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Neue Hoffnung für die Behandlung von Demenz mit Licht

Forschung untersucht die potenziellen Auswirkungen von Lichttherapie auf die kognitive Funktion bei Demenz.

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Lichttherapie bei DemenzLichttherapie bei Demenzuntersuchen.Verbesserung der GehirnfunktionDie Rolle von Licht bei der
Inhaltsverzeichnis

Demenz ist ein Begriff, der genutzt wird, um einen Rückgang der kognitiven Fähigkeiten zu beschreiben, der das tägliche Leben und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Pfleger beeinflusst. Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten mit Gedächtnis, Denken und logischen Fähigkeiten. Es gibt eine Vorstufe zur Demenz, die als Leichte kognitive Beeinträchtigung bekannt ist, bei der Leute einige Probleme mit der kognitiven Funktion haben, aber trotzdem noch unabhängig leben können.

Es gibt zwar Medikamente, die bei Demenz helfen können, wie Cholinesterase-Hemmer und Memantin, aber ihre Wirksamkeit und Sicherheit sind umstritten. Eine neuere Behandlungsoption besteht aus Anti-Amyloid-Antikörpern, die in einigen Ländern kürzlich genehmigt wurden. Allerdings können die richtig teuer sein und Risiken mit sich bringen, darunter ernsthafte Nebenwirkungen, die lebensbedrohlich sein könnten.

Neben Medikamenten können verschiedene Lebensstilfaktoren das Risiko, an Demenz zu erkranken, beeinflussen. Dazu gehört, körperlich aktiv zu bleiben, sozial aktiv zu sein und Depressionen zu managen.

Einführung in die Photobiomodulation

Photobiomodulation (PBM) ist eine Behandlung, die Licht nutzt, um Heilung zu fördern und möglicherweise die kognitive Funktion zu verbessern. Die Behandlung verwendet verschiedene Lichtarten, einschliesslich sichtbarem und nah-infrarotem Licht. Es wurde erstmals Ende der 1960er Jahre entdeckt, als Forscher feststellten, dass Licht bei Haarwachstum und Wundheilung bei Mäusen helfen konnte.

Seitdem hat sich PBM weiterentwickelt, und neuere Geräte, wie Licht emittierende Dioden (LEDs), haben sich als effektiv erwiesen und sind günstiger als Laser. PBM kann verschiedene Arten von Lichtquellen einbeziehen, nicht nur Laser.

Wie PBM funktioniert, hängt von der Art des verwendeten Lichts ab. Licht im roten und nah-infraroten Spektrum soll gut in Gewebe eindringen und Zellen beim Wachsen und Vermehren helfen. Im Gegensatz dazu kann blaues Licht verschiedene Effekte haben, wie das Abtöten von Bakterien oder das Auslösen von Zelltod in hohen Mengen.

Wenn rotes und nah-infrarotes Licht in niedrigen Mengen genutzt wird, wird angenommen, dass das Licht von Molekülen innerhalb der Zellen, insbesondere in Strukturen namens Mitochondrien, absorbiert wird. Ein Molekül namens Cytochrom C-Oxidase spielt eine Rolle als Lichtrezeptor in diesem Prozess. Wenn es aktiviert wird, hilft es, Energie in Form von ATP zu produzieren und die Aktivität der Zellen zu steigern.

PBM kann auch zur Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies und Stickstoffoxid in den Zellen führen, was helfen kann, Zellen zu reparieren und die Blutzirkulation im Gehirn zu fördern. Diese erhöhten Blutströmungen können den Stoffwechsel im Gehirn verbessern.

Fortschritte in PBM-Techniken

PBM hat Verbesserungen in der Art und Weise, wie die Gehirnstimulation erfolgt, erfahren. Der Wechsel von kontinuierlichem zu gepulstem Licht hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt, möglicherweise die Lichtabsorption der Gewebe zu verbessern und bestimmte Gehirnwellenmuster zu fördern. Neue Techniken wurden ebenfalls entwickelt, wie die Stimulation der Nasenwege, um tiefere Bereiche des Gehirns zu erreichen.

Da LED-Geräte kleiner und kostengünstiger sind, gibt es grössere Hoffnungen für PBM als Behandlung für neurologische und psychische Probleme, insbesondere zur Verbesserung der kognitiven Funktion. Klinische Studien haben begonnen, ihre Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten bei Menschen mit Demenz zu bewerten.

Einige Studien haben beispielsweise potenzielle Vorteile der kognitiven Funktion durch PBM bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit gezeigt. Eine Studie behandelte eine kleine Gruppe von Patienten mit LED-Geräten, und sie zeigten Verbesserungen in Gedächtnistests. Andere Studien bestätigten Verbesserungen in kognitiven Bewertungen mit unterschiedlichen Lichteinstellungen und -dauern.

Neue Forschung zur PBM für Alzheimer-Krankheit

Angesichts der ermutigenden Ergebnisse früherer Studien gibt es jetzt eine neue Forschungsanstrengung, um zu bewerten, wie effektiv PBM bei Personen mit frühem Alzheimer sein kann. Diese neue Studie konzentriert sich auf Personen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und leichter Demenz aufgrund von Alzheimer.

Das Hauptziel der Studie ist es herauszufinden, ob eine 12-wöchige PBM-Intervention die kognitive Funktion verbessern kann. Die Studie umfasst 30 Teilnehmer, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Eine Gruppe erhält die tatsächliche PBM-Behandlung und die andere eine Scheinbehandlung, die ähnlich aussieht, aber kein Licht abgibt.

Die Teilnehmer kommen aus einem akademischen Krankenhaus, und interessierte Personen erhalten Informationen über die Studie. Nach der Zustimmung werden sie auf ihre Eignung überprüft, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Kriterien erfüllen, wie Alter, kognitiven Status und Verfügbarkeit eines Pflegepersonals.

Die PBM-Behandlung wird zu Hause mit einem Gerät durchgeführt, das nah-infrarotes Licht durch verschiedene Applikatoren abgibt. Die Teilnehmer werden Anweisungen erhalten, das Gerät täglich zu verwenden. Die Gruppe, die die aktive Behandlung erhält, wird echtes Licht ausgesetzt, während die Schein-Gruppe ein Gerät benutzt, das ähnlich aussieht, aber nicht funktioniert.

Sowohl die Teilnehmer als auch die Aufsichtspersonen der Studie werden nicht wissen, welche Behandlung angewendet wird, um die Zuverlässigkeit der Studie zu erhöhen. Nach der Therapiezeit werden die Teilnehmer Feedback zu ihrer Behandlungserfahrung geben.

Ergebnisse und Bewertungen

Das Hauptziel, das in der Studie gemessen wird, sind Veränderungen der kognitiven Funktion, die mit einer speziellen Skala namens Alzheimer Disease Assessment Scale - Cognitive Subscale bewertet wird. Weitere Ergebnisse umfassen Bewertungen der allgemeinen Funktionsfähigkeit, der Lebensqualität und der Symptome, die sowohl die Teilnehmer als auch ihre Betreuer betreffen.

Psychologen, die über die Gruppeneinteilungen nicht informiert sind, führen zu Beginn der Studie und nach der 12-wöchigen Behandlungsperiode Bewertungen durch. Alle Bewertungen sollen helfen herauszufinden, wie gut PBM bei der Verbesserung der kognitiven Funktion bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung oder leichter Demenz funktionieren könnte.

Die Forscher werden die Teilnehmer während der Studie genau überwachen, um eventuelle unerwünschte Ereignisse oder negative Erfahrungen zu dokumentieren, die während der Behandlung auftreten. Regelmässige Kontrollen sollen die Einhaltung sicherstellen und etwaige Bedenken ansprechen.

Bedeutung des Studiendesigns

Diese neue Studie ist so gestaltet, dass sie bedeutende Daten zu den potenziellen Vorteilen von PBM bei Alzheimer-Patienten sammelt. Die Durchführung der Studie mit einer grösseren Gruppe von Teilnehmern wird dabei bessere Einblicke in die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie geben.

Obwohl diese Studie auf einen Standort beschränkt ist, könnten die Ergebnisse zu grösseren Studien in der Zukunft führen. Auch die langfristigen Effekte von PBM auf die Kognition müssen untersucht werden, da viele Behandlungen für kognitive Probleme längere Zeiträume benötigen, um ihre Wirksamkeit zu klären.

Ethik und Verantwortung

Vor dem Start wurde die Studie von einem Ethikkomitee überprüft und genehmigt, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Richtlinien erfüllt. Die Teilnehmer werden über ihre Rechte und den Zweck der Studie informiert, und sie können jederzeit ohne Konsequenzen aussteigen.

Die während dieser Studie gesammelten Daten bleiben vertraulich und werden nur für Forschungszwecke verwendet. Die Forscher werden die Ergebnisse analysieren und mit der Öffentlichkeit teilen, um zu einem besseren Verständnis von Demenzbehandlungen beizutragen.

Fazit

Demenz ist eine herausfordernde Erkrankung, die viele Aspekte des Lebens beeinflusst. Mit laufender Forschung und innovativen Behandlungsmethoden wie PBM gibt es Hoffnung, die kognitive Funktion und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Ein besseres Verständnis der potenziellen Mechanismen und Wirkungen von PBM kann zu besseren Pflegeoptionen für Menschen mit kognitivem Rückgang führen. Diese Studie stellt einen wichtigen Schritt dar, um effektivere Wege zur Bekämpfung von Demenz zu finden und die Lebensqualität der Betroffenen zu unterstützen.

Originalquelle

Titel: A randomized sham-controlled trial of transcranial and intranasal photobiomodulation in Japanese patients with mild cognitive impairment and mild dementia due to Alzheimer's disease: a protocol

Zusammenfassung: IntroductionPhotobiomodulation (PBM) is a novel strategy for cognitive enhancement by improving brain metabolism and blood flow. It is potentially beneficial for patients with Alzheimers disease (AD). We present a study protocol for a randomised controlled trial designed to evaluate the efficacy and safety of PBM. Method and analysisThis is a single-centre, parallel-group, randomised, sham-controlled study. We enrol patients with mild cognitive impairment or dementia due to AD and assigned them to receive either active or sham stimulation at home for 12 weeks, with three sessions per week (20 minutes each). The stimulation involves invisible near-infrared light delivered by five applicators (one in a nostril, one on the frontal scalp, and three on the occipital scalp). The primary outcome will be the mean change in the Alzheimer Disease Assessment Scale-cognition from baseline to Week 12. We will also measure cognitive function, activity of daily living, behavioural and psychological symptoms, and caregiver burden. We will collect data at clinics at baseline and Week 12 and remotely at home. We estimate a sample size of 30 (20 active and 10 sham) based on an expected mean difference of -6.9 and an SD of 4.8. We use linear models for the statistical analysis. Ethics and disseminationThe National Center of Neurology and Psychiatry Clinical Research Review Board (CRB3200004) approved this study. The results of this study will be published in a scientific peer-reviewed journal. Trial registration details Japan Registry of Clinical Trials jRCTs032230339. ARTICLE SUMMARYStrengths and limitations of this study O_LIThis study aims to investigate the impact of PBM on the cognitive function and quality of life of patients diagnosed with mild cognitive impairment or dementia, using a well-defined sample population. C_LIO_LIA potential limitation of this study is that it is conducted at a single centre and does not adequately assess the long-term outcomes of PBM. C_LI

Autoren: Yuma Yokoi, T. Inagawa, Y. Yamada, M. Matsui, A. Tomizawa, T. Noda

Letzte Aktualisierung: 2024-01-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23299692

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23299692.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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