faktenbasiertes Wissen klar und präzise darstellen. LLMs können diese Wissensdatenbanken abfragen, um relevante Informationen abzurufen und ihre faktische Genauigkeit zu verbessern.
Graph Convolutional Networks (GCNs)
GCNs sind darauf ausgelegt, Beziehungen in Graphstrukturen zu lernen und ermöglichen es Modellen, komplexe Informationen effektiv zu verarbeiten. Durch die Verwendung von GCNs können LLMs Erkenntnisse aus strukturierten Wissensdatenbanken gewinnen, was ihre Fähigkeit stärkt, gut informierte Antworten zu generieren.
Retrieval-Augmented Generation (RAG)
Retrieval-Augmented Generation-Methoden kombinieren LLMs mit Wissensabrufsystemen, um die Antwortqualität zu verbessern. Diese Modelle nutzen sowohl gespeichertes Wissen im Sprachmodell als auch externe Wissensdatenbanken, um genauere und informativere Antworten zu liefern.
Wie RAG funktioniert
- Das Modell erhält eine Eingabefrage.
- Eine Abrufkomponente sucht relevante Dokumente aus einer externen Wissensquelle.
- Die abgerufenen Dokumente werden mit der ursprünglichen Anfrage kombiniert und an die Generierungs-Komponente weitergegeben, die eine zusammenhängende Antwort produziert.
RAG verwendet sowohl parametrisches Gedächtnis (das interne Wissen des LLM) als auch nicht-parametrisches Gedächtnis (die abgerufenen externen Dokumente), um fundiertere und zuverlässigere Outputs zu erstellen.
Herausforderungen mit RAG und ähnlichen Ansätzen
Obwohl RAG LLMs erheblich verbessert, hat es seine eigenen Herausforderungen:
- Rechenaufwand: Das gleichzeitige Trainieren des Abrufers und des Generators kann ressourcenintensiv sein und erhebliche Rechenleistung erfordern.
- Dokumentenrelevanz: Die Genauigkeit des Modells hängt von der Qualität und Relevanz der abgerufenen Dokumente ab. Wenn irrelevante oder veraltete Informationen abgerufen werden, kann das zu ungenauen Antworten führen.
- Cold-Start-Problem: Zu Beginn des Trainings sind sowohl der Abrufer als auch der Generator möglicherweise nicht effektiv, was einen Kreislauf schafft, in dem sich keiner verbessert.
Zukünftige Richtungen in der Forschung zu Sprachmodellen
Während Forscher weiterhin nach Möglichkeiten suchen, LLMs mit Wissen zu erweitern, ergeben sich mehrere vielversprechende Richtungen:
Verbesserung von Abrufsystemen: Die Entwicklung effizienterer und anpassungsfähiger Abrufsysteme, die mit Echtzeitdaten Schritt halten können, wird die Fähigkeit des Modells verbessern, genaue Informationen bereitzustellen.
Verbessertes Denken: Die Erforschung, wie Modelle Denken mit Wissen integrieren können, wird zu besseren Verständnis- und Generierungsfähigkeiten führen.
Qualitätskontrolle: Die Implementierung robuster Mechanismen zur Überprüfung der Genauigkeit der abgerufenen Inhalte wird dazu beitragen, die Risiken im Zusammenhang mit Fehlinformationen zu mindern.
Benutzerrückmeldungen: Die Schaffung von Feedbackschleifen, in denen Benutzer Rückmeldungen zu den Antworten des Modells geben können, wird zur kontinuierlichen Verbesserung beitragen.
Ethik und Sicherheit: Die Auseinandersetzung mit den ethischen Implikationen und der Sicherheit bei der Verwendung externer Datenquellen bleibt entscheidend. Forscher müssen verantwortungsvolle Modelle priorisieren, die schädliche Inhalte nicht verbreiten.
Fazit
Die Weiterentwicklung von Sprachmodellen hin zur Integration externen Wissens stellt einen Wendepunkt in der Verarbeitung natürlicher Sprache dar. Durch die Verbesserung von LLMs mit genauen und aktuellen Informationen können Forscher Modelle schaffen, die zuverlässige, kontextbewusste Antworten liefern. Während Herausforderungen bestehen bleiben, verspricht die laufende Forschung und Entwicklung in diesem Bereich, unser Verständnis von Sprachmodellen zu verfeinern und effektivere Mensch-Computer-Interaktionen zu ermöglichen. Der Weg nach vorne bietet aufregende Perspektiven für den technologischen Fortschritt, während ethische Überlegungen und Sicherheit bei der Nutzung sichergestellt werden.
Titel: Augmenting LLMs with Knowledge: A survey on hallucination prevention
Zusammenfassung: Large pre-trained language models have demonstrated their proficiency in storing factual knowledge within their parameters and achieving remarkable results when fine-tuned for downstream natural language processing tasks. Nonetheless, their capacity to access and manipulate knowledge with precision remains constrained, resulting in performance disparities on knowledge-intensive tasks when compared to task-specific architectures. Additionally, the challenges of providing provenance for model decisions and maintaining up-to-date world knowledge persist as open research frontiers. To address these limitations, the integration of pre-trained models with differentiable access mechanisms to explicit non-parametric memory emerges as a promising solution. This survey delves into the realm of language models (LMs) augmented with the ability to tap into external knowledge sources, including external knowledge bases and search engines. While adhering to the standard objective of predicting missing tokens, these augmented LMs leverage diverse, possibly non-parametric external modules to augment their contextual processing capabilities, departing from the conventional language modeling paradigm. Through an exploration of current advancements in augmenting large language models with knowledge, this work concludes that this emerging research direction holds the potential to address prevalent issues in traditional LMs, such as hallucinations, un-grounded responses, and scalability challenges.
Autoren: Konstantinos Andriopoulos, Johan Pouwelse
Letzte Aktualisierung: 2023-09-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.16459
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.16459
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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