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Sicherheit in neuronalen Netzwerksteuerungssystemen gewährleisten

Dieser Artikel behandelt das Design von sicheren neuronalen Netzwerkcontrollern für kritische Systeme.

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren haben neuronale Netze in der Regelungstechnik an Beliebtheit gewonnen. Regelungssysteme werden verwendet, um das Verhalten von Maschinen oder Prozessen zu steuern. Neuronale Netze können trainiert werden, Entscheidungen basierend auf Eingabedaten zu treffen, wodurch sie komplexe Aufgaben bewältigen können. Allerdings kann die Verwendung in der Regelung riskant sein, besonders in kritischen Situationen, in denen Sicherheit oberste Priorität hat. Dieser Artikel erklärt, wie man neuronale Netzwerkregler entwirft, die Sicherheit gewährleisten und gleichzeitig eine gute Leistung aufrechterhalten.

Verständnis von Regelungssystemen

Regelungssysteme sind in vielen Ingenieurbereichen unerlässlich. Sie helfen, das Verhalten von Maschinen wie Robotern, Flugzeugen und Fertigungsanlagen zu regulieren. Ein Regelungssystem nimmt Eingabedaten, verarbeitet sie und erzeugt Ausgaben, um das Verhalten der Maschine anzupassen.

Zum Beispiel, denken wir an ein Thermostat, das die Temperatur eines Raums reguliert. Das Thermostat misst die aktuelle Temperatur (Eingabe), vergleicht sie mit der gewünschten Temperatur und sendet dann ein Signal an das Heizsystem (Ausgabe), um die Wärme zu erhöhen oder zu verringern.

Herausforderungen mit neuronalen Netzen in der Regelung

Obwohl neuronale Netze mächtig sein können, können sie auch zu unerwarteten Ergebnissen führen. Sie treffen oft Entscheidungen basierend auf Mustern, die aus historischen Daten gelernt wurden. Das kann ein Problem sein, wenn sich die Situation ändert oder wenn die Eingaben ausserhalb des Bereichs liegen, den das Netz zuvor gesehen hat.

In kritischen Anwendungen, wie autonomen Fahrzeugen oder medizinischen Geräten, können diese unerwarteten Verhaltensweisen zu gefährlichen Situationen führen. Daher ist es entscheidend, sicherzustellen, dass neuronale Netze, die in diesen Bereichen eingesetzt werden, ein gewisses Mass an Zuverlässigkeit und Sicherheit aufrechterhalten.

Dissipativity in Regelungssystemen

Eine Möglichkeit, die Leistung und Sicherheit eines Regelungssystems zu zertifizieren, ist ein Konzept namens Dissipativity. Dissipativity ist eine Eigenschaft, die hilft, das Verhalten eines Systems im Laufe der Zeit zu bewerten. Es misst, wie Energie im System gehandhabt wird.

Ein dissipatives System kann Energie aufnehmen und effektiv verwalten, wodurch sichergestellt wird, dass es nicht instabil wird. Indem man garantiert, dass ein Regelungssystem dissipativ ist, kann man bestimmte Sicherheits- und Stabilitätseigenschaften ableiten.

Entwurf von neuronalen Netzwerkreglern

Das Ziel dieser Forschung ist es, neuronale Netzwerkregler zu entwerfen, die als dissipativ garantiert werden können. Das beinhaltet die Schaffung einer Methode, um sicherzustellen, dass das Rückkopplungssystem, das sowohl die Pflanze (das zu steuernde System) als auch den Regler kombiniert, die gewünschte Leistung aufrechterhält und gleichzeitig Ungewissheiten berücksichtigt.

Die Rolle der Ungewissheit

In realen Anwendungen sind Systeme selten perfekt. Es gibt immer Ungewissheiten, wie unvorhersehbare Störungen oder Variationen im Verhalten des Systems. Zum Beispiel könnte ein Roboterarm während des Betriebs unerwartete Kräfte erfahren, die seine Leistung beeinträchtigen.

Durch die Einbeziehung von Ungewissheit im Design kann man robustere Regelungssysteme schaffen. Diese Methode ermöglicht es, Regler zu entwickeln, die sich an verschiedene Situationen anpassen können, während sie gleichzeitig die Stabilität gewährleisten.

Aufbau des Rückkopplungssystems

Das Rückkopplungssystem besteht aus zwei Hauptkomponenten: der Pflanze und dem neuronalen Netzwerkregler. Die Pflanze ist das zu steuernde System, wie ein umgekehrter Pendel oder eine flexible Stange auf einem Wagen. Der Regler verarbeitet die Informationen von der Pflanze und generiert die entsprechenden Befehle.

Um sicherzustellen, dass das Gesamtsystem dissipativ ist, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Diese Bedingungen können mathematisch ausgedrückt werden, was es Ingenieuren ermöglicht, Regler zu entwerfen, die diese Anforderungen erfüllen.

Modellierung der Pflanze

Der erste Schritt beim Entwurf eines Regelungssystems besteht darin, die Pflanze zu modellieren. Das beinhaltet die Erstellung einer mathematischen Darstellung, wie das System sich verhält. Für einfache Systeme wie den umgekehrten Pendel kann das Modell relativ einfach sein. Bei komplexeren Systemen kann es mehrere Variablen und Interaktionen beinhalten.

Implementierung des Regulators

Sobald die Pflanze modelliert ist, besteht der nächste Schritt darin, den neuronalen Netzwerkregler zu implementieren. Die Wahl der Architektur des neuronalen Netzwerks kann die Leistung des Reglers erheblich beeinflussen. Einfache Architekturen können für grundlegende Aufgaben funktionieren, aber komplexere Aufgaben erfordern oft tiefere Netzwerke mit mehreren Schichten.

Der Regler nimmt den aktuellen Zustand der Pflanze als Eingabe und erzeugt eine Kontrollaktion als Ausgabe. Diese Kontrollaktion wird dann auf die Pflanze angewendet, was ihr Verhalten beeinflusst.

Training des Reglers

Der Regler muss trainiert werden, um effektiv zu arbeiten. Das beinhaltet typischerweise die Verwendung eines Verstärkungslernansatzes, bei dem der Regler lernt, ein Belohnungssignal im Laufe der Zeit zu maximieren. Dieses Belohnungssignal ist ein Mass dafür, wie gut der Regler seine Aufgabe erfüllt.

Während des Trainings interagiert der Regler mit der Pflanze und passt basierend auf dem erhaltenen Feedback seine Parameter an, um die Leistung zu verbessern. Das Ziel ist es, eine Regelpolitik zu lernen, die das gewünschte Verhalten erreicht und gleichzeitig den Regelaufwand minimiert.

Gewährleistung der Dissipativity während des Trainings

Während des Trainingsprozesses ist es entscheidend, sicherzustellen, dass der Regler dissipativ bleibt. Das kann erreicht werden, indem Dissipativity-Einschränkungen in den Trainingsalgorithmus integriert werden. Diese Einschränkungen stellen sicher, dass der Regler keine Handlungen ergreift, die zu Instabilität führen könnten.

Durch die Durchsetzung dieser Einschränkungen lernt der Regler, innerhalb sicherer Grenzen zu operieren und sicherzustellen, dass er nicht nur gut funktioniert, sondern auch die Stabilität aufrechterhält.

Numerische Beispiele

Um die Wirksamkeit der entworfenen Regler zu bewerten, können numerische Beispiele durchgeführt werden. Diese Beispiele beinhalten die Simulation der Pflanze und des Reglers in einer kontrollierten Umgebung, um ihr Verhalten zu beobachten.

Beispiel umgekehrter Pendel

Der umgekehrte Pendel ist ein klassisches Regelungsproblem. In diesem Beispiel besteht das Ziel darin, den Pendel aufrecht zu balancieren, während man seinen Winkel und seine Position steuert. Der neuronale Netzwerkregler wird trainiert, um dieses Gleichgewicht zu erreichen und gleichzeitig den Regelaufwand zu minimieren.

Die Leistung des dissipativen RINN (Rekurrentes implizites neuronales Netzwerk) Reglers wird mit anderen Reglern verglichen, wie einem Standardneuronalen Netzwerk und einem traditionellen linearen Regler. Metriken wie Belohnung und Stabilität werden analysiert, um zu bestimmen, welcher Regler am besten abschneidet.

Beispiel flexible Stange auf einem Wagen

In diesem Beispiel wird eine flexible Stange, die auf einem Wagen montiert ist, verwendet, um die Leistung des Reglers zu bewerten. Das Ziel ist es, die Position des Wagens zu steuern, während man das dynamische Verhalten der flexiblen Stange managt. Ähnlich wie im vorherigen Beispiel werden verschiedene Regler getestet und ihre Leistung wird bewertet, basierend darauf, wie gut sie das System stabilisieren.

Fazit

Die Forschung präsentiert einen Ansatz zur Gestaltung von neuronalen Netzwerkreglern, die Sicherheit und Leistung durch Dissipativity-Garantien aufrechterhalten. Durch sorgfältige Modellierung der Pflanze, Implementierung eines geeigneten neuronalen Netzwerkreglers und Sicherstellung der Stabilität während des Trainings kann man robuste Regelungssysteme schaffen, die mit Ungewissheiten umgehen können.

Zusammenfassend hebt diese Arbeit die Wichtigkeit hervor, neuronale Netzwerke mit etablierten Regelungstheorien zu kombinieren, um zuverlässige und effektive Regelungslösungen in verschiedenen Anwendungen zu erreichen. Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, die Methoden weiter zu verbessern, neue Architekturen zu erkunden und die Anwendbarkeit dieser Techniken auf komplexere Systeme auszudehnen.

Originalquelle

Titel: Synthesizing Neural Network Controllers with Closed-Loop Dissipativity Guarantees

Zusammenfassung: In this paper, a method is presented to synthesize neural network controllers such that the feedback system of plant and controller is dissipative, certifying performance requirements such as L2 gain bounds. The class of plants considered is that of linear time-invariant (LTI) systems interconnected with an uncertainty, including nonlinearities treated as an uncertainty for convenience of analysis. The uncertainty of the plant and the nonlinearities of the neural network are both described using integral quadratic constraints (IQCs). First, a dissipativity condition is derived for uncertain LTI systems. Second, this condition is used to construct a linear matrix inequality (LMI) which can be used to synthesize neural network controllers. Finally, this convex condition is used in a projection-based training method to synthesize neural network controllers with dissipativity guarantees. Numerical examples on an inverted pendulum and a flexible rod on a cart are provided to demonstrate the effectiveness of this approach.

Autoren: Neelay Junnarkar, Murat Arcak, Peter Seiler

Letzte Aktualisierung: 2024-04-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.07373

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.07373

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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