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Die Rolle von Tensiden beim Zerfall von flüssigen Fäden

Tenside beeinflussen den Zerfall von flüssigen Fäden in Tropfen erheblich.

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Inhaltsverzeichnis

Das Auseinanderbrechen von Flüssigkeitsfäden in kleine Tröpfchen ist ein Prozess, der in vielen Bereichen wichtig ist, wie zum Beispiel beim Drucken und in der Produktion. Zu verstehen, wie und warum das passiert, kann uns helfen, die Tröpfchengrössen besser zu kontrollieren, was für diese Anwendungen wichtig ist.

Bedeutung von Tensiden

Tenside sind Substanzen, die die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten reduzieren können. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Auseinanderbrechen von Flüssigkeitsfäden. Wenn Tenside zu einer Flüssigkeit hinzugefügt werden, können sie das Verhalten der Flüssigkeit verändern, besonders wenn es um die Bildung von Tröpfchen geht. Das ist wichtig, weil die Kontrolle der Tröpfchengrössen die Effektivität verschiedener Technologien verbessern kann.

Wie das Auseinanderbrechen passiert

Wenn ein Flüssigkeitsfaden in Tröpfchen zerfällt, durchläuft er mehrere Phasen. Der Prozess beginnt normalerweise mit einem dünner werdenden Hals, wo die Flüssigkeit schmaler wird. Der Punkt, an dem der Hals sich erheblich verengt, wird als Abkneippunkt bezeichnet. Hier beginnen die Tröpfchen zu entstehen.

Je dünner der Faden wird, desto mehr wird seine Stabilität von kleinen Störungen beeinflusst. Wenn diese Störungen eine bestimmte Grösse erreichen, können sie zum Auseinanderbrechen des Fadens führen. Das Gleichgewicht zwischen den Kräften – wie die Oberflächenspannung, die die Flüssigkeit zusammenzieht, und die Kräfte, die sie auseinanderdrücken, wie Trägheit und Viskosität – bestimmt, wie sich der Faden beim Auseinanderbrechen verhält.

Die Rolle von Tensiden beim Auseinanderbrechen

Tenside haben eine einzigartige Struktur: Sie haben sowohl hydrophile (wasserliebende) als auch hydrophobe (wasserabweisende) Teile. Wenn sie zu einer Flüssigkeit hinzugefügt werden, wandern sie zur Oberfläche, was zu einer Verringerung der Oberflächenspannung führt. Diese niedrige Oberflächenspannung ermöglicht die Bildung grösserer Tröpfchen.

Mit steigender Tensidkonzentration nehmen sowohl die Grösse der gebildeten Tröpfchen als auch die Zeit, die sie benötigen, um sich zu zerreissen, zu. Das liegt daran, dass höhere Tensidkonzentrationen zur Bildung von Mizellen führen, die Ansammlungen von Tensidmolekülen sind, die entstehen, wenn zu viel Tensid in der Flüssigkeit ist. Mizellen erhöhen die Viskosität und beeinflussen den Auseinanderbrechprozess.

Der Prozess des Dünnens und Auseinanderbrechens

Das Dünnen eines Flüssigkeitsfadens kann auf unterschiedliche Weise geschehen, abhängig von den wirkenden Kräften. Wenn keine Tenside vorhanden sind, kann der Faden im sogenannten Trägheitsregime auseinanderbrechen, wo die Trägheitskräfte dominieren. Wenn jedoch Tenside vorhanden sind, können verschiedene Regime beobachtet werden.

Die verschiedenen Bedingungen, die der Flüssigkeitsfaden durchläuft, können in mehrere Phasen unterteilt werden:

  1. Trägheitsregime: In dieser Phase sind die Trägheitskräfte die Hauptfaktoren, die das Auseinanderbrechen beeinflussen. Die Wachstumsrate der Störungen ist schneller, was zu einem schnelleren Auseinanderbrechen führt.

  2. Viskoses Regime: In diesem Fall werden viskose Kräfte wichtiger. Das Dünnen des Halses verlangsamt sich, und das Auseinanderbrechen kann länger dauern als im Trägheitsregime.

  3. Thermisches Fluktuationsregime: Im kleinen Massstab beginnen thermische Fluktuationen, das Auseinanderbrechen zu beeinflussen. Diese Fluktuationen können die Stabilität des Flüssigkeitsfadens verändern und zu einem komplexeren Auseinanderbrechprozess führen.

Simulation und Studium von Tensiden

Forscher verwenden Simulationen, um zu untersuchen, wie Tenside das Auseinanderbrechen von Flüssigkeitsfäden beeinflussen. Ein Ansatz wird als viele-Körper dissipative Partikeldynamik (MDPD) bezeichnet. Diese Methode bietet eine Möglichkeit, die Interaktionen zwischen vielen Partikeln zu modellieren und so zu erfassen, wie sich Tenside auf molekularer Ebene verhalten.

Mit MDPD können Forscher verschiedene Bedingungen simulieren und beobachten, wie die Präsenz von Tensiden den Auseinanderbrechprozess beeinflusst. Durch Variieren der Tensidkonzentrationen können sie feststellen, wie sich das auf die Tröpfchengrösse und Stabilität auswirkt.

Experimentelle Beobachtungen

Experimente ergänzen diese Simulationen, indem sie reale Daten bereitstellen, um die Ergebnisse zu bestätigen. Durch sorgfältige Messungen können Forscher analysieren, wie sich die Tröpfchengrössen mit verschiedenen Tensidkonzentrationen verändern.

Sie beobachten, dass mit steigender Tensidkonzentration auch die Zeit, die der Flüssigkeitsfaden benötigt, um sich zu zerreissen, zunimmt. Das ist bemerkenswert, weil es darauf hindeutet, dass höhere Tensidwerte zu unterschiedlichen Auseinanderbrechdynamiken führen.

Es wird auch beobachtet, dass die Grösse der gebildeten Haupttröpfchen mit höheren Tensidkonzentrationen zunehmen kann. Allerdings neigt die Anzahl der kleineren Tröpfchen, die als Satellitentröpfchen bezeichnet werden, dazu, bei höheren Konzentrationen abzunehmen.

Eigenschaften von Tensiden

Das Verhalten von Tensiden an der Oberfläche von Flüssigkeitsfäden ist entscheidend, um ihre Rolle beim Auseinanderbrechen zu verstehen. Tensidmoleküle wandern normalerweise zur Oberfläche, wodurch sie die Oberflächenspannung reduzieren können. Wenn die Oberfläche gesättigt ist, führen zusätzliche Tenside zu Aggregationen in der Flüssigkeit und nicht an der Oberfläche.

Durch Simulationen können Forscher die Grenzflächen Eigenschaften von Tensiden messen, einschliesslich der Oberflächenspannung und Dicke der Grenzfläche. Diese Eigenschaften ändern sich, wenn die Tensidkonzentrationen bestimmte Schwellenwerte überschreiten, wie die kritische Mizellenkonzentration (CMC).

Tensidverteilung

Die Verteilung von Tensiden entlang der Grenzfläche eines Flüssigkeitsfadens ist ein wichtiger Forschungsbereich. Durch die Analyse, wie Tenside an der Oberfläche und in der Bulk-Phase verteilt sind, können Forscher Einblicke in die Bildung von Tröpfchen gewinnen.

In Simulationen können die Verteilungsmuster von Tensiden über die Zeit beobachtet werden, während sich der Faden entwickelt. Forscher stellen fest, dass unterhalb der CMC Tenside aktiv umverteilt werden, besonders in den Bereichen, in denen sich Tröpfchen bilden.

Diese Umverteilung begünstigt allgemein bestimmte Bereiche und führt zu Änderungen in der Tröpfchenbildung und deren Grössen. Wenn Tenside in Richtung des sich bildenden Tröpfchens gezogen werden, können sie Stabilität bieten und die endgültige Tröpfchengrösse beeinflussen.

Skalierungsgesetze und Dünndynamik

Die Dynamik des Dünnens ist entscheidend für das Verständnis, wie Fäden sich vor dem Auseinanderbrechen verhalten. Indem sie den Halsradius von Flüssigkeitsfäden verfolgen, können Forscher Skalierungsgesetze ableiten, die den Dünnprozess beschreiben.

Für verschiedene Tensidkonzentrationen zeigen die Dünndynamiken, wie sich der minimale Halsradius über die Zeit verändert. Diese Dynamiken folgen oft Potenzgesetz Beziehungen, die die Beziehungen zwischen den verschiedenen Kräften beschreiben, die auf den Faden wirken.

Wenn Tenside vorhanden sind, haben Forscher festgestellt, dass die Skalierungsgesetze im Vergleich zu denen ohne Tenside abweichen können. Diese Beobachtung stimmt mit theoretischen Vorhersagen überein, wie Tenside die Oberflächenspannung und damit die Auseinanderbrechdynamiken beeinflussen.

Fazit

Das Auseinanderbrechen von Flüssigkeitsfäden in Tröpfchen ist ein komplexer Prozess, der erheblich von Tensiden beeinflusst wird. Diese Moleküle können die Oberflächenspannung und Viskosität verändern, was die Bildung von Tröpfchen und ihre resultierenden Grössen beeinflusst. Durch Simulationen und Experimente enthüllen Forscher die komplizierten Details dieses Phänomens.

Zu verstehen, wie Tenside auf molekularer Ebene wirken, eröffnet Möglichkeiten für eine verbesserte Kontrolle in Anwendungen, die vom Drucken bis zur chemischen Verarbeitung reichen. Dieses wachsende Wissen könnte uns helfen, bessere Materialien und Prozesse in verschiedenen Industrien zu entwickeln. Letztendlich bietet die fortgesetzte Forschung in diesem Bereich spannende Möglichkeiten für Fortschritte in Wissenschaft und Technik.

Originalquelle

Titel: Surfactant-laden liquid thread breakup driven by thermal fluctuations

Zusammenfassung: The breakup of liquid threads into droplets is crucial in various applications, such as nanoprinting, nanomanufacturing, and inkjet printing, where a detailed understanding of the thinning neck dynamics allows for a precise droplet control. Here, the role of surfactant in the breakup process is studied by many-body dissipative particle dynamics, in particular, the various regime transitions and thread profiles, shedding light on molecular-level intricacies of this process hitherto inaccessible to continuum theory and experiments. Moreover, the role of surfactant in the most unstable perturbation, the formed droplet size, and surfactant distributions have been unraveled. As surfactant concentration rises, both the wavelength and time to breakup steadily increase due to the lowering of surface tension below the critical micelle concentration (CMC) and viscous effects introduced by micelles above the CMC. These changes prior to the breakup lead to larger droplets being formed in cases with higher surfactant concentration. We also compared the thinning dynamics to existing theoretical predictions, revealing that the surfactant-laden breakup starts at the inertial regime and transitions into the thermal fluctuation regime when the concentration is increased. Thus, we illuminate the hitherto poorly investigated and intricate breakup process of surfactant-laden liquid threads driven by thermal fluctuations, contributing to a deeper understanding of this process at molecular scales.

Autoren: L. H. Carnevale, P. Deuar, Z. Che, P. E. Theodorakis

Letzte Aktualisierung: 2024-03-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.12614

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.12614

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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