Künstliche Intelligenz bei der Diagnose von Eierstockkrebs
Überprüfung der Rolle von KI bei der Verbesserung der Histopathologie und Diagnose von Ovarialkarzinom.
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Inhaltsverzeichnis
Ovarialkarzinom ist eine Art von Krebs, die in den Eierstöcken beginnt, die Teil des weiblichen Fortpflanzungssystems sind. Es ist oft schwer, frühzeitig zu erkennen und zu diagnostizieren, was zu einer hohen Anzahl von Todesfällen jedes Jahr führt. Mit ungefähr 314.000 neuen Fällen und 207.000 Todesfällen weltweit sind effektive Ansätze zur Diagnose dieser Krankheit unerlässlich.
Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend in der Medizin eingesetzt, einschliesslich der Krebsdiagnose. In diesem Zusammenhang hilft KI, Bilder von krebserkranktem Gewebe zu interpretieren, was als Histopathologie bekannt ist. Dieser Prozess umfasst die Untersuchung von Gewebeproben unter dem Mikroskop, um Krebszellen und deren Eigenschaften zu identifizieren. KI könnte helfen, diese Bewertungen schneller und genauer zu machen.
Studienziel
Das Ziel der Forschung war es, bestehende Studien zu überprüfen, die KI-Methoden zur Diagnose oder Vorhersage von Ergebnissen beim Ovarialkarzinom unter Verwendung von Histopathologie-Bildern eingesetzt haben. Das Ziel war es, die Qualität dieser Studien zu verstehen, die KI-Modelle zu bewerten und Empfehlungen zur Verbesserung zukünftiger Forschung zu geben.
Forschungsmethodologie
Es wurde eine umfassende Suche nach Studien in verschiedenen medizinischen Datenbanken durchgeführt. Die Suche richtete sich nach Studien, die KI zur Analyse von Bildern von Ovarialkrebsgeschwüren eingesetzt haben. Die Kriterien besagten, dass Studien KI direkt auf Histopathologie-Bilder anwenden mussten, um einbezogen zu werden.
Nach der Durchsicht vieler Artikel erfüllten 36 Studien die Kriterien und wurden in die Überprüfung einbezogen. Diese Studien untersuchten insgesamt 62 verschiedene KI-Modelle. Diese Überprüfung bewertete die Qualität der Studien und die Zuverlässigkeit der verwendeten Modelle.
Wichtige Ergebnisse
Hohes Risiko für Verzerrungen: Alle bewerteten KI-Modelle wiesen ein hohes oder unklare Risiko für Verzerrungen auf. Das bedeutet, dass viele Studien Mängel in der Durchführung hatten, die zu falschen Ergebnissen führen könnten.
Begrenzte Forschung: Es gibt nur wenige Studien, die sich mit der Verwendung von KI in der Histopathologie beim Ovarialkarzinom beschäftigen. Keines der Modelle wurde als bereit für den praktischen Einsatz in Krankenhäusern gezeigt.
Arten von Modellen: Die Studien berichteten über verschiedene Arten von KI-Modellen, einschliesslich Klassifizierern, Überlebensvorhersagemodellen, Segmentierungsmodellen und Regressionsmodellen. Die meisten Studien verwendeten Deep-Learning-Methoden, die automatisch wichtige Merkmale aus Bildern extrahieren.
Datenbeschränkungen: Viele Studien hatten kleine Stichprobengrössen und fehlten an gründlicher Validierung der Modelle, die notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Modelle in verschiedenen Situationen effektiv sind.
Pathologie-Techniken: Pathologen verwenden typischerweise Lichtmikroskope, um Durchsichtsscheiben von Gewebeproben zu untersuchen. Neue digitale Arbeitsabläufe entstehen, die es Pathologen ermöglichen, gescannte Bilder am Computer zu überprüfen, was die Tür für KI-Tools öffnet.
Bedeutung genauer Diagnosen
Ovarialkarzinom kann aufgrund seiner vagen Symptome und Ähnlichkeiten mit anderen Erkrankungen schwer genau zu diagnostizieren sein. Die Histopathologie bleibt der Goldstandard für die Diagnose von Ovarialkarzinom. Allerdings kann die Interpretation von Gewebeproben subjektiv und zeitaufwendig sein. Unterschiede in der Interpretation derselben Bilder durch verschiedene Pathologen können zu inkonsistenten Diagnosen führen.
Mit dem Mangel an Pathologen weltweit gibt es einen wachsenden Bedarf an Werkzeugen, die ihre Arbeit unterstützen. KI könnte wertvolle Hilfe leisten, um die diagnostische Genauigkeit und Effizienz zu verbessern.
Digitale Pathologie
Digitale Pathologie bezieht sich auf die Umwandlung von Durchsichtsscheiben in digitale Bilder. Dies ermöglicht eine einfachere Weitergabe und Analyse von Proben. KI kann in diesen Prozess integriert werden, um Krebszellen zu identifizieren, Tumoreigenschaften zu bewerten und patientenbezogene Ergebnisse vorherzusagen.
Der Wechsel zur digitalen Pathologie hat das Potenzial, den diagnostischen Durchsatz zu erhöhen. Es könnte den Druck auf Pathologen verringern und die Zeit verkürzen, bis Ergebnisse vorliegen.
Aktueller Stand der KI-Forschung zum Ovarialkarzinom
Die systematische Überprüfung hat gezeigt, dass die Forschung zur KI im Ovarialkarzinom noch in den Anfängen steckt. Während es seit 2020 einen Anstieg von KI-Studien gegeben hat, basieren viele von ihnen immer noch auf kleinen Datensätzen und mangeln an rigorosen Evaluationsmethoden.
Die meisten Studien konzentrierten sich auf spezifische Aufgaben wie die Identifizierung histologischer Subtypen oder die Vorhersage von Überlebensausgängen. Die allgemeine Qualität der Studien variierte jedoch erheblich.
Empfehlungen für zukünftige Forschung
Um die zukünftige Nutzung von KI in der Histopathologie des Ovarialkarzinoms zu verbessern, wurden mehrere Empfehlungen gegeben:
Bessere Studiendesigns: Zukünftige Studien sollten strengere Designs annehmen, die grössere Stichprobengrössen und gründliche Validierungsverfahren beinhalten. Dies wird helfen, sicherzustellen, dass die Ergebnisse zuverlässig und verallgemeinerbar sind.
Umfassende Berichterstattung: Forscher sollten detaillierte Informationen darüber bereitstellen, wie sie ihre Studien durchgeführt haben, einschliesslich der Rekrutierung von Patienten und der Datensammlungsmethoden. Klare Berichterstattung ermöglicht es anderen, das Risiko von Verzerrungen effektiver zu bewerten.
Zusammenarbeit mit Klinikern: Forscher sollten eng mit Klinikern zusammenarbeiten, um den klinischen Kontext ihrer Daten zu verstehen und sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse relevant und nützlich sind.
Verwendung externer Validierung: Es sollten mehr Studien externe Validierung unter Verwendung unabhängiger Datensätze einbeziehen. Das wird helfen, zu bestimmen, wie gut Modelle in realen Situationen abschneiden.
Fokus auf klinische Nützlichkeit: Die Forschung sollte untersuchen, wie KI-Modelle Pathologen unterstützen können. Usability-Studien können helfen, herauszufinden, welche KI-Modelle in einem klinischen Umfeld am nützlichsten sind.
Fazit
Obwohl KI vielversprechend ist, um die Diagnose des Ovarialkarzinoms durch Histopathologie zu verbessern, gibt es noch viel zu tun. Die aktuellen Forschungen haben noch keine Modelle hervorgebracht, die für den klinischen Einsatz bereit sind. Durch die Behebung von Verzerrungen im Studiendesign, die Verbesserung der Berichtsstandards und die Zusammenarbeit mit medizinischen Fachleuten können zukünftige Studien die Qualität und Anwendbarkeit von KI in diesem Bereich verbessern.
Die Integration von KI in die Pathologie ist ein spannendes Potenzial, das die Art und Weise revolutionieren könnte, wie Ovarialkarzinom diagnostiziert und behandelt wird, aber sorgfältige Überlegungen und robuste Forschungspraktiken sind für den Erfolg unerlässlich.
Titel: Artificial Intelligence in Ovarian Cancer Histopathology: A Systematic Review
Zusammenfassung: Purpose - To characterise and assess the quality of published research evaluating artificial intelligence (AI) methods for ovarian cancer diagnosis or prognosis using histopathology data. Methods - A search of PubMed, Scopus, Web of Science, CENTRAL, and WHO-ICTRP was conducted up to 19/05/2023. The inclusion criteria required that research evaluated AI on histopathology images for diagnostic or prognostic inferences in ovarian cancer. The risk of bias was assessed using PROBAST. Information about each model of interest was tabulated and summary statistics were reported. PRISMA 2020 reporting guidelines were followed. Results - 1573 records were identified, of which 45 were eligible for inclusion. There were 80 models of interest, including 37 diagnostic models, 22 prognostic models, and 21 models with other diagnostically relevant outcomes. Models were developed using 1-1375 slides from 1-776 ovarian cancer patients. Model outcomes included treatment response (11/80), malignancy status (10/80), stain quantity (9/80), and histological subtype (7/80). All models were found to be at high or unclear risk of bias overall, with most research having a high risk of bias in the analysis and a lack of clarity regarding participants and predictors in the study. Research frequently suffered from insufficient reporting and limited validation using small sample sizes. Conclusion - Limited research has been conducted on the application of AI to histopathology images for diagnostic or prognostic purposes in ovarian cancer, and none of the associated models have been demonstrated to be ready for real-world implementation. Key aspects to help ensure clinical translation include more transparent and comprehensive reporting of data provenance and modelling approaches, as well as improved quantitative performance evaluation using cross-validation and external validations.
Autoren: Jack Breen, Katie Allen, Kieran Zucker, Pratik Adusumilli, Andy Scarsbrook, Geoff Hall, Nicolas M. Orsi, Nishant Ravikumar
Letzte Aktualisierung: 2023-06-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.18005
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.18005
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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