Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen

Skalierung von Graph Neural Networks für die Molekülanalyse

Untersuchen von Skalierungsstrategien, um die Leistung von GNNs bei molekularen Graphaufgaben zu verbessern.

― 8 min Lesedauer


Skalierung von GNNs fürSkalierung von GNNs fürMolekülevon molekularen Eigenschaften.GNNs verbessern für bessere Vorhersagen
Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren hat das Gebiet des maschinellen Lernens grosse Fortschritte beim Verstehen und Generieren von Sprache und Bildern gemacht. Diese Verbesserungen resultieren hauptsächlich aus der Fähigkeit, Deep-Learning-Modelle zu skalieren, was bedeutet, die Grösse der Modelle und die Menge an Daten, mit denen sie trainiert werden, zu erhöhen. Während dieses Skalieren beeindruckende Ergebnisse in Sprach- und Bildaufgaben hervorgebracht hat, haben andere Bereiche, wie die Analyse molekularer Graphen, noch nicht ähnliche Vorteile erzielt. Graph Neural Networks (GNNs), die für die Arbeit mit Graphstrukturen wie Molekülen entwickelt wurden, haben das Skalieren nicht vollständig ausgenutzt, was viele Fragen über ihr Potenzial offenlässt.

In diesem Artikel wird untersucht, wie GNNs verbessert werden können, indem man ihre Strukturen skaliert und ihre Leistung in Bezug auf Molekulare Graphen versteht. Besonders beleuchten wir Message-Passing-Netzwerke, Graph-Transformers und hybride Modelle mit einer grossen Sammlung zweidimensionaler molekularer Graphen. Indem wir analysieren, wie diese Modelle auf verschiedene Skalierungsentscheidungen reagieren, hoffen wir, Licht auf ihre Effektivität bei der Vorhersage molekularer Eigenschaften zu werfen und letztendlich zu Fortschritten im pharmazeutischen Bereich beizutragen.

Hintergrund

Molekulare Graphen repräsentieren Moleküle als Graphen, wobei Knoten Atome und Kanten die Bindungen zwischen diesen Atomen darstellen. GNNs haben sich als vielversprechender Ansatz zur Erstellung von Darstellungen molekularer Strukturen erwiesen, da sie die Beziehungen und Eigenschaften von Molekülen effektiver lernen können als traditionelle Methoden.

GNNs nutzen Backpropagation, um flexible Modelle zu erstellen, die lernen und sich an verschiedene Aufgaben anpassen können. Während sie in Aufgaben wie der Vorhersage molekularer Eigenschaften vielversprechend waren, gibt es oft Einschränkungen aufgrund fehlender überwachten Trainingsdaten und Unsicherheiten bezüglich der besten Praktiken für das Architekturdesign.

Eine grosse Herausforderung bei der Verwendung von GNNs für molekulare Aufgaben besteht darin, dass bestehende selbstüberwachte Trainingstechniken nicht gut auf molekulare Graphen übertragen werden können. Zudem bieten die öffentlichen Datensätze, die für das Training von GNNs verfügbar sind, oft nicht genügend qualitativ hochwertige Daten, um robuste Modelle zu erstellen. Daher besteht ein dringender Bedarf, diese Modelle zu verfeinern und die aktuellen Skalierungsprobleme zu adressieren.

Ziele

Der Hauptfokus dieser Arbeit liegt darin, ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, wie GNNs im Kontext molekularer Graphen skaliert werden können. Insbesondere wollen wir die Fragen zum Skalierungsverhalten verschiedener GNN-Architekturen beantworten und wie diese Entscheidungen ihre Leistung bei der Vorhersage molekularer Eigenschaften beeinflussen.

Um dies zu tun, werden wir uns verschiedene Skalierungsparameter ansehen, wie die Breite und Tiefe der Modelle, die Anzahl der Moleküle, die für das Training verwendet werden, die Vielfalt der Labels und die Diversität der Datensätze. Durch die Untersuchung dieser Faktoren hoffen wir, die besten Strategien zur Erstellung erfolgreicher GNN-Modelle für die Analyse molekularer Graphen zu bestimmen.

Skalierungsverhalten von GNNs

Um zu verstehen, wie GNNs sich beim Skalieren verhalten, beginnen wir mit der Analyse verschiedener Modelle über mehrere Dimensionen hinweg.

Breiten-Skalierung

Ein wichtiger Aspekt der Skalierung ist die Breite, die sich auf die Anzahl der Parameter innerhalb jedes Neurons bezieht. Die Erhöhung der Breite von GNN-Modellen führt im Allgemeinen zu einer verbesserten Leistung in verschiedenen Aufgaben. Das bedeutet, dass grössere Modelle mit mehr Parametern bessere Darstellungen molekularer Strukturen lernen können.

In unseren Experimenten haben wir festgestellt, dass breitere Modelle konsequent ihre schmaleren Gegenstücke übertreffen, was darauf hindeutet, dass das Skalieren der Modellbreite eine effektive Strategie zur Verbesserung der GNN-Leistung sein kann.

Tiefen-Skalierung

Die Tiefe bezieht sich hingegen auf die Anzahl der Schichten im neuronalen Netzwerk. Ähnlich wie bei der Breite können tiefere GNNs komplexere Merkmale der Daten erfassen. Es gibt jedoch einen Punkt, an dem die Renditen abnehmen, bei dem das Hinzufügen weiterer Schichten zu keinen signifikanten Leistungsgewinnen führt und in einigen Fällen sogar zu einer Verschlechterung der Leistung.

Durch unsere Tests haben wir beobachtet, dass obwohl tiefere Netzwerke oft eine verbesserte Modellleistung bis zu einer bestimmten Tiefe zeigten, übermässige Schichten zu schlechteren Vorhersagen in bestimmten Aufgaben führten. Dieses Phänomen, das als "Überglättung" bezeichnet wird, tritt auf, wenn tiefere Netzwerke ähnliche Darstellungen für unterschiedliche Eingaben erzeugen, was ihre Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen verschiedenen molekularen Strukturen verringert.

Molekül-Skalierung

Skalierung bezieht sich auf die Menge an Daten, die für das Training von GNNs verwendet werden. Die Erhöhung der Anzahl der Moleküle im Trainingsdatensatz führt oft zu signifikanten Verbesserungen der Modellleistung. Unsere Ergebnisse zeigen, dass grössere Datensätze stark mit besseren Vorhersagen über alle getesteten Modelle und Aufgaben korrelieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Datensätze den gleichen Wert bieten. Einige Datensätze bieten eine grössere Diversität in molekularen Strukturen und Eigenschaften, was den GNNs helfen kann, effektiver zu lernen. Beispielsweise führten bestimmte Datensätze, die in unserer Analyse verwendet wurden, zu bemerkenswerten Leistungsgewinnen, während andere vernachlässigbare Verbesserungen lieferten. Das Verständnis der Zusammensetzung der Trainingsdatensätze ist entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Label-Skalierung

Label-Skalierung bezieht sich auf die Anzahl der Ziel-Labels, die für das Training des Modells verfügbar sind. Eine höhere Anzahl von Labels bedeutet normalerweise mehr Informationen, aus denen der GNN lernen kann, was seine Leistung steigern kann. Unsere Experimente bestätigten, dass eine grössere Anzahl an verfügbaren Labels signifikante Vorteile für nachgelagerte Aufgaben bringt.

Indem wir die Anzahl der Labels, die im Training verwendet wurden, zufällig samplten, fanden wir heraus, dass grössere Anteile von Labels positiv zur Modellleistung in mehreren Benchmark-Aufgaben beitrugen. Das deutet darauf hin, dass die Vielfalt der verfügbaren Labels für das Training eine entscheidende Rolle beim Aufbau effektiver Modelle spielt.

Vorgeschlagenes Basis-Modell: MolGPS

Basierend auf unseren Erkenntnissen aus den Skalierungsexperimenten haben wir MolGPS entwickelt, ein neues Basis-Modell, das aus verschiedenen GNN-Architekturen abgeleitet wurde. Dieses Modell kombiniert effektiv die Erkenntnisse aus unserer Skalierungsanalyse und hat beeindruckende Leistungen in einer Vielzahl molekularer Aufgaben gezeigt.

Architekturwahl

MolGPS nutzt die Stärken verschiedener GNN-Architekturen, darunter Message-Passing-Netzwerke, Graph-Transformers und hybride Modelle. Indem es die besten Aspekte jeder Architektur aufnimmt, bietet MolGPS einen umfassenderen Rahmen, der in der Lage ist, komplexe molekulare Darstellungen effektiv zu lernen.

Multi-Fingerprint-Probing

Eine bemerkenswerte Funktion von MolGPS ist sein Multi-Fingerprint-Probing-Ansatz. Diese Technik ermöglicht es dem Modell, einzigartige Darstellungen aus verschiedenen architektonischen Komponenten zu extrahieren und Informationen zu kombinieren, um die Leistung über nachgelagerte Aufgaben zu optimieren. Durch die Verwendung von Fingerabdrücken aus verschiedenen Teilen des Modells können wir ein besseres Verständnis molekularer Eigenschaften erreichen und Vorhersagen verbessern.

Pretraining ohne L1000

Wir haben auch herausgefunden, dass das Pretraining von Modellen ohne bestimmte herausfordernde Datensätze, insbesondere dem L1000, zu erheblichen Leistungsverbesserungen führen kann. Das deutet darauf hin, dass der Fokus auf der Auswahl hochwertiger Datensätze für das Pretraining liegen sollte, um die besten Lernergebnisse zu gewährleisten.

Experimentelle Bewertung

Um die Leistung unseres vorgeschlagenen MolGPS-Modells zu bewerten, haben wir es mit modernen Methoden über mehrere Benchmarks hinweg verglichen, darunter TDC, Polaris und MoleculeNet. MolGPS hat bemerkenswerte Leistungen gezeigt und in zahlreichen Aufgaben neue Rekorde aufgestellt, indem es viele bestehende Modelle übertraf.

Leistungsmetriken

Wir haben die Modellleistung mithilfe mehrerer Metriken gemessen, wie z.B. Pearson- und Spearman-Korrelationskoeffizienten, AUROC, AUPRC und Mean Absolute Error (MAE). Diese Metriken helfen, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit unserer Vorhersagen über verschiedene Modelle und Aufgaben hinweg zu beurteilen und bieten eine umfassende Bewertung unserer Arbeit.

Ergebnisse

Unsere Ergebnisse zeigten klare Trends, die unsere Erkenntnisse aus den Skalierungsexperimenten bestätigten. MolGPS erreichte konsequent eine bessere Leistung mit zunehmender Modellgrösse und Trainingsdaten und zeigte die Vorteile des Skalierens bei GNNs zur Vorhersage molekularer Eigenschaften.

Durch die Validierung unseres Modells gegen Benchmarks und reale molekulare Aufgaben haben wir gezeigt, dass das Skalieren von GNN-Architekturen zu bedeutenden Fortschritten auf diesem Gebiet führt. Die Ergebnisse von MolGPS liefern starke Beweise dafür, dass gut gestaltete GNNs ein grosses Potenzial haben, Fortschritte in der Arzneimittelentdeckung und molekularen Analyse voranzutreiben.

Zukünftige Arbeiten

Trotz der bedeutenden Erkenntnisse, die wir aus unserer Forschung gewonnen haben, gibt es immer noch viel zu erkunden im Bereich der GNNs für molekulare Anwendungen. Zukünftige Arbeiten könnten sich auf Aspekte wie die Verfeinerung von Aggregationsfunktionen, die Verbesserung der Dateneffizienz und die Bekämpfung des Überglättungsproblems konzentrieren, das in tieferen Netzwerken beobachtet wurde.

Forscher werden auch weiterhin neue Wege untersuchen, um Pretraining-Datensätze zu optimieren, um sicherzustellen, dass sie die nützlichsten Informationen für das Training von Modellen nutzen. Das ultimative Ziel ist es, robuste GNN-Architekturen zu schaffen, die als allgemeine Werkzeuge zur Vorhersage molekularer Eigenschaften dienen und Fortschritte in der pharmazeutischen Forschung unterstützen können.

Fazit

Zusammenfassend hat diese Arbeit die Skalierbarkeit von GNNs, die für molekulare Graphen entwickelt wurden, untersucht. Indem wir analysiert haben, wie Faktoren wie Modellbreite, Tiefe, Datensatzgrösse und Label-Diversität die Leistung beeinflussen, haben wir Fortschritte beim Verständnis und der Verbesserung dieser Modelle erzielt.

Die Entwicklung von MolGPS markiert einen bedeutenden Meilenstein auf unserem Weg, die Macht von GNNs für reale Anwendungen in der Arzneimittelentdeckung und molekularen Analyse zu nutzen. Mit fortgesetzter Forschung und Experimenten können wir uns darauf freuen, noch fortschrittlichere, effektivere Modelle zu schaffen, die das Potenzial von GNNs im pharmazeutischen Bereich und darüber hinaus entfalten.

Originalquelle

Titel: On the Scalability of GNNs for Molecular Graphs

Zusammenfassung: Scaling deep learning models has been at the heart of recent revolutions in language modelling and image generation. Practitioners have observed a strong relationship between model size, dataset size, and performance. However, structure-based architectures such as Graph Neural Networks (GNNs) are yet to show the benefits of scale mainly due to the lower efficiency of sparse operations, large data requirements, and lack of clarity about the effectiveness of various architectures. We address this drawback of GNNs by studying their scaling behavior. Specifically, we analyze message-passing networks, graph Transformers, and hybrid architectures on the largest public collection of 2D molecular graphs. For the first time, we observe that GNNs benefit tremendously from the increasing scale of depth, width, number of molecules, number of labels, and the diversity in the pretraining datasets. We further demonstrate strong finetuning scaling behavior on 38 highly competitive downstream tasks, outclassing previous large models. This gives rise to MolGPS, a new graph foundation model that allows to navigate the chemical space, outperforming the previous state-of-the-arts on 26 out the 38 downstream tasks. We hope that our work paves the way for an era where foundational GNNs drive pharmaceutical drug discovery.

Autoren: Maciej Sypetkowski, Frederik Wenkel, Farimah Poursafaei, Nia Dickson, Karush Suri, Philip Fradkin, Dominique Beaini

Letzte Aktualisierung: 2024-09-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.11568

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.11568

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel