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Fortschritte in der Bildfusion für die Mikroskopie

BigFUSE verbessert die Bildklarheit in der Lichtblattfluoreszenzmikroskopie.

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BigFUSE: Nächste StufeBigFUSE: Nächste StufeBildgebungund reduziert Artefakte.Neue Methode verbessert die Klarheit
Inhaltsverzeichnis

Light-Sheet-Fluoreszenzmikroskopie (LSFM) ist eine Technik, die Forschern ermöglicht, detaillierte Bilder von Proben zu machen. Bei diesem Verfahren wird Licht auf einer Ebene abgestrahlt, um die Probe zu beleuchten, was hochauflösende Bilder liefert. Aber wenn man dicke Gewebe ansieht, wie sie in lebenden Organismen vorkommen, kann das Licht streuen. Diese Streuung kann die Bilder unscharf oder unklar machen, besonders in den tieferen Schichten der Probe.

Um dieses Problem zu lösen, haben Wissenschaftler eine Methode namens Dual-View-Bildgebung entwickelt. Bei diesem Ansatz wird die Probe aus zwei entgegengesetzten Richtungen betrachtet. Das hilft, bessere Bilder zu erfassen, da Abschnitte, die in einer Sicht unklar sind, in der anderen klarer sein können. Nachdem die Bilder aufgenommen wurden, können die Forscher sie kombinieren, um ein klareres Gesamtbild zu erstellen.

Die Herausforderung der Bildqualität

Obwohl die Dual-View-Bildgebung die Bildqualität verbessern kann, bleiben Herausforderungen bestehen. Traditionelle Methoden zur Bildfusion produzieren oft Bilder mit inkonsistentem Fokus. Das liegt daran, dass diese Methoden normalerweise die Bildqualität lokal vergleichen und kleine Teile der Bilder unabhängig bewerten. Infolgedessen kann das endgültige fusionierte Bild Artefakte oder unerwünschte Merkmale enthalten, die in beiden Originalbildern nicht erscheinen.

Ein bedeutendes Problem sind Geisterartefakte. Diese Artefakte entstehen durch gestreutes Licht, das Reflexionen erzeugt, die in einer Sicht erscheinen, aber nicht in der anderen. Wenn diese Geisterartefakte im endgültigen Bild enthalten sind, können sie zu Fehlinterpretationen der Daten führen.

Einführung von BigFUSE

Um diese Probleme anzugehen, wurde eine neue Methode namens BigFUSE vorgeschlagen. BigFUSE ist darauf ausgelegt, den Bildfusionsprozess in der Dual-View-LSFM zu verbessern. Das Ziel ist es, eine stabilere und zuverlässigere Fusion der Bilder zu schaffen, während die Auswirkungen von Geisterartefakten reduziert werden.

BigFUSE funktioniert, indem es den gesamten Kontext betrachtet, wie Licht durch die Probe reist. Anstatt sich nur auf lokale Bildqualitäten zu konzentrieren, berücksichtigt es, wie die Lichtstreuung das gesamte Bild beeinflusst. Dieser ganzheitliche Ansatz hilft, die Genauigkeit zu verbessern, um zu bestimmen, welche Teile der Bilder im Fokus sind und welche nicht.

So funktioniert BigFUSE

BigFUSE verwendet einen statistischen Ansatz zur Bildfusion. Es betrachtet den Prozess als Schätzung einer Grenze, die fokussierte und unscharfe Bereiche in den Bildern trennt. Die Methode betrachtet die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Merkmale basierend auf der Lichtstreuung durch die Probe zu beobachten.

Der Bildfusionsprozess beginnt mit der Analyse der beiden Bilder, die aus entgegengesetzten Ansichten aufgenommen wurden. BigFUSE berechnet Fokusmasse für jedes Pixel in beiden Bildern unabhängig. Dann bewertet es, wie Licht durch das Gewebe gestreut wurde, um den bestmöglichen Fokus für jedes Pixel zu bestimmen.

Anstatt sich nur auf lokale Klarheitsmasse zu verlassen, bewertet BigFUSE diese Masse neu basierend auf dem Weg, den das Licht nahm, um jedes Pixel zu erreichen. Das bedeutet, es wird berücksichtigt, wie viele Gewebeschichten das Licht durchquert hat und wie viel Streuung aufgetreten ist. Dadurch kann BigFUSE genauer bewerten, welche Pixel im Fokus sein sollten.

Geisterartefakte eliminieren

Ein wichtiges Merkmal von BigFUSE ist die Fähigkeit, Geisterartefakte aus dem endgültigen verbundenen Bild auszuschliessen. Da Geisterartefakte in bestimmten Ansichten aufgrund gestreuten Lichts erscheinen können, können sie irreführend sein. BigFUSE identifiziert diese Artefakte während des Fusionsprozesses und stellt sicher, dass sie nicht im Endergebnis enthalten sind.

Dies wird erreicht, indem die Informationen in beiden Ansichten verglichen werden. Wenn eine Ansicht ein Geisterartefakt zeigt, die andere Ansicht jedoch kein vergleichbares Signal liefert, kann BigFUSE diese Inkonsistenz erkennen. Dadurch kann es vermeiden, irreführende Merkmale in das verbundene Bild aufzunehmen.

Leistungsbewertung von BigFUSE

Die Effektivität von BigFUSE wurde durch eine Reihe von Tests im Vergleich zu anderen gängigen Bildfusionsmethoden bewertet. Diese Vergleiche betrachteten, wie gut jede Methode bei der Kombination von Dual-View-LSFM-Bildern mit verschiedenen Unschärfegraden abschnitt.

In diesen Bewertungen hat BigFUSE konstant andere Methoden hinsichtlich der Bildklarheit und der Fähigkeit, originale Details zu bewahren, übertroffen. Traditionelle Methoden hatten oft Schwierigkeiten, die Auswirkungen der Lichtstreuung genau zu integrieren, was zu verzerrten Bildern führte, die unerwünschte Artefakte enthielten.

BigFUSE wurde auch mit realen LSFM-Bildern getestet. Zum Beispiel zeigte die Bildgebung eines Zebrafischembryos, wie BigFUSE eine grosse Datenmenge effektiv verarbeiten konnte, während es die Klarheit beibehielt. Im Gegensatz zu anderen Methoden, die verwirrende Strukturen erzeugten oder es nicht schafften, Geisterartefakte zu eliminieren, produzierte BigFUSE ein klares Bild des Embryos.

Anwendungen von BigFUSE

Die Verbesserungen, die durch BigFUSE möglich gemacht werden, haben erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Forschungsbereiche. Zum Beispiel ermöglicht eine klarere Bildgebung von dicken Geweben den Biologen, bessere Einblicke in die Struktur und Funktion von Organismen zu gewinnen. Das könnte zu Durchbrüchen beim Verständnis von Entwicklungsprozessen, Zellfunktionen und Krankheitsmechanismen führen.

Neben biologischen Anwendungen kann die verfeinerte Bildgebung von BigFUSE auch der medizinischen Bildgebung zugutekommen. Verbesserte Klarheit und reduzierte Artefakte können bei der Diagnose von Erkrankungen helfen, indem sie eine genauere Darstellung der untersuchten Gewebe liefern.

Zukünftige Richtungen

Da sich das Feld der Mikroskopie weiterentwickelt, können weitere Fortschritte die Bildfusionstechniken wie BigFUSE verbessern. Die Forschung könnte neue Algorithmen oder Methoden zur Berechnung von Fokusmassen in unterschiedlichen Kontexten erkunden. Auch die Integration von Machine-Learning-Techniken hat das Potenzial, die Effizienz und Genauigkeit der Bildfusionsprozesse zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BigFUSE einen innovativen Ansatz zur Bildfusion in der Dual-View-LSFM darstellt. Durch die Einbeziehung eines breiteren Verständnisses der Lichtstreuung und den Fokus auf die Eliminierung von Geisterartefakten bietet diese Methode den Forschern ein leistungsstarkes Werkzeug, um hochwertige Bilder zu erhalten. Da die Forschung in diesem Bereich fortschreitet, werden die Anwendungen und Vorteile von BigFUSE wahrscheinlich zunehmen und neue Möglichkeiten für Entdeckungen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen bieten.

Originalquelle

Titel: BigFUSE: Global Context-Aware Image Fusion in Dual-View Light-Sheet Fluorescence Microscopy with Image Formation Prior

Zusammenfassung: Light-sheet fluorescence microscopy (LSFM), a planar illumination technique that enables high-resolution imaging of samples, experiences defocused image quality caused by light scattering when photons propagate through thick tissues. To circumvent this issue, dualview imaging is helpful. It allows various sections of the specimen to be scanned ideally by viewing the sample from opposing orientations. Recent image fusion approaches can then be applied to determine in-focus pixels by comparing image qualities of two views locally and thus yield spatially inconsistent focus measures due to their limited field-of-view. Here, we propose BigFUSE, a global context-aware image fuser that stabilizes image fusion in LSFM by considering the global impact of photon propagation in the specimen while determining focus-defocus based on local image qualities. Inspired by the image formation prior in dual-view LSFM, image fusion is considered as estimating a focus-defocus boundary using Bayes Theorem, where (i) the effect of light scattering onto focus measures is included within Likelihood; and (ii) the spatial consistency regarding focus-defocus is imposed in Prior. The expectation-maximum algorithm is then adopted to estimate the focus-defocus boundary. Competitive experimental results show that BigFUSE is the first dual-view LSFM fuser that is able to exclude structured artifacts when fusing information, highlighting its abilities of automatic image fusion.

Autoren: Yu Liu, Gesine Muller, Nassir Navab, Carsten Marr, Jan Huisken, Tingying Peng

Letzte Aktualisierung: 2023-11-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.01865

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.01865

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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