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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Der Einfluss der Ernährung der Eltern auf die Ernährung von Teenies

Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Obst- und Gemüseverzehr von Eltern und Teenagern.

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Elterlicher Einfluss aufElterlicher Einfluss aufdie Essgewohnheiten vonTeenagernihrer Kinder beeinflussen.Wie Eltern die Obst- und Gemühewahl
Inhaltsverzeichnis

Die Jugend ist eine wichtige Phase für Wachstum und Veränderung im Leben eines Menschen. Gutes Essen in diesen Jahren ist entscheidend für die Gesundheit in der Zukunft und dafür, Essgewohnheiten zu entwickeln, die bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Leider gibt es immer mehr Sorgen über die steigenden Raten von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Studien zeigen, dass schlechte Ernährung zu Gewichtszunahme und Gesundheitsproblemen führen kann, die bis ins Erwachsenenalter andauern und das Risiko chronischer Krankheiten erhöhen. Zum Beispiel kann Herzkrankheit schon bei jungen Menschen ab 15 Jahren beginnen.

Genug Obst und Gemüse zu essen, ist ein grosser Teil einer gesünderen Ernährung. Gesundheitsorganisationen auf der ganzen Welt empfehlen, täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen, weil der Verzehr dieser Lebensmittel mit einem geringeren Risiko für Übergewicht und chronische Gesundheitsprobleme verbunden ist. Umfragen im Vereinigten Königreich zeigen jedoch, dass viele junge Menschen diese Empfehlung nicht erfüllen. Tatsächlich hatten Kinder im Alter von 11 bis 18 Jahren mit etwa 2,9 Portionen pro Tag die niedrigste Zufuhr.

Wenn Kinder zu Jugendlichen und dann zu jungen Erwachsenen werden, ändern sich ihre Umgebungen und sozialen Kreise stark. Eltern spielen eine grosse Rolle bei der Essenswahl ihrer Kinder, solange sie jung sind. Wenn Kinder in die Teenagerjahre kommen, übernehmen sie mehr Kontrolle über ihre Ernährung, mit weniger Aufsicht von den Eltern. Obwohl viel Forschung darüber existiert, wie Eltern das Essverhalten junger Kinder beeinflussen, wird weniger darauf geachtet, wie sich die Einflüsse während der Teenagerjahre und der frühen Erwachsenenzeit entwickeln.

Forschung zeigt, dass es eine positive Verbindung zwischen dem, was Eltern essen, und dem, was ihre Jugendlichen essen, gibt. Allerdings basieren die meisten dieser Studien auf einmaligen Umfragen und weniger auf Langzeitstudien, die zeigen, wie sich die Einflüsse im Laufe der Zeit ändern. Es ist nicht ganz klar, wie der Einfluss der Eltern fortbesteht, wenn die Kinder älter werden.

Ein weiterer Faktor, den man beachten sollte, sind die Wohnverhältnisse. Junge Menschen ziehen oft während des Übergangs ins Erwachsenenleben aus dem Elternhaus aus. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Lebensstilgewohnheiten, die in der Jugendjahre entwickelt werden, bis ins Erwachsenenalter übernommen werden können, aber es gibt wenig Forschung dazu, wie das Ausziehen die Essgewohnheiten beeinflusst. Studien zeigen, dass die Frucht- und Gemüseeinnahme sinken kann, wenn Jugendliche das Zuhause verlassen. Das deutet darauf hin, dass sich der Einfluss der Eltern mit der zunehmenden Unabhängigkeit verändert.

Die Hauptziele dieser Studie sind es, den Zusammenhang zwischen der Menge an Obst und Gemüse, die Eltern essen, und der Menge, die ihre Jugendlichen konsumieren, zu betrachten. Wir wollen sehen, wie sich dieser Zusammenhang verändert, während Jugendliche älter werden, und ob es davon abhängt, ob sie noch bei ihren Eltern wohnen. Die Studie nutzt Daten aus einer grossen britischen Umfrage, die seit 2009 Informationen von Haushalten gesammelt hat.

Die Daten beinhalten Antworten von sowohl Eltern als auch ihren Kindern über ihren Verzehr an Obst und Gemüse. In den Umfragen gaben Erwachsene an, wie oft und wie viel Obst und Gemüse sie essen, und Jugendliche machten das Gleiche. Durch die Verknüpfung der Daten von Eltern und Jugendlichen können Forscher die Beziehung zwischen ihren Essgewohnheiten im Laufe der Zeit analysieren.

Umfrage und Messungen

In der Umfrage wurden Informationen darüber gesammelt, wie viele Portionen Obst und Gemüse jede Person täglich isst. Dies geschah durch selbstberichtete Fragebögen, die in mehreren Runden der Datensammlung ausgefüllt wurden. Für Jugendliche wurden die Antworten über ihren Obst- und Gemüsekonsum in Portionen pro Tag angegeben. Bei den Eltern wurde das ebenfalls auf ähnliche Weise erfasst.

Nach der Sammlung der Antworten schauten die Forscher sich die Informationen von Individuen an, die ihre Daten zusammen mit denen ihrer Eltern bereitgestellt hatten. Sie prüften, wie viel Obst und Gemüse die Eltern im Vergleich zu der Menge, die die Jugendlichen konsumierten, gegessen haben. Ausserdem wurden Faktoren wie Geschlecht, Ethnie, Bildungsgrad der Eltern, Einkommen und geografische Lage berücksichtigt, um zu sehen, ob diese Einfluss auf die Ergebnisse hatten.

Sie untersuchten auch, ob Alter und Wohnverhältnisse (ob ein Teenager zu Hause wohnt oder nicht) Einfluss darauf hatten, wie viel Einfluss die Eltern auf die Essgewohnheiten ihrer Kinder hatten. Alterskategorien wurden erstellt, um die Trends über die Zeit besser analysieren zu können, von der frühen Jugend bis ins junge Erwachsenenalter.

Merkmale der Stichprobe und Ergebnisse

Die endgültigen Daten beinhalteten über 12.000 junge Menschen im Alter von 10 bis 30 Jahren und deren Eltern. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei etwa 17,4 Jahren, mit fast gleicher Anzahl an Männern und Frauen. Die meisten Teilnehmer identifizierten sich als weiss, und etwa die Hälfte der Eltern hatte einen Universitätsabschluss. Das durchschnittliche monatliche Haushaltseinkommen lag bei etwa 1.676 £.

Die durchschnittliche Aufnahme von Obst und Gemüse bei Jugendlichen betrug etwa 2,92 Portionen pro Tag, was sich nach Alter nicht viel änderte. Die durchschnittliche Aufnahme der Eltern war mit 3,52 Portionen pro Tag etwas höher, was einen allgemeinen Trend zeigt, dass Eltern mehr Obst und Gemüse essen als ihre Kinder.

Der Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Eltern und Jugendlichen

Die Studie stellte fest, dass für jede zusätzliche Portion Obst und Gemüse, die Eltern konsumierten, der Verzehr ihrer Jugendlichen im Durchschnitt um etwa 0,20 Portionen pro Tag anstieg, selbst nach Berücksichtigung anderer Faktoren. Diese positive Verbindung blieb in allen Altersgruppen bestehen, aber die Stärke des Zusammenhangs änderte sich im Laufe der Zeit.

Der niedrigste Zusammenhang wurde bei jüngeren Jugendlichen im Alter von etwa 10 Jahren festgestellt, mit einem leichten Anstieg, als sie älter wurden, der bei 17-18 Jahren seinen Höhepunkt erreichte. Nach diesem Alter neigte der Einfluss der elterlichen Zufuhr auf die Zufuhr der Jugendlichen dazu, allmählich abzunehmen, da junge Erwachsene weniger auf ihre Eltern bei der Lebensmittelauswahl angewiesen waren.

Veränderungen im Zusammenhang mit den Wohnverhältnissen

Als man sich ansah, ob Jugendliche zu Hause lebten oder nicht, stellte man fest, dass der Zusammenhang zwischen der Obst- und Gemüseeinnahme der Eltern und der Zufuhr der Jugendlichen schwächer war für diejenigen, die ausgezogen waren. Dennoch blieb der positive Zusammenhang zwischen dem, was ihre Eltern assen, und dem, was sie selbst konsumierten, auch wenn Jugendliche unabhängig lebten.

Zum Beispiel, im Alter von 29-30 Jahren, obwohl viele junge Erwachsene nicht mehr zu Hause lebten, blieb der Zusammenhang zwischen der Aufnahme der Eltern und der der Jugendlichen signifikant, was zeigt, dass der Einfluss der Eltern über die Teenagerjahre hinaus anhält.

Fazit

Diese Studie hebt hervor, wie wichtig Ernährung in der Jugend ist und zeigt, dass Gewohnheiten, die in dieser Zeit entwickelt werden, die zukünftige Gesundheit beeinflussen können. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Eltern eine bedeutende Rolle dabei spielen, das Essverhalten ihrer Kinder zu beeinflussen. Der Zusammenhang zwischen dem, was Eltern essen, und dem, was ihre Jugendlichen konsumieren, ändert sich mit dem Alter, ist aber in der späten Jugend am stärksten und bleibt auch ins frühe Erwachsenenalter bestehen.

Für öffentliche Gesundheitsinitiativen, die darauf abzielen, die Essgewohnheiten junger Menschen zu verbessern, ist es wichtig, die Eltern zu involvieren, insbesondere wenn Kinder noch zu Hause wohnen. Die Stärkung des Zusammenhangs zwischen der Obst- und Gemüzeeinnahme von Eltern und Jugendlichen könnte helfen, gesündere Essmuster zu fördern, die bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben, was möglicherweise künftigen Generationen zugutekommen könnte.

Zukünftige Richtungen

Mehr Forschung ist notwendig, um zu untersuchen, wie Peer-Einflüsse das Essverhalten von Jugendlichen neben elterlichen Einflüssen beeinflussen. Das Verständnis dieser Dynamiken kann gezielte Interventionen informieren, um die Ernährungsqualität bei jungen Menschen zu verbessern, was letztendlich zu besseren Gesundheits Ergebnissen beiträgt.

Originalquelle

Titel: Exploring the changing association between parental and adolescent fruit and vegetable intakes, from age 10 to 30 years.

Zusammenfassung: BackgroundAdolescence is a pivotal developmental stage, where escalating rates of overweight and obesity have raised concerns about diet quality and its association with adverse health outcomes. Parents are known to have considerable influence on childhood diet, but how this influence changes as adolescents mature is unknown. This study investigates the association between parental fruit and vegetable (FV) intake and adolescent FV consumption, exploring how this changes across adolescence and when children leave home. MethodsAdolescents aged 10-30 years (n=12,805) from the UK Household Longitudinal Study (UKHLS), and their parents, reported FV intakes every 2 years. Multilevel linear regression models were fitted to assess associations between parental and adolescent FV intakes, investigating interactions with age and living arrangement, and adjusting for sociodemographic covariates. ResultsParental FV intake was positively associated with adolescent FV intake ({beta}=0.20 [95%CI:0.19,0.22] portions/day), with the strength of this association lowest during early adolescence (10-14 years) and peaking at 17-18 years ({beta}=0.30 [95%CI: 0.27,0.33] portions/day). When adolescents no longer lived in the parental home, the association of parental FV intake with their own FV consumption decreased, but a positive association was maintained up to age 30 years. ConclusionsOur findings emphasise the enduring effect of parental modelling on dietary choices, highlighting the potential for interventions to promote increased FV intake, acknowledging the lasting influence of parental diet, even beyond the confines of the parental home.

Autoren: Tanya Braune, J. Adams, E. M. Winpenny

Letzte Aktualisierung: 2024-01-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.26.24301777

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.26.24301777.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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