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# Gesundheitswissenschaften# Gesundheitsökonomie

Untersuchung der Auswirkungen von Medicare auf elektive Operationen

Studie untersucht, wie sich die Senkung des Medicare-Alters auf die Operationsraten auswirkt.

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Inhaltsverzeichnis

In den USA ist Medicare ein Regierungsprogramm, das Erwachsenen ab 65 Jahren eine Krankenversicherung bietet. Einige jüngere Menschen mit Behinderungen können ebenfalls für diese Versicherung in Frage kommen. Vor dem 65. Geburtstag müssen viele Menschen ihre Gesundheitsversorgung über ihren Job organisieren oder eine private Versicherung abschliessen. Aber eine erschwingliche Gesundheitsversicherung zu finden, kann für Leute ab 51 schwierig sein, besonders für die, die ihren Job aufgegeben haben oder gesundheitliche Probleme haben.

Eine beträchtliche Anzahl von Menschen im späten mittleren Alter – zwischen 13 % und 25 % – hat entweder keine Versicherung oder hat Lücken in ihrer Versicherung, bevor sie Medicare erhalten können. Studien aus Bundesstaaten wie Florida und North Carolina zeigen, dass es einen deutlichen Anstieg bei Krankenhauseinweisungen für bestimmte Eingriffe im Alter von 65 Jahren gibt, wenn die Medicare-Versicherung beginnt. Deshalb schauen sich Politiker die Idee an, das Mindestalter für Medicare zu senken, damit mehr Leute früher eine Krankenversicherung haben.

Wenn das Mindestalter für Medicare gesenkt wird, könnten Millionen mehr Amerikaner eine Krankenversicherung bekommen. Zum Beispiel, wenn das Alter auf 62 gesenkt würde, könnten über 3,9 Millionen mehr Leute diese Versicherung bekommen. Aber wir müssen noch besser verstehen, wie sich diese Änderung auf die gesundheitlichen Ergebnisse auswirken würde. Einige Forschungen deuten darauf hin, dass eine Krankenversicherung zu einer besseren Gesundheit führen kann, wie niedrigere Sterberaten und bessere Behandlung chronischer Erkrankungen. Andere Studien fanden allerdings keinen klaren Zusammenhang zwischen Krankenversicherung und verbesserter Gesundheit.

Eine Studie in Oregon zeigte, dass, während mehr Menschen Gesundheitsdienste in Anspruch nahmen, nachdem sie Medicaid erhalten hatten, sich ihre tatsächliche Gesundheit nicht signifikant verbesserte. Diese Studien betrachteten hauptsächlich einzelne Bundesstaaten, daher ist eine umfassendere Forschung auf nationaler Ebene nötig, um zu sehen, wie Medicare Menschen in verschiedenen Teilen des Landes beeinflusst.

Frühere Forschungen zeigten, dass, wenn Menschen 65 erreichen, es einen deutlichen Anstieg bei Operationen wie Hüft- und Kniegelenkersatz gibt, die oft optional sind. Verzögerungen bei solchen Operationen können zu mehr Komplikationen, höheren Kosten und einer geringeren Lebensqualität führen. Die Forschung zeigt auch, dass nicht versicherte Patienten eher in andere Krankenhäuser verlegt werden, nachdem sie in der Notaufnahme behandelt wurden.

Mit diesem Hintergrund wollten wir herausfinden, wie eine Senkung des Mindestalters für Medicare die Anzahl der wahlfreien Operationen beeinflussen könnte, die Leute erhalten. Wir verglichen die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten bei Patienten im Alter von 63 bis 64 Jahren, die nicht versichert waren, mit denen im Alter von 65 bis 66 Jahren, die Medicare hatten. Wir konzentrierten uns auf häufige Operationen, insbesondere orthopädische und Augenoperationen, die oft bei älteren Menschen durchgeführt werden, und schauten auch, wie oft Patienten in andere Krankenhäuser verlegt wurden. Um Verzerrungen durch unbekannte Faktoren zu vermeiden, verwendeten wir eine Methode, die Leute direkt über und unter dem Medicare-Einstiegsalter von 65 verglich.

Datenquelle und Studiengruppe

Für unsere Forschung nutzten wir die National Inpatient Sample (NIS), die Informationen über Krankenhausaufenthalte aus den USA sammelt. Diese grosse Datenbank hilft uns, Trends für eine breite Palette von Patienten zu erkennen. Alle persönlichen und Krankenhausidentifikatoren wurden entfernt, um die Privatsphäre der betroffenen Personen zu gewährleisten.

Wir untersuchten alle Krankenhausaufenthalte aus dem Jahr 2019 für zwei Gruppen von Patienten: die im Alter von 63 bis 64 Jahren ohne Versicherung und die im Alter von 65 bis 66 Jahren mit Medicare. Wir wählten 2019, weil es das einzige Jahr war, das ausführliche Informationen darüber enthielt, warum Patienten ins Krankenhaus mussten, was für unsere Analyse wichtig war. Nach Durchsicht der Daten hatten wir 70.916 Aufnahmen zur Analyse.

Um zu verstehen, wie Medicare Operationen beeinflusst, schauten wir uns neun gängige Eingriffe an, darunter Spinalfusionen, Gelenkersatzoperationen, Katarakt- und Glaukomoperationen und einige andere. Wir erwarteten, dass nicht versicherte Personen im Alter von 63 bis 64 weniger Operationen hatten als die 65- bis 66-Jährigen mit Medicare, ausser bei Notfalleingriffen wie Appendektomien.

In unserer Studie bildeten wir zwei Gruppen: eine für die nicht Versicherten im Alter von 63 bis 64 und eine für die Versicherte mit Medicare im Alter von 65 bis 66. Wir wollten sehen, wie die Erweiterung von Medicare den Leuten helfen könnte, die kurz vor dem Rentenalter stehen. Um sicherzustellen, dass unsere Gruppen ähnlich waren und der Vergleich fair war, passten wir Patienten nach ihren Krankenhausgründen, Geschlecht, Rasse und ob ihr Aufenthalt einen wahlfreien oder einen Notfalleingriff betraf, an.

Statistische Analyse

Als nächstes haben wir die Versicherungsgruppen abgeglichen und ihre Daten verglichen. Für jeden nicht versicherten Patienten fanden wir zwei Patienten mit Medicare, um eine ausgewogene Stichprobe zu erstellen. Nach diesem Prozess konnten wir erfolgreich 70.916 Aufnahmen abgleichen, was einen guten Vergleich zwischen den beiden Gruppen ermöglichte.

Dann schauten wir uns die Operationsraten und andere Ergebnisse dieser Gruppen genau an. Wir erstellten auch visuelle Darstellungen, um die Unterschiede in der Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten rund um das Medicare-Einstiegsalter von 65 zu zeigen. Aufgrund unserer grossen Stichprobe betrachteten wir Ergebnisse mit sehr kleinen p-Werten als bedeutender als solche, die nahe an der Grenze zur statistischen Signifikanz lagen.

Um zu sehen, wie eine Senkung des Mindestalters für Medicare die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten ändern könnte, analysierten wir einen grossen Datensatz aus dem Jahr 2019. Nach der Filterung der richtigen Altersgruppen und der Sicherstellung, dass keine wichtigen Informationen fehlten, umfasste unsere endgültige Analyse ein breites Spektrum an Krankenhausaufenthalten.

Merkmale der abgeglichenen Gruppen

Vor dem Abgleichen hatten die beiden Gruppen unterschiedliche demografische Merkmale. Zum Beispiel war im nicht abgeglichenen Datensatz ein höherer Anteil der jüngeren nicht versicherten Personen weiblich im Vergleich zu den älteren Medicare-Versicherten. Nach Abschluss des Abstimmungsprozesses waren die Gruppen hinsichtlich Geschlecht, Rasse und Einkommensniveau ähnlich, was darauf hindeutet, dass unser Abgleich gut funktionierte, um diese Unterschiede zu berücksichtigen.

Wahlfreie Operationen und Verlegungen

Unsere Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe mit Medicare (65 bis 66 Jahre) signifikant höhere Raten für wahlfreie Operationen und Krankenhausverlegungen hatte im Vergleich zur nicht versicherten Gruppe (63 bis 64 Jahre). Bei den meisten untersuchten Verfahren waren die Unterschiede auffällig, wobei sich einige Nutzungsraten im Alter von 65 Jahren verdoppelten. Zum Beispiel war das Risiko, eine Katarakt- oder Glaukomoperation zu bekommen, deutlich niedriger, wenn man gerade unter 65 war, im Vergleich zu denen, die 65 und älter waren.

Zusammenfassung der Ergebnisse

In dieser Studie von über 70.000 Krankenhausakten fanden wir heraus, dass Personen im Alter von 65 bis 69 Jahren mit Medicare Gesundheitsdienste mehr in Anspruch nahmen als die 60- bis 64-Jährigen ohne Versicherung. Das unterstützt frühere Befunde, die eine erhöhte Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten bei denen zeigen, die Medicare-Abdeckung erhalten. Es wirft die Frage auf, ob die Erweiterung der Medicare-Berechtigung dazu beitragen könnte, zukünftige Gesundheitskosten für nicht versicherte Patienten zu senken, die möglicherweise auf ihren 65. Geburtstag warten, um eine Behandlung zu erhalten.

Unsere Ergebnisse zeigen einen deutlichen Unterschied in den Operationsraten, wenn Leute das Medicare-Einstiegsalter überschreiten. Das deutet darauf hin, dass Politiker darüber nachdenken sollten, wie man die Medicare-Abdeckung für Personen unter 65 erweitern oder Programme schaffen kann, die die Krankenversicherung für diese Altersgruppe erschwinglicher machen.

Einschränkungen

Es gibt ein paar Einschränkungen in unserer Analyse. Wir haben die Patienten nicht über die Zeit verfolgt oder die gesamte Bandbreite der gesundheitlichen Ergebnisse aufgrund der Datenbeschränkungen berücksichtigt. Diese Studie kann auch nicht definitiv sagen, dass eine Krankenversicherung direkt die Gesundheit verbessert und die Gesamtkosten des Gesundheitswesens senkt. Einige Faktoren könnten die Ergebnisse beeinflussen, wie etwa, dass nicht versicherte Personen möglicherweise höhere Sterberaten ausserhalb des Krankenhauses haben, die in dieser Studie nicht erfasst werden.

Ausserdem könnten verschiedene Gesundheitszustände unterschiedliche Auswirkungen auf Kosten und Ergebnisse haben, und das haben wir nicht im Detail untersucht. Einen Blick auf die ethnischen Hintergründe der nicht versicherten und versicherten Patienten zu werfen, könnte helfen, den Reformbedarf zur Verbesserung der Chancengleichheit im Zugang zur Gesundheitsversorgung aufzuzeigen.

Die Auswirkungen der Medicare-Anmeldung auf die Gesundheitsdienste zu verstehen, ist komplex, besonders wenn man bedenkt, dass sich die Versicherungsarten unterscheiden können. Während das Gesundheitswesen weiterhin im Wandel ist, ist es wichtig, die Implikationen von Politiken zu betrachten, die mehr Amerikanern Zugang zu Versicherungen und notwendiger medizinischer Versorgung ermöglichen könnten.

Originalquelle

Titel: The Association Between Medicare Eligibility on Elective Procedures and Hospital Transfers: A regression discontinuity design applied to the National Inpatient Sample

Zusammenfassung: IntroductionAccess to affordable health coverage for individuals aged 51 and older, particularly those transitioning out of employer-sponsored insurance or with existing health conditions, is challenging in the United States. This study investigates the potential impact of lowering the Medicare eligibility age on healthcare utilization, focusing on elective procedures among late middle-aged individuals. Previous studies indicate significant increases in healthcare utilization around the Medicare eligibility threshold, but a national-level analysis is needed to understand the implications of policy changes in Medicare eligibility. MethodsThis retrospective cohort study utilized 2019 data from the National Inpatient Sample (NIS), encompassing over seven million hospital stays and covering more than 97% of the U.S. population. We compared two groups: uninsured patients aged 63-64 and Medicare-insured patients aged 65-66. The analysis focused on nine common elective surgical procedures, employing a regression discontinuity design to minimize confounding. Patients were exactly matched on several variables, including reason for hospitalization, sex, race, and hospitalization type (elective vs. emergent). ResultsThe matched cohort, after exact matching, included 70,916 admissions (47,262 from Medicare patients aged 65-66 and 23,654 from uninsured patients aged 63-64). The study found significantly higher utilization rates of elective procedures, including cataract surgery, glaucoma surgery, joint replacement, and spinal fusion, among the Medicare-eligible group compared to the younger, uninsured group. Rates of elective procedures approximately doubled post-eligibility for Medicare. Additionally, being below the Medicare eligibility age was associated with decreased odds of undergoing these procedures and increased odds of hospital transfers. DiscussionLowering the Medicare eligibility age could lead to increased access to elective medical procedures for late middle-aged individuals, potentially reducing delays in treatment and associated complications.

Autoren: Akshay Swaminathan, W. Kumar, B. Jacobson, L. Liou, I. Lopez, C. Yao, S. Shah

Letzte Aktualisierung: 2024-01-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.12.24301234

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.12.24301234.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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