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# Gesundheitswissenschaften# Infektionskrankheiten (außer HIV/AIDS)

Steigende Bedrohung: Candida auris Infektionen

Candida auris stellt ernsthafte Infektionsrisiken dar, besonders in Krankenhäusern.

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Inhaltsverzeichnis

Candida Auris ist eine Art von Pilz, die ernsthafte Infektionen bei Menschen verursachen kann, besonders in Krankenhäusern. Dieser Pilz ist bekannt dafür, gegen viele Antipilzbehandlungen resistent zu sein, was ihn zu einem grossen Problem für die öffentliche Gesundheit weltweit macht. Er wurde erstmals 2009 in Japan entdeckt und seitdem in über 50 Ländern gefunden. Der Pilz kann auf menschlicher Haut und in medizinischen Umgebungen leben, was Risiken für Patienten mit sich bringt, insbesondere für kritisch kranke oder immungeschwächte Personen.

Wie Candida auris Patienten betrifft

Patienten mit C. auris-Infektionen haben oft andere Gesundheitsprobleme, wie Diabetes oder Herzkrankheiten. Dieser Pilz kann zu invasiver Candidiasis führen, einer schweren Blutbahninfektion. Leute mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. In einigen Studien wurden hohe Resistenzen gegen gängige Antipilzmedikamente beobachtet, was die Behandlung von Infektionen erschwert.

Identifizierung von Candida auris

Um C. auris genau zu identifizieren, nutzen Wissenschaftler fortschrittliche Methoden wie die Ganzgenom-Sequenzierung (WGS) und eine Technik namens Matrix-unterstützte Laser-Desorption-Ionisation–Zeit-der-Flug-Massenspektrometrie (MALDI-TOF MS). Diese Methoden helfen, den Pilz in verschiedene Gruppen, die als Kladen bekannt sind, basierend auf seiner genetischen Zusammensetzung einzuteilen. Forscher haben fünf Hauptkladen identifiziert, die jeweils in verschiedenen Regionen der Welt vorkommen, darunter Südasien, Ostasien, Afrika, Südamerika und Iran.

Globale Verbreitung und Resistenzmuster

Das Auftreten von C. auris in mehreren Regionen gleichzeitig wirft Fragen auf, wie es sich verbreitet. Faktoren wie Umweltveränderungen und tierische Reservoirs könnten eine Rolle bei seiner Übertragung spielen. Jede Klade zeigt unterschiedliche Resistenzen gegen Antipilzmedikamente, wobei Klade II im Allgemeinen empfindlicher ist im Vergleich zu den Kladen I, III und IV, die resistenter sind.

Alle fünf Kladen haben Resistenzen gegen gängige Antipilzmittel wie Fluconazol und Amphotericin B gezeigt, was die Behandlungsoptionen kompliziert. Genetische Studien haben spezifische Mutationen im Pilz identifiziert, die zu dieser Resistenz beitragen und die Herausforderung verdeutlichen, Infektionen effektiv zu behandeln.

Situation in Bangladesch

Bangladesch hat seit dem ersten Fall im Jahr 2019 zahlreiche C. auris-Fälle gemeldet. Infektionen wurden in Krankenhäusern dokumentiert, insbesondere auf Intensivstationen und in neontalen Einheiten. Studien haben gezeigt, dass viele der Infektionen in Bangladesch hochresistent gegenüber mehreren Antipilzbehandlungen sind. Eine kontinuierliche Überwachung der C. auris-Stämme ist entscheidend, um dessen Verbreitung zu verhindern.

In einer aktuellen Studie führten Forscher WGS an C. auris-Isolaten durch, die von Patienten in Bangladesch gesammelt wurden. Diese Analyse offenbarte das Vorhandensein einer neuen Klade (Klade VI) neben den bestehenden Klade I-Stämmen. Das Auftreten von Klade VI stellt eine bedeutende Entwicklung im Verständnis dar, wie dieser Pilz in verschiedenen Umgebungen funktioniert.

Patienteninformation

In der Studie waren zehn C. auris-Isolate aus Patienten auf Intensivstationen und in neontalen Einheiten enthalten. Die Patienten in der Studie hatten verschiedene Gesundheitsprobleme, erhielten jedoch zum Zeitpunkt der Tests keine laufende Antipilzbehandlung. Dieser Mangel an Behandlung war hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Patienten entweder verstorben oder vor Verfügbarkeit der Ergebnisse entlassen wurden.

Genetische Analyse von Candida auris

Durch die Verwendung von WGS erhielten die Forscher Einblicke in die genetischen Unterschiede zwischen C. auris-Isolaten. Die Studie umfasste die Analyse von insgesamt 25 Isolaten, darunter sowohl lokale als auch internationale Stämme. Die Analyse zeigte eine enge genetische Beziehung zwischen den Klade I-Isolaten aus Bangladesch, was auf eine lokale Übertragung hinweist.

Besonders auffällig war, dass die beiden als Klade VI klassifizierten Isolate sich erheblich von allen bekannten Kladen unterschieden und keine bekannten Mutationen im Zusammenhang mit Antipilzresistenz vererbt hatten. Dieses Ergebnis wirft Fragen auf, wie sich diese neue Klade im Vergleich zu bestehenden Stämmen verhält.

Resistenzmechanismen

Die Studie untersuchte auch die genetischen Mutationen, die mit der Antipilzresistenz in den C. auris-Isolaten verbunden sind. Viele Isolate wiesen spezifische Mutationen auf, die mit der Resistenz gegen Fluconazol und andere Azolmedikamente zusammenhängen. Die neuen Klade VI-Isolate zeigten jedoch keine bekannten Mutationen in Bezug auf Antipilzresistenz, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise noch empfindlich auf Behandlungen reagieren.

Antipilzempfindlichkeitstests

Antipilzempfindlichkeitstests wurden an allen Isolaten durchgeführt, um ihre Resistenzprofile zu bestimmen. Die Tests zeigten hohe Resistenzen gegen Fluconazol und Voriconazol bei den Klade I-Isolaten, während die Klade VI-Isolate Empfindlichkeit gegenüber den getesteten Antipilzmitteln zeigten.

Es gab Inkonsistenzen in den Resistenzmustern für 5-Flucytosin, wo einige Isolate trotz gleicher genetischer Mutation Resistenz zeigten. Diese Diskrepanz hebt die Komplexität der Antipilzresistenz bei C. auris hervor.

Fazit und zukünftige Richtungen

Die Ergebnisse dieser Studie betonen die Bedeutung der fortlaufenden Überwachung und genetischen Analyse von C. auris in Bangladesch. Das Auftreten von Klade VI deutet darauf hin, dass sich C. auris weiterentwickelt und anpasst, was potenziell neue Herausforderungen in klinischen Settings mit sich bringt. Das Verständnis der Übertragungsdynamik und Resistenzmuster von C. auris ist entscheidend, um diese Bedrohung für die öffentliche Gesundheit anzugehen.

Empfehlungen

  1. Erhöhte Überwachung: Ein landesweites genomisches Überwachungsprogramm ist unerlässlich, um C. auris-Stämme und ihre Resistenzmuster im Laufe der Zeit zu beobachten.

  2. Klinisches Bewusstsein: Gesundheitsfachkräfte sollten sich der Risiken im Zusammenhang mit C. auris bewusst sein und strenge Infektionskontrollmassnahmen in medizinischen Einrichtungen umsetzen.

  3. Forschung zu Behandlungsoptionen: Fortgesetzte Forschung zu effektiven Behandlungen und Managementstrategien für C. auris-Infektionen ist wichtig, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch Antipilzresistenz.

  4. Patientenaufklärung: Patienten über die Risiken von Pilzinfektionen und die Bedeutung rechtzeitiger medizinischer Hilfe aufzuklären, kann helfen, Ausbrüche zu managen und zu kontrollieren.

Durch die Priorisierung dieser Massnahmen kann das Risiko, das von C. auris ausgeht, verringert werden, um bessere Gesundheitsresultate für gefährdete Patienten zu gewährleisten. Das Auftreten neuer Kladen wie Klade VI hebt die Notwendigkeit von Wachsamkeit und Anpassungsfähigkeit in den Gesundheitspraktiken hervor, um dieser sich entwickelnden Bedrohung entgegenzuwirken.

Originalquelle

Titel: Emergence of the Novel Sixth Candida auris Clade VI in Bangladesh

Zusammenfassung: Candida auris, initially identified in 2009, has rapidly become a critical concern due to its antifungal resistance and significant mortality rates in healthcare-associated outbreaks. To date, whole-genome sequencing (WGS) has identified five unique clades of C. auris, with some strains displaying resistance to all primary antifungal drug classes. In this study, we presented the first WGS analysis of C. auris from Bangladesh, describing its origins, transmission dynamics, and antifungal susceptibility testing (AFST) profile. Ten C. auris isolates collected from hospital settings in Bangladesh were initially identified by CHROMagar Candida Plus, followed by VITEK(R)2 system and later sequenced using Illumina NextSeq 550 system. Reference-based phylogenetic analysis and variant calling pipelines were used to classify the isolates in different clades. All isolates aligned [~]90% with the Clade I C. auris B11205 reference genome. Of the ten isolates, eight clustered with Clade I isolates, highlighting a South Asian lineage prevalent in Bangladesh. Remarkably, the remaining two isolates formed a distinct cluster, exhibiting >42,447 SNP differences compared to their closest Clade IV counterparts. This significant variation corroborates the emergence of a sixth clade (Clade VI) of C. auris in Bangladesh, with potential for international transmission. AFST results showed that 80% of the C. auris isolates were resistant to fluconazole and voriconazole, whereas Clade VI isolates were susceptible to azoles, echinocandins, and pyrimidine analogue. Genomic sequencing revealed ERG11_Y132F mutation conferring azole resistance while FCY1_S70R mutation found inconsequential in describing 5-flucytosine resistance. Our study underscores the pressing need for comprehensive genomic surveillance in Bangladesh to better understand the emergence, transmission dynamics, and resistance profiles of C. auris infections. Unveiling the discovery of a sixth clade (Clade VI) accentuates the indispensable role of advanced sequencing methodologies. IMPORTANCECandida auris is a nosocomial fungal pathogen which is commonly misidentified as other Candida species. Since its emergence in 2009, this multi-drug resistant fungus has become one of the five urgent antimicrobial threat by 2019. Whole Genome Sequencing (WGS) has proven to be the most accurate identification technique of C. auris which also played a crucial role in the initial discovery of this pathogen. WGS analysis of C. auris has revealed five distinct clades where isolates of each clade differ among themselves based on pathogenicity, colonization, infection mechanism as well as other phenotypic characteristics. In Bangladesh, C. auris was 1st reported in 2019 from clinical samples of a large hospital of Dhaka city. To understand the origin, transmission dynamics and antifungal resistance profile of C. auris isolates circulating in Bangladesh, we conducted WGS based surveillance study on two of the largest hospital settings in Dhaka, Bangladesh.

Autoren: Mustafizur Rahman, T. Khan, N. I. Faysal, M. M. Hossain, S. Mah-E-Muneer, A. Haider, S. B. Moon, D. Sen, D. Ahmed, L. A. Parnell, M. Jubair, N. A. Chow, F. Chowdhury

Letzte Aktualisierung: 2024-04-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.12.24305665

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.12.24305665.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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