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# Physik# Hochenergiephysik - Experiment

Messung des fehlenden transversalen Impulses in Proton-Proton-Kollisionen

Dieser Artikel untersucht Ereignisse mit fehlendem transversalem Impuls und Jets bei Hochenergie-Kollisionen.

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Inhaltsverzeichnis

In diesem Artikel geht's um die Messungen von Ereignissen, die fehlenden transversalen Impuls und Jets in Experimenten mit dem ATLAS-Detektor zeigen. Diese Ereignisse passieren bei Proton-Proton-Kollisionen mit einer hohen Energie von 13 TeV. Ziel ist es, zu verstehen, wie oft diese Ereignisse auftreten und sie mit theoretischen Vorhersagen zu vergleichen.

Hintergrund

Experimente am Large Hadron Collider (LHC) versuchen, die Gültigkeit des Standardmodells der Teilchenphysik zu bestätigen, besonders auf höheren Energielevels. Das Standardmodell sagt voraus, wie Teilchen miteinander interagieren und wie oft bestimmte Ereignisse auftreten. Wenn die beobachteten Daten mit den Vorhersagen übereinstimmen, unterstützt das das Modell. Allerdings könnten Unstimmigkeiten auf neue Physik hinweisen, die über das aktuelle Verständnis hinausgeht, besonders im Kontext von Dunkler Materie (DM).

Ziele des Experiments

Eines der Ziele der Experimente ist es, Ereignisse mit fehlendem transversalen Impuls zu messen. Diese Art von Impuls ist wichtig, weil er auf die Anwesenheit von nicht detektierten Teilchen hinweisen kann, wie zum Beispiel DM-Teilchen. Die Analyse konzentriert sich auf Ereignisse, die auch Jets beinhalten, also Partikelströme, die aus der Kollision resultieren.

Datensammlung

Der ATLAS-Detektor hat während Run 2 des LHC, der von 2015 bis 2018 stattfand, Daten mit einer integrierten Luminosität von 140 fb gesammelt. Insgesamt repräsentiert 140 fb die gesamte Menge an Daten, die in diesem Zeitraum gesammelt wurden und zeigt, wie viele Proton-Proton-Kollisionen analysiert wurden.

Der Datensammelprozess begann mit der Auswahl relevanter Ereignisse basierend auf bestimmten Kriterien, die einen guten Betrieb des Detektors sicherstellten. Die Experimente verwendeten ein zweistufiges Trigger-System, um analysierbare Ereignisse zu erfassen. Die erste Triggerstufe filtert schnell Ereignisse basierend auf grundlegenden Informationen, und die zweite Stufe führt eine detailliertere Analyse durch, wodurch die Anzahl der akzeptierten Ereignisse auf ein handhabbares Niveau reduziert wird.

Auswahlkriterien für Ereignisse

Um qualitativ hochwertige Daten zu gewährleisten, wurden spezifische Auswahlkriterien für Ereignisse festgelegt. Dazu gehörten die Arten von produzierten Jets, das Vorhandensein oder Fehlen von geladenen Leptonen (wie Elektronen und Myonen) und die Bedingungen, unter denen diese Teilchen produziert wurden.

Definitionen wichtiger Begriffe

  • Jets: Gruppen von Teilchen, die aus der Kollision von Protonen resultieren, und die basierend auf ihrer Energie und Richtung identifiziert werden.
  • Transversaler Impuls: Eine Messung, die mit dem Impuls der Teilchen in der Ebene senkrecht zur Richtung der kollidierenden Strahlen zu tun hat.
  • Fehlender transversaler Impuls: Eine berechnete Grösse, die die Energie darstellt, die von sichtbaren Teilchen im Ereignis nicht erfasst wird.

Messung der Querschnitte

Der Kern der Analyse liegt in der Berechnung von differentiellen Querschnitten. Ein Querschnitt ist eine Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Interaktionsereignisses zu beschreiben. Indem man misst, wie oft bestimmte Ereignisse unter verschiedenen Energielevels und Bedingungen auftreten, können Forscher mehr über die Prozesse lernen, die während der Kollisionen stattfinden.

Entfaltung der Messungen

Um die Effekte des Detektors zu korrigieren, wurde ein Entfaltungsverfahren angewandt. Dieser Prozess passt die gemessenen Daten an, um die wahre Ereignisverteilung besser widerzuspiegeln. Es berücksichtigt Faktoren wie Auflösung und Effizienz, wodurch genauere Vergleiche mit theoretischen Vorhersagen möglich sind.

Theoretische Vorhersagen

Theoretische Vorhersagen wurden genutzt, um festzustellen, was die erwarteten Ergebnisse basierend auf dem Standardmodell sein sollten. Verschiedene Modelle möglicher neuer Physik, wie vereinfachte DM-Modelle, wurden ebenfalls in Betracht gezogen, um zu bewerten, wie die beobachteten Daten mit diesen Erwartungen übereinstimmten oder abwichen.

Ergebnisse der Analyse

Die Ergebnisse der Querschnittmessungen zeigten eine gewisse Übereinstimmung mit den theoretischen Vorhersagen, die auf dem Standardmodell basieren. Allerdings gab es bemerkenswerte Unterschiede in bestimmten Bereichen, insbesondere in der Verteilung der dijet-invarianten Masse.

Vergleiche mit Dunkler Materie Modellen

Die Analyse erstreckte sich auch auf den Vergleich der Messungen mit gängigen DM-Modellen. Die Ergebnisse waren vergleichbar mit den Einschränkungen, die durch gezielte DM-Suchen festgelegt wurden, was die Relevanz dieser Messungen im umfassenderen Kontext der Teilchenphysik zeigt.

Diskussion der systematischen Unsicherheiten

Im Laufe der Analyse wurden verschiedene Unsicherheitsquellen identifiziert. Diese Unsicherheiten können aus unterschiedlichen Faktoren resultieren, darunter die Kalibrierung des Detektors, die Effizienz der Teilchenidentifikation und die theoretischen Modelle, die für Vergleiche verwendet wurden. Das Verständnis dieser Unsicherheiten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse robust und zuverlässig sind.

Auswirkungen auf zukünftige Forschung

Das Ergebnis dieser Messungen eröffnet neue Wege für weitere Studien. Mit einer guten Empfindlichkeit für neue Physik können sie zukünftige Suchen nach neuen Teilchen oder Wechselwirkungen leiten, die vom Standardmodell abweichen.

Die Ergebnisse können als Benchmark-Information dienen, die dabei hilft, Erkenntnisse aus anderen Experimenten zu interpretieren und neue Theorien über die fundamentale Natur der Materie zu entwickeln.

Fazit

Zusammengefasst bieten die Messungen von Ereignissen mit fehlendem transversalen Impuls und Jets wertvolle Einblicke in das Wesen des Universums auf Teilchenebene. Durch den Vergleich der beobachteten Daten mit theoretischen Vorhersagen trägt das ATLAS-Experiment weiterhin zu unserem Verständnis sowohl des Standardmodells als auch möglicher neuer Physik darüber hinaus bei.

Das kollektive Engagement von Forschern und fortschrittlicher Technologie am LHC ermöglicht diese bedeutenden Messungen und erweitert die Grenzen des Wissens in der Teilchenphysik.

Danksagungen

Ein Dankeschön gebührt allen Personen und Organisationen, die an der erfolgreichen Durchführung des LHC und des ATLAS-Experiments beteiligt waren. Ihre Beiträge haben diese Funde möglich gemacht und den Weg für zukünftige Entdeckungen im Bereich der Teilchenphysik geebnet.

Originalquelle

Titel: Differential cross-sections for events with missing transverse momentum and jets measured with the ATLAS detector in 13 TeV proton-proton collisions

Zusammenfassung: Measurements of inclusive, differential cross-sections for the production of events with missing transverse momentum in association with jets in proton-proton collisions at $\sqrt{s}=13~$TeV are presented. The measurements are made with the ATLAS detector using an integrated luminosity of $140~$fb$^{-1}$ and include measurements of dijet distributions in a region in which vector-boson fusion processes are enhanced. They are unfolded to correct for detector resolution and efficiency within the fiducial acceptance, and are designed to allow robust comparisons with a wide range of theoretical predictions. A measurement of differential cross sections for the $Z~\to \nu\nu$ process is made. The measurements are generally well-described by Standard Model predictions except for the dijet invariant mass distribution. Auxiliary measurements of the hadronic system recoiling against isolated leptons, and photons, are also made in the same phase space. Ratios between the measured distributions are then derived, to take advantage of cancellations in modelling effects and some of the major systematic uncertainties. These measurements are sensitive to new phenomena, and provide a mechanism to easily set constraints on phenomenological models. To illustrate the robustness of the approach, these ratios are compared with two common Dark Matter models, where the constraints derived from the measurement are comparable to those set by dedicated detector-level searches.

Autoren: ATLAS Collaboration

Letzte Aktualisierung: 2024-09-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.02793

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.02793

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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