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# Physik# Quantenphysik# Stark korrelierte Elektronen# Supraleitung

Maschinelles Lernen überbrückt hermitische und nicht-hermitische Physik

Forschung zeigt, dass maschinelles Lernen nicht-Hermitian Phasengrenzen mithilfe von Hermitischen Daten vorhersagen kann.

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Inhaltsverzeichnis

Quanten-Vielkörperphysik untersucht Systeme mit vielen wechselwirkenden Teilchen, wie Elektronen in einem Material. Ein wichtiges Ziel in diesem Bereich ist es, Phasengrenzen zu identifizieren, also Punkte, an denen sich das System von einem Zustand in einen anderen ändert, wie von einem normalen Leiter zu einem Supraleiter. Diese Phasengrenzen zu verstehen, ist entscheidend dafür, wie Materialien sich unter verschiedenen Bedingungen verhalten.

Hermitesche vs. Nicht-Hermitesche Systeme

In der Quantenphysik werden Systeme oft als "hermitesche" oder "nicht-hermitesche" beschrieben. Hermitesche Systeme haben bestimmte Eigenschaften, wie dass Energiewerte reelle Zahlen sind, was die Analyse einfacher macht. Nicht-hermitesche Systeme dagegen können komplexe Energiewerte haben, was das Verständnis viel schwieriger macht.

Während Forscher viele Methoden entwickelt haben, um hermitesche Systeme zu studieren – wie numerische und analytische Techniken – gibt es weniger Werkzeuge für nicht-hermitesche Systeme. Diese Einschränkung macht es schwierig, Phasengrenzen in nicht-hermiteschen Modellen zu finden.

Der Aufstieg des maschinellen Lernens in der Physik

In letzter Zeit hat maschinelles Lernen als neuer Ansatz zur Untersuchung komplexer Systeme an Aufmerksamkeit gewonnen. Maschinelles Lernen bedeutet, Algorithmen zu verwenden, um Muster aus Daten zu lernen, anstatt sich auf traditionelle Theorien zu verlassen. Im Kontext von Quanten-Vielkörpersystemen kann maschinelles Lernen dazu verwendet werden, Phasengrenzen zu lernen, ohne vollständige Informationen über die Wellenfunktion des Systems zu benötigen.

Verwendung von Hermiteschen Daten für nicht-hermitesche Modelle

Eine interessante Idee ist, dass maschinelle Lernalgorithmen, die auf hermiteschen Daten trainiert wurden, auf nicht-hermitesche Modelle angewendet werden könnten. Dieser Ansatz wird "Transferlernen" genannt. Die Idee hier ist, dass, wenn ein maschinelles Lernmodell hermitesche Korrelationen gut versteht, es auch helfen könnte, Phasengrenzen in nicht-hermiteschen Systemen zu identifizieren.

Jüngste Forschung hat gezeigt, dass das möglich ist. Indem sie sich auf Korrelationsfunktionen konzentrieren – mathematische Werkzeuge, die beschreiben, wie Teilchen im System zueinander in Beziehung stehen –, können maschinelle Lernmethoden, die nur auf hermiteschen Daten trainiert sind, Phasengrenzen in nicht-hermiteschen wechselwirkenden Systemen vorhersagen.

Verständnis der Phasen von Materie

Vielkörpersysteme können unterschiedliche Phasen aufweisen, wie Supraleiter, Isolatoren und andere exotische Zustände. Diese Phasen entstehen aufgrund der Wechselwirkungen zwischen den Teilchen im System. Wenn die Anzahl der Teilchen und deren Wechselwirkungen zunimmt, steigt auch die Komplexität. Diese Komplexität erfordert oft computergestützte Methoden zur Untersuchung, wie Quanten-Monte-Carlo-Simulationen und Tensor-Netz-Techniken.

Maschinelles Lernen kann diese traditionellen Methoden ergänzen, um verschiedene Phasen von Materie zu charakterisieren und die Effizienz von Simulationen zu verbessern.

Die Herausforderung nicht-hermitescher Systeme

Die Untersuchung nicht-hermitescher Systeme stellt einzigartige Herausforderungen dar. Viele bestehende Methoden, die für hermitesche Systeme verwendet werden, übertragen sich nicht leicht auf nicht-hermitesche Modelle. Zum Beispiel kann es schwierig sein, Phasengrenzen zu erhalten oder die Stabilität bestimmter Phasen zu verstehen. Es gibt auch einen Mangel an genau lösbaren nicht-hermiteschen Modellen, was die Analyse kompliziert.

Trotz dieser Herausforderungen sind Forscher daran interessiert, die Korrelationseffekte in offenen Quantensystemen zu studieren. Diese Systeme, die abwechselnd Gewinn und Verlust beinhalten, können manchmal experimentellen Anordnungen ähneln, was ihre Untersuchung noch interessanter macht.

Ansätze des maschinellen Lernens

Auf dem Weg, die Eigenschaften nicht-hermitescher Systeme aufzudecken, wurden verschiedene Methoden des maschinellen Lernens eingesetzt. Sie können in überwachtes, unüberwachtes und graphinformiertes Lernen eingeteilt werden. Der Schlüssel hier ist, dass die Eingaben für das Training dieser Modelle aus nicht-hermiteschen, nicht-interagierenden Systemen stammen.

Forscher haben begonnen, hermitesche Daten zu verwenden, um Vorhersagen für nicht-hermitesche Systeme zu verbessern. Dieser Ansatz kann es erleichtern, diese komplexen und zuvor herausfordernden Modelle zu erkunden.

Ein näherer Blick auf das Kitaev-Hubbard-Modell

Ein konkretes Beispiel, das in der Forschung verwendet wird, ist das nicht-hermitesche dimerisierte Kitaev-Hubbard-Modell. Dieses Modell hilft, die Transferlernmethode zu veranschaulichen. Durch die Untersuchung von Korrelationsfunktionen können Forscher Informationen über die Phasengrenzen sowohl hermitescher als auch nicht-hermitescher Modelle gewinnen. Durch diese Methode wird es möglich, Phasenübergänge und Regimewechsel innerhalb der Modelle zu identifizieren.

Die Rolle von quasi-Entartungen und Korrelationsentropien

Quasi-Entartungen sind Energien im System, die sehr nah beieinander liegen, sich aber nicht vollständig decken. Korrelationsentropie misst hingegen, wie Teilchen im System miteinander verwoben sind. Beide Konzepte spielen entscheidende Rollen bei der Charakterisierung verschiedener Regime in wechselwirkenden Quantensystemen.

Forscher fanden heraus, dass ihre Modelle des maschinellen Lernens diese Eigenschaften erfolgreich basierend auf Hermitesch trainierten Daten vorhersagen konnten. Dadurch hilft dieser Ansatz, Phasengrenzen und andere wichtige Eigenschaften des Systems zu identifizieren.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Ergebnisse haben eine solide Verbindung zwischen hermiteschen Methoden und der Fähigkeit, Eigenschaften in nicht-hermiteschen Modellen vorherzusagen, gezeigt. Es gibt Fälle, in denen die Vorhersagen eng mit tatsächlichen Ergebnissen übereinstimmen, was darauf hindeutet, dass der Ansatz des Transferlernens vielversprechend ist.

Obwohl einige Abweichungen bestehen, insbesondere in Regionen mit topologischem Verhalten, hat sich der gesamte Ansatz als effektiv erwiesen. Wenn komplexere Korrelationsfunktionen einbezogen werden, verbessert sich die Genauigkeit der Vorhersagen erheblich.

Fazit

Zusammenfassend haben Forscher gezeigt, dass Techniken des maschinellen Lernens, die auf hermiteschen Vielkörpermodellen trainiert wurden, effektiv Verhaltensweisen in nicht-hermiteschen wechselwirkenden Systemen vorhersagen können. Dieser Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten für das Verständnis komplexer Systeme und das Finden von Phasengrenzen, die zuvor schwer zu identifizieren waren.

Die Erkenntnisse aus diesen Studien könnten Wissenschaftlern helfen, eine Vielzahl von Problemen in der Quanten-Vielkörperphysik anzugehen, was zu einem tieferen Verständnis von Materialien und neuen Technologien führen kann. Da sich das maschinelle Lernen weiterhin entwickelt, werden seine Anwendungen in der Physik voraussichtlich zunehmen und wertvolle Werkzeuge für Forscher in diesem Bereich bieten.

Originalquelle

Titel: Transfer learning from Hermitian to non-Hermitian quantum many-body physics

Zusammenfassung: Identifying phase boundaries of interacting systems is one of the key steps to understanding quantum many-body models. The development of various numerical and analytical methods has allowed exploring the phase diagrams of many Hermitian interacting systems. However, numerical challenges and scarcity of analytical solutions hinder obtaining phase boundaries in non-Hermitian many-body models. Recent machine learning methods have emerged as a potential strategy to learn phase boundaries from various observables without having access to the full many-body wavefunction. Here, we show that a machine learning methodology trained solely on Hermitian correlation functions allows identifying phase boundaries of non-Hermitian interacting models. These results demonstrate that Hermitian machine learning algorithms can be redeployed to non-Hermitian models without requiring further training to reveal non-Hermitian phase diagrams. Our findings establish transfer learning as a versatile strategy to leverage Hermitian physics to machine learning non-Hermitian phenomena.

Autoren: Sharareh Sayyad, Jose L. Lado

Letzte Aktualisierung: 2023-09-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.06303

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.06303

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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