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Verbindung zwischen Immunproteinen und Symptomen der Präeklampsie

Forschung zeigt Zusammenhänge zwischen Immunproteinen und psychischer Gesundheit bei Präeklampsie.

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Inhaltsverzeichnis

Präeklampsie (PE) ist 'ne Erkrankung, die während der Schwangerschaft auftreten kann und sowohl für die Mutter als auch das Baby gefährlich sein kann. Sie tritt normalerweise nach der 20. Schwangerschaftswoche auf und ist durch hohen Blutdruck und zu viel Eiweiss im Urin gekennzeichnet. Symptome können Kopfschmerzen, Sehprobleme und Schwellungen sein. In manchen Ländern hängen etwa 15% der Müttersterblichkeiten mit PE zusammen.

Frauen mit PE erleben oft mehr als nur körperliche Symptome. Sie fühlen sich vielleicht auch müde, ängstlich und deprimiert. Studien haben gezeigt, dass schwere Symptome von PE die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, an Depressionen zu erkranken.

Ursachen und Mechanismen

PE hängt mit Problemen in den Blutgefässen und dem Immunsystem zusammen. Wenn PE auftritt, kann der Körper Anzeichen von Entzündungen und Stress zeigen. Die Plazenta bekommt möglicherweise nicht genug Sauerstoff, was umliegendes Gewebe schädigen kann. Bestimmte Immunzellen und Proteine im Körper, die uns normalerweise schützen, können bei Frauen mit PE anders reagieren, was möglicherweise die Entzündung erhöht.

Ein interessantes Protein ist das cytotoxische T-Lymphozyten-Antigen-4 (CTLA-4). Dieses Protein hilft, das Immunsystem daran zu hindern, überzureagieren. Veränderungen in der Funktionsweise dieses Proteins können ein Risikofaktor für die Entwicklung von PE sein. Wenn CTLA-4 an ein anderes Protein namens CD80 bindet, sendet es Signale, die die Immunreaktion im Zaum halten. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Proteinen kann die Abwehrsysteme des Körpers beeinflussen.

Andere Proteine im Blut, wie lösliches CD80, können die Immunaktivierung signalisieren. Hohe Werte dieser Proteine wurden bei Frauen mit Autoimmunerkrankungen gefunden, was darauf hindeutet, dass sie auch eine Rolle bei PE spielen können. Ein weiteres Protein, GM-CSF, wird von verschiedenen Zellen im Körper hergestellt und ist wichtig für die Aktivierung der Immunreaktionen.

Schwangere Frauen haben auch nicht selten niedrige Vitamin D-Spiegel, besonders die mit PE. Vitamin D ist wichtig für viele Körperfunktionen, einschliesslich der Immun Gesundheit. Niedrige Vitamin D-Spiegel wurden mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von PE in Verbindung gebracht.

Studienziel

Der Fokus der aktuellen Forschung liegt darauf, die Zusammenhänge zwischen immunbezogenen Proteinen, den Werten von Vitaminen und Mineralien sowie Symptomen wie Depression und Angst bei Frauen mit PE zu betrachten. Diese Beziehungen zu verstehen, kann helfen, neue Wege zu finden, um betroffenen Frauen zu unterstützen.

Forschungsdesign und Methoden

In der Studie wurden zwei Gruppen von Frauen untersucht: jene mit PE und gesunde Schwangere. Sie wurden nach Alter und Schwangerschaftswoche gematcht. Die Forscher sammelten Blutproben und massen die Werte bestimmter Proteine, Vitamine und Mineralien. Ausserdem wurde die psychische Gesundheit der Frauen durch Überprüfung ihrer Werte für Depression, Angst und chronische Müdigkeit bewertet.

Teilnehmerinnen mit ernsthaften medizinischen Problemen, die bestimmte Medikamente einnahmen oder bereits bestehende psychische Erkrankungen hatten, wurden nicht in die Studie einbezogen, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse nicht von diesen Faktoren beeinflusst wurden.

Ergebnisse zur psychischen Gesundheit

Die Studie ergab, dass Frauen mit PE höhere Werte bei Tests für Depression, Angst und chronische Müdigkeit hatten als die Frauen in der Kontrollgruppe. Das deutet darauf hin, dass PE zur Entwicklung von psychischen Gesundheitsproblemen beitragen kann.

Die Forscher stellten eine starke Verbindung zwischen dem Niveau bestimmter Immunproteine und der Schwere der Symptome von Depression und Angst fest. Insbesondere höhere Werte von Proteinen wie löslichem CD80 und Veränderungen im CTLA-4/CD80-Verhältnis wurden mit schlechteren psychischen Gesundheitswerten in Verbindung gebracht.

Ergebnisse zu Biomarkern

Bei der Analyse der Proteinwerte im Blut entdeckte die Studie, dass Frauen mit PE höhere Werte bestimmter Proteine wie löslichem CTLA-4 und CD80 hatten, während sie niedrigere Mengen an nützlichen Nährstoffen wie Albumin, Magnesium, Kalzium und Zink aufwiesen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Immunreaktion bei Frauen mit PE stattfindet.

Das steht im Einklang mit dem bestehenden Wissen, dass PE oft mit erhöhten Entzündungen im Körper verbunden ist. Der Mangel an bestimmten Nährstoffen kann ebenfalls eine Rolle spielen, möglicherweise aufgrund der Reaktion des Körpers auf die anhaltende Entzündung und die Bedürfnisse des sich entwickelnden Babys.

Implikationen für die Behandlung

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass das Monitoring dieser Biomarker hilfreich sein könnte, um die mit PE verbundenen Symptome zu managen. Das Verständnis der Immunreaktion bei Frauen mit PE kann zu neuen Behandlungsoptionen führen, die sich möglicherweise auf das Gleichgewicht dieser Proteine und die Verbesserung der Vitamin- und Mineralwerte konzentrieren.

Zum Beispiel könnte die Zuführung höherer Dosen von Vitamin D für Frauen mit PE von Vorteil sein, da niedrige Vitamin D-Spiegel mit einem höheren Risiko für PE verbunden sind. Ebenso könnte die Behebung von Mängeln an Magnesium, Kalzium und Zink eine Rolle bei der Prävention oder Behandlung spielen.

Umgang mit Bluthochdruck

Die Studie beleuchtete auch, wie diese Immunproteine mit den Blutdruckwerten bei Frauen mit PE verbunden sind. Insbesondere bestimmte Proteine wie CTLA-4 und Kupfer wurden mit höherem Blutdruck in Verbindung gebracht. Das deutet darauf hin, dass das Management dieser Proteinwerte auch beim Umgang mit Bluthochdruck bei schwangeren Frauen helfen könnte.

Fazit

Zusammenfassend heben die Ergebnisse dieser Forschung hervor, wie wichtig es ist, mehr darüber zu verstehen, wie Immunfunktionen sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit von Frauen mit Präeklampsie beeinflussen. Die gefundenen Verbindungen zwischen Immunproteinen, Nährstoffwerten und Symptomen wie Depression und Angst zeigen einen Weg für zukünftige Behandlungsstrategien auf.

Indem sowohl die immunologischen als auch die ernährungsphysiologischen Aspekte der Betreuung von Frauen mit PE angegangen werden, könnte es möglich sein, die Ergebnisse zu verbessern und ihre Gesundheit während und nach der Schwangerschaft besser zu unterstützen. Fortgesetzte Forschung in diesem Bereich ist entscheidend, um gezielte Interventionen zu entwickeln, die das Leben von Frauen, die mit dieser herausfordernden Erkrankung konfrontiert sind, wirklich verändern können.

Originalquelle

Titel: The immune checkpoint pathophysiology of depression and chronic fatigue syndrome due to preeclampsia: focus on sCD80 and sCTLA-4

Zusammenfassung: BackgroundNeuropsychiatric disorders in preeclampsia (PE) women are prevalent and worsen PE outcome. Immune-related biomarkers including soluble sCD80 and cytotoxic T-lymphocyte antigen-4 (sCTLA-4) are not well studied in relation to depression, anxiety, and chronic fatigue due to PE. AimsTo study serum immune-inflammatory biomarkers of PE and delineate their associations with the Hamilton Depression (HAMD), Anxiety (HAMA), and Fibro-Fatigue (FF) rating Scale scores. MethodssCD80, sCTLA-4, vitamin D, granulocyte-macrophage colony-stimulating factor, zinc, copper, magnesium, and calcium were measured in 90 PE compared with 60 non-PE pregnant women. ResultsPE women show higher depression, anxiety and FF rating scale scores as compared with control women. sCTLA-4, sCD80, and copper were significantly higher and zinc, magnesium, and calcium significantly lower in PE women than in controls. Multiple regression analysis showed that around 55.8%-58.0% of the variance in the HAMD, HAMA and FF scores was explained by the regression on biomarkers; the top 3 most important biomarkers were sCTLA-4, sCD80, and vitamin D. The sCTLA-4/sCD80 ratio was significantly and inversely associated with the HAMD/HAMA/FF scores. We found that around 70% of the variance in systolic blood pressure could be explained by sCTLA-4, vitamin D, calcium, and copper. ConclusionsThe findings underscore that PE and depression, anxiety, and chronic fatigue symptoms due to PE are accompanied by activation of the immune-inflammatory response system. More specifically, disbalances among soluble checkpoint molecules seem to be involved in the pathophysiology of hypertension and neuropsychiatric symptoms due to PE.

Autoren: Michael Maes, J. S. Omar, N. Albarzinji, M. Niu, N. H. Taher, B. Aram, M. S. Sulaiman, S. R. Moustafa, H. K. Al-Hakeim

Letzte Aktualisierung: 2024-04-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.14.24305809

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.14.24305809.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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