UCSF Healths Einsatz für personalisierte Medizin
UCSF Health setzt Pharmakogenomik für massgeschneiderte Patientenbehandlungen ein.
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Inhaltsverzeichnis
- Herausforderungen bei der Umsetzung von Pharmakogenomik
- Technologische Herausforderungen
- Nicht-technologische Herausforderungen
- Ein Team für die Umsetzung aufbauen
- Wichtige Arzneimittel-Gen-Interaktionen identifizieren
- Klinische Führungskräfte einbeziehen
- Genetische Varianten identifizieren
- Eine Testplattform wählen
- Genetische Varianten validieren
- Warnungen im EHR erstellen
- Entwicklung von klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen
- Erstellung von PGx-Berichten für Patienten
- Entwicklung von Bildungsmaterialien
- Programmstart
- Wirkung messen und zukünftige Pläne
- Originalquelle
- Referenz Links
UCSF Health konzentriert sich auf präzise Medizin, die personalisierte Behandlungen basierend auf der Genetik der einzelnen Patienten bietet. Ein wichtiger Teil dieses Ansatzes ist die Pharmakogenomik (PGx), die hilft, Medikamente an die genetische Zusammensetzung einer Person anzupassen. Es gibt zwar Empfehlungen von verschiedenen Organisationen, wie PGx genutzt werden sollte, aber es wird nicht häufig in der alltäglichen klinischen Praxis eingesetzt.
Herausforderungen bei der Umsetzung von Pharmakogenomik
Es gibt mehrere Gründe, warum PGx in Kliniken nicht weit verbreitet ist. Diese Herausforderungen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: technologische und nicht-technologische.
Technologische Herausforderungen
Die technologischen Herausforderungen konzentrieren sich hauptsächlich darauf, wie PGx-Informationen in elektronischen Gesundheitsakten (EHRs) verwendet werden können. Ein Hauptproblem ist, dass EHRs in der Lage sein müssen, zeitnahe und relevante PGx-Informationen an die Gesundheitsdienstleister bereitzustellen. Viele EHRs bieten derzeit nicht die notwendige Unterstützung, um Ärzten zu helfen, informierte Entscheidungen über PGx-Tests zu treffen.
Ein weiteres Problem ist, wie die Ergebnisse von PGx-Tests berichtet werden. Viele Berichte kommen in schwer nutzbaren Formaten wie PDFs, was es für die Gesundheitsdienstleister schwierig macht, Informationen schnell zuzugreifen. Um PGx-Tests einfacher zu gestalten, müssen die Testergebnisse klar und übersichtlich berichtet werden, damit die Gesundheitsdienstleister sie leicht verwenden können.
Selbst wenn eine Gesundheitseinrichtung einen Weg findet, diese internen Herausforderungen zu bewältigen, stehen sie immer noch vor externen Problemen, wie etwa der Unfähigkeit verschiedener EHR-Systeme, Informationen miteinander zu teilen.
Nicht-technologische Herausforderungen
Neben der Technologie gibt es auch andere Faktoren, die die Nutzung von PGx beeinflussen. Es fehlt an Daten, die zeigen, wie nützlich PGx in realen Situationen ist. Ausserdem dauert es oft lange, bis Testergebnisse vorliegen, und es gibt Bedenken bezüglich der Kosten und Ergebnisse, die mit PGx-Tests verbunden sind. Versicherungsunternehmen haben ihre eigenen Einschränkungen in Bezug auf diese Tests, und es gibt keine klaren Richtlinien, wie man die Ergebnisse interpretieren sollte. Schliesslich sind viele Gesundheitsfachkräfte möglicherweise nicht vollständig über PGx und dessen Vorteile informiert.
Trotz dieser Herausforderungen haben einige Gesundheitseinrichtungen PGx erfolgreich in ihre klinischen Praktiken integriert. Dieser Artikel beschreibt, wie UCSF Health ein PGx-System in ihren EHR implementiert hat.
Ein Team für die Umsetzung aufbauen
Ein diverses Team von 23 Mitgliedern wurde zusammengestellt, um PGx in UCSF Health zu integrieren. Das Team bestand aus Experten aus verschiedenen Bereichen, wie Bioinformatik, Krankenhausbetrieb, PGx, Softwareengineering, klinischer Ausbildung und Abrechnung. Dieses Team hatte die Aufgabe herauszufinden, wie PGx effektiv implementiert werden kann, Laborausprozesse zu erstellen und die Kliniker richtig darin zu schulen.
Wichtige Arzneimittel-Gen-Interaktionen identifizieren
Der nächste Schritt bestand darin, herauszufinden, welche Medikamente und genetischen Faktoren in das Programm aufgenommen werden sollten. Das Team nutzte Ressourcen wie das Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium (CPIC) und die FDA, um eine Liste von Medikamenten zu erstellen, bei denen Genetik eine wichtige Rolle für die Wirksamkeit der Behandlung spielt. Sie konzentrierten sich auf Medikamente mit den stärksten Beweisen, die PGx-Tests unterstützen. Nach Gesprächen mit Gesundheitsfachleuten, die diese Medikamente verschrieben, finalisierte das Team die Liste.
Klinische Führungskräfte einbeziehen
Die Zustimmung der klinischen Führungskräfte war entscheidend für den Erfolg des PGx-Programms. Die frühe Einbindung von Führungskräften aus verschiedenen Abteilungen half sicherzustellen, dass PGx effektiv integriert wird. Diese Führungskräfte spielten eine wichtige Rolle bei der Förderung von PGx, der Sicherstellung notwendiger Ressourcen und der Bereitstellung von Leitlinien zur Umsetzung.
Genetische Varianten identifizieren
Das Team überprüfte bekannte genetische Varianten, die die Arzneimittelreaktion beeinflussen könnten, mithilfe der PharmGKB-Datenbank. Sie untersuchten, welche Varianten klinisch relevant waren und priorisierten diejenigen, die erhebliche Auswirkungen auf Behandlungspläne haben könnten.
Eine Testplattform wählen
UCSF Health entschied sich, PGx-Tests in ihrem akkreditierten Labor durchzuführen. Das Team musste die richtige Plattform für die Genotypisierung finden – das umfasst die Feststellung verschiedener Faktoren wie die Anzahl der zu testenden Proben, Kosten und Genauigkeit der Testmethoden. Die ausgewählte Plattform erfüllte die klinischen Bedürfnisse und war effizient.
Genetische Varianten validieren
Ein sorgfältiger Prozess wurde durchgeführt, um die Genauigkeit der genetischen Tests sicherzustellen. Das Team wählte spezifische Varianten zur Validierung aus und suchte Referenzproben. Nicht alle Varianten hatten verfügbare Referenzen, daher wurden nur die, die es hatten, gründlich validiert. Dies beinhaltete rigoroses Testen, um sicherzustellen, dass die Methodik präzise und konsistent war.
Warnungen im EHR erstellen
Das Team entwickelte Warnungen im EHR, um Gesundheitsdienstleister über potenzielle Arzneimittel-Gen-Interaktionen zu informieren. Dies beinhaltete Warnungen für Patienten, die sich nicht PGx-Tests unterzogen hatten, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, den Test anzuordnen. Die Warnungen wurden so gestaltet, dass sie spezifisch und relevant für die Bedürfnisse der Kliniker waren.
Entwicklung von klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen
Ein automatisiertes System wurde erstellt, um den Kliniker zu helfen, Entscheidungen basierend auf PGx-Ergebnissen zu treffen. Dabei wurde klinisches Wissen mit Datenanalyse und IT kombiniert. Das Genomics-Modul wurde in das EHR integriert, um den Gesundheitsdienstleistern einfachen Zugriff auf PGx-Informationen zu ermöglichen.
Erstellung von PGx-Berichten für Patienten
Obwohl PGx-Ergebnisse im EHR verfügbar waren, wurde auch ein PDF-Bericht für die Patienten erstellt. Dieser Bericht fasste die genetischen Ergebnisse in einfacher Sprache zusammen, was es den Patienten und Gesundheitsdienstleistern erleichterte, sie zu verstehen.
Entwicklung von Bildungsmaterialien
Um das Verständnis und das Bewusstsein für PGx zu verbessern, wurden Bildungsmaterialien für sowohl Patienten als auch Kliniker erstellt. Ziel war es, die Informationen leicht verständlich zu machen und eine Sprache zu verwenden, die für ein allgemeines Publikum zugänglich ist.
Programmstart
Nach 21 Monaten Vorbereitung wurde das PGx-Testprogramm offiziell gestartet. Dieses Programm war für 56 Medikamente und 15 Gene ausgelegt. Die Entwicklung von Warnungen und Bildungsmaterialien war entscheidend für die Integration von PGx in die täglichen klinischen Praktiken.
Wirkung messen und zukünftige Pläne
Die Wirksamkeit von PGx wird je nach den verwendeten Dienstleistungen und Medikamenten variieren. Durch die Überwachung der frühen Anwender und das Sammeln verschiedener Daten hofft UCSF Health, mehr darüber zu lernen, wie PGx effektiv implementiert werden kann und wie man Erstattungsprobleme angeht.
Das System ist so konzipiert, dass es sich anpassen und zusätzliche genetische Varianten und Medikamente einbeziehen kann, wenn neue Beweise und Bedürfnisse auftauchen.
UCSF Health hat einen Rahmen geschaffen, um PGx-Insights zu nutzen, und bietet bessere Empfehlungen für Behandlungen basierend auf der genetischen Information der einzelnen Patienten. Diese Anstrengung zielt darauf ab, die Patientenversorgung zu verbessern und das Gesundheitserlebnis für die an der Patientenbehandlung beteiligten Anbieter zu verbessern.
Titel: CLINICAL IMPLEMENTATION OF PREEMPTIVE PHARMACOGENOMICS TESTING FOR PERSONALIZED MEDICINE AT AN ACADEMIC MEDICAL CENTER
Zusammenfassung: ObjectiveThis paper describes the implementation of preemptive clinical pharmacogenomics (PGx) testing linked to an automated electronic clinical decision support (CDS) system delivering clinically actionable PGx information to clinicians at the point of care at UCSF Health, a large Academic Medical Center. MethodsA multidisciplinary team developed the strategic vision for the PGx program. The drug-gene interactions of interest were compiled, and actionable alleles were identified. A genotyping platform was selected and validated at the in-house laboratory. Following HIPAA protocols, genotype results were electronically transferred and stored in EPIC. CDS was developed and integrated with electronic prescribing. ResultsWe developed a customized clinical PGx program for 56 medications and 15 genes. 233 MWs and 15 BPAs, approved by clinicians, were built into EPIC to deliver actionable clinical PGx information to clinicians. ConclusionsOur multidisciplinary team successfully implemented preemptive PGx testing linked to point-of-care electronic CDS to guide clinicians with precise medication decision-making.
Autoren: Bani Tamraz, J. Shin, R. Khanna, J. Van Ziffle, S. Knowles, S. Stregowski, E. Wan, R. Kamath, C. Collins, C. Phunsur, B. Tsai, P. Kong, C. Calanoc, A. Pollard, R. Sawhney, J. Pleiman, W. P. Devine, R. Croci, A. Sashikanth, L. Kroon, R. Cucina, A. Rajkovic
Letzte Aktualisierung: 2024-06-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.06.24306958
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.06.24306958.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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