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# Biologie# Physiologie

Die Rolle von Kalzium für die Herzgesundheit aufgedeckt

Eine Studie zeigt, wie MG23 die Herzfunktion und Hypertrophie durch Calcium-Management beeinflusst.

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Calcium-Leckagen undCalcium-Leckagen undHerzkrankheitenverursacht wird.Hypertrophie, die durch hohen BlutdruckMG23-Abwesenheit schützt das Herz vor
Inhaltsverzeichnis

Herzvergrösserung passiert, wenn der Herzmuskel dicker wird. Das kann passieren, wenn das Herz mehr arbeiten muss, zum Beispiel bei Bluthochdruck. Wenn das Verdicken ohne Behandlung weitergeht, kann das zu Herzinsuffizienz führen, was bedeutet, dass das Herz nicht mehr ordentlich Blut pumpen kann. Im Laufe der Zeit kann das Herz auch Narben bilden, und wie es mit Calcium umgeht, einem wichtigen Mineral für die Herzfunktion, kann auch schiefgehen.

Die Rolle von Calcium in der Herzfunktion

Calcium ist entscheidend, damit das Herz sich zusammenzieht und Blut pumpt. Wenn die Herzmuskelzellen, die Kardiomyozyten genannt werden, ein Signal zum Zusammenziehen bekommen, strömt Calcium aus Speicherbereichen, dem sarkoplasmatischen Retikulum (SR), in diese Zellen. Dieser Calciumeinstrom führt zu winzigen Ausbrüchen, die man Calciumfunken nennt. Wenn viele dieser Funken gleichzeitig auftreten, steigen die Calciumwerte in der Zelle, was die Muskulatur zum Zusammenziehen anregt.

Nach dem Zusammenziehen des Herzens ist es wichtig, dass der Calciumspiegel wieder sinkt. Das passiert, indem Calcium aus der Zelle oder zurück ins SR gepumpt wird. Manchmal gibt es jedoch kleine Lecks von Calcium aus dem SR, selbst wenn das Herz ruht. Dieses kleine Calciumleck kann dem Herz helfen, besser auf Signale zu reagieren, kann aber auch Probleme verursachen, wenn es zu viel wird, was zu Herzinsuffizienz führt.

Veränderungen im Calcium-Handling und Herzgesundheit

Bei Herzinsuffizienz und Herzvergrösserung kann sich der Umgang des Herzens mit Calcium stören. Es kann zu viel Calcium aus dem SR auslaufen, was schlecht für die Herzgesundheit ist. Diese Situation kann durch fehlerhaft funktionierende Calciumkanäle verschärft werden. Die spezifische Rolle der verschiedenen Wege, die den Calciumeinstrom während der Herzvergrösserung steuern, ist jedoch noch nicht vollständig verstanden.

Einige Studien deuten darauf hin, dass Mutationen in Calciumkanälen die Entwicklung der mit Bluthochdruck verbundenen Herzvergrösserung beschleunigen können. Diese Mutationen könnten zu mehr Lecks von Calcium aus dem SR führen. Es gibt auch andere Wege, wie Calcium austreten kann, die nicht mit diesen Kanälen zu tun haben, und dieser Aspekt muss weiter untersucht werden.

MG23 verstehen und seine Rolle

MG23 ist ein Kanal, der in den Membranen des SR und anderen Teilen der Zelle gefunden wird. Er lässt Calcium durch und wurde hauptsächlich in Muskelzellen untersucht, aber seine Rolle in Herzmuskelzellen ist nicht gut etabliert. Forscher glauben, dass MG23 unter stressigen Bedingungen für das Herz mehr Calcium aus dem SR auslaufen lassen könnte, was die Herzgesundheit beeinträchtigt und zu Hypertrophie oder Herzinsuffizienz führt.

MG23s Rolle bei Herzvergrösserung untersuchen

Um zu verstehen, was MG23 für die Herzgesundheit tut, haben Wissenschaftler eine Studie mit Mäusen durchgeführt, die das MG23-Gen fehlten, bekannt als MG23-Knockout (KO)-Mäuse. Sie wollten herausfinden, ob das Fehlen von MG23 das Herz vor Veränderungen schützen würde, die mit Hypertrophie durch ein Hormon namens Angiotensin II verbunden sind, das Stress auf das Herz ausübt.

Die Forscher verglichen die Herzen von MG23-KO-Mäusen mit normalen Mäusen, nachdem beide Gruppen mit Angiotensin II behandelt wurden. Sie massen verschiedene Aspekte der Herzgesundheit, einschliesslich Herzgrösse und -struktur, Narbenbildung und wie gut das Herz funktionierte.

Ergebnisse der Studie

Die Studie fand heraus, dass die MG23-KO-Mäuse nicht die gleiche Verdickung des Herzmuskels oder Fibrose (Narbenbildung) entwickelten wie die normalen Mäuse, als sie mit Angiotensin II behandelt wurden. Die Herzen der MG23-KO-Mäuse blieben relativ gleich gross, während die Herzen der normalen Mäuse aufgrund der erhöhten Muskelmasse grösser wurden. Die MG23-KO-Mäuse zeigten auch keine signifikanten Veränderungen in der Grösse der Herzmuskelzellen.

Bei der Untersuchung der Herzfunktion fanden die Forscher heraus, dass die normalen Mäuse eine schlechtere Leistung hatten, als sie mit Angiotensin II gestresst wurden, während die MG23-KO-Mäuse ihre Herzfunktion beibehielten. Die Herzdynamik der MG23-KO-Mäuse zeigte nicht die gleiche Zunahme von druckbezogenen Veränderungen, was darauf hindeutet, dass sie vor einigen schädlichen Effekten der Hormonbehandlung geschützt waren.

Die Bedeutung des Calcium-Managements bei MG23-KO-Mäusen

In ihrer Analyse massen die Forscher auch die Calciumwerte in den Herzmuskelzellen. Sie fanden heraus, dass die Herzmuskelzellen von MG23-KO-Mäusen insgesamt niedrigere Calciumvorräte hatten als normale Mäuse. Allerdings erlebten diese Zellen einen Anstieg an spontanen Calciumfunken, was auf eine Veränderung in der Funktionsweise der Calciumkanäle hinweisen könnte.

Im Wesentlichen, während die Calciumwerte bei MG23-KO-Mäusen niedriger waren, arbeiteten die Kanäle, die Calcium freisetzten, trotzdem häufiger, was zu mehr Calciumausbrüchen führte. Das deutet darauf hin, dass MG23 möglicherweise einen Einfluss darauf hat, wie diese Kanäle funktionieren und zu Calciumlecks in normalen Herzen beiträgt.

Die Bedeutung von NFATs bei Herzkrankheiten verstehen

Ein weiterer Teil der Studie untersuchte eine Gruppe von Proteinen, die als NFATs bekannt sind. Diese Proteine helfen zu steuern, wie Gene in Reaktion auf Calciumwerte ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn die Calciumwerte steigen, gelangen NFATs in den Zellkern, um die Genexpression in Bezug auf die Herzfunktion und das Wachstum zu beeinflussen.

Die Studie verwendete fortschrittliche Bildgebungstechniken, um zu sehen, wie die NFAT-Proteine zwischen dem Zellkern und dem umliegenden Bereich verteilt waren. Die Ergebnisse zeigten, dass es nach der Behandlung keine signifikanten Unterschiede in den NFAT-Werten zwischen MG23-KO-Mäusen und normalen Mäusen gab, was darauf hindeutet, dass die NFAT-Aktivität möglicherweise nicht direkt durch das Fehlen von MG23 beeinflusst wird.

Fazit: MG23 und potenzielle Behandlungen

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass MG23 eine Schlüsselrolle beim Calcium-Handling in Herzmuskelzellen spielt und zur Entwicklung von Herzvergrösserung beiträgt. Durch die Verhinderung der schädlichen Auswirkungen von Calciumlecks half das Fehlen von MG23, das Herz vor den Veränderungen zu schützen, die normalerweise durch Bluthochdruck hervorgerufen werden.

Forscher schlagen vor, dass eine gezielte Behandlung von MG23 neue Wege für die Behandlung von Herzkrankheiten, die durch übermässigen Stress verursacht werden, eröffnen könnte. Das könnte zur Entwicklung neuer Therapien führen, die darauf abzielen, Herzhypertrophie und -insuffizienz zu verhindern und somit die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Die Ergebnisse zeigen die komplizierte Beziehung zwischen Calcium-Handling, Herzfunktion und Krankheitsentwicklung und heben die Bedeutung hervor, diese Prozesse für zukünftige Behandlungen zu verstehen.

Originalquelle

Titel: Knock out of the intracellular calcium conducting ion channel Mitsugumin 23 (MG23) protects against pressure overload induced left ventricular hypertrophy and cardiac dysfunction.

Zusammenfassung: BackgroundIn cardiac dysfunction, intracellular Ca2+-dynamics are disrupted leading to leakage of Ca2+ from the sarcoplasmic reticulum (SR). This results in diminished cardiac contractility and impaired cardiac function. In cardiac tissue, the underlying molecular mechanisms responsible for RyR2-independent Ca2+ leak are poorly understood. Mitsugumin 23 (MG23) is an intracellular Ca2+-conducting ion channel located on ER/SR and nuclear membranes. We propose that MG23 contributes to regulation of intracellular Ca2+-homeostasis, and that altered MG23 function may drive progression of cardiac dysfunction. The aim of this research was to investigate the role of MG23 in SR Ca2+ leak, and whether knock out of Mg23 protects the heart against pressure-overload induced left ventricular hypertrophy. MethodsCardiac pressure-overload was induced in wild type (WT) and Mg23-knock out (KO) mice through subcutaneous Angiotensin II (AngII, 1.1 mg/kg/day) infusion via osmotic pump. After 10-days infusion, in vivo pressure-volume dynamics were measured by insertion of a pressure-volume catheter into the left ventricle. MG23 protein expression was assessed through Western blot analysis. Ventricular fibrosis and cardiomyocyte size were measured using histological and immunofluorescence approaches. Cardiomyocytes were isolated from WT and Mg23-KO hearts and intracellular Ca2+ dynamics assessed through live cell imaging using the Ca2+ indicator Fluo-4. ResultsAngII-induced cardiac pressure-overload increased expression of MG23 in WT mouse hearts. Knock out of Mg23 protected hearts against AngII-induced cardiac hypertrophy. Compared to WT animals, AngII treated Mg23-KO mice displayed a significant reduction in left ventricular fibrosis and displayed normal cardiac functioning. In Mg23-KO hearts, no alteration in expression of key Ca2+ handling proteins was identified, but cardiomyocytes displayed altered Ca2+ spark profiles consistent with a role for MG23 in SR Ca2+ leak. ConclusionMG23 plays a key role in driving Ca2+ dysregulation observed in the early pathological stages of pressure-overload induced heart failure.

Autoren: Samantha J Pitt, A. M. Dorward, G. B. Robertson, C. Sneddon, C. L. O'Rourke, I. H. Um, D. J. Harrison, M. Nishi, H. Takeshima, C. Murdoch

Letzte Aktualisierung: 2024-07-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.28.601299

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.28.601299.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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