Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen

Fairness in Federated Learning mit EFFL

EFFL zielt darauf ab, gleichmässige Modellgenauigkeit und Fairness unter den Teilnehmern im föderierten Lernen zu erreichen.

― 5 min Lesedauer


EFFL: Fairness im LernenEFFL: Fairness im Lernenföderierten Lernmodellen.Neues Framework sorgt für Gleichheit in
Inhaltsverzeichnis

Federated Learning (FL) ist ein Verfahren, das es mehreren Clients ermöglicht, zusammenzuarbeiten und ein Machine Learning-Modell zu erstellen, ohne ihre privaten Daten zu teilen. Das ist besonders nützlich in Bereichen, wo Datenschutz wichtig ist, wie im Gesundheitswesen und in der Finanzwelt. Anstatt Daten an einen zentralen Server zu senden, trainiert jeder Client ein Modell mit seinen eigenen Daten und sendet nur die Updates an den Server. Der Server kombiniert dann diese Updates, um ein globales Modell zu verbessern.

Die Herausforderung der Fairness

Mit der Beliebtheit von FL taucht ein wichtiges Problem auf: Fairness. In einem typischen FL-Szenario haben Clients möglicherweise unterschiedliche Mengen und Qualitäten von Daten. Das kann dazu führen, dass Clients mit weniger Daten benachteiligt sind. Dieses Problem wird oft als "Matthew-Effekt" bezeichnet, der beschreibt, wie die, die schon besser dastehen, noch mehr Vorteile erlangen, während die, die weniger gut dran sind, weiter zurückfallen.

Zum Beispiel, wenn ein globales Modell aus den Daten von Clients mit vielen Informationen erstellt wird, könnte es für Clients mit weniger Daten nicht gut funktionieren. Das bedeutet, dass die, die bereits weniger Ressourcen haben, am Ende ein Modell bekommen, das ihnen kaum hilft, was zu einem Teufelskreis der Ungleichheit führt.

Auf Gleichheit hin mit EFFL

Um dieses Problem anzugehen, schlagen wir ein neues Framework namens Egalitarian Fairness Federated Learning (EFFL) vor. Das Ziel von EFFL ist es, ein globales Modell zu schaffen, das für alle Clients gleich gut funktioniert, unabhängig von der Menge ihrer Daten. Mit anderen Worten, wir wollen sicherstellen, dass alle Clients ein ähnliches Genauigkeitsniveau haben und dass die Entscheidungen des Modells fair über verschiedene Gruppen hinweg sind.

EFFL hat zwei Hauptziele:

  1. Gleichmässige Genauigkeit unter den Clients zu erreichen, sodass niemand zurückgelassen wird.
  2. Sicherzustellen, dass die Entscheidungsfindung des Modells fair über verschiedene geschützte Gruppen, wie Geschlecht oder Rasse, ist.

Wie EFFL funktioniert

Um diese Ziele zu erreichen, behandelt EFFL Fairness und Leistung als zentrale Aspekte seines Designs. Es funktioniert durch einen Multi-Objective-Optimierungsprozess, bei dem wir versuchen, Fehler oder Verluste zu minimieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Leistung bei allen Clients gleich bleibt.

Schritt 1: Das Problem Einrichten

Wir starten mit der Definition der Fairnessziele in Bezug auf messbare Kennzahlen. Dazu gehören die Genauigkeit des Modells auf den lokalen Daten jedes Clients und die Entscheidungsbias für verschiedene Gruppen innerhalb der Clients. Das Framework wird als herausforderndes Optimierungsproblem aufgesetzt, das eine sorgfältige Balance erfordert.

Schritt 2: Leistung Optimieren

Der Optimierungsprozess umfasst drei zentrale Phasen:

  1. Eingeschränkte Minimierung: In dieser Phase konzentrieren wir uns darauf, ein Modell zu finden, das den Verlust minimiert und gleichzeitig sicherstellt, dass jeder Client innerhalb akzeptabler Grenzen für den Entscheidungsbias bleibt.

  2. Multi-eingeschränkte Optimierung: Hier verfeinern wir das Modell weiter und stellen sicher, dass es nicht nur den Verlust minimiert, sondern auch ein Niveau von egalitärer Fairness in Bezug auf Genauigkeit und Entscheidungsbias erreicht.

  3. Pareto-Optimierung: Der letzte Schritt zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem die Verbesserung des Modells für einen Client anderen nicht schadet. Die Idee ist, dass der Verlust für jeden Client so weit wie möglich minimiert wird, ohne die Fairness zu gefährden.

Algorithmus-Implementierung

Der EFFL-Algorithmus ist so konzipiert, dass er effizient ist. Er umfasst Clients, die ihre lokalen Gradienten (Updates) berechnen und sie zurück an den Server senden. Der Server aggregiert dann diese Updates unter kontrollierten Schritten, um die Leistung zu erhalten und gleichzeitig Fairness zu gewährleisten.

Experimentelle Bewertung

Um zu sehen, wie gut EFFL funktioniert, haben wir eine Reihe von Experimenten mit sowohl synthetischen als auch realen Datensätzen durchgeführt. Diese Experimente zielten darauf ab zu messen, wie gut unsere vorgeschlagene Methode im Vergleich zu traditionellen FL-Ansätzen abschnitt.

Verwendete Datensätze

Wir haben verschiedene Datensätze verwendet, darunter:

  • Einen synthetischen Datensatz mit kontrollierten Attributen.
  • Den Adult-Datensatz, der vorhersagt, ob eine Person ein bestimmtes Einkommen überschreitet, basierend auf persönlichen Merkmalen.
  • Den eICU-Datensatz, der klinische Informationen von Patienten in Intensivstationen enthält.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass EFFL andere hochmoderne FL-Ansätze übertroffen hat. Es erzielte eine höhere Modellleistung und gewährleistete gleichzeitig Fairness unter den Clients. Zum Beispiel stellte es sicher, dass Clients mit weniger Ressourcen nicht unter signifikanten Rückgängen in der Modellqualität litten.

Wichtige Kennzahlen

Wir konzentrierten uns auf mehrere wichtige Kennzahlen zur Bewertung der Leistung, wie:

  • Durchschnittliche Leistung des globalen Modells über alle Clients.
  • Variationen in der Leistung (Standardabweichung), um die Gleichheit zu messen.
  • Entscheidungsbias-Kennzahlen, um zu sehen, wie fair das Modell für verschiedene Gruppen funktioniert.

Wir fanden heraus, dass EFFL sowohl Genauigkeit als auch Fairness im Gleichgewicht halten konnte. Selbst wenn die Genauigkeit leicht abnahm, beeinträchtigte es nicht die Fairness, was im Vergleich zu anderen Methoden eine bedeutende Leistung war.

Umgang mit Angriffen und Robustheit

Ein wichtiger Aspekt jedes föderierten Systems ist die Fähigkeit, mit Angriffen umzugehen. In unseren Experimenten simulierten wir verschiedene Arten von Angriffen durch böswillige Clients, wie das Verändern lokaler Gradienten, um ihre Interessen durchzusetzen. EFFL zeigte Resilienz gegenüber diesen Angriffen und hielt ein stabiles Leistungsniveau ohne signifikante Rückgänge, selbst wenn es zu Störungen kam.

Fazit

Zusammenfassend bietet EFFL einen vielversprechenden Ansatz, um die Fairness-Probleme zu lösen, die in föderierten Lernsystemen inherent sind. Indem wir uns auf egalitäre Fairness konzentrieren und gleichzeitig die Leistung optimieren, stellen wir sicher, dass alle Clients vom globalen Modell profitieren können, unabhängig von ihrer Datensituation. Das hilft nicht nur, die gesamte Modellleistung zu verbessern, sondern unterstützt auch soziale Wohlfahrtsprinzipien, indem es Gleichheit unter den Teilnehmern fördert.

Während FL weiterhin an Bedeutung gewinnt, werden Frameworks wie EFFL eine entscheidende Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden und dass niemand zurückgelassen wird. Durch das richtige Gleichgewicht zwischen Leistung und Fairness ebnet EFFL den Weg für eine gerechtere Zukunft im Machine Learning.

Originalquelle

Titel: Anti-Matthew FL: Bridging the Performance Gap in Federated Learning to Counteract the Matthew Effect

Zusammenfassung: Federated learning (FL) stands as a paradigmatic approach that facilitates model training across heterogeneous and diverse datasets originating from various data providers. However, conventional FLs fall short of achieving consistent performance, potentially leading to performance degradation for clients who are disadvantaged in data resources. Influenced by the Matthew effect, deploying a performance-imbalanced global model in applications further impedes the generation of high-quality data from disadvantaged clients, exacerbating the disparities in data resources among clients. In this work, we propose anti-Matthew fairness for the global model at the client level, requiring equal accuracy and equal decision bias across clients. To balance the trade-off between achieving anti-Matthew fairness and performance optimality, we formalize the anti-Matthew effect federated learning (anti-Matthew FL) as a multi-constrained multi-objectives optimization (MCMOO) problem and propose a three-stage multi-gradient descent algorithm to obtain the Pareto optimality. We theoretically analyze the convergence and time complexity of our proposed algorithms. Additionally, through extensive experimentation, we demonstrate that our proposed anti-Matthew FL outperforms other state-of-the-art FL algorithms in achieving a high-performance global model while effectively bridging performance gaps among clients. We hope this work provides valuable insights into the manifestation of the Matthew effect in FL and other decentralized learning scenarios and can contribute to designing fairer learning mechanisms, ultimately fostering societal welfare.

Autoren: Jiashi Gao, Xin Yao, Xuetao Wei

Letzte Aktualisierung: 2024-08-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.16338

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.16338

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel