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# Gesundheitswissenschaften# Rheumatologie

Verstehen von Myositis: Die Rolle von Autoantikörpern

Forschung zeigt, wie Autoantikörper die Muskel-Funktion bei Myositis beeinflussen.

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Myositis undMyositis undAutoantikörper-Einflussfunktion bei Patienten mit Myositis.Autoantikörper stören die Muskel
Inhaltsverzeichnis

Myositis ist eine Gruppe von Krankheiten, bei denen das Immunsystem des Körpers fälschlicherweise seine eigenen Muskeln und andere Organe angreift. Das kann nicht nur die Muskeln, sondern auch die Haut, Lungen und Gelenke betreffen. Viele Leute mit Myositis haben spezielle Proteine im Blut, die Autoantikörper heissen und bestimmte Teile ihrer eigenen Zellen angreifen.

Die Rolle von Autoantikörpern

Autoantikörper können helfen, verschiedene Arten von Myositis zu identifizieren. Es wurde zwar vorgeschlagen, dass diese Autoantikörper die Krankheit verursachen könnten, aber dieser Zusammenhang ist noch nicht vollständig bewiesen. Es ist bekannt, dass einige Formen von Myositis einzigartige Autoantikörper haben, die den Ärzten helfen können, die Krankheit zu kategorisieren.

Forschungsergebnisse zur Dermatomyositis

Studien haben gezeigt, dass eine bestimmte Art von Immunantwort, die als Typ I Interferon bekannt ist, eine wichtige Rolle bei einer speziellen Art von Myositis namens Dermatomyositis spielt. Forscher haben spezifische Marker bei Patienten mit verschiedenen Autoantikörpern gefunden, die helfen könnten, diese Krankheit besser zu verstehen.

Die Anti-Mi2-Autoantikörper

Eine Gruppe von Patienten, die eine Art von Dermatomyositis namens anti-Mi2-positive Dermatomyositis haben, hat Autoantikörper, die einen Teil des Zellkerns angreifen. Aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass diese Antikörper in den Muskelzellen sammeln können, was möglicherweise die normalen Funktionen der Proteine, die sie angreifen, beeinträchtigt.

Studie zum Muskelgewebe

Um mehr über Myositis zu erfahren, haben Forscher Muskelgewebe von Patienten mit verschiedenen Autoantikörpern untersucht. Dabei wurden sowohl Muskelgewebeproben als auch Muskelzellen, die im Labor gezüchtet wurden, betrachtet. Das Ziel war herauszufinden, wo diese Autoantikörper in den Zellen gesammelt werden und wie sie die Genaktivität beeinflussen.

Analyse von Muskelbiopsien

Die Muskelproben, die von sowohl betroffenen Patienten als auch gesunden Personen entnommen wurden, wurden mittels einer Methode namens RNA-Sequenzierung analysiert. Dieser Prozess hilft, die RNA zu studieren, die uns über die Genexpression in den Zellen informiert. Einige der Proben wurden auch durch ein Mikroskop betrachtet, um zu sehen, wo sich die Autoantikörper in den Muskelfasern befanden.

Die Bedeutung von Interferonen

Während der Studie wurde festgestellt, dass die Typ I Interferon-Gene in den Muskelgeweben von Patienten mit Dermatomyositis sehr aktiv waren. Diese Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Typ I Interferon dafür verantwortlich sein könnte, die Aktivität anderer verwandter Gene zu steigern. Das kann anzeigen, wie sich die Krankheit bei diesen Patienten entwickeln oder verschlechtern könnte.

Antikörper und Genexpression

Die Studie untersuchte auch, wie die Internalisierung von Antikörpern von Patienten die Genexpression in Muskelzellen beeinflusst. Als Antikörper in die kultivierten Muskelzellen eingebracht wurden, beeinflussten sie die Expression bestimmter Gene. Das deutet darauf hin, dass die Autoantikörper nicht nur in die Zellen eindringen, sondern auch die Funktionsweise dieser Zellen verändern.

Einzigartige Ergebnisse für verschiedene Autoantikörper

Verschiedene Arten von Autoantikörpern zeigten unterschiedliche Muster in ihrer Wirkung auf Muskelzellen. Zum Beispiel hatten Patienten mit anti-PM/Scl-Autoantikörpern Veränderungen in der genetischen Aktivität, die mit dem Abbau von RNA in Verbindung stehen. Das deutet darauf hin, dass diese Antikörper den Prozess behindern könnten, durch den Zellen unerwünschte RNA abbauen.

Die Rolle der Anti-MDA5-Antikörper

Eine weitere Gruppe von Patienten, die anti-MDA5-Autoantikörper aufweist, zeigte, dass diese Antikörper andere Prozesse aktivieren könnten, die mit Immunantworten verknüpft sind. Das bedeutet, dass einige Autoantikörper die Immunreaktion verstärken können, anstatt nur Proteine anzugreifen.

Auswirkungen von Anti-Synthetase-Antikörpern

Patienten mit Anti-Synthetase-Antikörpern zeigten ebenfalls eine Überexpression bestimmter Gene. Diese Antikörper sind mit Proteinen verbunden, die eine Rolle beim Aufbau von Proteinen spielen. Die Veränderungen, die bei diesen Patienten beobachtet wurden, deuten darauf hin, dass die Antikörper die Art und Weise, wie Proteine in Muskelzellen hergestellt werden, beeinträchtigen können.

Beobachtungen bei Anti-HMGCR-Patienten

Patienten mit anti-HMGCR-Autoantikörpern zeigten eine ungewöhnliche Ansammlung von Fetten in ihren Muskelzellen. Das könnte darauf hindeuten, dass diese Antikörper die normalen Funktionen der Proteine stören, die die Fettproduktion im Körper steuern.

Fehlverortung von Autoantigenen

Bei Patienten mit anti-NXP2-Autoantikörpern fanden die Forscher heraus, dass die Zielproteine nicht dort waren, wo sie innerhalb der Zelle sein sollten. Stattdessen waren diese Proteine im falschen Teil der Zelle zu finden, was darauf hindeutet, dass die Antikörper sie von ihrem normalen Wirkungsort fernhalten könnten.

Auswirkungen dieser Ergebnisse

Die Ergebnisse dieser Forschung deuten darauf hin, dass der Prozess, durch den Autoantikörper in Muskelzellen eindringen, zu erheblichen Veränderungen in der normalen Funktionsweise dieser Zellen führen könnte. Die abnormale Aktivität von Proteinen aufgrund von Autoantikörpern könnte Muskelschäden verursachen und zu den Symptomen führen, die mit Myositis verbunden sind.

Fazit

Zusammengefasst ist Myositis eine komplexe Krankheit, die durch Autoantikörper verursacht wird, die die Muskelfunktion stören und zu verschiedenen Symptomen führen können. Laufende Forschung zielt darauf ab, weiter herauszufinden, wie diese Autoantikörper wirken und welchen Einfluss sie auf verschiedene Zellen im Körper haben, was möglicherweise zukünftige Behandlungen für Betroffene von Myositis und ähnlichen Autoimmunerkrankungen lenken kann.

Originalquelle

Titel: Pathogenic autoantibody internalization in myositis

Zusammenfassung: ObjectivesMyositis is a heterogeneous family of autoimmune muscle diseases. As myositis autoantibodies recognize intracellular proteins, their role in disease pathogenesis has been unclear. This study aimed to determine whether myositis autoantibodies reach their autoantigen targets within muscle cells and disrupt the normal function of these proteins. MethodsConfocal immunofluorescence microscopy was used to localize antibodies and other proteins of interest in myositis muscle biopsies. Bulk RNA sequencing was used to study the transcriptomic profiles of 668 samples from patients with myositis, disease controls, and healthy controls. Antibodies from myositis patients were introduced into cultured myoblasts by electroporation and the transcriptomic profiles of the treated myoblasts were studied by bulk RNA sequencing. ResultsIn patients with myositis autoantibodies, antibodies accumulated inside myofibers in the same subcellular compartment as the autoantigen. Each autoantibody was associated with effects consistent with dysfunction of its autoantigen, such as the derepression of genes normally repressed by Mi2/NuRD in patients with anti-Mi2 autoantibodies, the accumulation of RNAs degraded by the nuclear RNA exosome complex in patients with anti-PM/Scl autoantibodies targeting this complex, and the accumulation of lipids within myofibers of anti-HMGCR-positive patients. Internalization of patient immunoglobulin into cultured myoblasts recapitulated the transcriptomic phenotypes observed in human disease, including the derepression of Mi2/NuRD-regulated genes in anti-Mi2-positive dermatomyositis and the increased expression of genes normally degraded by the nuclear RNA exosome complex in anti-PM/Scl-positive myositis. ConclusionsIn myositis, autoantibodies are internalized into muscle fibers, disrupt the biological function of their autoantigen, and mediate the pathophysiology of the disease.

Autoren: Andrew L Mammen, I. Pinal-Fernandez, S. Munoz-Braceras, M. Casal-Dominguez, K. Pak, J. Torres-Ruiz, J. Musai, S. Dell'Orso, F. Naz, S. Islam, G. Gutierrez-Cruz, M. Dolores Cano, A. Matas-Garcia, J. Padrosa, E. Tobias-Baraja, G. Garrabou, I. Aldecoa, G. Espinosa, C. P. Simeon-Aznar, A. Guillen-Del-Castillo, A. Gil-Vila, E. Trallero-Araguas, L. Christopher-Stine, T. E. Lloyd, T. Liewluck, E. Naddaf, W. Stenzel, S. A. Greenberg, J. Maria Grau, A. Selva-O'Callaghan, J. C. Milisenda

Letzte Aktualisierung: 2024-01-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.15.24301339

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.15.24301339.full.pdf

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