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# Computerwissenschaften# Verteiltes, paralleles und Cluster-Computing# Maschinelles Lernen# Netzwerke und Internet-Architektur# Leistung

Verbesserung von Allreduce-Operationen in Torus-Netzwerken

Ein neuer Algorithmus verbessert die Kommunikationsgeschwindigkeit in Hochleistungsrechnen.

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Inhaltsverzeichnis

In der Hochleistungsrechen und beim maschinellen Lernen müssen viele Aufgaben dafür sorgen, dass Knoten in einem System effizient miteinander kommunizieren, um Daten auszutauschen. Eine Methode dafür nennt sich "Allreduce". Diese Methode kombiniert Daten von mehreren Knoten und teilt das Ergebnis zurück an alle beteiligten Knoten. Die Geschwindigkeit und Effizienz dieser Operation kann die Gesamtleistung erheblich beeinflussen.

Allreduce ist entscheidend beim Training von Deep-Learning-Modellen, wo es einen grossen Teil der gesamten Rechenzeit in Anspruch nehmen kann. Der Abstand zwischen den Knoten kann die Geschwindigkeit dieser Kommunikation beeinflussen, besonders in Systemen, die spezielle Netzwerkstrukturen wie Torus-Netzwerke verwenden. Diese Netzwerke findet man häufig in leistungsstarken Rechensystemen, die für maschinelle Lernaufgaben konzipiert sind.

In diesem Artikel wird ein neuer Ansatz vorgestellt, der darauf abzielt, die Leistung von Allreduce-Operationen auf Torus-Netzwerken zu verbessern. Dieser Ansatz, genannt Swing, nutzt eine einzigartige Kommunikationsmethode, um den Abstand zwischen den Knoten gering zu halten und die Zeit zu minimieren, die Daten benötigen, um zu reisen.

Die Allreduce-Operation

Die Allreduce-Operation ist eine kollektive Kommunikationsmethode. Sie nimmt Datenvektoren von mehreren Knoten, kombiniert sie mithilfe einer definierten Operation (wie Addition) und verteilt das Ergebnis wieder an alle beteiligten Knoten. Diese Operation ist entscheidend für Aufgaben, bei denen mehrere Knoten zusammenarbeiten und die Ergebnisse ihrer Berechnungen teilen müssen.

In der verteilten Datenverarbeitung kann die Allreduce-Operation eine beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen. Frühere Studien haben gezeigt, dass sie einen erheblichen Anteil der gesamten Rechenzeit ausmachen kann. Daher kann die Suche nach Wegen zur Effizienzsteigerung zu einer schnelleren Gesamtleistung in verschiedenen Anwendungen führen.

Kommunikationsstrukturen

Die Effizienz der Allreduce-Operation hängt stark von der zugrunde liegenden Kommunikationsstruktur der Knoten ab. Zum Beispiel ist in Torus-Netzwerken der Abstand zwischen den kommunizierenden Knoten ein kritischer Faktor. Je grösser der Abstand, desto länger dauert es, bis Daten reisen, was zu einer Verringerung der Kommunikationsgeschwindigkeit führt.

Torus-Netzwerke sind in modernen Rechensystemen beliebt, insbesondere in solchen, die für das maschinelle Lernen optimiert sind. Sie haben eine einzigartige Struktur, die es Knoten ermöglicht, sich in mehreren Dimensionen zu verbinden. Diese Netzwerke können jedoch manchmal eine reduzierte Leistung aufweisen, wenn die Knoten weit voneinander entfernt sind, da mehrere Nachrichten denselben Kommunikationsweg nutzen müssen.

Überblick über den Swing-Algorithmus

Um die Leistung von Allreduce-Operationen auf Torus-Netzwerken zu verbessern, wurde der Swing-Algorithmus entwickelt. Dieser Algorithmus hat das Ziel, den Abstand zwischen kommunizierenden Knoten zu verringern. Dadurch minimiert er die Überlastung, die auftritt, wenn mehrere Nachrichten denselben Links reisen.

Swing funktioniert, indem es den Knoten ermöglicht, in einer Weise zu kommunizieren, die die Wege zwischen ihnen verkürzt. Diese Methode reduziert die Anzahl der Nachrichten, die Kommunikationslinks teilen, sodass jeder Knoten Daten mit voller Geschwindigkeit übertragen kann.

Leistungsbewertung

Die Effektivität des Swing-Algorithmus wurde gründlich durch Tests an verschiedenen Torus-Netzwerk-Konfigurationen bewertet. Diese Bewertungen zeigen, dass Swing in verschiedenen Netzwerk-Topologien und Nachrichten Grössen konstant besser abschneidet als bestehende Allreduce-Algorithmen.

Für Vektoren von kleinen bis mittleren Grössen zeigt der Swing-Algorithmus signifikante Verbesserungen gegenüber traditionellen Methoden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von Swing zu schnelleren Kommunikationszeiten führt, wodurch die gesamte Recheneffizienz verbessert wird.

Bedeutung der Netzwerkstruktur

Das Verständnis der Netzwerkstruktur ist entscheidend für die Optimierung der Allreduce-Operation. In einem Torus-Netzwerk sind die Knoten in einer gitterähnlichen Formation angeordnet, die mehrdimensionale Kommunikation ermöglicht. Wenn jedoch die Dimensionen des Torus nicht gut optimiert sind, kann die Leistung von Allreduce leiden.

Beispielsweise können in Fällen, in denen es Ungleichgewichte in den Grössen der verschiedenen Dimensionen des Torus gibt, Algorithmen möglicherweise nicht alle verfügbaren Kommunikationslinks effektiv nutzen. Dieses Szenario kann zu längeren Kommunikationszeiten und einer reduzierten Gesamtleistung führen.

Überlastung reduzieren

Ein grosser Vorteil des Swing-Algorithmus ist sein Ansatz zur Reduzierung der Überlastung während der Kommunikation. Indem sichergestellt wird, dass weniger Nachrichten dieselben Wege teilen, ermöglicht Swing eine verbesserte Bandbreitenauslastung. Jeder Knoten kann Nachrichten mit einer höheren Kapazität senden und empfangen, was die für die Allreduce-Operation benötigte Zeit drastisch reduziert.

In Netzwerken mit vielen Knoten ist das Potenzial für Überlastung noch ausgeprägter. Swing geht dieses Problem an, indem es die Wege verkürzt, die Daten zurücklegen. Dadurch müssen Nachrichten nicht so sehr um dieselben Ressourcen konkurrieren, was zu einer reibungsloseren und schnelleren Kommunikation führt.

Algorithmus-Design

Der Swing-Algorithmus verwendet ein einzigartiges Design, das darauf abzielt, Abstände zu reduzieren und den Datenfluss effektiv zu steuern. Er nutzt eine Reihe von Kommunikationsschritten, bei denen Knoten strukturiert Daten austauschen.

Während dieser Schritte kommuniziert jeder Knoten mit Nachbarn auf eine Weise, die die Reiseentfernung für Nachrichten minimiert. Dieser strukturierte Ansatz macht den Datentransfer nicht nur schneller, sondern sorgt auch dafür, dass die Last auf einem einzelnen Kommunikationspfad handhabbar bleibt.

Implementierung und Skalierbarkeit

Der Swing-Algorithmus wurde im Structural Simulation Toolkit implementiert, einem Tool, das zur Modellierung und Bewertung der Netzwerkleistung verwendet wird. Diese Implementierung ermöglicht umfassende Tests des Algorithmus in verschiedenen Szenarien und Konfigurationen.

Ein grosser Vorteil von Swing ist seine Skalierbarkeit. Der Algorithmus kann höhere Arbeitslasten und zusätzliche Knoten effektiv bewältigen, ohne die Leistungsverschlechterung, die oft mit anderen Methoden verbunden ist.

Tests haben gezeigt, dass Swing auch bei steigender Anzahl von Knoten in einem Torus-Netzwerk gut abschneidet und seine Vorteile gegenüber traditionellen Allreduce-Algorithmen beibehält.

Leistung in verschiedenen Netzwerken

Der Swing-Algorithmus wurde in verschiedenen Konfigurationen getestet, darunter zwei-dimensionale und drei-dimensionale Torus-Netzwerke sowie verschiedene torusähnliche Topologien wie HammingMesh und HyperX.

Diese Bewertungen zeigen, dass Swing unabhängig von der Netzwerkstruktur oder der Grösse der zu übertragenden Daten konstant besser abschneidet als andere hochmoderne Algorithmen. In vielen Fällen sind die Leistungsverbesserungen erheblich, mit einigen Tests, die Geschwindigkeitssteigerungen von bis zu dreimal im Vergleich zu früheren Methoden zeigen.

Fazit

Zusammenfassend stellt der Swing-Algorithmus einen bedeutenden Fortschritt in der Effizienz von Allreduce-Operationen innerhalb von Torus-Netzwerken dar. Durch den Fokus auf die Reduzierung von Reiseentfernungen und die Minimierung von Überlastungen kann Swing die Kommunikationsgeschwindigkeit und die gesamte Leistung erheblich steigern.

Die umfangreichen Tests und Bewertungen haben gezeigt, dass Swing bestehende Methoden in verschiedenen Konfigurationen übertrifft, was ihn zu einem wertvollen Tool für Anwendungen in der Hochleistungsrechen macht, insbesondere im Kontext des maschinellen Lernens.

Fortschritte bei Kommunikationstechniken wie Swing sind entscheidend, da die Nachfrage nach schnelleren und effizienteren Computing-Lösungen weiterhin wächst. Der Ansatz des Swing-Algorithmus könnte den Weg für weitere Innovationen in der verteilten Datenverarbeitung ebnen und Möglichkeiten für verbesserte Leistungen in zukünftigen Systemen bieten.

Originalquelle

Titel: Swing: Short-cutting Rings for Higher Bandwidth Allreduce

Zusammenfassung: The allreduce collective operation accounts for a significant fraction of the runtime of workloads running on distributed systems. One factor determining its performance is the distance between communicating nodes, especially on networks like torus, where a higher distance implies multiple messages being forwarded on the same link, thus reducing the allreduce bandwidth. Torus networks are widely used on systems optimized for machine learning workloads (e.g., Google TPUs and Amazon Trainium devices), as well as on some of the Top500 supercomputers. To improve allreduce performance on torus networks we introduce Swing, a new algorithm that keeps a low distance between communicating nodes by swinging between torus directions. Our analysis and experimental evaluation show that Swing outperforms by up to 3x existing allreduce algorithms for vectors ranging from 32B to 128MiB, on different types of torus and torus-like topologies, regardless of their shape and size.

Autoren: Daniele De Sensi, Tommaso Bonato, David Saam, Torsten Hoefler

Letzte Aktualisierung: 2024-03-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.09356

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.09356

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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