Verbesserung der Entscheidungsfindung von LLMs mit Argumenten
Dieser Artikel stellt eine neue Methode vor, um das Denken in Sprachmodellen zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Problem mit aktuellen LLMs
- Der argumentative Ansatz
- Vergleich mit vorherigen Methoden
- Behauptungsüberprüfung als Fallstudie
- Beiträge der Studie
- Wie argumentative LLMs funktionieren
- Argumente generieren
- Argumentstärken zuweisen
- Argumentrahmen bewerten
- Eingaben auswählen
- Experimentelle Einrichtung
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Einfluss der argumentativen Methoden bewerten
- Die Bedeutung von Erklärbarkeit und Anfechtbarkeit
- Anwendungsfälle für argumentative LLMs
- Zukünftige Richtungen
- Ethische Überlegungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Grosse Sprachmodelle (LLMs) sind Computerprogramme, die menschliche Sprache verstehen und generieren können. Sie haben bei verschiedenen Aufgaben, die logisches Denken erfordern, gute Ergebnisse gezeigt. Daher gelten sie als nützlich zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen. Allerdings haben diese Modelle auch einige Probleme. Sie liefern oft Antworten, die schwer zu erklären sind, was es den Leuten schwer macht, ihren Entscheidungen zu vertrauen.
In diesem Artikel wird eine neue Methode namens argumentative LLMs besprochen, die darauf abzielt, die Denkfähigkeiten dieser Modelle zu verbessern. Die Idee ist, LLMs mit einer Möglichkeit zu koppeln, Argumente zu konstruieren, um ihren Entscheidungsprozess klarer und einfacher anfechtbar zu machen.
Das Problem mit aktuellen LLMs
LLMs haben beeindruckende Fortschritte bei Aufgaben gemacht, die logisches Denken erfordern, aber sie haben ihre Schwächen. Sie machen manchmal Fehler, was zu dem führt, was als "Halluzinationen" oder logische Inkonsistenzen bezeichnet wird. Das wirft Fragen zur Vertrauenswürdigkeit und zur Möglichkeit auf, ihre Entscheidungen anzufechten. Wenn ein Modell eine Antwort ausgibt, ist oft nicht klar, wie es zu dieser Schlussfolgerung gekommen ist.
Ein grosses Problem ist, dass traditionelle Methoden zur Verbesserung von LLMs die Denkprozesse nicht direkt mit den endgültigen Entscheidungen verknüpfen. Das bedeutet, selbst wenn das Denken gut aussieht, kann die endgültige Antwort trotzdem falsch sein.
Der argumentative Ansatz
Die zentrale Frage, die wir erkunden, ist, ob LLMs ihre Denkfähigkeiten stärken können, indem sie mit sich selbst argumentieren. Diese Idee ist inspiriert von der Art und Weise, wie Menschen denken. In realen Situationen ziehen wir oft beide Seiten eines Arguments in Betracht, bevor wir eine Entscheidung treffen. Indem wir LLMs dazu ermutigen, Argumente für und gegen eine Behauptung zu produzieren, wollen wir ein robusteres Entscheidungssystem schaffen.
Durch die Verwendung eines argumentativen Rahmens stellen wir sicher, dass jede Entscheidung, die das LLM trifft, erklärt werden kann. Wenn eine Person mit dem Ergebnis nicht einverstanden ist, kann sie leicht nachvollziehen, wie das Denken zu dieser Schlussfolgerung geführt hat, und ihr eigenes Feedback geben, um das Ergebnis anzupassen.
Vergleich mit vorherigen Methoden
Die meisten bisherigen Methoden konzentrieren sich entweder darauf, die Eingaben für LLMs zu verbessern oder ihnen zu ermöglichen, zusätzliche Werkzeuge zum Denken zu verwenden. Unser Ansatz fällt in die zweite Kategorie. Er erzeugt strukturierte Ausgaben, die mathematisch bewertet werden können.
Einige Forscher haben versucht, Argumente zu verwenden, um das Denken von LLMs zu verbessern, aber sie haben die Argumente nicht effektiv formalisiert. Unsere Methode schafft einen klaren und verständlichen Rahmen für das Denken.
Andere Techniken wie Chain-of-Thought-Methoden verlassen sich darauf, Probleme in Schritte zu zerlegen. Sie garantieren jedoch keine klare Verbindung zwischen Denken und Entscheidungen, was zu verwirrenden Ergebnissen führen kann. Unser Ansatz zielt darauf ab, dieses Problem zu vermeiden und macht klarer, wie Schlussfolgerungen erzielt wurden.
Behauptungsüberprüfung als Fallstudie
Wir konzentrieren uns auf die Überprüfung von Behauptungen als praktische Aufgabe für unsere Methode. Dabei geht es darum, festzustellen, ob eine Aussage wahr oder falsch ist. Diese Aufgabe eignet sich gut für unseren Rahmen, da Behauptungen oft klare Antworten fehlen, was einem argumentativen Ansatz zugutekommt.
Zur Vereinfachung beginnen wir mit zwei Optionen: wahr oder falsch. Bei komplexeren Aufgaben könnten wir auf mehrere Optionen erweitern. Der erste Schritt besteht darin, mögliche Antworten zu generieren, die unseren Entscheidungsprozess leiten.
Beiträge der Studie
Dieser Artikel leistet mehrere wichtige Beiträge:
- Wir stellen das Konzept der argumentativen LLMs vor, um die Denkfähigkeit von LLMs zu verbessern.
- Wir bewerten unsere Methode durch umfangreiche Experimente und vergleichen sie mit bestehenden state-of-the-art Techniken.
- Wir zeigen, wie unsere Methode die Erklärbarkeit und Anfechtbarkeit von LLM-Ausgaben verbessert.
Wie argumentative LLMs funktionieren
Der Prozess hinter unseren argumentativen LLMs ist in drei Hauptkomponenten unterteilt:
Argumentgenerierung: LLMs erstellen Argumente für und gegen eine gegebene Behauptung. Zum Beispiel, wenn die Behauptung lautet: "Sport ist gut für die Gesundheit", würde das LLM unterstützende Argumente und gegenteilige argumente generieren.
Argumentstärke-Zuweisung: Jedes Argument erhält eine Stärke basierend auf seiner Qualität oder Relevanz. Dies hilft zu bestimmen, welche Argumente im endgültigen Entscheidungsprozess mehr Gewicht haben.
Argumentsemantik: Die Bedeutung und die Implikationen jedes Arguments werden bewertet, was eine Möglichkeit bietet, eine endgültige Schlussfolgerung basierend auf dem erzeugten Inhalt zu erreichen.
Argumente generieren
Frühere Studien haben gezeigt, dass LLMs in der Lage sind, Gegenargumente effektiv zu produzieren. Wir nutzen diese Fähigkeit, um Argumente für eine Hauptbehauptung zu entwickeln. Für unsere Experimente leiten wir Behauptungen aus bestehenden Frage-Antwort-Datenbanken ab.
Das LLM generiert ein unterstützendes Argument und ein gegenteiliges für eine grundlegende Behauptung. In einigen Einstellungen erlauben wir tiefere Überlegungen, indem wir das LLM bitten, zusätzliche unterstützende und gegenteilige Argumente für die ursprünglichen Argumente zu entwickeln.
Dieser geschichtete Ansatz bietet eine umfassendere Sicht auf die Behauptung und ermöglicht reichhaltigeres und komplexeres Denken.
Argumentstärken zuweisen
Um die Qualität jedes Arguments zu bestimmen, brauchten wir eine Möglichkeit, Stärken zuzuweisen. Viele frühere Methoden stützten sich auf arbeitsintensive menschliche Bewertungen. Unser Ansatz nutzt das inhärente Wissen von LLMs, um Stärken zuzuweisen, ohne externe Daten zu benötigen.
Wir fordern die LLMs auf, die Argumente, die sie erstellt haben, zu bewerten und numerische Werte zuzuweisen, die ihre Stärken widerspiegeln.
Argumentrahmen bewerten
Sobald wir die Argumentrahmen erstellt haben, bewerten wir sie mithilfe verschiedener Semantiken. Die Wahl der Semantik hängt von der Anwendung des Rahmens ab. Wir wählen graduelle Semantik, die einen kontinuierlichen Bereich von Argumentstärken ermöglicht, da dies die Natur der generierten Argumente besser widerspiegelt.
Es werden zwei Methoden untersucht: DF-QuAD und QEM-Semantik. Beide Methoden ergeben ähnliche Ergebnisse und zeigen die Flexibilität unseres Ansatzes.
Eingaben auswählen
Die Eingaben, die verwendet werden, um die LLMs zu instruieren, spielen eine entscheidende Rolle für die Effektivität unserer Methode. Wir erstellen und testen sorgfältig verschiedene Eingaben, um sicherzustellen, dass die LLMs die bestmögliche Leistung über verschiedene Datensätze hinweg liefern.
Unsere Experimente zeigen, dass kleine Variationen in den Eingaben zu erheblichen Änderungen in den Ergebnissen führen können. Wir wählen die Eingabekombinationen aus, die die höchsten durchschnittlichen Werte für unsere Bewertungen erzielen.
Experimentelle Einrichtung
Wir haben unsere argumentative Methode mit drei Hauptansätzen verglichen:
- Direkte Fragestellung: Das LLM direkt fragen, ob eine Behauptung wahr oder falsch ist.
- Geschätzte Zuverlässigkeit: Nach einer Zuverlässigkeitsbewertung fragen, um die Wahrhaftigkeit der Behauptung zu beurteilen.
- Chain-of-Thought: Behauptungen in diskrete Schritte zerlegen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Wir haben drei Datensätze verwendet, um diese Vergleiche anzustellen, und bestehende Datenbanken an unser Rahmenwerk zur Überprüfung von Behauptungen angepasst.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Durch unsere Experimente haben wir festgestellt, dass die argumentativen Methoden konstant besser abschnitten als die meisten traditionellen Ansätze. Zum Beispiel erzielten unsere geschätzten Basiswertmethoden im TruthfulClaim-Datensatz eine höhere Genauigkeit als andere Techniken.
Die Ergebnisse variierten je nach Datensatz und Modell, wobei unterschiedliche Methoden in verschiedenen Kontexten erfolgreich waren. Während einige Modelle mit Chain-of-Thought-Methoden gut abschnitten, fanden andere in unserem argumentativen Ansatz mehr Erfolg.
Einfluss der argumentativen Methoden bewerten
Neben der Genauigkeit haben wir auch andere Leistungsmetriken betrachtet, darunter den Brier-Score und AUC. Unsere argumentativen Methoden schnitten konstant besser ab als geschätzte Zuverlässigkeitsansätze über verschiedene Datensätze und Modelle hinweg.
Der Hauptvorteil unserer argumentativen Methode liegt nicht nur in der numerischen Leistung, sondern auch in ihrer Fähigkeit, klare Argumentationen zu liefern. Die Ausgaben basieren auf Argumenten, die es den Nutzern ermöglichen, die Begründung für jede Entscheidung des Modells nachzuvollziehen.
Die Bedeutung von Erklärbarkeit und Anfechtbarkeit
Eine der herausragenden Eigenschaften unseres argumentativen Ansatzes ist, dass er Ausgaben produziert, die leicht erklärt und angefochten werden können. Nutzer können die Gründe hinter Entscheidungen verstehen und Vorschläge zur Anpassung der Argumentstärken oder zur Hinzufügung neuer Argumente machen.
Wenn beispielsweise ein Modell eine Behauptung falsch einstuft, kann ein Nutzer Schwächen im angreifenden Argument hervorheben und dessen Stärke überarbeiten. Diese Fähigkeit, Ergebnisse anzufechten, verbessert die Nutzbarkeit des Modells in kritischen Situationen, in denen Vertrauen und Transparenz entscheidend sind.
Anwendungsfälle für argumentative LLMs
Die Vorteile unserer argumentativen LLMs sind besonders ausgeprägt in Szenarien, die komplexe Entscheidungsfindung betreffen, wie in der Wirtschaft, im Gesundheitswesen oder im rechtlichen Bereich. In solchen Kontexten sind klare Argumentationen unerlässlich.
Durch die Schaffung eines Raums für die Zusammenarbeit zwischen menschlichen Experten und dem Modell können wir sicherstellen, dass Entscheidungen gut informiert sind und potenzielle Vorurteile adressiert werden.
Zukünftige Richtungen
Obwohl unser Rahmen vielversprechend ist, gibt es noch Raum für Verbesserungen. Zukünftige Arbeiten könnten fortschrittlichere Methoden zur Zuweisung von Argumentstärken und zur Feinabstimmung der LLMs für spezifische Aufgaben erkunden.
Wir sehen auch Potenzial darin, verschiedene LLMs für unterschiedliche Aufgaben einzusetzen, um ihr gebündeltes Wissen zu nutzen und reichhaltigere Argumente zu erstellen. Effektiv können wir die Gesamtqualität der erzeugten Argumente verbessern, indem wir mehrere Modelle gemeinsam einsetzen.
Techniken zu integrieren, die es Modellen ermöglichen, auf zusätzliche Informationen zuzugreifen, könnte ebenfalls die Leistung erheblich steigern.
Ethische Überlegungen
Während wir diese Technologien entwickeln, ist es wichtig, ethische Überlegungen in den Vordergrund zu stellen. Mögliche Risiken umfassen die Erzeugung von voreingenommenen oder irreführenden Inhalten. Unser Ansatz zielt darauf ab, diese Risiken zu mindern, indem er sicherstellt, dass menschliche Aufsicht ein grundlegender Bestandteil des Entscheidungsprozesses bleibt.
Die klare Erklärung der Entscheidungsfindung des Modells trägt zur Verbesserung der Sicherheit bei. Dennoch erkennen wir an, dass es ein Risiko gibt, dass einige Akteure die Möglichkeit, Entscheidungen anzufechten, zu ihrem eigenen Vorteil missbrauchen könnten.
Fazit
Zusammenfassend bietet unser Ansatz zu argumentativen LLMs erhebliche Fortschritte in der Art und Weise, wie diese Modelle denken und Entscheidungen treffen können. Durch die Bereitstellung klarer Argumente und die Möglichkeit zur Anfechtung verbessern wir sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Nutzbarkeit von LLMs in der realen Welt.
Unsere Forschung zeigt, dass es möglich ist, Modelle zu entwickeln, die nicht nur Ausgaben generieren, sondern auch den Nutzern ermöglichen, sie zu verstehen und herauszufordern, und damit den Weg für vertrauenswürdigere KI-Systeme ebnen.
Während sich dieses Feld weiterentwickelt, freuen wir uns darauf, neue Methoden und Anwendungen zu erkunden, um das argumentative Denken in LLMs weiter zu verbessern.
Titel: Argumentative Large Language Models for Explainable and Contestable Decision-Making
Zusammenfassung: The diversity of knowledge encoded in large language models (LLMs) and their ability to apply this knowledge zero-shot in a range of settings makes them a promising candidate for use in decision-making. However, they are currently limited by their inability to reliably provide outputs which are explainable and contestable. In this paper, we attempt to reconcile these strengths and weaknesses by introducing a method for supplementing LLMs with argumentative reasoning. Concretely, we introduce argumentative LLMs, a method utilising LLMs to construct argumentation frameworks, which then serve as the basis for formal reasoning in decision-making. The interpretable nature of these argumentation frameworks and formal reasoning means that any decision made by the supplemented LLM may be naturally explained to, and contested by, humans. We demonstrate the effectiveness of argumentative LLMs experimentally in the decision-making task of claim verification. We obtain results that are competitive with, and in some cases surpass, comparable state-of-the-art techniques.
Autoren: Gabriel Freedman, Adam Dejl, Deniz Gorur, Xiang Yin, Antonio Rago, Francesca Toni
Letzte Aktualisierung: 2024-05-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.02079
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.02079
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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