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Die Bedeutung von A/B-Tests in der Online-Werbung

Lern, wie A/B-Tests Online-Werbestrategien effektiv verbessern können.

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In der heutigen digitalen Welt ist es für Unternehmen super wichtig, herauszufinden, wie Veränderungen die User Experience beeinflussen, besonders im Online-Werbemarkt. Viele Unternehmen führen Experimente durch, die man A/B-Tests nennt, um zu sehen, welche Version eines Programms oder einer Funktion besser funktioniert. In diesen Tests sieht eine Gruppe von Nutzern eine Version einer Funktion (Gruppe A), während eine andere Gruppe eine andere Version sieht (Gruppe B). Das Ziel ist herauszufinden, welche Version basierend auf bestimmten Metriken besser abschneidet.

Allerdings kann es kompliziert sein, diese Tests effizient durchzuführen. In Märkten, wo User ein begrenztes Budget haben, wie zum Beispiel in der Online-Werbung, kann die Interaktion zwischen den Gruppen Verzerrungen verursachen. Wenn Geld in einer Gruppe ausgegeben wird, kann das beeinflussen, wie die Nutzer mit der anderen Gruppe interagieren. Deshalb ist es wichtig, Tests so zu gestalten, dass sie diese Beeinflussung berücksichtigen und trotzdem genaue Ergebnisse liefern.

Die Herausforderung der Interferenz bei A/B-Tests

Wenn man Funktionen in Umgebungen wie Online-Auktionen testet, kann die Interaktion zwischen verschiedenen Gruppen die Ergebnisse verfälschen. Zum Beispiel, wenn Werbetreibende unterschiedliche Ausgabemuster zwischen zwei Gruppen beobachten, spiegeln die Ergebnisse möglicherweise nicht den tatsächlichen Einfluss der getesteten Änderungen wider. Diese Interferenz kann Unternehmen in die Irre führen und zu falschen Entscheidungen führen.

Eine mögliche Lösung für dieses Problem ist ein Budget-Split-Design. Bei diesem Design wird das Budget für jede Gruppe separat verwaltet. Anstatt ein gemeinsames Budget zu teilen, erhält jede Gruppe ihren eigenen Anteil. Auf diese Weise hat das Ausgeben in einer Gruppe keinen Einfluss auf die andere. Allerdings hat dieser Ansatz seine Grenzen. Wenn Budgets zu dünn aufgeteilt werden, kann das die Effektivität des Experiments verringern und es schwieriger machen, sinnvolle Daten zu sammeln.

Das Konzept des parallelen A/B-Testens

Anstatt nur Budgets zu splitten, ist ein praktischerer Ansatz, etwas zu nutzen, das man paralleles A/B-Testing nennt. Diese Methode beinhaltet, einen grösseren Markt in kleinere Segmente, die Submärkte genannt werden, aufzuteilen und in jedem Submarkt separate Tests durchzuführen. Indem man sich auf diese kleineren Bereiche konzentriert, können Unternehmen Erkenntnisse gewinnen, die repräsentativer für den gesamten Markt sind, während sie die Kontrolle über das Budget in jedem Submarkt behalten.

Wenn es richtig gemacht wird, kann paralleles A/B-Testing es Unternehmen ermöglichen, mehrere Experimente gleichzeitig durchzuführen, ohne die Integrität der Ergebnisse zu gefährden. Jeder Submarkt fungiert als eigene Testumgebung, was hilft, die Ergebnisse von externen Einflüssen zu isolieren.

Marktsegmentierung

Der erste Schritt in diesem Ansatz ist, den Markt richtig zu segmentieren. Insbesondere können Werbetreibende und Nutzer basierend auf bestimmten Kriterien gruppiert werden, um Submärkte zu schaffen. Die Idee ist, Nutzer und Werbetreibende zu gruppieren, die sich ähnlich verhalten. Wenn diese Submärkte gut definiert sind, kann man innerhalb dieser unabhängige Tests durchführen, wodurch das Risiko von Interferenzen verringert und genaue Einblicke ermöglicht werden.

Ausserdem, indem wir Nutzer zufällig verschiedenen Versionen einer Anzeige oder Funktion zuweisen, können wir sicherstellen, dass die Experimente so eingerichtet sind, dass sie Verzerrungen so weit wie möglich vermeiden.

Definition von Interferenz

In jedem Markt kann Interferenz als der Einfluss verstanden werden, den eine Gruppe auf eine andere hat. In Werbemärkten, wenn ein Werbetreibender mehr in einem Segment ausgibt, könnte er unbeabsichtigt das Verhalten von Nutzern in einem anderen Segment verändern. Das kann zu verzerrten Ergebnissen führen und beeinflussen, wie Entscheidungen getroffen werden.

Um diese Ideen zu formalisieren, können die Effekte der Interferenz modelliert werden. Zu verstehen, wie verschiedene Segmente interagieren, ermöglicht es uns, genauere Vorhersagen zu erstellen und unsere Teststrategien entsprechend anzupassen.

Entbiasing-Techniken

Um die Auswirkungen von Interferenz zu minimieren, können verschiedene Strategien angewendet werden. Ein Ansatz ist die Verwendung eines debiasierten Schätzers. Diese Technik hilft dabei, die Verzerrungen zu korrigieren, die aufgrund von Budgetbeschränkungen und Interferenzen entstehen. Indem wir die Marktstruktur berücksichtigen, können wir Methoden entwickeln, die bessere Schätzungen liefern, die die tatsächlichen Ergebnisse unserer Tests widerspiegeln.

Diese Methoden beinhalten oft statistische Techniken, die historische Daten berücksichtigen. Durch die Analyse der bisherigen Leistung können wir Anpassungen vornehmen, die zu genaueren Testergebnissen in Anwesenheit von Interferenz führen.

Der Prozess des parallelen A/B-Testens

  1. Budgetaufteilung: Zuerst ist es wichtig festzulegen, wie das Budget für die verschiedenen Submärkte aufgeteilt wird. Das stellt sicher, dass die Tests ohne Interferenz durchgeführt werden können.

  2. Submarktselektion: Nach der Budgetverteilung besteht der nächste Schritt darin, Submärkte zu definieren. Das beinhaltet das Clustering von Werbetreibenden und Nutzern basierend auf signifikanten Verhaltens- oder Attributunterschieden.

  3. Tests durchführen: Mit gut definierten Submärkten können unabhängige A/B-Tests in jedem Bereich durchgeführt werden. Das hilft dabei, die Auswirkungen von Veränderungen zu beobachten, ohne die Komplikationen durch gemeinsame Budgets.

  4. Datensammlung und Analyse: Schliesslich müssen die aus diesen Tests gesammelten Daten sorgfältig analysiert werden. Statistische Methoden werden eingesetzt, um sicherzustellen, dass beobachtete Effekte gültig sind und auf den breiteren Markt verallgemeinert werden können.

Praktische Anwendungen

In der Praxis haben Unternehmen wie LinkedIn, Google und Meta bereits budgetkontrollierte A/B-Testmethoden angenommen. Diese Praktiken verringern die Chancen auf verzerrte Ergebnisse und verbessern die Entscheidungsfindung für neue Funktionen oder Werbestrategien.

Durch den Einsatz von parallel A/B-Tests können diese Unternehmen gleichzeitig mit mehreren Änderungen experimentieren und dabei das Risiko von Interferenzen minimieren. Das führt zu einem höheren Durchsatz bei Experimenten, was kontinuierliche Verbesserungen ermöglicht, ohne die Datenintegrität zu gefährden.

Numerische Beispiele

Um die Effektivität dieser Teststrategien zu veranschaulichen, führen Unternehmen oft numerische Experimente durch. Durch den Vergleich der Leistung von Tests, die auf vollständigen Märkten durchgeführt wurden, mit denen, die in segmentierten Submärkten durchgeführt wurden, kann die Konsistenz der Ergebnisse bewertet werden.

Zum Beispiel, wenn ein Unternehmen verschiedene Pacing-Algorithmen für Werbung testet, könnte es beobachten, dass Tests in Submärkten ähnliche Konsistenzraten wie die des gesamten Marktes liefern. Solche Experimente bestätigen, dass der parallele Testansatz nicht nur effektiv ist, sondern auch zu einer verbesserten Zuversicht in die Wirksamkeit der getesteten Änderungen führen kann.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Durchführung von A/B-Tests in der Online-Werbung darin besteht, die Komplexität von Budgetbeschränkungen und Marktinterferenzen zu navigieren. Durch Methoden wie paralleles A/B-Testing können Unternehmen ihre Fähigkeit verbessern, informierte Entscheidungen basierend auf genauen Daten zu treffen. Indem man darauf achtet, wie Märkte segmentiert werden können, und Techniken anwendet, um Verzerrungen zu reduzieren, können Unternehmen Experimente durchführen, die zuverlässige Erkenntnisse liefern.

Da sich die Landschaft der Online-Werbung weiterentwickelt, wird es entscheidend sein, innovative Testdesigns zu übernehmen, um einen Wettbewerbsvorteil zu behalten. Die Strategie, budgetkontrolliertes A/B-Testing parallel zur Marktsegmentierung zu verwenden, sticht als vielversprechender Weg hervor, um das Experimentieren zu verbessern und letztendlich bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen.

Zusammengefasst, das effektive Management von Experimenten in dieser dynamischen Umgebung hängt davon ab, die Marktstruktur zu verstehen, statistische Methoden zur Handhabung von Interferenzen zu nutzen und die Testpraktiken kontinuierlich zu verfeinern, um die genauesten Daten zu sammeln.

Originalquelle

Titel: Interference Among First-Price Pacing Equilibria: A Bias and Variance Analysis

Zusammenfassung: Online A/B testing is widely used in the internet industry to inform decisions on new feature roll-outs. For online marketplaces (such as advertising markets), standard approaches to A/B testing may lead to biased results when buyers operate under a budget constraint, as budget consumption in one arm of the experiment impacts performance of the other arm. To counteract this interference, one can use a budget-split design where the budget constraint operates on a per-arm basis and each arm receives an equal fraction of the budget, leading to ``budget-controlled A/B testing.'' Despite clear advantages of budget-controlled A/B testing, performance degrades when budget are split too small, limiting the overall throughput of such systems. In this paper, we propose a parallel budget-controlled A/B testing design where we use market segmentation to identify submarkets in the larger market, and we run parallel experiments on each submarket. Our contributions are as follows: First, we introduce and demonstrate the effectiveness of the parallel budget-controlled A/B test design with submarkets in a large online marketplace environment. Second, we formally define market interference in first-price auction markets using the first price pacing equilibrium (FPPE) framework. Third, we propose a debiased surrogate that eliminates the first-order bias of FPPE, drawing upon the principles of sensitivity analysis in mathematical programs. Fourth, we derive a plug-in estimator for the surrogate and establish its asymptotic normality. Fifth, we provide an estimation procedure for submarket parallel budget-controlled A/B tests. Finally, we present numerical examples on semi-synthetic data, confirming that the debiasing technique achieves the desired coverage properties.

Autoren: Luofeng Liao, Christian Kroer, Sergei Leonenkov, Okke Schrijvers, Liang Shi, Nicolas Stier-Moses, Congshan Zhang

Letzte Aktualisierung: 2024-02-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.07322

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.07322

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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