Verbesserung von dynamischen Sicht-Sensoren: Ein neuer Filteransatz
Eine neue Datenstruktur verbessert das Filtern in Dynamischen Vision-Sensoren für bessere Leistung.
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Inhaltsverzeichnis
Dynamische Vision-Sensoren, oder DVS, sind spezielle Kameras, die nachahmen, wie unsere Augen funktionieren. Statt Bilder in festen Intervallen wie normale Kameras aufzunehmen, senden DVS-Kameras Signale, wann immer sich das Licht ändert. Diese Eigenschaft hilft ihnen, Bewegungen schnell und effizient zu erkennen. Jedes Pixel im DVS arbeitet unabhängig, was bedeutet, dass sie nur Informationen senden, wenn sie eine Änderung in der Helligkeit bemerken. Das macht DVS ideal für Anwendungen, wo schnelle Reaktionen nötig sind, wie in selbstfahrenden Autos oder Robotik.
DVS-Kameras können sehr hohe Bildraten haben, was bedeutet, dass sie schnelle Bewegungen ohne Unschärfe erfassen können. Sie haben auch einen grossen Bereich, sodass sie gut unter verschiedenen Lichtbedingungen funktionieren können.
Die Herausforderung durch Hintergrundgeräusch
Eines der Probleme, mit denen DVS-Kameras konfrontiert sind, ist das sogenannte Hintergrundaktivitätsgeräusch (BA-Geräusch). BA-Geräusch ist eine Art von Fehlersignal, das auftritt, selbst wenn sich das Licht nicht ändert. Diese unerwünschten Signale können die von DVS erzeugten Daten überladen und es schwieriger machen, echte Bewegungen zu erkennen. Dieses Problem ist besonders in schwach beleuchteten Situationen auffällig, wo Geräusche häufiger vorkommen.
Um damit umzugehen, ist es wichtig, diese Geräuschsignale so früh wie möglich herauszufiltern. Effektives Rauschenfiltern hilft, unnötige Daten zu reduzieren und lässt das System sich auf echte Bewegungen konzentrieren.
Der Bedarf an effizienten Datenstrukturen
Um die von DVS-Kameras erzeugten Daten effektiv zu verwalten, ist es entscheidend, smarte Datenstrukturen zu nutzen. Eine Datenstruktur ist eine Möglichkeit, Daten zu organisieren und zu speichern, sodass sie effizient abgerufen und bearbeitet werden können. Traditionelle Methoden zur Datenspeicherung können zu langsam oder speicherintensiv sein, besonders wenn die Grösse der Kamerasensoren zunimmt.
In einem DVS werden Ereignisse normalerweise in zweidimensionalen Arrays gespeichert. Wenn die Auflösung der Kamera jedoch steigt, steigen sowohl der Speicherverbrauch als auch der Energieverbrauch. Daher besteht die Notwendigkeit, eine neue Möglichkeit zur Datenspeicherung zu finden, die weniger Speicher und Energie verbraucht.
Kompakte Datenstrukturen
Jüngste Arbeiten haben sich darauf konzentriert, eine effizientere Datenstruktur für DVS-Ereignisse zu schaffen. Diese neue Struktur nutzt aus, dass nur eine kleine Anzahl von Pixeln zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv ist, was eine kompaktere Speicherung ermöglicht. Durch die Verwendung von Hash-Funktionen organisiert diese Datenstruktur die Daten so, dass der Speicherverbrauch minimiert wird, während der Zugriff weiterhin schnell möglich ist.
Überwindung von Sättigungsproblemen
Bei der Verwendung einer traditionellen Datenstruktur namens Bloom Filter kann ein Problem namens Sättigung auftreten. Dies geschieht, wenn zu viele Signale gespeichert werden, was zu einer hohen Rate an falsch positiven Ergebnissen führt. Wenn beispielsweise zu viele Bits im Filter aktiviert sind, könnte es fälschlicherweise ein Ereignis als existierend identifizieren, wenn dies nicht der Fall ist. Die neue Datenstruktur zielt darauf ab, dies zu vermeiden, indem sie ältere Ereignisse regelmässig löscht, um eine Sättigung zu verhindern.
Implementierung eines Geräuschfilters für DVS
Um das BA-Geräusch effektiv herauszufiltern, kann ein Filtersystem entwickelt werden, das die neue Datenstruktur nutzt. Das Ziel dieses Filters ist es, Geräuscheinflüsse zu identifizieren und sie von echten Signalen zu trennen.
Spatio-Temporales Filtern
Der Filter basiert auf einer Methode, die als Spatio-Temporal Correlation Filtering (STCF) bekannt ist. Diese Methode betrachtet Gruppen von Ereignissen, die zeitlich und räumlich nah beieinander auftreten. Wenn ein Ereignis nicht genügend Nachbarevents innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens hat, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um Geräusch handelt. Umgekehrt, wenn mehrere unterstützende Ereignisse darum sind, ist es wahrscheinlich ein echtes Signal.
Durch die Verwendung der neuen Datenstruktur kann der Filter diese Beziehungen verfolgen und Geräusche effektiv herausfiltern. Das System prüft die umgebenden Pixel eines neuen Ereignisses, um festzustellen, ob es sich um ein Signal oder Geräusch handelt, basierend auf der Anwesenheit von unterstützenden Ereignissen.
Leistungsevaluation
Die Effizienz des vorgeschlagenen Filters kann durch Experimente bewertet werden. Diese Experimente beinhalten in der Regel die Verwendung von Datensätzen, die sowohl echte Signale als auch Geräusche enthalten. Die Qualität des Filters kann daran gemessen werden, wie genau das System echte Signale im Vergleich zu Geräuschen identifiziert.
Metriken für den Erfolg
Einige Metriken können helfen, die Filterleistung zu bewerten. Eine gängige Methode ist die Berechnung der False Positive Rate (FPR) und der False Negative Rate (FNR). Diese Raten geben Aufschluss darüber, wie oft der Filter fälschlicherweise ein Geräuscheinfluss als Signal klassifiziert und umgekehrt. Eine niedrige FPR und FNR deutet darauf hin, dass der Filter gut funktioniert.
Der F1-Score ist eine weitere wichtige Metrik, die sowohl Präzision als auch Rückruf in einem einzigen Score kombiniert. Ein höherer F1-Score bedeutet eine bessere Gesamtleistung.
Ergebnisse und Vergleiche
Vergleichsstudien haben gezeigt, dass der vorgeschlagene Filter viele bestehende Methoden übertrifft. Er erreicht nicht nur eine hohe Filtergenauigkeit, sondern benötigt auch deutlich weniger Speicher und Energie. Der Filter hat sich als effektiv in Szenarien mit hoher Komplexität erwiesen, besonders wenn es um Geräusche in schwach beleuchteten Bedingungen geht.
Praktische Anwendungen
Die Effizienz dieses Filters macht ihn sehr geeignet für praktische Anwendungen, insbesondere in IoT (Internet of Things)-Geräten. Diese Geräte müssen oft mit niedriger Leistung und begrenztem Speicher arbeiten. Durch die Implementierung dieses Filters in DVS-Kameras kann die Leistung der Systeme in verschiedenen Anwendungen wie Automobil, Überwachung und Robotik verbessert werden.
Hardware-Implementierung
Der Filter wurde in Hardware unter Verwendung von Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) implementiert. FPGAs sind flexibel und ermöglichen effizientes Design und Tests. Die Implementierung bestätigt, dass die neue Datenstruktur in einer praktischen Umgebung realisiert werden kann, was ihr Potenzial für breitere Anwendungen zeigt.
Ressourcennutzung
Bei der Bewertung der Hardware-Implementierung ist die Ressourcennutzung ein wichtiges Anliegen. Der vorgeschlagene Filter benötigt weniger Ressourcen als traditionelle Filtermethoden, was ihn kostengünstiger und einfacher macht, in echten Anwendungen einzusetzen.
Energieeffizienz
Der Energieverbrauch pro Ereignis ist ein weiterer wichtiger Faktor. Das Filtersystem wurde so entworfen, dass der Energieverbrauch minimiert wird, während eine hohe Leistung aufrechterhalten wird. Dies ist besonders wichtig in batteriebetriebenen Geräten, wo die Energiequellen begrenzt sind.
Zukünftige Richtungen
Wenn man nach vorne blickt, gibt es einige spannende Richtungen für zukünftige Arbeiten. Die Verbesserung des Designs des Filters zur Steigerung seiner Durchsatzrate könnte Möglichkeiten eröffnen, noch höhere Ereignisraten zu verarbeiten.
Darüber hinaus ziehen Forscher die Entwicklung anderer ereignisbasierter Systeme, wie Algorithmen zur Kantenerkennung, in Betracht, die von der neuen Datenstruktur profitieren könnten. Zukünftige Entwürfe könnten auch eine bessere Integration mit fortschrittlicher Hardware erforschen, um die Leistungsgrenzen weiter zu verschieben.
Fazit
Dynamische Vision-Sensoren sind leistungsstarke Werkzeuge mit grossem Potenzial in verschiedenen Bereichen. Aber es ist entscheidend, die Daten, die sie erzeugen, effizient zu verwalten. Die Einführung einer neuen, kompakten Datenstruktur zur Filterung von BA-Geräuschen ist ein wichtiger Schritt nach vorn. Durch die Bewältigung der Herausforderungen traditioneller Filtermethoden bietet dieser neue Ansatz einen Weg zu einer besseren Leistung in praktischen Anwendungen.
Titel: An Efficient Hash-based Data Structure for Dynamic Vision Sensors and its Application to Low-energy Low-memory Noise Filtering
Zusammenfassung: Events generated by the Dynamic Vision Sensor (DVS) are generally stored and processed in two-dimensional data structures whose memory complexity and energy-per-event scale proportionately with increasing sensor dimensions. In this paper, we propose a new two-dimensional data structure (BF_2) that takes advantage of the sparsity of events and enables compact storage of data using hash functions. It overcomes the saturation issue in the Bloom Filter (BF) and the memory reset issue in other hash-based arrays by using a second dimension to clear 1 out of D rows at regular intervals. A hardware-friendly, low-power, and low-memory-footprint noise filter for DVS is demonstrated using BF_2. For the tested datasets, the performance of the filter matches those of state-of-the-art filters like the BAF/STCF while consuming less than 10% and 15% of their memory and energy-per-event, respectively, for a correlation time constant Tau = 5 ms. The memory and energy advantages of the proposed filter increase with increasing sensor sizes. The proposed filter compares favourably with other hardware-friendly, event-based filters in hardware complexity, memory requirement and energy-per-event - as demonstrated through its implementation on an FPGA. The parameters of the data structure can be adjusted for trade-offs between performance and memory consumption, based on application requirements.
Autoren: Pradeep Kumar Gopalakrishnan, Chip-Hong Chang, Arindam Basu
Letzte Aktualisierung: 2023-04-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.14688
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.14688
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://sites.google.com/view/bf2-event-based-filter/supplementary-material/section-e
- https://sites.google.com/view/bf2-event-based-filter/supplementary-material/section-c
- https://sites.google.com/view/bf2-event-based-filter/supplementary-material/section-d
- https://sites.google.com/view/bf2-event-based-filter/supplementary-material
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- https://sites.google.com/view/bf2-event-based-filter/supplementary-material/section-f
- https://sites.google.com/d/1_OgA3afkYty_kwO8YGwz_m8j0U1XJXU4/p/1jFRfzFOoBVy-B4efXFTcqzANnVVMWE0j/edit