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Umgang mit Unsicherheit in der Überlebensanalyse mit Deep Learning

Dieser Artikel geht darauf ein, wie Deep Learning die Vorhersagen in der Überlebensanalyse im Gesundheitswesen verbessert.

― 6 min Lesedauer


Deep Learning undDeep Learning undÜberlebensanalyseUnsicherheitsmodellierung.durch fortschrittlicheVerbesserung von Gesundheitsprognosen
Inhaltsverzeichnis

Zukunftsereignisse vorherzusagen ist echt unsicher, besonders im Gesundheitswesen. Die üblichen Vorhersagemethoden kommen oft nicht gut mit ungewissen Ergebnissen klar. In der Überlebensanalyse, die dazu genutzt wird, Ereignisse wie den Tod oder die Genesung von Krankheiten vorherzusagen, ist die Verwendung von wahrscheinlichkeitstheoretischen Methoden ziemlich neu und nicht ganz klar. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Deep Learning, eine Art von künstlicher Intelligenz, besser mit Unsicherheiten in Überlebensprognosen umgehen kann.

Die Bedeutung von Unsicherheit in Vorhersagen

Die Entscheidungen im Gesundheitswesen hängen oft von Vorhersagen über Patientenergebnisse ab. Zum Beispiel müssen Ärzte vielleicht vorhersagen, ob eine Behandlung klappen oder scheitern wird. In diesen Fällen ist es super wichtig zu wissen, wie zuverlässig diese Vorhersagen sind. Das kann buchstäblich Leben verändern. Traditionelle Vorhersagemethoden geben oft ein einzelnes Ergebnis an, sagen aber nicht, wie sicher sie sich bei dieser Vermutung sind. Es ist wichtig, zwischen Vorhersagen zu unterscheiden, die sicherer sind, und solchen, die weniger zuverlässig sind.

Im Zusammenhang mit Unsicherheit sprechen wir von zwei Haupttypen:

  • Aleatorische Unsicherheit: Die kommt von der Variabilität der Daten selbst, wie zum Beispiel Rauschen bei Messungen. Wenn sich zum Beispiel die Vitalzeichen eines Patienten aufgrund zufälliger Faktoren ändern, führt das zu aleatorischer Unsicherheit in den Vorhersagen.

  • Epistemische Unsicherheit: Die bezieht sich auf unser mangelndes Wissen über das Modell selbst. Wenn wir nicht genug Trainingsdaten haben, kann das Modell schlechte Vorhersagen machen.

Was ist Überlebensanalyse?

Die Überlebensanalyse konzentriert sich auf die Zeit bis zu einem bestimmten Ereignis, wie Tod oder einem Rückfall einer Krankheit. Im Gesundheitswesen wird sie oft verwendet, um zu bestimmen, wie lange Patienten nach einer bestimmten Diagnose oder Behandlung überleben könnten.

Das Cox-Proportional-Hazards-Modell ist eine weit verbreitete Methode in der Überlebensanalyse. Es versucht zu verstehen, wie verschiedene Faktoren oder Kovariaten die Zeit bis zum Eintreten des Ereignisses beeinflussen. Allerdings geht es von einer einfachen linearen Beziehung aus, was nicht immer zu komplexen realen Daten passt.

Deep Learning in der Überlebensanalyse

Deep Learning nutzt neuronale Netze, um Daten zu verarbeiten und Muster zu erkennen. In der Überlebensanalyse kann Deep Learning grosse Mengen an Daten verarbeiten, was es für komplexere Modelle geeignet macht. Traditionelle Deep Learning-Methoden berücksichtigen jedoch oft Unsicherheiten nicht effektiv.

Bayessche Neuronale Netze (BNN)

Bayessche neuronale Netze sind eine Art von Deep Learning-Modell, das Unsicherheit direkt in das Modell integriert. Anstatt ein festes Ergebnis zu liefern, bieten sie eine Reihe möglicher Ergebnisse und deren zugehörige Wahrscheinlichkeiten basierend auf vorherigem Wissen und Beweisen. Das ermöglicht eine bessere Entscheidungsfindung in unsicheren Umgebungen.

Verschiedene Ansätze zur Modellierung von Unsicherheit

In unseren Studien haben wir drei Methoden zur Modellierung von Unsicherheit in der Überlebensanalyse untersucht:

  1. Spektral-normalisierter neuronaler gaussscher Prozess (SNGP): Das kombiniert ein neuronales Netz mit Elementen gaussscher Prozesse, um Unsicherheitsabschätzungen zu verbessern.

  2. Variationale Inferenz (VI): Sie approximiert die wahre Unsicherheitsverteilung in einer handhabbareren Form, was Berechnungen ermöglicht, die sonst zu komplex wären.

  3. Monte Carlo Dropout (MCD): Diese Methode nutzt Dropout-Schichten in einem neuronalen Netz während des Trainings, um verschiedene Modelle zu simulieren und dadurch die Unsicherheit in den Vorhersagen abzuschätzen.

Bewertung der Methoden

Wir haben diese drei Methoden an mehreren medizinischen Datensätzen getestet, um zu sehen, wie gut sie in Bezug auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit abschneiden. Wir wollten herausfinden, wie gut diese Modelle Überlebensvorhersagen treffen können, denen man vertrauen kann.

Die Datensätze

  1. METABRIC-Datensatz: Fokussiert auf Profile von Brustkrebspatientinnen.
  2. SEER-Datensatz: Enthält Überlebensdaten für weibliche Brustkrebspatientinnen.
  3. SUPPORT-Datensatz: Bezieht sich auf hospitalisierte Erwachsene und deren Überlebensdaten.
  4. MIMIC-IV-Datensatz: Ein grosser Datensatz elektronischer Gesundheitsakten, der Patienten auf Intensivstationen abdeckt.

Diese Datensätze haben uns geholfen zu bewerten, wie unsere Methoden in realen Szenarien abgeschnitten haben.

Ergebnisse der Studie

Vorhersageleistung

Für jeden Datensatz haben wir verschiedene Evaluierungsmetriken betrachtet:

  • Konsistenzindex: Misst, wie gut das Modell die Reihenfolge der Überlebenszeiten vorhersagt.
  • Mittlerer absoluter Fehler (MAE): Berechnet den durchschnittlichen Unterschied zwischen vorhergesagten und tatsächlichen Überlebenszeiten.

Insgesamt zeigten unsere probabilistischen Methoden über alle Datensätze hinweg eine konstant verbesserte Leistung im Vergleich zu traditionellen Ansätzen. Besonders MCD mit einer Dropoutrate von 0,5 übertraf andere Modelle in Bezug auf die Vorhersagegenauigkeit.

Kalibrierung der Vorhersagen

Kalibrierung bezieht sich darauf, wie gut vorhergesagte Wahrscheinlichkeiten mit tatsächlichen Ergebnissen übereinstimmen. Ein gut kalibriertes Modell wird vorschlagen, dass wenn es eine 70% Chance für ein Ereignis vorhersagt, das Ereignis ungefähr 70% der Zeit eintreten sollte.

Mit unseren probabilistischen Modellen haben wir untersucht, wie gut die vorhergesagten Risiken mit den tatsächlichen Ergebnissen übereinstimmten. Zum Beispiel zeigten unsere MCD- und SNGP-Modelle vielversprechende Kalibrierungsergebnisse, besonders in kleineren Datensätzen. Aber als die Datensatzgrössen zunahmen, wurde es schwieriger, eine gute Kalibrierung aufrechtzuerhalten.

Verständnis von Unsicherheit in Vorhersagen

Modelle, die Unsicherheit in ihren Vorhersagen ausdrücken können, bieten wertvolle Einblicke. Indem sie anzeigen, wie sicher sie bei ihren Prognosen sind, können diese Modelle Gesundheitsfachkräfte bei besseren Entscheidungen unterstützen.

Glaubwürdige Intervalle

Mit bayesschen Methoden können wir glaubwürdige Intervalle (CrIs) erstellen, die einen Bereich von Werten bieten, innerhalb dessen wir erwarten, dass das wahre Ergebnis liegt. Das unterscheidet sich von traditionellen Konfidenzintervallen, da CrIs das Ergebnis als Zufallsvariable behandeln und ein intuitiveres Verständnis von Unsicherheit bieten.

Fazit

Unsere Arbeit zeigt, wie probabilistische Techniken die Vorhersagen in der Überlebensanalyse erheblich verbessern können, besonders im Gesundheitswesen. Durch die Modellierung von Unsicherheiten mit fortgeschrittenen Methoden wie bayesschen neuronalen Netzen bieten wir eine umfassendere Sicht auf die Patientenergebnisse, was medizinischen Fachleuten hilft, informierte Entscheidungen zu treffen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Einbeziehung von Unsicherheit in die Überlebensanalyse ermöglicht zuverlässigere Vorhersagen.
  • Methoden wie Monte Carlo Dropout können Überlebensschätzungen verbessern, ohne die Rechenkosten erheblich zu erhöhen.
  • Bayessche Techniken bieten einen robusten Ansatz zur Bewertung von Unsicherheit und zur Verbesserung der Entscheidungsfindung in Hochrisiko-Umgebungen wie dem Gesundheitswesen.

Diese Studie hebt die Bedeutung moderner computergestützter Techniken im Verständnis von Patientenergebnissen hervor und letztlich die Verbesserung der Patientenversorgung. In Zukunft wird wahrscheinlich eine noch stärkere Integration von KI in das Gesundheitswesen stattfinden, wo Modelle Ärzten nicht nur bei Vorhersagen helfen, sondern auch beim Verständnis der Unsicherheiten hinter diesen Vorhersagen.

Originalquelle

Titel: Efficient Training of Probabilistic Neural Networks for Survival Analysis

Zusammenfassung: Variational Inference (VI) is a commonly used technique for approximate Bayesian inference and uncertainty estimation in deep learning models, yet it comes at a computational cost, as it doubles the number of trainable parameters to represent uncertainty. This rapidly becomes challenging in high-dimensional settings and motivates the use of alternative techniques for inference, such as Monte Carlo Dropout (MCD) or Spectral-normalized Neural Gaussian Process (SNGP). However, such methods have seen little adoption in survival analysis, and VI remains the prevalent approach for training probabilistic neural networks. In this paper, we investigate how to train deep probabilistic survival models in large datasets without introducing additional overhead in model complexity. To achieve this, we adopt three probabilistic approaches, namely VI, MCD, and SNGP, and evaluate them in terms of their prediction performance, calibration performance, and model complexity. In the context of probabilistic survival analysis, we investigate whether non-VI techniques can offer comparable or possibly improved prediction performance and uncertainty calibration compared to VI. In the MIMIC-IV dataset, we find that MCD aligns with VI in terms of the concordance index (0.748 vs. 0.743) and mean absolute error (254.9 vs. 254.7) using hinge loss, while providing C-calibrated uncertainty estimates. Moreover, our SNGP implementation provides D-calibrated survival functions in all datasets compared to VI (4/4 vs. 2/4, respectively). Our work encourages the use of techniques alternative to VI for survival analysis in high-dimensional datasets, where computational efficiency and overhead are of concern.

Autoren: Christian Marius Lillelund, Martin Magris, Christian Fischer Pedersen

Letzte Aktualisierung: 2024-06-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.06421

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.06421

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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