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Abstandsbewusster Selbst-Attention-Modell in der medizinischen Bildgebung

Ein neues Modell verbessert die Bildanalyse, indem es sich auf die räumlichen Beziehungen zwischen den Patches konzentriert.

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Inhaltsverzeichnis

In vielen Situationen, besonders im medizinischen Bereich, haben wir nicht für jedes einzelne Stück Information ein Label. Stattdessen haben wir Labels für Gruppen von Daten, die als Bags bekannt sind. Das kann knifflig sein, wenn man versucht, Computern beizubringen, Muster zu erkennen oder Vorhersagen zu treffen, besonders bei Bildern. Ein wichtiger Fokus liegt darauf, wie wir über diese Gruppen lernen können, während wir trotzdem die einzelnen Teile verstehen.

Multiple Instance Learning (MIL)

Multiple Instance Learning ist eine Technik, bei der wir es mit Bags statt mit einzelnen Items zu tun haben. Die Grundidee ist einfach: Wenn ein Bag als positiv gelabelt ist, bedeutet das, dass mindestens ein Item in diesem Bag eine bestimmte Bedingung erfüllt, während bei einem negativen Bag keines der Items diese Bedingung erfüllt. Dieser Ansatz ist in vielen Bereichen nützlich, einschliesslich der Bildklassifizierung, wo wir uns eine Sammlung von Bildpatches anschauen, die zusammen ein grösseres Bild ergeben.

In der medizinischen Bildgebung haben wir oft hochauflösende Bilder von Gewebe. Diese Bilder sind zu gross, um sie auf einmal zu analysieren, also zerlegen wir sie in kleinere Teile oder Patches. Die Labels, die wir verwenden, beziehen sich jedoch auf das ganze Bild und nicht auf jeden Patch einzeln.

Herausforderungen in der medizinischen Bildgebung

Eine Herausforderung bei der Verwendung von MIL in der medizinischen Bildgebung ist, dass die Beziehungen zwischen den Patches wichtig sein können. Patches existieren nicht im Vakuum; sie interagieren miteinander. Zum Beispiel kann die Nähe eines Patches, der Tumorgewebe enthält, zu einem anderen Patch helfen, die Gesamtklassifikation des grösseren Bildes zu bestimmen. Daher ist es wichtig, die räumlichen Beziehungen zwischen den Patches bei Vorhersagen zu berücksichtigen.

Bestehende MIL-Modelle haben Erfolge darin gezeigt, Beziehungen zwischen Patches durch Techniken wie Selbst-Attention zu erfassen. Diese Methode ermöglicht es Modellen, die Wichtigkeit jedes Patches basierend auf allen anderen Patches im Bag zu gewichten. Traditionelle Selbst-Attention-Techniken berücksichtigen jedoch oft nicht die räumlichen Beziehungen zwischen Patches.

Einführung eines neuen Modells

Um diese Probleme anzugehen, stellen wir ein neues Modell namens Distance-Aware Self-Attention für Multiple Instance Learning (DAS-MIL) vor. Dieses Modell berücksichtigt speziell die Distanzen zwischen Patches bei der Berechnung ihrer Interaktionen. Anstatt nur absolute Positionen zu betrachten, integriert DAS-MIL kontinuierliche Abstandsinformationen, was es ihm ermöglicht, die Patches genauer zu gewichten, basierend darauf, wie weit sie voneinander entfernt sind.

Durch diesen distanzbewussten Ansatz hoffen wir, die Leistung in Szenarien zu verbessern, in denen Räumliche Beziehungen entscheidend sind, wie in der medizinischen Bildgebung.

Die Bedeutung räumlicher Beziehungen

Das Verständnis der räumlichen Beziehungen zwischen Patches kann entscheidend sein, um genaue Vorhersagen in medizinischen Kontexten zu machen. Zum Beispiel kann bei der Krebsdiagnose die Interaktion zwischen Tumorzellen und Immunzellen stark davon abhängen, wie sie räumlich angeordnet sind. Diese Interaktionen können beeinflussen, wie ein Patient auf eine Behandlung reagiert.

In traditionellen Modellen, die räumliche Informationen nicht berücksichtigen, können wichtige Details verloren gehen. Unser Ansatz zielt darauf ab, diese wichtigen Informationen zu behalten und zu nutzen, um Vorhersagen zu verbessern.

Das Modell aufbauen

In unserem Modell beginnen wir mit Bildpatches, die aus grösseren Bildern extrahiert werden. Jeder Patch wird verarbeitet, um einen Merkmalsvektor zu erzeugen, der wichtige Eigenschaften des Bildes darstellt. Als nächstes wenden wir unseren distanzbewussten Selbst-Attention-Mechanismus auf diese Merkmalsvektoren an. Dieser Mechanismus konzentriert sich darauf, wie die Patches aufgrund ihrer Abstände zueinander in Beziehung stehen.

Nachdem wir die Aufmerksamkeitsgewichte berechnet haben, aggregieren wir die Merkmale zu einer einzigen Darstellung für das gesamte Bag. Dieser letzte Schritt ist entscheidend, da er es uns ermöglicht, eine Vorhersage über das Bag basierend auf den kombinierten Informationen aus seinen Patches zu machen.

Das Modell evaluieren

Wir haben unser Modell an zwei Arten von Datensätzen getestet: einem, der sich auf relative Distanzen konzentriert, und einem anderen, der echte Krebsdiagnoseaufgaben aus medizinischen Bildern beinhaltet. In unserem benutzerdefinierten Datensatz haben wir Bags erstellt, die aus Ziffern bestehen, die in einem Collage-Format angeordnet sind, und wir haben die Bags basierend auf der räumlichen Nähe bestimmter Ziffern gelabelt.

Im zweiten Datensatz, der echte Bilder von Krebsgewebe enthält, haben wir Bags gebildet, indem wir Patches aus grossen Folien extrahiert haben. Wir wollten sehen, wie gut unser Modell zwischen krebsartigen und nicht-krebsartigen Bildern unterscheiden kann, da die Anordnung der Patches die Klassifikation erheblich beeinflussen könnte.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Unsere Bewertungen zeigen, dass DAS-MIL besser abschneidet als andere bestehende Modelle, insbesondere bei der Erkennung wichtiger Beziehungen basierend auf räumlicher Nähe. Wir haben festgestellt, dass unser Modell in beiden Datensätzen eine hohe Genauigkeit erzielt hat und die Nuancen erfasst, die traditionelle Modelle oft übersehen.

In unseren Tests mit dem benutzerdefinierten MNIST-basierten Datensatz hat DAS-MIL Standard-Klassifikatoren übertroffen, die sich auf einzelne Instanzen statt auf die Beziehungen zwischen ihnen konzentrieren. Das hebt hervor, wie entscheidend der räumliche Kontext für Vorhersagen sein kann.

Im CAMELYON16-Datensatz, der häufig für die Krebsdiagnose verwendet wird, war unser Modell ebenfalls erfolgreich. Wir haben hohe Werte in Bezug auf die Leistung festgestellt, was darauf hindeutet, dass unsere distanzbewusste Methode die Fähigkeit verbessert, Bilder genau zu klassifizieren.

Vergleich mit bestehenden Methoden

Als wir DAS-MIL mit anderen Modellen verglichen haben, haben wir festgestellt, dass traditionelle Methoden oft auf absoluten Positionskodierungen basieren und Schwierigkeiten haben, die relativen Positionen der Patches effektiv zu berücksichtigen. Unser Ansatz, der eine gelernte Repräsentation von Distanzen einführt, ermöglicht eine bessere Handhabung räumlicher Informationen.

Selbst-Attention-Modelle, die absolute Kodierungen verwenden, haben nicht so gut abgeschnitten, wenn es darum ging, wichtige Muster in den Daten zu erkennen. Im Gegensatz dazu ermöglichte es der Schwerpunkt unseres Modells auf Distanzbeziehungen, relevante Merkmale besser zu erfassen, was zu verbesserten Ergebnissen führte.

Bedeutung von Training und Hyperparameter-Einstellungen

Die Leistung unseres Modells hängt auch davon ab, wie gut es trainiert wurde. Wir haben sorgfältig verschiedene Hyperparameter ausgewählt, um den Lernprozess zu optimieren. Durch Experimentieren haben wir die besten Einstellungen für Dinge wie Lernraten und Gewichtung des Verfalls gefunden, was letztendlich zum Erfolg des Modells beigetragen hat.

Wir haben auch untersucht, wie verschiedene Komponenten unseres Modells zu seiner Gesamtleistung beitragen. Zum Beispiel haben wir den Einfluss verschiedener Einbettungsbegriffe getestet und dabei festgestellt, dass bestimmte Konfigurationen bessere Ergebnisse lieferten als andere.

Einblicke aus Aufmerksamkeitskarten

Durch die Visualisierung der Aufmerksamkeitsgewichte haben wir zusätzliche Einblicke in das Verhalten unseres Modells gewonnen. Diese Karten zeigen, welche Patches mehr Fokus erhielten, als Vorhersagen getroffen wurden, und helfen uns, den Entscheidungsprozess zu verstehen. Zum Beispiel erhielten räumlich nahe Patches mehr Aufmerksamkeit, was die Bedeutung der Berücksichtigung von Beziehungen in unserer Analyse unterstreicht.

Dieses Mass an Interpretierbarkeit ist nicht nur hilfreich, um Modellvorhersagen zu verstehen, sondern auch, um unseren Ansatz weiter zu verfeinern, um die Effektivität in verschiedenen Anwendungen sicherzustellen.

Herausforderungen und zukünftige Richtungen

Obwohl unser Modell vielversprechend ist, gibt es noch Herausforderungen zu berücksichtigen. Eine Einschränkung ist, dass die Interpretierbarkeit des Modells je nachdem, wie es konfiguriert ist, variieren kann. Eine Verbesserung der Interpretierbarkeit wird ein wichtiger Fokus in zukünftigen Arbeiten sein.

Wir hoffen auch, bessere Wege zu erkunden, um verschiedene induktive Verzerrungen in unser Modell zu integrieren. Das könnte beinhalten, wie wir Distanzen und Beziehungen darstellen, um die Leistung noch weiter zu verbessern.

Breitere Auswirkungen

Unsere Forschung eröffnet Möglichkeiten für weitere Erforschung distanzbewusster Techniken in der computergestützten Pathologie und anderen Bereichen, in denen räumliche Informationen eine bedeutende Rolle spielen. Indem wir die Bedeutung relativer Distanzen hervorheben, wollen wir zu besseren Diagnosewerkzeugen und -methoden beitragen.

Fazit

Zusammenfassend präsentiert das DAS-MIL-Modell einen bedeutenden Fortschritt in der Herangehensweise an Multiple Instance Learning, insbesondere in der medizinischen Bildgebung. Durch die explizite Berücksichtigung räumlicher Beziehungen durch einen distanzbewussten Mechanismus verbessern wir die Fähigkeit des Modells, komplexe Muster zu erkennen, die für genaue Vorhersagen entscheidend sind. Zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich könnten zu noch robusteren Anwendungen führen, die helfen, die Ergebnisse in kritischen medizinischen Situationen zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Deep Multiple Instance Learning with Distance-Aware Self-Attention

Zusammenfassung: Traditional supervised learning tasks require a label for every instance in the training set, but in many real-world applications, labels are only available for collections (bags) of instances. This problem setting, known as multiple instance learning (MIL), is particularly relevant in the medical domain, where high-resolution images are split into smaller patches, but labels apply to the image as a whole. Recent MIL models are able to capture correspondences between patches by employing self-attention, allowing them to weigh each patch differently based on all other patches in the bag. However, these approaches still do not consider the relative spatial relationships between patches within the larger image, which is especially important in computational pathology. To this end, we introduce a novel MIL model with distance-aware self-attention (DAS-MIL), which explicitly takes into account relative spatial information when modelling the interactions between patches. Unlike existing relative position representations for self-attention which are discrete, our approach introduces continuous distance-dependent terms into the computation of the attention weights, and is the first to apply relative position representations in the context of MIL. We evaluate our model on a custom MNIST-based MIL dataset that requires the consideration of relative spatial information, as well as on CAMELYON16, a publicly available cancer metastasis detection dataset, where we achieve a test AUROC score of 0.91. On both datasets, our model outperforms existing MIL approaches that employ absolute positional encodings, as well as existing relative position representation schemes applied to MIL. Our code is available at https://anonymous.4open.science/r/das-mil.

Autoren: Georg Wölflein, Lucie Charlotte Magister, Pietro Liò, David J. Harrison, Ognjen Arandjelović

Letzte Aktualisierung: 2023-05-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.10552

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.10552

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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