Planung von Stromsystemen unter Berücksichtigung von Brandrisiken
Eine neue Methode, um in Stromverteilungssysteme zu investieren und das Risiko von Waldbränden zu bekämpfen.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedrohung durch Waldbrände für Stromsysteme
- Das Verständnis der Interaktion zwischen Stromsystemen und Waldbränden
- Wie Versorgungsunternehmen reagieren
- Einführung der Methodik
- Wichtige Komponenten der Methodik
- Investitionsplanung
- Betriebliche Anpassungen
- Überblick über die Fallstudie
- Ergebnisse der Fallstudie
- Finanzielle Auswirkungen
- Zuverlässigkeitskennzahlen
- Sensitivitätsanalyse
- Fazit
- Originalquelle
Waldbrände können echt krasse Auswirkungen auf Stromsysteme haben und zu erheblichem Schaden führen. Stromleitungen können Brände auslösen, wenn sie mit extremem Wetter, Vegetation oder Schutt in Kontakt kommen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, müssen Investitionsplanungen in Stromverteilungssysteme die potenziellen Auswirkungen von Waldbränden berücksichtigen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit einer Methode, die hilft, Investitionen in Verteilungssysteme zu planen, während die Risiken von Waldbränden im Hinterkopf behalten werden.
Die Bedrohung durch Waldbrände für Stromsysteme
Waldbrände können Stromausfälle und Schäden an der Infrastruktur verursachen. Sie schaffen auch gefährliche Bedingungen für den Betrieb elektrischer Systeme. Ein grosses Problem ist, dass die Hitze von einem Waldbrand die Kapazität von Stromleitungen verringern kann. Rauch und Hitze können die Luft um Stromleitungen verändern, was zu Kurzschlüssen führen kann. Zudem können elektrische Systeme selbst Waldbrände verursachen, insbesondere wenn Stromleitungen in Gebieten mit hohem Brandrisiko überlastet sind.
Die Planung für Waldbrandrisiken bedeutet, zu verstehen, wie Stromsysteme sowohl Brände auslösen als auch davon betroffen sein können. Das macht es notwendig, genau zu betrachten, wie Investitionsentscheidungen bei Stromsystemen die Chancen auf Brandausbruch minimieren und den Schaden, wenn Brände auftreten, verringern können.
Das Verständnis der Interaktion zwischen Stromsystemen und Waldbränden
Stromsysteme können Waldbrände auf zwei Hauptarten auslösen. Erstens, wenn Schutt wie Äste auf Stromleitungen fällt, kann das einen Fehler verursachen, der zu einem Brand führt. Zweitens, wenn eine Leitung mit Vegetation in Kontakt kommt, kann das einen Lichtbogen erzeugen, der nahegelegene Pflanzen entzündet. In beiden Fällen muss ein Fehler auftreten, bevor es zur Zündung kommen kann. Das Risiko, dass dies passiert, steigt, wenn der Stromfluss durch die Leitungen zunimmt.
Extreme Wetterbedingungen gehen oft mit diesen Ereignissen einher. Hohe Winde, niedrige Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen können eine Situation schaffen, in der mehrere Fehler und Zündungen über grosse Flächen hinweg auftreten können. Das ist besonders besorgniserregend in Regionen wie Kalifornien, wo zahlreiche zerstörerische Waldbrände in den letzten Jahrzehnten mit Stromleitungen in Verbindung gebracht wurden.
Wie Versorgungsunternehmen reagieren
Elektrizitätsversorgungsunternehmen haben Strategien entwickelt, um Waldbrandrisiken zu reduzieren. Diese Strategien beinhalten Programme zur Verwaltung von Vegetation in der Nähe von Stromleitungen, Verbesserung der Ausrüstung und den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Ausrüstungsfehlern. Einige Versorgungsunternehmen praktizieren auch kontrollierte Stromausfälle unter Hochrisikobedingungen, um Brände zu verhindern.
Trotz dieser Bemühungen muss noch mehr getan werden. Akademische und technische Forschungen erkunden weiterhin, wie man die Schnittstelle zwischen Stromsystemen und Waldbrandrisiken durch bessere Planung und Entscheidungsfindung verbessern kann.
Einführung der Methodik
Der vorgeschlagene Ansatz konzentriert sich darauf, Investitionen in Stromsysteme unter Berücksichtigung der Unsicherheit durch Waldbrände zu planen. Die Methode berücksichtigt, wie operationale Entscheidungen das Risiko von Brandausbrüchen beeinflussen. Ziel ist es, Investitionen in Verteilungssysteme zu optimieren, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Waldbränden zu stärken.
Diese Methodik beinhaltet einen zweistufigen Prozess. Die erste Stufe konzentriert sich darauf, Investitionspläne zu bestimmen. Die zweite Stufe befasst sich mit der Funktionsweise des Systems unter verschiedenen Bedingungen, nachdem die Investitionen getätigt wurden. Durch die Verknüpfung der Investitionsentscheidungen mit ihren potenziellen Auswirkungen auf Waldbrandrisiken zielt dieser Ansatz darauf ab, die allgemeine Sicherheit zu verbessern und langfristig Kosten zu senken.
Wichtige Komponenten der Methodik
Investitionsplanung
Das Hauptziel der Investitionsplanung ist es, die beste Mischung von Upgrades für das Stromverteilungssystem zu ermitteln. Dazu gehört der Einbau neuer Leitungen, die Verstärkung bestehender Leitungen oder das Hinzufügen von Schaltgeräten, um den Stromfluss zu steuern.
Der Planungsprozess berücksichtigt, dass ein höherer Stromfluss durch risikobehaftete Gebiete zu Waldbränden führen kann. Während der Planung ist es notwendig, Kosten mit den erwarteten Vorteilen der Reduzierung von Waldbrandrisiken abzuwägen.
Betriebliche Anpassungen
Neben der Planung von Investitionen berücksichtigt die Methodik auch, wie das System im Laufe der Zeit funktionieren wird. Sie betrachtet verschiedene Szenarien, einschliesslich unterschiedlicher Wetterbedingungen und deren Auswirkungen auf Stromleitungen. Durch die Simulation verschiedener Bedingungen zielt die Methodik darauf ab, sicherzustellen, dass das System effektiv auf Waldbrandbedrohungen reagieren kann, wenn sie auftreten.
Überblick über die Fallstudie
Um diese Methodik in die Praxis umzusetzen, wurde eine Fallstudie mit einem Verteilungssystem mit 54 Bussen und 57 Leitungen durchgeführt. Die Fallstudie untersuchte, wie das System unter verschiedenen Bedingungen an vier repräsentativen Tagen funktionierte: zwei Tage mit niedrigem Brandrisiko und zwei Tage mit hohem Brandrisiko.
Das Modell zielte darauf ab, die besten Investitionsoptionen für den Umgang mit der potenziellen Zündung von Waldbränden zu identifizieren und gleichzeitig die Gesamtkosten für Betrieb und Wartung zu managen.
Ergebnisse der Fallstudie
Die Ergebnisse zeigten einen klaren Unterschied zwischen der Planung mit und ohne Berücksichtigung von Waldbrandrisiken. Als das Modell das Waldbrandrisiko einbezog, empfahl es mehrere Investitionen, einschliesslich neuer Schaltgeräte und Upgrades bestimmter Leitungen.
Interessanterweise führte die Ignorierung von Waldbrandrisiken nicht zu vorgeschlagenen Änderungen in der Planung. Im Gegensatz dazu führte die Auseinandersetzung mit Waldbrandrisiken zu einem flexibleren und widerstandsfähigeren Stromsystem.
Finanzielle Auswirkungen
Die finanzielle Analyse zeigte, dass geplante Investitionen sich lohnten. Das Modell, das Waldbrandrisiken berücksichtigte, hatte deutlich niedrigere erwartete Kosten für verlorene Elektrizität im Vergleich zu dem Modell, das diese Risiken nicht berücksichtigte.
Die Ignorierung von Waldbrandrisiken würde über die Zeit zu höheren Kosten führen, bedingt durch verlorene Lasten und Systemausfälle. Im Grunde kann die Berücksichtigung dieser Risiken in der Planungsphase zu erheblichen Einsparungen sowohl kurzfristig als auch langfristig führen.
Zuverlässigkeitskennzahlen
Zuverlässigkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Analyse. Das Modell, das Waldbrandrisiken einbezog, zeigte bessere Zuverlässigkeitskennzahlen in Bezug auf weniger Stromausfälle und kürzere durchschnittliche Störungsdauern. Das wirkt sich nicht nur auf die Technik, sondern auch auf die Kundenzufriedenheit aus, da ein zuverlässiges Stromsystem für die Nutzer entscheidend ist.
Sensitivitätsanalyse
Die Sensitivitätsanalyse bestätigte weiter die Robustheit der Methodik. Durch die Änderung der Annahmen über die Häufigkeit und Schwere von Waldbränden schlug das Modell weiterhin robuste Investitionsstrategien vor, die Kosten mit der Minimierung von Waldbrandbedrohungen ausbalancierten.
Fazit
Diese Methodik stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, wie Stromverteilungssysteme für Waldbrände planen können. Indem sie die Wechselwirkungen zwischen operativen Entscheidungen, Investitionen und Waldbrandrisiken berücksichtigt, bietet der vorgeschlagene Ansatz eine umfassende Möglichkeit, die Widerstandsfähigkeit elektrischer Systeme zu erhöhen. Versorgungsunternehmen können sicherere und zuverlässigere Netze schaffen, während sie die Kosten effektiv managen.
In einer Zeit, in der Waldbrände häufiger und schwerwiegender werden, ist diese Art der strategischen Planung für die Elektrizitätsversorger unerlässlich. Sie ermöglicht es ihnen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten und gleichzeitig die Gemeinden, die sie bedienen, zu schützen. Zukünftige Forschungen und Entwicklungen in diesem Bereich werden auf diesen Erkenntnissen aufbauen und den Versorgungsunternehmen helfen, die vielen Herausforderungen, die Waldbrände mit sich bringen, besser vorherzusehen und zu bewältigen.
Titel: Decision-Dependent Uncertainty-Aware Distribution System Planning Under Wildfire Risk
Zusammenfassung: The interaction between power systems and wildfires can be dangerous and costly. Damaged structures, load shedding, and high operational costs are potential consequences when the grid is unprepared. In fact, the operation of distribution grids can be liable for the outbreak of wildfires when extreme weather conditions arise. Within this context, investment planning should consider the impact of operational actions on the uncertainty related to wildfires that can directly affect line failure likelihood. Neglecting this can compromise the cost-benefit evaluation in planning system investments for wildfire risk. In this paper, we propose a decision-dependent uncertainty (DDU) aware methodology that provides the optimal portfolio of investments for distribution systems while considering that high power-flow levels through line segments in high-threat areas can ignite wildfires and, therefore, increase the probability of line failures. The methodology identifies the best combination of system upgrades (installation of new lines, hardening existing lines, and placement of switching devices) to provide the necessary leeway to operate the distribution system under wildfire-prone conditions. Our case study demonstrates that by modeling the DDU relationship between power flow prescriptions and line failures, investment decisions are more accurate and better prepare the grid infrastructure to deal with wildfire risk.
Autoren: Felipe Piancó, Alexandre Moreira, Bruno Fanzeres, Ruiwei Jiang, Chaoyue Zhao, Miguel Heleno
Letzte Aktualisierung: 2024-05-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.04350
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.04350
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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